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Addierwerk für Wertkartendrucker Die Erfindung betrifft ein Addierwerk
für Wertkartendrucker, bei denen die verschiedenen Wertscheinsorten mit Hilfe auswechselbarer
Druckstöcke gedruckt werden, die dem Preisbetrag der gedruckten Wertkarten entsprechende
Schaltglieder zum Antrieb des Addierwerkes besitzen. Die bekannten Einrichtungen
verwenden Druckplatten mit als Anschläge ausgebildeten Schaltgliedern, die beim
Einführen der Druckplatte in die Druckstellung oder während der Druckbewegung über
Zwischenglieder das Addierwerk um den Wert der zu druckenden Wertkarte fortschalten.
Derartige Einrichtungen sind wegen der beim Auftreffen der Druckstockanschläge auf
die zum Addierwerk führenden Übertragungsorgane entstehenden Stöße dann wenig geeignet,
wenn Wertscheine der gleichen Sorte in rascher Aufeinanderfolge hergestellt werden
sollen.
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Diesen Nachteil sucht die Erfindung unter Verwendung rotierender Druckstöcke
dadurch zu vermeiden, daß auf dem Druckstock entsprechend dem Wert der zu addierenden
Zahlen Antriebszähne für die Ziffernräder des Addierwerkes in nebeneinanderliegenden
Reihen angeordnet sind. Der Addierwerksantrieb kann hierdurch vom Druckstock bis
zu den Addierwerksrädern ausschließlich durch Zahnräder erfolgen, was eine Leistung
des Druckers bis zu i5o Drucken in der Minute zuläßt. Um eine Zehnerschaltung, die
bei der großen Geschwindigkeit der Addierwerksschaltung sicher arbeitet, zu erhalten,
wird nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Zehnerübertragung
zwischen 'zwei Ziffernrädern des Addierwerkes während ihrer Schaltung durch Ausschwenken
eines Hebels vorbereitet und anschließend durch Rückschwenken des Hebels mit Hilfe
von auf dem Druckstock sitzenden Schaltnocken vollendet.
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In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, wobei als Druckstock eine Walze verwendet wird, die in einer besonderen,
nur die Druckstellung und die Eingriffsbahn der Addierzähne freigebenden Hülle untergebracht
ist.
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Abb. i zeigt eine Seitenansicht mit abgenommener Stirnwand, Abb. 2
eine Ansicht von oben und Abb. 3 den Druckstock mit den Antriebszähnen für die Ziffernräder
und den Schaltnocken für die Zehnerschaltung der Ziffernräder.
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Das Gehäuse i des Wertscheindruckers besitzt eine Bohrung, passend
zu dem Mantel a des Druckstockes. Dieser ist durch bekannte, nicht dargestellte
Mittel gegen Drehung gesichert. Innerhalb des Mantels befindet sich der Druckstock
3. Dieser trägt neben dem nicht dargestellten Text des Wertscheines die Antriebszähne
4 für die Ziffernräder io des
Addierwerkes und die Schaltnocken
5 für die Ausführung der Zehnerschaltung zwischen den Addierwerksrädern. Der Wert
der in jeder Stelle zu addierenden Zahlen wird durch die Anzahl der zu einer Reihe
geordneten Antriebszähne 4 dargestellt, von denen für jede Stelle eine Zahnreihe
erforderlich ist. Das gezeichnete Beispiel ist demnach für dreistellige Zahlen bestimmt.
Zu jeder Reihe der Antriebszähne 4 gehört ein Zwischenrad 6 mit daran befestigter
Rastenscheibe 7, in die die Rastenhebel 8 durch die Federn 9 hineingezogen werden.
Jedes Zwischenrad 6 steht mit einem Typenrad io in Verbindung, an dem ein Schaltnocken
i i für die Vorbereitung der Zehnerschaltung so befestigt ist, daß der Hebel 12
in dem Augenblick, wenn an der Druck- oder Schaustelle 13 die Zahl Null oder Neun
folgt, in der Pfeilrichtung entgegen der Wirkung der Rastenfeder 14 bewegt wird.
Der Hebel 12 trägt auch noch eine Klinke 15, die durch die Feder 16 stets in die
Verzahnung des Schaltrades 17 gezogen wird. Letzteres ist an dem Zahnrad 18 befestigt;
dieses kämmt mit dem Zahnrad i9. Jedes der Zahnräder ig ist mit einem Typenrad io
fest verbunden. Da das Einer-Ziffernrad ioi keine Zehnerschaltung empfängt, fallen
an ihm das Rad i9 und die damit in Verbindung stehenden Teile fort. Da der dargestellte
Druckstock nur für dreistellige Zahlen bestimmt ist, ist zwischen den Typenrädern
io für die dritte und vierte und alle folgenden Stellen eine Zehnerschaltung anderer,
bekannter Konstruktion, die bei 2o angedeutet ist, vorgesehen. Die Wirkungsweise
ist folgende: Bei der Drehung des Druckstockes 3 in der Pfeilrichtung schalten die
Antriebszähne über die Zwischenräder 6 alle Ziffernräder i o entsprechend ihrer
Anzahl gleichzeitig weiter. Entstehen dabei Zehnerübertragungen, so treffen die
Schaltnocken i i gegen die ihnen zugeordneten Hebel 12 und bringen deren Kuppen
21 in den Wirkungsbereich der Schaltnocken 5. Dadurch werden die Klinken 15 in der
Verzahnung des Schaltrades 1 7 um einen Zahn zurückbewegt. Durch Eingriff der Feder
14 in die Raste 22 werden die Hebel 12 so lange arretiert, bis einer der Nocken
5 gegen seinen Hebel 12 stößt, diesen in die gezeichnete Lage zurückdrückt und dabei
über die Klinke 15 das Schaltrad 17 um einen Zahn dreht. Da mit dem Schaltrad 17
das Zahnrad 18 fest verbunden ist und dieses in das mit dem Typenrad io der nächsten
Stelle fest verbundene Zahnrad ig eingreift, wird dieses um eine Ziffer weitergeschaltet.
Da die Schaltnocken 5 in der Drehrichtung des Druckstockes versetzt sind, werden
die Zehnerschaltungen nacheinander, und zwar zweckmäßig zuerst zwischen Einer- und
Zehner-, dann zwischen Zehner- und Hunderter-Rad usw., ausgeführt.