DE328299C - Rechenmaschine mit Stirnraederwendegetriebe fuer Addition und Subtraktion - Google Patents

Rechenmaschine mit Stirnraederwendegetriebe fuer Addition und Subtraktion

Info

Publication number
DE328299C
DE328299C DE1914328299D DE328299DD DE328299C DE 328299 C DE328299 C DE 328299C DE 1914328299 D DE1914328299 D DE 1914328299D DE 328299D D DE328299D D DE 328299DD DE 328299 C DE328299 C DE 328299C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gears
gear
pawls
wheels
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1914328299D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE328299C publication Critical patent/DE328299C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Rechenmaschine mit Stirnräderwendegetriebe für Addition und Subtraktion. . Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Rechenmaschinen mit Stirnräderwendegetriebe für Addition und Subtraktion, bei denen eine unbeabsichtigte Schaltung der Antriebsräder durch eine solche Lagerung der Wendegetrieberäder unmöglich gemacht ist, daß stets der eine oder der ändere der beiden Radsätze in Eingriff mit den Antriebsrädern steht.
  • Die Erfindung bezweckt eine solche Ausgestaltung von Rechenmashinen dieser Art, daß nicht nur jede unbeabsichtigte Drehung der Antriebsräder bei Zwischenlagen der Wende getrieberäder ausgeschlossen ist, sondern daß auch die Zehnerschaltung der Zahlenscheiben stets unfehlbar im richtigen Sinne erfolgt. Zu diesem Zweck werden sowohl für die normale Zählwerksschaltung als auch für die Zehnerschaltung Stirnräderwendegetriebe vorgesehen und die schwingbar angeordneten Wellen, auf welchen die Radsätze dieser beiden Arten von Wendegetrieben gelagert sind, werden zu gemeinsamer Schwingbewegung gekuppelt, so daß Zählwerksschalträder und Zehnerschalträder jedesmal gleichzeitig auf Addition oder Subtraktion gestellt werden.
  • Die Anordnung der beiden Sätze von Zehnerschalträdern auf Schwingwellen, durch deren Verlagerung entweder der eine oder der andere Satz in Eingriff mit den Zahlwerksschalträdern gelangt, ermöglicht in einfacher Weise eine solche Ausbildung der Zehnerschaltorgane, daß diesen die für eine sichere Zehnerschaltung erforderliche Überschußbewegung über die peripherische Bewegung der Zehnerschalträder hinaus gegeben werden kann. Dies kann durch Anordnung der Zehnerschaltklinken an schwingend aufgehängten, in ihrer Längsrichtung beweglichen Tragestangen geschehen, mit denen je nach Einstellung der Maschine auf Addition oder Subtraktion der eine oder der andere der beiden Sätze von Zehnerschalträdern in Schaltungseingriff tritt.
  • Bei der vorstehenden allgemeinen Erläuterung der Erfindung ist dieselbe als eine die Zehnerschaltung von Zählwerken betreffende dargestellt worden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Maschinen, die nach dem Dezimalsystem arbeiten, beschränkt, sondern kann auch bei Maschinen Anwendung finden, denen ein von dem Dezimalsystem abweichendes Rechensystem zugrunde liegt. Unter Zehnerschaltung in denn Sinne, in welchem dieses Wort im vorstehenden und auch in der weiteren Beschreibung und in den Patentansprüchen gebraucht wird, ist also nicht nur eine Zehnerschaltung im eigentlichen Sinne verstanden, sondern überhaupt eine Vorschaltvorrichtung zur Bewirkung der Schaltung einer*Zählwerksscheibe von einer Zählwerksscheibe abweichender Ordnung aus.
  • . Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen in Anwendung auf eine Rechenmaschine gemäß Patent 262611 des Erfinders erläutert und im nachstehenden beschrieben. Die Erfindung ist jedoch in ihrer Anwendung keineswegs auf . Maschinen dieser Art beschränkt. Die Figuren der Zeichnungen zeigen nur solche Teile der Rechenmaschine nach dem erwähnten älteren Patent, welche zum klaren Verständnis der. Erfindung wesentlich sind. Es bedeutet Fig.1 eine Seitenansicht der neuen Vorschaltvorrichtung und der nach dem Dezimal- System arbeitenden Additions- und Subtraktionsorgane, die mit den Zahnrädern in Eingriff stehe, die die Typen- oder Zahlenscheiben der Maschine antreiben, wobei sich die Teile in Subtraktionsstellung befinden; Fig. 2 und 3 eine teilweise Seitenansicht, aus der die Abänderungen ersichtlich sind, welche bei der Anpassung der Vorrichtung in Rech-,nungen nach einem nichtdezimalen. System erforderlich sind, wobei in der besonderen Darstellung das englische Münzsystem als Beispiel gewählt ist; Fig. 4 eine Einzelheit zur Vorschaltvorrichtung; Fig. 5 eine teilweise Seitenansicht, aus welcher die Lage gewisser Teile gemäß Fig. I ersichtlich ist, wenn die Vorrichtung in die Additionsstellung geschaltet ist; Fig. 6 und 7 Seitenansichten der Vorrichtung zum Umschalten der Teile von Addition in Subtraktion und umgekehrt.
  • In den Zeichnungen sind mit x, I' usw. die Haupt- oder Zahlenscheibenzahnräder der Maschine bezeichnet, die auf einer Welle 4 gelagert sind und mit Zahnrädern 2, 2A usw. in Eingriff stehen, welche die auf einer Welle 5 gelagerten Zahlenscheiben oder Typenräder 3, 3A, 3B usw. tragen. Die Zahnräder und -Zahlenscheiben können gemäß dem oben erwähnten, älteren Patent ausgebildet und angeordnet werden.
  • Anstatt des dort veranschaulichten Zehnerschaltmechanismus besteht der neue Zehnerschaltmechanismus aus folgenden Teilen Von der Innenseite eines Seitenrahmens der Maschine steht ein Zapfen 733 vor (Fig. 6), welcher durch ein Loch des auf ihm gelagerten, schwingenden Teiles 732 hindurchgeht, Von der Innenseite des Seitenrahmens steht ferner ein Zapfen 739 vor, der durch ein Loch des auf ihm gelagerten, schwingenden Teiles 738 hindurchgeht. Die Teile 732 und 738 sind durch eine Stange 737 verbunden. Ein Zapfen 734 steht von der Innenseite des Seitenrahmens in die Bahn des schwingenden Teiles 732 vor und bildet einen Anschlag, der die Bewegung des Teiles 732 begrenzt. Eine Feder 735 ist zwischen dem Ende des schwingenden Teiles 732 und einem von dem Rahmen vorstehenden Stift 736 angeordnet und sucht die Nase 732a des Teiles 732 nach dem Zapfen 734 hin zu bewegen. Das untere Ende des schwingenden Teiles 738 ist durch eine Stange 740 mit dem Arm 74I verbunden, der auf der zwischen den Seitenrahmen der Maschine verlaufenden und in ihnen drehbar gelagerten Welle 742 befestigt ist. Die gleichen Teile sind neben dem anderen Seitenrahmen der Maschine gelagert und in Fig. 7 veranschaulicht, in welcher mit 732' und 738' schwingende Teile bezeichnet sind, die den Teilen 732 und 738 gleichen. Ebenso entspricht die Nase 732b der Nase 732A, Zapfen 733', 739', 734' den Zapfen 733, 739, 734. Die Verbindungsstange 737' entspricht der Verbindungsstange 737, die Feder 735' der Feder 73S und der Stfft 736' dem Stift 736. Die entsprechenden Teile der beiden Maschinenseiten liegen. sich direkt gegenüber. Die der Stange 74o entverbindet das untere sprechende Stange 740' verbindet das untere Ende des Teiles 738' mit dem auf der Welle 742 befestigten Arm 74I', Die Teile 732 und 732' und 738, 738' werden durch einen Handhebel 76o o. dgl. angetrieben, der auf der Welle 742 drehbar gelagert ist, und sich an einen Stift 762 eines Armes 76I legt, der neben dem Hebel 76o fest mit der Welle 742 verbunden ist. Der Hebel 76o ragt durch einen Schlitz d im Maschinendeckel D hindurch und kann seitlich soweit hindurchfedern, daß er in in den Schlitzwänden vorgesehene Einschnitte einspringen kann, um den Hebel 76o in den Endlagen seines Vorwärts- und Rückwärtshubes festzuhalten. Gemäß Fig. 7 befindet sich der Hebel 76o am Ende seiner durch den Pfeil angedeuteten Vorwärtsbewegung. Diese Vorwärtsbewegung des Hebels 76o bewirkt durch den Stift 762 eine Drehung des Armes 76I in gleicher Richtung, wodurch die Welle 742 gedreht wird und die schwingenden Teile 732, 732' und 738, 738' im Sinne des Uhrzeigers gedreht werden. Wenn sich der Hebel 76o in entgegengesetzter Richtung zurückbewegt, drehen die Federn 735, 735' die schwingenden Teile entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß der Stift 762 der Hebelseite nachläuft, an die er durch die Federn angedrückt wird.
  • Zwischen den schwingenden Teilen 738, 738' verlaufen die Wellen 5 und 725, zwischen den schwingenden Teilen 732, 732' die Wellen 728 und 73I. Die Zahnräder 2, 2A usw., welche die Typenscheiben 3, 3A usw. tragen, sitzen auf der Welle 5. Ein Satz von Zwischenzahnrädern 724, 724A usw., die mit den Zahnrädern 2, 2A usw. in Eingriff stehen, sind auf der Welle 725 gelagert, Die beiden Zahnrädersätze vermögen mit den Zahlenscheibenzahnrädern I, I' usw. in Eingriff zu .gelangen, und zwar immer nur ein Satz gleichzeitig, so daß, wenn die schwingenden Teile-738, 738' entgegen dem Uhrzeigersinn in ihre äußerste Lage bewegt werden, die Zahnräder 2; a" usw: .direkt die Zahnräder i, i' erfassen (Fig: 5), wobei die Zwischenräder 724, 724.A usw. außer Eingriff mit den Zahlenscheibenzahnrädern stehen. Werden die schwingenden Teile in die entgegengesetzte, äußerste Stellung bewegt, also im Sinne des Uhizeigers gedreht, so befinden sich die Zahnräder 2, 2A" usw. durch die Zwischenzahnräder 724, 724A in Eingriff mit den Zahlenscheibenzahnrädern i, i' (Fig. i), so daß die Drehrichtung der Typenscheiben 3, 3" usw. umgekehrt wird, sofern angenommen wird, daß die Zahnräder i, i' immer in gleicher Richtung gedreht werden.. Auf der Welle 728 sitzt ein Satz von Zahnrädern 726, 726A usw., welche den Zahlenscheibenzahnrädern I, I' usw. zugeordnet sind mit Ausnahmedes letzten in der Reihe, welches von der Einerkolonne zu den Kolonnen höherer Ordnung nach oben übergeht. Auf der Welle 73I sitzt ein Satz von Zahnrädern 72g, 729A usw., die mit den Zahnrädern 726, 726A usw. in Eingriff stehen, und zwar ist für jedes Rad des 72ger Satzes ein Rad des 726er Satzes angeordnet. Diese beiden Sätze von Zahnrädern, die nachfolgend als »Zehnerschalträder« bezeichnet werden, vermögen mit den Hauptzahnrädern I, I' usw. in Eingriff zu treten, und zwar immer nur ein Satz gleichzeitig, derart, daß die Zahnräder des 726er Satzes mit den Zahlenscheibenzahnrädern in Eingriff stehen, wenn die schwingenden Teile 732, 732' entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht sind, während die Zahnräder des 72ger Satzes dann in Eingriff gelangen, wenn die schwingenden Teile im Sinne des Uhrzeigers gedreht werden. Die Zahnräder der verschiedenen Zahnradsätze z, 724, 726 und 72g sind sämtlich einander gleich. Jedes Zahnrad 726 ist seitlich mit einem Zahn oder Nocken 727 (Fig. I), jedes Zahnrad 729 seitlich mit einem Zahn oder Nocken 730 (Fig. 5) versehen.
  • Seitlich von den Zehnerschalträdern verlaufen zwischen den Maschinenseitenrahmen Wellen 750, 75I; auf der Welle 750 schwingt ein Arm 749, auf der Welle 75I ein Arm 752. Eine oszillierende Stange 748 hängt an den unteren Enden der Arme 749 und 752 zwischen. dem Hauptzahnrad I und dem benachbarten Zahnrad i'; sie liegt in der gleichen Vertikalebene wie die Zähne 727 und 739. Am Ende der Stange 748 hängt eine Doppelklinke 747, die in der Ebene des Zahnrades I' gelagert ist und dieses antreibt. Jedem Satz von Zehnerschalträdern 726, 729 ist eine Stange 748 und Klinke 747 zugeordnet.
  • Die oberen Enden der Klinke 747 werden durch Federn 744, die auf einer zwischen den Maschinenseitenrahmen verlaufenden Stange 745 sitzen und sich mit dem einen Ende an eine gleichfalls zwischen den Maschinenseitenrahmen sitzende Stange 743 anlegen, gegen die Zähne der Zahnräder I, I' usw. gedrückt. Die Federn suchen gleichzeitig die Stangen 748 in die in den Zeichnungen veranschaulichte Stellung nach rechts zu bewegen, in der sich die Stangenenden an eine Stange 746 anlegen, die zwischen den Maschinenseitenrahmen verläuft und einen Anschlag für die Stange 748 bildet.
  • Jede Zahnradsperrung, von welcher, wie in dem oben genannten, älteren Patent beschrieben ist, eine für jedes Zahnrad I, I' usw. vorgesehen. ist, ist mit einem Finger I8a versehen, der hinter dem Arm 752 nach oben ragt, und sich an das Ende des Armes anlegt. Jede Stange 748 besitzt zwei nach oben stehende Zähne 748A und 7488 (Fig. 4). Der Zahn 727 des Zahnrades 726 vermag auf den Zahn 748A, der Zahn 73o des Zahnrades 729 auf den Zahn 748g einzuwirken.
  • An einem an der Bodenplatte der Maschine gelagerten Ständer 759 (Fig. 7) sitzt ein Stift 758, auf welchen ein Winkelhebel 756 drehbar gelagert ist. Vom unteren Arm des Winkelhebels 756 ragt ein Stift 757 unter einer Stange 167 vor. Der obere Arm des Winkelhebels 756 ist durch eine Stange 755 mit einem über dem Winkelhebel 756 auf der Welle 742 befestigten Arm 754 verbunden.
  • Wie in dem älteren Patent beschrieben ist, besitzen die Typenräder am Umfang eine Reihe von entgegen dem Uhrzeigersinn angeordneten Typen oder Ziffern von o bis einschließlich g, und zwar befindet sich die o in der Druckstellung, wenn sich die Maschine vor dem Gebrauch in der Normalstellung befindet.
  • Die Addition. Wenn die Maschine für die Addition verwendet werden soll, wird der Hebel 76o nach links bewegt, so daß die Zahnräder 726 und z in Eingriff mit den Zahlenscheibenrädern i gedreht werden (Fig. 5): Die Typenräder 3 werden dann, wie bei der Maschine nach dem älteren Patent, direkt von dem Zahlenscheibenzahnrädern angetrieben und, wenn das Zahnrad i durch Niederdrücken einer Taste in einer dem Uhrzeigersinn entgegen.-gesetzten Richtung gedreht wird, wird der der Taste zugeordnete Betrag auf der Typenscheibe addiert. Gleichzeitig wird das Zahnrad 726 durch das Zahnrad i um ebensoviel Zähne wie das Zahnrad z gedreht. Wenn g auf der Typenscheibe 3 addiert worden ist, ist der Zahn 727 so weit gedreht worden, daß er sich an die Fläche des Zahnes 748,1 der Stange 748 legt. Wenn nunmehr eine Taste der gleichen Kolonne niedergedrückt wird und die Typenscheibe 3 auf o oder über o hinausbefördert, schwingt der Zahn 727 die Stange 748 in ihrer Längsrichtung nach. links, so daß die Klinke 747 das Zahnrad i' höherer Ordnung um einen Zahn dreht und auf der Typenscheibe der nächsthöheren Kolonne i addiert. Am Ende des Tastenhubes springt die Stange 748 unter der Einwirkung der Feder 744 in die Normalstellung zurück und legt sich gegen den Anschlag 746. Bemerkt sei, daß zwischen den Enden der Klinke 747 und dem Zahn des von ihr angetriebenen Zahnrades 1' ein kleiner Zwischenraum besteht, so daß .eine kleine Totgangbewegung eintritt, nachdem die Stange 748 ihre Drehbewegung nach links begonnen hat. `Vährend die Klinke 747 diesen Zwischenraum durchwandert, -wirkt der Arm 752 auf den Finger ißz der, Sperrung 18 und beginnt diesen so zeitig aus dem Zahnrad auszuheben, daß dieses gedreht werden kann, wenn die Klinke 747 gegen den Zahn des Zahnrades stößt. Am Ende der Beweguhg der Klinke 747 schwingt deren rechtes oder unteres Ende in Eingriff mit den Zähnen des Zahnrades I' und bildet so einen Anschlag, der verhindert, daß das Zahnrad i' während der Übertragung um mehr als den Abstand eines Zahnes gedreht wird.
  • Die Subtraktion. Wenn man die Maschine von Addition auf Subtraktion umschalten will, braucht man lediglich den Hebel 76o in Richtung des Pfeiles in die in Fig.7 veranschaulichte Lage zu bewegen. Die Teile befinden sich dann in den Stellungen gemäß Fig. I, 6, 7, wobei sich die Zahnräder 724 und 729 in und die Zahnräder 2 und 726 außer Eingriff mit dem Zahnrad I befinden. Wenn nunmehr die Taste niedergedrückt wird, dreht das noch immer entgegen dem Uhrzeigersinn sich drehende Zahnrad I unter Vermittlung des Zahnrades 724 die Ziffernscheibe 3 entgegen dem Uhrzeigersinn also in entgegengesetzter Richtung wie bei der Addition, so daß sich die Typen nicht mehr von o nach 9, sondern von 9 nach o zurückdrehen und auf der Ziffernscheibe den der niedergedrückten Taste zugeordneten Betrag subtrahieren. Beim Subtrahieren erfolgt, wie ohne weiteres verständlich ist, die Schaltung des Zahnrades und der Typenscheibe höherer Ordnung durch ein Rad niederer Ordnung, wenn letzteres von o nach 9 läuft und nicht wie bei der Addition von 9 nach o.
  • Die Vorschaltung für Subtraktion erfolgt durch den Zahn 748B, den Zahn 730 und das Zahnrad 729. Wenn die Ziffernscheibe 3 mit der o in der Druckstellung A steht, legt sich der Zahn 73o des Zahnrades 729 gegen den Zahn 748B der Stange 748.
  • Wenn das Zahnrad I wieder um eine gewisse Entfernung gedreht wird, beispielsweise um die Entfernung eines Zahnes, wird die Stange 748 durch den Zahn 730 zur Seite geschwungen, das nächste Zahnrad I' durch die Klinke 747 um einen Zahn gedreht und dadurch I auf der Ziffernscheibe nächst höherer Ordnung subtrahiert.
  • Der Schaltzahn 73ö für Subtraktion ist also so eingestellt, daß er das Zahnrad höherer Ordnung schaltet, wenn seine eigene Ziffernscheibe von o nach 9 geht, während der Schaltzahn 727 für die Addition die Schaltung des Zahnrades höherer Ordnung dann bewirkt, wenn seine Ziffernscheibe von 9 nach o gelangt.
  • Es ist zu beachten, daß, wenn das Zahnrad 726 oder 729 in Eingriff mit dem Zahnrad I steht, es im Sinne des Uhrzeigers umläuft und der Schaltzahn 727 oder 73o nach den Zähnen der Stange 748 hin läuft. Wenn jedoch das Zahnrad 726 oder 729 außer Eingriff mit dem Zahnrad I ist, läuft es entgegen dem Uhrzeigersinn und der Schaltzahn 727 bzw. 730 weicht von der Stelle zurück, wo die Vorschaltung bewirkt wird. Die Schaltzähne werden so selbsttätig in Stellung gehalten, um im geeigneten Augenblick zu schalten, sowie einer der Schalträdersätze für Addition oder für Subtraktion durch den Handhebel 76o mit den Zahnrädern I in Eingriff gedreht wird.
  • Selbstverständlich muß der Schaltklinke 747 durch die Drehung des Schaltzahnrades 726 oder 729 um einen Schaltschritt soviel Bewegung erteilt werden, daß zunächst die Klinke 18 in Bewegung gesetzt und von den Zähnen des Zahlenscheibenzahnrades I verschiedener Ordnung zurückgezogen und dann das Zahnrad I um die ganze Entfernung eines vollständigen Schrittes ohne Leerlaufbewegung gedreht wird. Da jedes Vorschaltzahnrad mit einem der Zahlenscheibenzahnräder in Eingriff steht und von ihm angetrieben wird, ist die Größe seiner umfänglichen Bewegung ohne Rücksicht auf Totgangbewegung identisch mit der umfänglichen Bewegung des es antreibenden Zahlenscheibenzahnrades. Es dreht so die Umdrehung des antreibenden Zahlenscheibenzahnrades um die Entfernung eines Zahnes oder Schrittes das Vorschaltzahnrad um die Entfernung eines Zahnes oder eines Schrittes weniger der Totgangbewegung. Auch das Zahlenscheibenzahnrad, das durch die Wirkung des Vorschaltzahnrades vorgeschaltet werden soll, muß an einer gewissen Stelle des Umlaufs des vorzuschaltenden Zahnrades entriegelt und um die Entfernung eines Zahnes gedreht werden. Zwischen dem Vorschaltzahnrad und dem vorzuschaltenden Zahlenscheibenzahnrad ist die ' Vorschältvorrichtung eingeschaltet, welche die Vorschaltbewegung von dem Vorschaltzahnrad auf das vorzuschaltende Zahlenscheibenzahnrad überträgt; wenn diese Vorschaltvörrichtung eine Bewegung besitzt, die nicht größer ist als die umfängliche Bewegung des Vorschaltzahnrades,- ergeben sich zwei Schwierigkeiten, nämlich das Zurückziehen der Sperrung durch die Vorschaltvorrichtung, bevor letztere das* zu schaltende Zahlenscheibenzahnrad dreht, und der zwar kleine, aber unvermeidliche Tötgang zwischen dem antreibenden Zahlenscheibenzahnrad und dem vorzuschaltenden Zahlenscheibenzahnrad, die, wenn sie durch eine lange Reihe von Zahnrädern und Vorschaltvorrichtungen addiert werden, .ernsthafte Bedeutung erlangen.
  • Bei der oben beschriebenen Vorrichtung erteilt das Vorschaltzahnrad der Vorschaltvorrichtung (Klinke 747) eine ausreichende Bewegung, welche größer sein muß als die Umfangsbewegung der Zahnräder, durch die sie hervorgerufen wird, damit der. Vorschaltmechanismus das Zurückziehen der Sperrung 18 einleitet, bevor die Vorschaltvorächtung dem zu transportierenden Zahlenscheibenzahnräd eine Bewegung erteilt,- und das vorzuschaltende Zahlenscheibenzähnrad i dann um die vollständige Entfernung eines vollständigen Schaltschritten gedreht wird, wobei die Totgangbewegung während der Bewegung des Vorschaltzahnrades um einen solchen Schritt aufgenommen wird.
  • Durch diese Vorrichtung bewirkt der Anschlag der Tasten immer in gleicher Weise selbsttätig die Addition oder Subtraktion, ohne daß der Gebraucher auf irgend etwas anderes zu achten hätte, als daß der Hebel 76o vor- öder zurückgestellt wird. Gewünschtenfalls kann der Dekkel D gegenüber den beiden Stellungen des Hebels 76o eine Markierung »Addition« und »Subtraktion« erhalten, um die Richtung anzugeben, in der der Hebel 76o für den jeweiligen Zweck gedreht werden muß.
  • Ausführungsform für ein Nichtdezimal-System. Die bis jetzt beschriebene Vorrichtung, insbesondere gemäß Fig. I und 5, gehört zu einer Maschine, welche nach dem Dezimalsystem rechnet. Die Erfindung eignet sich jedoch auchebensogut für eine Rechnung nach irgendeinem nichtdezimalen System, und es sind nachfolgend als Beispiel einer derartigen Anordnung die Abänderungen beschrieben, die erforderlich sind, wenn nach dem englischen Münzsystem mit Pfunden, Shillings und Pence gerechnet werden soll.
  • Fig. 2 veranschaulicht den Mechanismus zum Addieren und Subtrahieren in der Pencekolonne. Das Tastenbrett und die übrigen nicht direkt zur vorliegenden Erfindung gehörigen Teile der Maschine können genau so ausgebildet sein, wie die in dem oben erwähnten älteren Patent, in Verbindung mit dem englischen Münzsystem, beschriebenen. Die Zahnräder 2A, 724A, 7264, 729A (Fig. 2, 3), die den gleich benannten Teilen der übrigen Figuren entsprechen, besitzen anstatt zehn je zwölf Zähne und die Ziffernscheibe 3A besitzt zwölf Ziffern, ist also von o bis einschließlich II numeriert. Die Schaltzähne sind so eingestellt, daß die Einerkolonne der Shillingsräder angetrieben wird, wenn die Penceziffernscheibe 34 bei der Addition von II nach o oder bei der Subtraktion von o nach II übergeht. Im übrigen ist die Konstruktion der Teile durchaus die gleiche wie bei der oben beschriebenen Anordnung für das Dezimalsystem.
  • Fig.3 veranschaulicht die entsprechenden Teile in der Zehnerkolonne der Shillingsräder. Da zu einem Pfund 2o Shilling gehören, sind zwei Shillingsräder und zwei Shillingskolonnen vorgesehen, und zwar ist die Shillingseinerscheibe wie bei dem regulären Dezimalsystem von o bis g, die Zehnershillingsscheibe 3B wie bei der Anordnung bei dem älteren Patent abwechselnd mit der Ziffer I und freien Zwischenräumen versehen. Das Zahnrad 726 trägt seitlich fünf Schaltzähne 7274, desgleichen das Zahnrad 729 fünf seitliche Schaltzähne 73o4. Neben den Shillingskolonnen sind die Pfundkolonnen, welche nach dem regulären, oben beschriebenen Dezimalsystem ausgebildet sind und angetrieben werden. Sowie sich das Zahnrad I (Fig. 3) um die Entfernung zweier Zähne bewegt - die Schaltzähne der Zahnräder 726, 729 stehen um die Entfernung zweier Zahnräder seitlich ab-, wird das Einerrad der Pfundkolonne um einen Zahn oder einen Zwischenraum gedreht und in dieser Kolonne I addiert oder subtrahiert, so daß jedesmal, wenn die kombinierten Shillingstypenscheiben bei der Addition von I9 nach o oder bei der Subtraktion von o nach Ig übergehen, die Einerpfundkolonne um einen Schaltschritt vor- oder zurückgedreht und in der Kolonne I addiert oder subtrahiert wird. Im übrigen ist die Wirkungsweise der Vorrichtung die gleiche wie bei der Ausführung nach dem reinen Dezimalsystem.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE. I. Rechenmaschine mit Stirnräderwendegetriebe für Addition und Subtraktion, bei welcher die Wendegetrieberäder so gelagert sind, daß stets der eine oder der andere der beiden Radsätze in Eingriff mit den Antriebsrädern steht, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für die normale Zählwerkskhaltung als auch für die Zehnerschaltung Stirnräderwendegetriebe vorgesehen sind, deren Radsätze von paarweise ineinandergreifenden Rädern (2 und 724 bzw. 726 und 729) auf schwingbar angeordneten Wellen (5 und 725 bzw. 728 und 73I) gelagert sind, welche letzteren zu gemeinsamer Schwingbewegung gekuppelt sind.
  2. 2. Rechenmaschine nach Anspruch I mit Zehnerschaltvorrichtung mit schwingend gelagerten Tragestangen für die Zehnerschaltkiinken, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Eingriff mit beiden Sätzen von Zehnerschalträdern (726 und 729) eingerichteten Tragestangen (748) für die Zehnerschaltklinken (747) gelenkig an Schwingarmen (749, 752) aufgehängt sind, um eine Schwingung der Tragestangen (748) in ihrer Längsrichtung auf einer Kurvenbahn zu sichern.
  3. 3. Rechenmaschine nach Anspruch 2 mit Sperrklinken für die Zählwerksschalträder, wodurch diese für gewöhnlich gegen Drehung gesichert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingend gelagerten Tragestangen (748) für die Zehnerschaltklinken (747) so mit den Sperrklinken gekuppelt sind, daß sie bei ihrer Betätigung zunächst die Sperrklinken (i8) ausheben, so daß die Zählwerksschalträder (i) eine Zehnerschaltbewegung auszuführen vermögen und dann den Zehnerschaltklinken (747) eine Schaltbewegung von größerem Ausmaß erteilen als der peripheren Bewegung der Zehnerschalträder entspricht.
  4. 4. Rechenmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilig in Eingriff mit dem Zählwerksschaltrad (I) stehende Zehnerschaltrad (7a6. bzw. 729) selbst die Zehnerschaltklinke (747) durch Vermittlung von deren schwingend gelagerter Tragestange (748) antreibt.
DE1914328299D 1914-05-02 1914-05-02 Rechenmaschine mit Stirnraederwendegetriebe fuer Addition und Subtraktion Expired DE328299C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE328299T 1914-05-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE328299C true DE328299C (de) 1920-11-01

Family

ID=6185860

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1914328299D Expired DE328299C (de) 1914-05-02 1914-05-02 Rechenmaschine mit Stirnraederwendegetriebe fuer Addition und Subtraktion

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE328299C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE328299C (de) Rechenmaschine mit Stirnraederwendegetriebe fuer Addition und Subtraktion
DE578683C (de) Rechenmaschine mit Rueckuebertragung des Ergebnisses in das Schaltwerk
DE469295C (de) Multipliziervorrichtung zum Umrechnen von Fremdwaehrungsbetraegen u. dgl.
DE690699C (de) Registrierkasse oder Buchungsmaschine mit geteiltem Tastenfeld und geteilten Addierwerken zum gleich
DE432435C (de) Rechenmaschine mit selbsttaetiger Division
DE651567C (de) Rechenmaschine
AT71852B (de) Rechenmaschine.
DE746231C (de) Rechenmaschine
DE419786C (de) Registrierkasse mit einer Vorrichtung zum Drucken von Zwischen- und Endsummen
DE746801C (de) Vorrichtung zur Einstellung von Zahlenwerten in Zaehlwerken, Rechenmaschinen u. dgl.
AT106556B (de) Rechenmaschine.
DE685986C (de) Zehntastenrechenmaschine
DE679696C (de) Rechenmaschine mit Druckwerk und mehreren Zaehlwerken
DE398944C (de) Rechenmaschine
AT15514B (de) Selbsttätig wirkende Rechenmaschine.
AT14658B (de) Addiermaschine mit Druckwerk.
DE479529C (de) Kontrollwerk fuer Zehntastenrechenmaschinen
DE455555C (de) Zehneruebertragung und Rueckstellvorrichtung fuer das Querzaehlwerk von Schreibrechenmaschinen
AT110083B (de) Anzeigewerk für Rechenmaschinen.
DE347635C (de) Rechenmaschine mit einem Umdrehungszaehlwerk mit Zehneruebertragung und beweglichem Schaulochschieber
DE915510C (de) Divisionsantrieb von Rechenmaschinen mit Druckvorrichtung
DE745286C (de) Druckende Rechenmaschine, Addiermaschine, Registerkasse o. dgl
AT130797B (de) Rechenmaschine.
DE647709C (de) Saldierwerk fuer Buchungsmaschinen
DE410347C (de) Registrierkasse