<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, bei solchen Rechen-und Buehführungsmaschinen, bei welchen ein aus Addier-und Snbtrahierrädern bestehendes Resultatwerk wahlweise in verschiedenen Lagen einstellbar ist, in welchen die Addier-bzw. Subtrahierräder in Eingriff mit dem Einstellwerke sind, und bezweckt, die Umstellung des Resultatwerkes durch eine verhältnismässig kleine Bewegung zu ermöglichen, wobei gleichzeitig die Einstellung der Zählwerkräder relativ zu den Rädern des Einstellwerkes vollkommen genau erfolgen kann.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird die Einstellung der Zählwerkräder zum Eingriff mit den Einstellrädern mehr oder weniger ungenau, so dass der richtige Eingriff erst durch eine nachfolgende Richtigstellung der Räder, nachdem diese freigegeben worden sind, erfolgt. Dieser Vorteil wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass das Resultatwerk von um eine gemeinsame Achse gelagerten Armen getragen wird, welche paarweise derart mit dem Resultatwerk an beiden Seiten einer Achse, um welche das Resultatwerk bei Umstellung gedreht wird, verbunden sind, dass das Resultatwerk durch die Drehung der Arme relativ zueinander um ihrer gemeinsamen Achse eine Parallelbewegung gegen bzw. von dem Einstellwerk ausführt.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen beschrieben, welche ein Ausführungsbeispiel zeigen.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht von zwei von einem gemeinsamen Einstellwerk angetriebenen Resultatwerken. Fig. 2 ist ein Grundriss und Fig. 3 eine Endansicht der Resultatwerke. Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch die Resultatwerke mit dem zugehörigen Einstellmechanismus. Fig. 5 ist eine Endansicht der Resultatwerke und des Einstellwerkes. Fig. 6 und 7 zeigen Einzelheiten. Fig. 8-10 zeigen schematisch die Einstellung des Resultatwerkes in Mittellage bzw. in Adder-und Subtrahierlage.
Das Einstellwerk der Maschine besteht aus einer Anzahl mit Zähnen versehenen Einstellseheiben 1, welche auf einer gemeinsamen Welle 2 gelagert sind. Die Scheiben stehen unter der Einwirkung von Federn 3, welche eine Drehwirkung im Sinne des Uhrzeigers (Fig. 4), haben. Diese Drehung wird in der Ruhelage von einer durch Aussparungen in den Scheiben 1 sich streckenden Stange 4 gehindert, welche an drehbaren Armen 5 befestigt ist. Die Arme 5 können unter Einwirkung des Antriebes der Maschine eine hin-und zurückgehende Schwingung ausführen, wobei die Einstellscheiben 1 freigegeben werden und sich unter Einwirkung der Feder 3 drehen, wobei diese Drehbewegungen von Anschlägen begrenzt werden, welche mittels des Tastenbrettes der Maschine (nicht auf den Zeichnungen gezeigt) eingestellt werden.
Das Anhalten der Einstellscheiben in den von den Tasten markierten und die eingestellten Ziffern entsprechenden Lagen erfolgt durch Vermittlung von Zugstangen 6.
Das beschriebene Einstellwerk dient zur gemeinsamen Einstellung zweier verschiedener Resultatwerke, welche identisch gleich einander sind, weshalb nur das eine Werk unten beschrieben wird. Die Ziffernübertragung von dem Einstellwerk auf die Resultatwerke wird von zwei Gruppen von Zwischenrädern vermittelt, welche auf zwei in einem Rahmen befestigten Achsen 7 gelagert sind. Jedes Zwischenrad besteht, wie in Fig. 4,6 und 7 ersichtlich, aus zwei auf derselben Achse gelagerten und gegeneinander drehbaren Zahnsegmenten 8, 9, welche dicht bei einander sitzen. Die Zahnsegmente 8 sind in ständigem Eingriff mit den Einstellseheiben 1, die Zahnsegmente 9 dagegen kommen bei Zifferübertragung in Eingriff mit den Resultatwerken durch die Umstellung derselben.
In der Ruhelage haben die Zahnsegmente 8, 9 die in Fig. 4 und 7 gezeigte Lage zueinander. Das Zahnsegment 9 hat einen Zapfen 10, welcher in einer Aussparung des Zahnsegmentes 8 eingreift, welche Aussparung eine solche Grösse hat, dass die
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
gezeigten Ruhelage, in welcher der Zapfen 10 gegen die rechte Seite der Aussparung 11 anliegt, wird das Zahnsegment 9 gegen die Wirkung einer zwischen den beiden Zahnsegmenten gespannten Schraubenfeder 12 und einem Arm 13 festgehalten, welcher von einem entsprechenden Zehnerübertragungshaken ausgeht.
EMI2.1
sind zum Eingriff mit den Zwischenrädern bei Subtraktion bestimmt, die Räder 15 dagegen bei Addition.
Der Rahmen 14 wird an jedem Ende von zwei Armen 17, 18 getragen, welche auf einem gemeinsamen Zapfen 19 gelagert sind. Die entgegengesetzten Enden der Arme 17, 18 greifen mittels Aussparungen um Zapfen 20, 21, welche von den Längsseiten des Rahmens 14 ausgehen. Der Zapfen 19 ist an dem oberen Ende eines auf der Achse 7 gelagerten Ständers 22 angebracht (Fig. 3). Von den Armen 17, 18 ragen Ansätze 23, 24 abwärts, welche von einer Schraubenfeder 25 gegen zwei Zapfen 26, 27 gezogen werden, welche sich von einer auf der Achse 7 gelagerten Kurbel 28 nach innen strecken. Die Kurbel 28 kann mittels Zugstangen 29, 30 nach links bzw. rechts (Fig. 1) gedreht werden.
Wie in Fig. 1 ersichtlich sind die Zapfen 26, 27 auf verschiedenen radialen Abständen von dem Drehungsmittelpunkt der Kurbel 28 angeordnet. Bei der Drehung der Kurbel wird daher teils das Resultatwerk als ein Ganzes gedreht, teils werden die Ansätze 23, 24 gegen die Wirkung der Feder 25 voneinander gedrückt, wie aus Fig. 8-10 ersichtlich ist.
Die obenerwähnten Zehnerübertragungshaken sind auf einer Achse 31 gelagert und haben je zwei Zehnerübertragungszähne 32, 33, welche mit den entsprechenden Zehnerübertragungszähnen an den Additions-bzw. Subtraktionsrädern 15, 15'zusammenarbeiten können. In der in Fig. 4 gezeigten Ruhelage werden die Zehnerübertragungshaken von Federsperrhaken 34 gehalten, welche um eine Achse 35 drehbar sind und in der Ruhelage in den oberen von zwei entsprechenden Ausschnitten in den zugeordneten Zehnerübertragungshaken eingreifen. Mit den Federsperrhaken zusammenarbeiten die Nullstellungsseheiben 36, welche mit Nullstellungszapfen 37, 38 versehen sind und mittels Zugstangen 39 (Fig. 1) bewegt werden können.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende :
Nachdem die Zahl, welche in die Resultatwerke eingestellt werden soll, mittels der Tasten eingestellt worden ist, führt die mittels Motor oder von Hand angetriebene Kurbel 5 eine hin-und zurückgehende Schwingung aus, wobei jede der Einstellscheiben unter Einwirkung der zugehörigen Feder 3 sich soviel dreht, als dem Zifferwert des zugeordneten eingestellten Anschlages entspricht. Während dieser Drehung der Einstellscheiben werden die Zahnsegmente 8 mitgenommen. Die Zahnsegmente 9 dagegen nehmen zuerst nicht an der Bewegung der Einstellscheiben und der Zahnsegmente 8 teil, weil sie von den Federn 12 noch gegen die Arme 13 festgehalten werden, und erst nachdem die Einstellscheiben 1 und die Zahnsegmente 8 sich eine Zahnteilung bewegt haben, werden die Zahnsegmente 9 mitgenommen.
Während der bisher beschriebenen Einstellbewegung befinden sich die Resultatwerke noch in den in Fig. 1 gezeigten Mittellage.
Nachdem die Einstellung erfolgt ist, werden die Resultatwerke für Addition oder Subtraktion durch Ziehen einer Zugstange 29 oder 30 eingestellt. Hiedurch wird die Kurbel 28 nach links bzw. rechts gedreht, wobei zuerst die Resultatwerke sich zusammen mit den Armen als ein starres System bewegen, bis die Arme 22 auf den einen von den Anschlägen 41 bzw. 41' (Fig. 1) treffen. Während der fortgesetzten Bewegung der Kurbel 28 werden nunmehr die Ansätze 23, 24 von den Zapfen 26, 27 auseinandergedrückt, wie am besten aus Fig. 9 und 10 ersichtlich ist. Das Ergebnis der Bewegung ist, dass entweder das Addier-
EMI2.2
wird schematisch gezeigt, wie diese Einstellungen erfolgt sind.
Bei Umstellung der Zählwerke wird eine von Ansätzen 17'des Armes 17 getragene Sperrschiene 40 ausser Eingriff mit dem Zählwerke gehoben, wie ebenfalls aus den Fig. 8-10 hervorgeht.
Nachdem die Zählwerke in Eingriffslage eingestellt worden sind, führt die Kurbel 5 seine Rück- wärtsbewegung (gegen den Uhrzeiger laut Fig. 4) aus und bringt dabei sämtliche Einstellräder 1 von den durch die Anschläge bestimmten Lagen zu den Ausgangslagen zurück. Hiebei führt jede der Ein-
EMI2.3
gesetzter Richtung aus, welche Bewegung eine Anzahl von Zahnteilungen umfasst, welche um eins grösser ist als die Ziffer, die übertragen werden soll. Wenn z. B. die Ziffer 3 ist, entspricht die Bewegung der Einstellscheibe und des Zahnsegmentes 8 vier Zahnteilungen. Bei der Rückwärtsbewegung wird auch das Zahnsegment 9 mitgenommen und überträgt dabei die eingestellte Ziffer auf das Zählwerk.
Die Bewegung des Zahnsegmentes 9 wird von dem Arm 13 angehalten, wenn keine Zehnerübertragung erfolgt ist, weshalb die Bewegung des Zahnsegmentes 9 in diesem Falle der eingestellten Ziffer entspricht. Wenn dagegen eine ZehI1erÜbertragung erfolgt ist, ist der Zehnerübertragungshaken und damit auch der Arm 13 nach der Seite gedrängt worden, wobei der Federsperrhaken 34 in den unteren Ausschnitt des Zehner- übertragungshakens eingegriffen hat. In diesem Falle wird das Zahnsegment noch eine Zahnteilung mitgenommen, wobei Zehnerübertragung an das Zählwerk erfolgt.
<Desc/Clms Page number 3>
Beim Drehen der Arme 17, 18 werden die beiden Arme zwar gleichzeitig und im selben Sinne aber ungleich viel verschwenkt, indem beim Einstellen der Addierräder in der Eingriffslage die Arme 17 um einen grösseren Winkel und die Arme 18 um einen kleinen Winkel ausschwenken, während beim Einstellen der Subtrahierräder 15'umgekehrt die Arme 18 mehr und die Arme 17 weniger verschwenkt werden.
Nach beendigter Zahlübertragung werden sämtliche umgestellte Zehnerübertragungshaken zu ihren Ruhelagen mittels der Nullstellungsscheiben 36 gebracht, dadurch, dass die Nullstellungsscheiben durch Betätigung der Stangen 39 gegen den Uhrzeiger in Fig. 4 gedreht werden, wobei der Nullstellungzapfen 38 den Federsperrhaken 34 zurückführt, während der Zapfen 37 den zugehörigen Zehnerübertragungshaken zurückstellt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung bei Rechen-und Buchführungsmaschinen, bei welchen ein von Adder-und Subtrahierrädern bestehendes Resultatwerk wahlweise in verschiedenen Lagen einstellbar ist, in welchen die Addier-bzw. Subtrahierräder in Eingriff mit einem Einstellwerke sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Resultatwerk durch gleichachsig gelagerte Arme (17, 18) getragen ist, deren Enden durch Schlitzverbindungen mit dem Resultatwerk verbunden sind, und dass das Resultatwerk durch Drehung der Arme relativ zueinander dem Einstellwerk genähert oder vom Einstellwerk entfernt werden kann.