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Saldierwerk für Buchungsmaschinen Es sind Zehnerschaltvorrichtungen
für Saldierwerke bekannt, die staffelweise arbeiten und während eines jeden Maschinenganges
zweimal zur Wirkung kommen. Eine doppelte Wirkung der Zehnerschaltung ist aus dem
Grunde notwendig, weil ein in einem mittleren Stellenwert auftretender Überzug von
diesem Stellenwert aufwärts bis zum höchsten Stellenwert eine Zehnerschaltung auslösen
und vom höchsten Stellenwert aus im niedrigsten Stellenwert eine Einerkorrektur
durchführen kann. Diese Einerkorrektur kann wieder von diesem Stellenwert aufwärts
bis zu dem Ausgangsstellenwert Zehnerschaltungen zur Folge haben. Bei einer staffelweise
arbeitenden Zehnerschaltung sind-die Vollzugsorgane der niederen Stellenwerte bereits
in ihre unwirksame Lage gebracht, wenn die Zehnerschaltung in dem höheren Stellenwert
einsetzt, so daß die Durchführung der Einerkorrektur -und die etwa darauffolgende
Zehnerschaltung in dem von hier aus folgenden Stellenwert in der gleichen Vollzugswellenumdrehung
nicht mehr durchgeführt werden kann. Man hat deshalb die Vollzugswelle in jedem
Maschinengang eine döppelte Umdrehung ausführen lassen. .
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Da für die Durchführung der Zehnerschaltung nur ein verhältnismäßig
kleiner Zeitraum zur Verfügung steht, muß die Vollzugswelle, wenn sie in dieser
Zeit zwei Umdrehungen ausführen soll, mit erheblicher Geschwindigkeit umlaufen,
was wiederum zu höherer Beanspruchung der Teile führt. Um derartige Beanspruchungen
zu vermeiden, führt gemäß der Erfindung die die Vollzugsbewegung. bewirkende Staffelwelle
in jedem Maschinengang nur eine Umdrehung aus und ist mit derart ausgebildeten Schaltorganen
versehen, daß sie bei jeder Umdrehung der Staffelwelle zwei Zehnerschaltungen bewirken.
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Es ist für Zehnerschaltvorrichtungen, die für eine größere Anzahl
von Stellenwerten bestimmt sind, bekannt, die Vollzugswelle zu teilen und die Teilwellen
zu verschiedenen Zeiten laufen-zu lassen, weil sonst die Winkel, mit denen je zwei
benachbarte Vollzugsscheiben gegeneinander versetzt sind, zu klein werden. Nimmt
man diese Teilung so vor, daß die eine Teilwelle eine wesentlich größere Anzahl
von Staffelscheiben aufweist als die andere, so läßt man erfindungsgemäß die Teilwelle
mit der größeren Anzahl von Staffelscheiben zur Durchführung derZehnerschaltung
eine doppelte Wellenumdrehung ausführen, während die Teilwelle mit der geringeren
Anzahl von Staffelscheiben nur eine Wellenumdrehung ausführt und mit doppelt wirkenden
Vollzugsorganen besetzt ist. Der Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, daß für
die größere Anzahl von Vollzugsgliedern der einen Teilwelle ein genügender Drehwinkel
zur Durchführung der Zehnerschaltung zur Verfügung steht. -Die der Beschreibung
zugrunde liegende Ausführungsform ist in den Zeichnungen dargestellt, und-zwar zeigen
Abb. r einen Längsschnitt durch das Saldierwerk nach -der Linie I-I der Abb. 3.
Abb.
2 die Fortsetzung der Abb. i nach rechts, Abb.3 einen Querschnitt durch das .Saldierwerk
nach der Linie III-III der Abb. i, Abb.4 einen Querschnitt durch das Saldierwerk
nach der Linie IV-IV der Abb. i, Abb. 5 einen. Querschnitt durch das Saldierwerk
nach der Zehnerschaltvorbereitung, Abb.6 einen Querschnitt durch das Saldierwerk
nach beendeter Zehnerschaltung, Abb. 6 a Einzelteile, Abb. 7 einen Querschnitt durch
das Saldierwerk nach der Linie VII-VII der Abb.22, .
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Abb.8 einen OOuerschnitt durch das Saldierwerk nach der Linie VIII-VIII
der Abb. 22, Abb.9 eine Seitenansicht des Antriebes für die Rückholachse, Abb. io
eine Seitenansicht des Antriebes für die Staffelwelle, Abb. ioa einen Teil der Abb.
io in größerem Maßstabe, Abb. ii und 12 Einzelheiten zu Abb. io, Abb. 13 einen Querschnitt
durch den Antrieb für die Staffelwelle und die Rückholachse nach der Linie XIII-XIII
der Abb. 9 und io, Abb. 14 einen Querschnitt nach der Linie XIV-XIV der Abb.9. Abb.
15 bis 20 Einzelteile der Abb. 13, Abb. 2i einen Längschnitt durch das Saldierwerk
nach der Linie 1XI-XXI der Abb. 3, Abb. 21 a die Fortsetzung der Abb. 21 nach rechts,
Abb.22 einen Längsschnitt durch das rechte Ende des Saldierwerkes nach der Linie
XXII-XXII der Abb. 7, Abb. 23 einen Längsschnitt durch das linke Ende des Saldierwerkes
nach der Linie XXIII-XXIII der Abb.6. Abb.24 einen Gesamtquerschnitt der Maschine
durch-das Betragsschaltwerk.
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Das Saldierwerk ist in bekannter Weise als Additions- und Subtraktionswerk
ausgebildet und sei in der gewählten Ausführungsform kurz beschriqben. Es besitzt
in jeder Dezimalstelle zwei Zählräder, von denen das eine als Addierrad i und das
andere als Subtrahierrad 2 dient (Abb. i und 3). Auf der Nabe 3 jedes Addierrades
i ist ein Zahnrad 4 befestigt, welches mit einem Zahnrad 5 in Eingriff steht, das
auf einer auf der Welle 6 gelagerten Nabe 7 befestigt ist. Auf der Nabe 7 ist außerdem
ein Zahnrad 8 befestigt, -welches mit einem auf der Welle 9 gelagerten breiten Zahnrad
io' kämmt. Das breite Zahnrad io steht andererseits mit dem Zahnrad Il in Eingriff,
welches auf der Nabe 12 des Subtrahierrades 2 befestigt ist. Beim Antrieb des einen
Zählrades erhält also das Gegenzählrad eine gleich große Drehung in entgegengesetzter
Richtung.
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Die Zählräder 1, 2 sind mit Innenverzahnungen versehen, in welche
die auf der verschiebbaren Reiterachse 13 angeordneten Reiter 14 eingreifen können.
.Die Reiter 14 sind in Eindrehungen 15 der Reiterachse 13 gelagert, so daß sie wohl
an der axialen Verschiebung der Reiterachse 13 teilnehmen müssen, sich aber auf
der Achse frei drehen können.
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Die Reiterachse 13 ist in drei Steliungen t-erschiebbar, in denen
die Reiter 1.4 entweder in die Innenverzahnung der Addierräder i oder in die Innenverzahnung
der Subtrahierräder 2 oder in keine derselben eingreifen.
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Die Zählräder i, 2 jeder Stelle sind auf der verlängerten Nabe 195
eines Schaltrades 16 gelagert. Die Nabe 195 ist mit einem Längsschlitz 17 versehen,
1n welchem der Reiter 14 verschoben werden kann. Dasjenige Zählrad, in dessen Innenverzahnung
der Reiter 14 eingreift, ist also mit dem Schaltrad 16 gekuppelt. Der Antrieb des
Schaltrades 16 erfolgt je nach der gedrückten Betragstaste der betreffenden Stelle,
deren Betragsschaltrad 25o (Abb.2d) im ersten Teil des Kassenganges eine entsprechende
Einstellung erfahren hat. Vor der Rückstellung der eingestellten I#etragsschalträder
25o wird das Saldierwerk mit denselben gekuppelt, indem es soweit eingeschwenkt
wird, bis die Schalträder 16 mit den auf der Welle 18 exzentrisch gelagerten Zehnerschalträdern
i9 in Eingriff kommen (Abb.4). Die letzteren stehen durch Zwischenräder 21, welche
auf der Welle 2o lose gelagert sind, mit den Betragsschalträdern 25o in ständigem
Eingriff.
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Sind nun bei einem Addierkassengang die Betragsschalträder 25o entsprechend
den gedrückten Betragstasten toi eingestellt und die Schalträder 16 durch Verschiebung
der Reiterachse 13 entsprechend der gedrückten Sondertaste für positive bzw. negative
alte Bestände mit den entsprechenden Zählrädern, z. B. mit den Addierrädern i, gekuppelt
worden, dann erfolgt die Kupplung des Saldierwerkes in nicht dargestellter Weise
durch Einschwenken, wobei die Schalträder 16 mit den Zehnerschalträdern i9 in Eingriff
kommen (Abb. 4). Bei der nun erfolgenden Rückstellung der Betragsschalträder 25o
-werden die Schalträder i6 im Uhrzeigersinn (Abb. 3) entsprechend der Einstellung
der Betragsschalträder gedreht. Diese Drehung -wird äuf die mit den Schalträdern
16 gekuppelten Zählräder (im angenommenen Falle auf die Addierräder i) übertragen,
und zwar imUhrzeigersinn. Die anderen Zählräder, die Subtrahierräder
2,
werden um denselben Betrag gedreht wie die zugehörigen Addierräder i, aber in entgegengesetztem
Drehsinn, also im Uhrzeigersinn.
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Bei subtraktiver Betragseinführung wird die Reiterachse 13 so weit
nach links (Abb. i ) verschoben, daß die Reiter 14 die Subtrahier-. räder 2 mit
den Schalträdern 16 kuppeln. Der Vorgang ist hierbei derselbe, nur daß die Subtrahierräder
2 im Uhrzeigersinn und die Addierräder i im Uhrzeigersinn gedreht werden.
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Die Zehnerschaltvorrichtung ist ähnlich der in der Patentschrift 535
537 beschriebenen ausgebildet, aber dem Saldierwerk entsprechend angepaßt.
Mit der Reiterachse 13 wird zugleich die Achse 18 verschoben (Abb. i und 3). In
Eindrehungen 22 der Achse 18 sind die Zehnergegenzähne 23 drehbar, aber nicht verschiebbar
gelagert, und zwar so, daß sie immer den entsprechenden Reitern 1 4 bzw. den gekuppelten
Zählrädern i oder 2 gegenüberstehen. Findet nun in irgendeiner Stelle ein-Übergang
von 9 auf o statt, so trifft der Zehnerzahn i" bzw. 2Q des gekuppelten Zählrades
i bzw. 2 auf den Zehnergegenzahn 23 und dreht denselben auf der Achse 18 um 45°
im Uhrzeigersinn. Das Zehnerschaltritzel 25 (Abb. 6 a) ist auf der Welle 18 frei
drehbar gelagert, aber nicht mit derselben verschiebbar, und an seiner Nabe 25Q
mit einer Ausnehmung versehen, in welcher der finit der Achse 18 verschiebbare Zehnergegenzahn
23 verschoben werden kann. Der- Zehnergegen# zahn 23 ist durch eine kurze Stange
24 mit dein Zehnerschaltritzel 25 so verbunden, daß er beim Verschieben der Welle
18 in der Ausnehmung der Nabe 25" gleiten kann, daß aber eine Drehung um die Achse
18 von beiden 'feilen 23, 25 gleich und gemeinsam ausgeführt werden muß. Das Zehnerschaltritzel
25 ist an seiner linken Seite (Abb.6a) mit einem Ansatz 26 versehen,' der mit dem
Ansatz 27 eines auf der Achse 18 lose gelagerten Exzenters 18 zusammenwirkt. Die
beiden Anschlagflächen 2,6" und 27Q dieser Ansätze schließen einen Winkel von 45°
ein, welcher dem Vorbereitungsschaltweg des ZehnerschaltritZels 25 entspricht, während
die beiden anderen Anschlagflächen 26b und 27b in der Ruhelage. aneinander anliegen.
Bei der Drehung des Zehnergegenzahnes 23 um 45' im Uhrzeigersinn (Abb.5) wird auch
das Zehnerschaltritzel25 um diesen Betrag gedreht, bis die eine Anschlagfläche 26"
des Ansatzes 26 mit der Anschlagfläche 227, des Ansatzes 27 zur Anlage kommt.
Das Zehnerschaltritzel 25 wird durch eine Sperrklinke29 (Abb. 24) in -jeder Stellung
nachgiebig gesperrt gehalten, ,und das Exzenter28 ist durch eine Sperrscheibe 30
(Abb. i und 3) in seiner Ruhestellung gesperrt. Die Exzentersperrscheibe 3o ist
auf einer Nabe 33 befestigt, welche auf der Welle 2o verstiftet ist. Auf der Nabe
33 ist ferner eine Staffelscheibe 31 und eine weitere Sperrscheibe 32 befestigt.
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Die Staffelwelle :2o, bzw. tob mit den auf ihr befestigten Staffel-
und Sperrscheiben 31, 32, 3o erhält durch einen noch zu beschreibenden Antrieb eine
in mehreren Absätzen erfolgende Drehung, während welcher der Zahn 31" der Staffelscheibe
31 dem durch die Vorbereitung um 45° verstellten Zehnerschaltritze125 eine weitere
Drehung um 9o° im Uhrzeigersinne erteilt (Abb.6). Infolge der aneinaudcrlicgenden
Anschlagflächen 26" und 27Q- wird hierbei auch das Erzenter 25 um 9o° gedreht. Auf
dem Exzenter 28 ist das Zelinerschaltrad i9 gelagert (Abb. i und 4), welches einerseits
mit dem Betragsschaltzwischenrad 2i und andererseits mit dem Schaltrad 16 der nächsthöheren
Stelle in Eingriff steht. Bei der Drehung des Exzenters 28 um 9o° wälzt sich das
Zehnerschaltrad i9 auf dein stillstehenden Zwischenrad 21 ab und dreht das Schaltrad
i6 der ,nächsthöheren Stelle um eine Einheit weiter.
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Die zur Betrags- und Zehnerschaltung nötigen Teile sind in jeder Deziinalstclle
angeordnet, ebenso die zugehörigen Staffelscheiben 31 (Abb. i). Da die Zehnerschaltungen,
von der niedrigsten Stelle aus beginnend, durch sämtliche Stellen durchlaufend aufeinanderfolgen
müssen, sind die Schaltstellen, d. h. die Zälnie 3i" der Staffelscheiben 3i schraubenlinienartig
auf der Staffelwelle 2o angeordnet (Abb.3). Bei hoher Stellenzahl würden die Winkelabstände
der Schaltstellen bei normaler Größe der Staffelscheiben zu gering werden, weshalb
die Staffelwelle in zwei Teil'staffelwellen zo" und tob geteilt ist. In dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffen, @ daß der rechte Teil 2o" der
Staffelwelle den# sechs niedrigsten Stellen, der linke Teillob der Staffelwelle
den drei höchsten Stellen des Saldierwerkes zugeordnet ist.
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Aus noch zu erläuternden Gründen erfordert das Saldierwerk einen zweimaligen
Antrieb der geteilten Staffelwellen, wozu der nachstehend beschriebene Antrieb vorgesehen
ist: Ferner müssen die bei einer Zehnerschaltung verstellten Teile 25, 23, 28 wieder
in ihre Ausgangslage zurückgebracht werden. Diese Rückholung wird ebenfalls von
dem obenerwähnten Antrieb aus abgeleitet.
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Auf der Antriebswelle 35 (Abb. g und 13) ist das Zahnrad 36 befestigt,
welchem während des Kassenganges eine volle, gleichmäßige Umdrehung erteilt wird.
Dem Zahnrad 36 steht ein breites Kuppelritzel 37 gegenüber; welches beim Betragseinführen
durch
den Gangarthebel mit dem Zahnrad 36 und einem gleich großen,
auf der Welle 35 lose gelagerten Zahnrad 39 in Eingriff gebracht wird. Durch das-
Einstellen des Gangarthebels auf Addieren wird die Welle- 4o (Abt. 9) und das auf
ihr befestigte Kurvennutsegment 41 so eingestellt, daß die Gleitrolle 42 der Schubstange
43 in den tiefsten Teil der Kurvennut 41a zu stehen kommt (Abt. 9), wodurch die
Schubstange 43 nach unten gezogen wird. Die Schubstange 43 ist an einem Arm eines
um die Welle 44 drehbaren Winkelhebels 45 angefenkt, der an seinem anderen Arm das
Kuppelritzel 37 trägt. Bei der Abwärtsbewegung der Schubstange 43 kommt daher das
Kuppelritzel 37 in Eingriff mit den Zahnrädern 36 und 39 (Abt. 9@. Wird der Gangarthebel
auf eine Summenziehstellung eingestellt, so wird die Schubstange 43 nach oben bewegt,
wodurch das Kuppelritzel 37 außer Eingriff mit den Zahnrädern 36, 39 gebracht wird
und somit der Antrieb der Zehnerschaltung unterbleibt. Sofort wenn das Kuppelritzel
37 außer Eingriff kommt, legt sich der dachförmig gestaltete 1# ortsatz 45" des
Winkelhebels 45 in die gegenüberliegende Zahnlücke des losen Rades 39, und die an
dem anderen Arm des Winkelhebels 45 angebrachte Sperrklinke 46 hält unter Federwirkung
das entkuppelte Kuppelritzel gegen Drehung gesichert.
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Das lose Zahnrad 39 ist mit flem Zahnrad 47 verbunden, welches mit
dem auf dem Zapfen 44 lose gelagerten .Zahnrad 48 in Eingriff steht (Abt. 9 und
13). Sind die beiden Zahnräder 36, 39 durch das Kuppelritzel 37 miteinander
gekuppelt, so führt das Zahnrad 48 während eines Kassenganges ebenfalls eine volle
Umdrehung aus. Mit dem Zahnrad 48 fest verbunden sind das Schaltrad 49 und die Sperrscheibe
5o (Abt. 9 und i4). Das Schaltrad 49 weist eine Verzahnung 49a, eine Lücke q9b und
eine Sperrfläche 49, auf. Die Sperrscheibe 5o ist mit einer Sperrfläche 5o" versehen.
Das Schaltrad 49 und die Sperrscheibe 50 arbeiten mit einem auf der Rückholachse
5 i befestigten Zahnrad 52 zusammen, welches in der Ebene der Sperrscheibe 5o zwei
Lücken 52" und 52b und in der Ebene des Schaltrades 49 zwei Lücken 52, und 52d aufweist,
welche durch Wegnahme der halben Zahnbreite je zwzier aufeinanderfolgender Zähne
gebildet werden. In der Ruhelage liegt die Sperrfläche 5o" der Sperrscheibe 5o in
der einen Lücke 52" und sperrt das Schaltrad 52 gegen Verdrehung. Bei der Drehung
des Rades 49 im Uhrzeigergegensinn gibt die Sperrfläche 5o" däs Rad 52 dann frei,
wenn der erste 'Zahn 49d . der Verzahnung 49a gegen den halbhreiten Zahn 52f trifft.
Die Verzahnung 49" dreht nun das Rad 52 so weit, bis die Sperrfläche 49, in die
Lücke 52, eintritt und das Rad 52 nach einer Umdrehung von etwa 120' sperrt. Gegen
Ende des Kassenganges trifft die Flanke Sob gegen den Zahn 52, und erteilt
dem Rad 52 eine weitere Drehung von etwa 6o°, bis das Rad 52 bzw. die Rückholachse
5 i durch den Eintritt der Sperrfläche 5o" in die Lücke 52b erneut gesperrt wird.
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Die Rückholachse 5 t (Abt. 2 t) erstreckt sich über die ganze Länge
des Saldierwerkes. Auf ihr sind die zu den einzelnen Dezimalstellen gehörigen Rückholräder
53 befestigt, welche mit ihren zwei Verzahnungen 53" und 53b (Abb.3) die
bei einer Zehnerschaltung verstellten Teile zu Beginn des darauffolgenden Kassenganges
wieder in ihre Ausgangslage zurückbringen sollen. Jedes ZehnerschaltritZel 25 ist
,an seinem rechten Ende mit einer aus fünf Zähnen bestehenden Verzahnung 25b (Abt.
4, 6a) versehen, die mit einem auf der Welle. 54 gelagerten Zahnrad 5 5 in Eingriff
steht und dieses Zahnrad 55 bei der Drehung des Zehnerschaltritzels 25 um etwa 12o°
im Uhrzeigersinn dreht. Das Rückholritzel 55 ist auf einer auf der Welle 54 lose
gelagerten Nabe 56 (Abt. 2 t) befestigt, auf welcher außerdem das Rückholsegment
57 (Abt. 3) befestigt ist. Die Verzahnung 57b des letzteren kann mit den Verzahnungen
53a und 53b des Rückholrades 53 zusammenarbeiten. Während der Durchführung der Zehnerschaltung
wird auch das Rückholsegment 57 um etwa 120' im Uhrzeigersinn (Abt. 5 und 6) gedreht.
Das Segment 57 kann diese Drehung ungehindert ausführen, da der Verzahnung 57b keine
Zähne des Rückholrades 53 gegenüberstehen. Zu Beginn des nächsten Kassenganges setzt
die Drehung der Rückholachse 5 i (Abt. 6) im Uhrzeigersinn ein, und nun greift eine
der Verzahnungen 53a oder 53b des Rückholrades 53 in die Verzahnung 57b des Segmente-C57
ein und bringt das Rückholritzel 5 5 und damit das Zehnerschaltritzel 25 wieder
in die Ausgangslage zurück, womit auch der Zehnergegenzahn 23 in die Arbeitslage
zurückgelangt und zur Vorbereitung. einer. neuen Zehnerschaltung bereit ist.
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Der Antrieb der geteilten Staffelwelle 20" tob erfolgt von der Antriebswelle35
aus über das mit dieser Welle fest verbundene Zahnrad 36, das Kuppelritzel 37 und
das lose auf der Welle 35 gelagerte Zahnrad 39 (Abt. 9 und t3). Neben dem Zahnrad
39 ist ein Paket von drei zusammengehörigen Schalt- und Sperrscheiben 58, 59, 6o
befestigt, welche während des Kassenganges einte ununterbrochene volle Umdrehung
ausführen und mit einem auf der Welle 61 gelagerten Ritzel 62 so zusammenwirken,
daß dasselbe von den
Scheiben 58, 59, 6o abwechselnd gedreht und
gesperrt wird (Abt. 10, 11, 13). In der Ruhelage liegt die Sperrfläche 58" der Scheibe
5.8 in der Lücke 62Q und sperrt so das Ritzel 62 (Abt. i i). Kurz nach Beginn der
Drehung des Scheibenpakets 58, 59, 6o trifft die Flanke 59" der Scheibe 59 auf den
Zahn 62b und dreht das Ritzel62 um 30°, so daß sich die Sperrfläche 59U in die Lücke
62, legt und das Ritze162 wieder sperrt. Hierauf trifft die Flanke 6o" der Scheibe
6o gegen den Zahn 62d und dreht das Ritzel62 um weitere 30°, bis sich die Sperrfläche
hob in die Lücke 62; legt und das Ritzel62 wieder sperrt. Bei weiterer Drehung des
Scheibenpakets trifft die Flanke 59, der Scheibe 59 gegen den Zahn 62, und
dreht dadurch das Ritze162 so weit, daß es mit der Verzahnung 58b in Eingriff kommt.
Diese bewirkt eine letzte Drehung des Ritzels 62 um 3oo°, bis es durch Eintritt
der Sperrfläche 58" in die Lücke 62" wieder in der Ausgangslage gesperrt wird.
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Das Ritzel62 hat also-während eines Kassenganges eine volle Umdrehung
im Uhrzeigersinn in drei Abschnitten von 30, 30 und 3o0° ausgeführt. An dem
Ritzel6z ist ein Paket von sechs Schalt- und Sperrscheiben 63, 64, 65, 66, 67, 68
befestigt, von depen Scheiben 63, 64, 65 mit einem Ritzel 69 und die Scheiben
66, 67, 68 mit einem Ritzel 70 zusammenarbeiten (Abt. io, 12, 13).
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In der Ruhelage legt sich die Sperrfläche 65" (Abt. io und 15 bis
17) der Schaltscheibe 65 in die Lücke 69, des Ritzels 69 und sperrt somit
de Ritzel69 gegen Drehung. Zu Beginn der Drehung des Ritzels 62 und des mit ihm
fest verbundenen Scheibenpakets 63 bis 68 trifft die Flanke 61, der Scheibe
63 auf den Zahn 69b und dreht das Ritzel 69 um 30` im Uhrzeigersinn, so daß sich
die Sperrfläche 631, in die Lücke 69, legt und das Ritzel 69 sperrt. Hierauf
trifft die Flanke 64" der Scheibe 64 gegen den Zahn 69d und dreht das Ritzel69
um weitere 3o°, bis sich die Sperrfläche 64b in die Lücke 691 legt und das
Ritzel 69 wieder sperrt. Im folgenden Verlauf der Drehung des Scheibenpakets trifft
der Zahn 63e .auf den Zahn 69, und bringt die zwei Zähne 65b und 65, in Eingriff
mit den Lücken 691, und 69t. Der Zahn 63d dreht dann das Ritzel 69 noch so
weit, daß sich@die Sperrfläche 65 in die Lücke 69, legen kann. Dadurch ist
das Ritze169 nach dieser Teildrehung von i 5o° wieder gesperrt, bis der Zahn 63/
auf den Zahn 69k trifft. Die Zähne 651 und 65, kommen .bei diesem
letzten Bewegungsabschnitt mit den Zähmen 69,Q, 69, 69Q des Ritzels 69 in
Eingriff, und der Zahn 63,
dreht das Ritzel 69 noch so weit, daß es nach dieser
nochmaligen Teildrehung um i 5o° wieder gesperrt wird, indem sich die Sperrfläche
65" wieder in die Lücke 69" legt. Das Ritzel69 hat dadurch eine volle Umdrehung
.im Uhrzeigersinn in vier Absätzen von 30, 30, 15a und i 5o° ausgeführt.
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Die anderen Schalt- und Sperrscheiben 66, 67, 68 arbeiten mit dem
Ritzel7o in ähnlicher Weise zusammen (Abt. 12 und 18 bis 2o). Die beiden Flanken
66Q und 67" der Scheiben 66 bzw. 67- erteilen dem Ritzel 70 nacheinander zwei Teildrehungen
von je 3o°, die Verzahnung 68ä in Verbindung mit den Zähnen 66, und 66e erteilt
ihm eine volle Umdrehung von 36o° 'und die Verzahnung 68b eine Teildrehung von 3oo°,
nach welcher es in seine Ausgangslage zurückgekehrt ist und durch die Sperrfläche
68" die sich in seine Lücke 70a legt, wieder gesperrt wird. Das Ritzel7o führt also
während eines Kassenganges zwei volle Umdrehungen in vier Abschnitten von 30, 30,
36o und 3oo° aus.
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Wie schon erwähnt, ist die Staffelwelle in zwei Teile 2o" und tob
geteilt. An dem linken Ende der Staffehvelle tob (Abt. i, 2 i) ist das Ritzel69
befestigt, welches seine in vier Absätzen erfolgende einmalige Umdrehung von 36o°
direkt auf die Staffelwelle tob überträgt. Die in vier Absätzen erfolgende doppelte
Umdrehung des Ritzels 70 wird auf die Staffelwelle 20" übertragen. Zu diesem
Zweck ist das Ritzel 70 mittels einer langen Nabe 71 lose auf der Staffelwelle
tob gelagert (Abt. 21). Die Nabe 71 trägt an ihrem anderen Ende ein starr auf ihr
befestigt- es Zahnrad 72, welches mit einem auf der Welle 54 befestigten. Zahnrad
73 in Eingriff steht. Nahe dem riecht-en Ende der Welle 54 ist ein Zahnrad 74 auf
ihr befestigt, welches mit einem auf der Staffelwelle 2o" befestigten Zahnrad 75
kämmt und somit die absatzweise doppelte Umdrehung des Ritzels 70 auf die
Staffelwelle 2o" überträgt.
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Auf der rechten Staffelwelle 20" (Abt. i und 2) sind sechs Gruppen
von Staffel- und Sperrscheiben, 31, 30, 32 befestigt, welche den sechs niedrigsten
Dezimalstellen zugeordnet sind. Diese Gruppen bestehen wie die in Abb. i für die
Staffelwelle tob dargestellten Gruppen je-aus einer auf der Staffelwelle 20Q befestigten
Nabe 33 mit einer Rückholsperrscheibe 32, einer Staffelscheibe 31 und einer Exzentersperrscheibe
30. Jede Staffelscheibe 31 (Abt. 7) ist mit einem Zahn 31Q, einer Umfangssperrfläche
31b und einer Ausnehmung 31, versehen. Jede Exzenterspierrscheibe 30 (Abt. 5 und
6) ist mit einer Sperrfläche 30Q, einer Lücke 30b, einer Umfangssperrfläche 30,
und einer Ausnehmüng Sod .versehen. Die R.ückholsperrscheiben 32 besitzen nur- eine
kurze Sperrfläche 32Q_ (Abh. 5). Auf der linken Staffelwelle tob (Abt. i) sind drei
Gruppen von Staffel- und
Sperrscheiben befestigt, welche den drei
höchsten Dezimalstellen zugeordnet sind. Die Staffel- und Sperrscheiben dieser Gruppen.
sind ebenso ausgebildet wie diejenigen der niederen Dezimalstellen, nur daß die
Staffelscheiben 3 i an ihrem Umfange zwei Schaltstellen, also zwei Zähne 3 i" und
31.', zwei Sperrflächen 3 i b und 31b' und zwei Ausnehmungen 3 i, und 3 ic' besitzen
(Abt. 3, 5, 6).
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In der Ruhelage (Abt. 3) sperrt die Staffelscheibe 31 das Zehnerschaltritzel
25 gegen Drehung im Uhrzeigersinn, indem sich die Umfangssperrfläche 34 gegen den
Zahn 76 des Zehnerschaltritzels legt. Der Zahn 76 ist der erste Zahn einer von drei
Zähnen 76, 78,79 gebildeten Verzahnung 25, (Abt. i, 3 und 6a). Gegen Verdrehen
im Uhrzeigergegensiin ist das Zehnerschaltritze125 dadurch gesichert, daß es mit
seiner Verzahnung 25b (Abb.4) mit dem Rückholritze155 iü Eingriff steht, dessen
Zahnsegment 57 (Abt. 3) mit seinem Zahn 57,z gegen die Sperrfläche 32" der Rückholsperrscheibe
32 anliegt. Erhält die Staffelwelle ihre erste Teildrehung von 30°, so werden das
Zehnerschaltritzel25 und das Rückholritze155 freigegeben, indem die Sperrflächen
3 1b und 32, sich aus der Bahn des Zehncrschaltritzels bzw. des Rückholritzels
bewegen. Hierauf erfolgt die von der Rückholachse 5.i aus bewirkte Rückholbewegung
von etwa i 5o', welche aber wirkungslos bleibt, wenn keine Zehnerschaltung vorausgegangen
ist und sich die Zelmerschaltteile inihrer Ausgangslage befinden, also den Rückholscheiben
53 keine Zähne des Rückholsegmentes 57 gegenüberliegen (Abt. 3). Die zvieite Teildrehung
der Staffelwelle um 3o° bringt die Sperrfläche 3o" der Exzentersperrscheibe
30 gegen die Anschlagfläche 28" des Exzenters 28 und sperrt dasselbe während
der Betragseinführung.
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Findet nun bei der Betragseinführung in irgendeiner oder mehreren
Stellen ein übergang von 9 auf o statt, so wird, wie beschrieben, das Zehnerschaltritze125
um 45' im Uhrzeigergegensinn gedreht (Abb.5). Führt die Staffelwelle 2o" bzw. tob
ihre weitere Drehung um 36o bzw. i 5o' aus, so schaltet der Zahn 3 1" das um 45°
verstellte Zahnerschaltritzel25 um 9o° weiter (Abb.6). Die bei der Vorbereitung
nicht verstellten Zehnerschaltritze125 werden von den Staffelscheiben 31 nicht gedreht,
da die Staffelscheiben bei ihrer Drehung durch die zwischen den Zähnen 76 und 78
gebildete Lücke der Zehnerschaltritzel25 frei hindurchgehen können (Abb.3). Das
mit dem Zehnerschaltritze125 in Eingriff stehende, Rückholritzel 55 mit dem Segment
57 (Abt. 3, 4, 5, 6) wird bei der Drehung des 7ehnerschaltritzels 25 entsprechend
mitgedreht, so daß seine Verzahnung 57a in die Bahn der Verzahnung des Rückholrades
53 gebracht wird (Abt. 6). Nachdem das Zehnerschaltritzel 25 durch den Zahn 31"
um 9o° gedreht worden ist (Abb.6), sperrt die Sperrfläche 3 i b das Ritzel 25, bis
die Ausnehmung 31, das Zehnerschaltritzel 25 wieder freigibt, welches aber durch
die Sperrklinke 29 (Abt. 24) nachgiebig gesperrt. gehalten wird. Falls kein Vorzeichenwechsel
des Saldierwerksbestandes stattfindet, gehen die Zähne 3 1" bzw. 3 iä der Staffelscheiben
bei der letzten Teildrehung der Staffelwellen wirkungslos an dem Ritze125 vorbei.
Am Ende des Kassenganges sperren die Sperrflächen3ib der Staffelscheiben die um
135' verstellten sowie die nicht verstellten Zehnerschaltritze125 gegen Drehung
im Uhrzeigersinn.
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Die Rückstellung der verstellten Zehnerschaltteile erfolgt zu Beginn
des nächsten Kassenganges. Nach der ersten Teildrehung der Staffelwellen 2o" und
tob um 30', welche die Sperrung der Zehnerschaltritze125 aufgehoben hat, kommt die
Drehung im Uhrzeigersinn der Rückholachse 5 i (Abt. 6) zur Wirkung, indem die auf
ihr befestigten Rückholräder 53 mit einer ihrer Verzahnungen 53a oder 53b in die
Verzahnungen 57b der verstellten Rückholsegmente-57 eingreifen und dieselben samt
den Rückholritzeln 55 entgegen dem' Uhrzeigersinn so weit verdrehen, daß die mit
den letzteren in Eingriff stehenden Zehnerschaltritze125 sowie die Exzenter 28 lvieder
in die Ausgangslage (Abb.3) zurückgebracht werden, worauf die Teile zur Vornahme
einer neuen Zehnerschaltung bereit sind.
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Enthält das Addierwerk eine positive Summe und wird durch Hinzuaddieren
eines weiteren Betrages die Aufnahmefähigkeit des Saldierwerkes überschritten, so
erfolgt in der höchsten Dezimalstelle ein Übergang von 9 auf o. Dieser Übergang
kann nur durch eine Zehnerschaltung erfolgen, da der höchsten Stelle des Saldierwerkes
keine Betragstastenreihe und keine Betragsschalträder 25o zugeordnet sind. Der Zehnerzahn
i a des Addierrades der höchsten Stelle (Abt. i, 3) trifft hierbei auf den Zehnergegenzahn
23- der höchsten Stelle und dreht denselben um 45°. Der Zehnergegenzahn 23a
ist auf der Welle 18 fest verstifbet, so daß die letztere diese Drehung ebenfalls
ausführen muß. Auf dem rechten Ende der Welle 18 (Abt. 2, 8, 22) ist eine Muffe
8o gelagert, in deren Längsschlitz ein Stift 81 der Welle 18 eingreift, so daß die
Muffe 8o an der Verschiebung der Welle 18 nicht teilnimmt, aber die Drehung der
Welle 18 mit ausführen muß. Die Muffe 8o ist an ihrer linken Seite mit einem Ansatz
82 versehen (Abt. 2, 7, 22), welcher mit einem Ansatz 83 des auf der Welle 18
lose gelagerten
Zehnerschaltritzels 25' zusammenwirken kann. Das
Zehnerschaltritze125' ist der niedrigsten Stelle vorgelä.gert und trägt ein starr
.mit ihm verbundenes Zahnrad 84. Zwischen der Muffle 8o und dem Zahnrad 84 wirkt
eine Torsionsfeder 85, welche die Anschlagflächen 82Q und 81, der Ansätze
82 und 83 in Anlage. hält, wodurch die anderen Anschlagflächen 82b und 83b einen
Winkel von 45° einschließen, welcher dem Vorbereitungsschaltweg entspricht (Abt.
7) .
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.Das Zehnerschaltritzel25' ist an seiner linken Seite ebenfalls mit
einem Ansatz 86 versehen, welcher mit dem Ansatz 87 . des zugehörigen Exzenters
28 zusammenwirkt. In der Ruhelage liegen die Anschlagflächen 86" und 87" der beiden
Ansätze 86 und 87 aneinander an, während die anderen Anschlagflächen 86U und 87b
einen Winkel von 45° einschließen (Abb.7). Diesen der niedrigsten Stelle vorgelagerten
Zehnerschaltteilen. sind ebenfalls die entsprechenden Staffel- und Exzentersperrscheiben
31 und 30 zugeordnet.
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Das Zahnrad 84 steht in Eingriff mit einem auf der Welle 54 lose gel.agerten.Zahnsegment
88 (Abt. 7), an welchem eine Schaltklinke 89 angelenkt ist, die durch die Feder
go in Eingriff mit dem vierzähnigen Schaltrad 9i gehalten wird. Das Schaltrad 9i
ist ebenfalls lose auf der Welle 54 gelagert und an seiner Nabe 9 i" mit vier Schaltnocken
92Q, 92b und 93a, 93b versehen (Abt. 8). Diese Schaltnocken sind in zwei Ebenen
angeordnet, und zwar so, daß die einander gegenüberliegenden Nocken 92" und 92b
der einen Ebene gegenüber den Nocken 93Q und 93b der anderen Ebene um go° versetzt
sind. Mit diesen Nocken wirkt ein Sperrarm 94 zusammen, welcher -auf der urdrehbaren
Reiterachse 13 starr befestigt ist und mit dieser verschoben wird (Abt. 22). Dadurch
. gelangt er, wenn die Reiterachse in die Addierstellung verschoben ist, in die
Bahn der Nocken 92a und 926, und wenn sie in die Subtrahierstellung -verschoben
ist, in die Bahn der Nocken 93Q und 93b.
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Enthält das Saldierwerk nun eine positive Summe und wird ein positiver
Betrag hinzuaddiert, so liegt einer der Nocken 92Q oder 92b vor dem Sperrarm 94.
Wird durch Hinzuaddieren dieses Betrages die Aufnahmefähigkeit des Saldierwerkes
in positivem Sinne überschritten, so wird, wie schon beschrieben, in der höchsten
Dezimalstelle durch übergang des Addierrades von 9 auf o eine Zehnerschaltung vorbereitet,
wodurch die Muffe 8o eine Drehung von 45° erhält. Da aber der Sperrarm 94 vor einem
der Nocken 92 liegt, ist das Schaltrad 91 gesperrt und damit auch -der Zahnbogen
88 und das Zahnrad 84. Bei der Drehung der Muffe 80 um 45°-'muß .. also-
die Wirkung der Torsllönsfeder 85 überwunden werden, bis die Anschlagfläche Sät
der Muffe 8o mit der Anschlagfläche 83b des Zehnerschaltritzels 25' zur Anlage kommt
(Abt. 7). Sobald der Zehnerzahn i" des Addierrades der höchsten Stelle den Zehnergegenzahn
23Q wieder freigibt; bringt die Torsionsfeder 85 die Welle 18 mit der Muffe 8o und
dem Zehnerg.egenzahn 23Q wieder in die Ausgangslage zurück. Bei der darauffolgenden
letzten Teildrehung von 3oo° der Staffelwelle 2o" geht die Staffelscheibe 3 i wirkungslos
an dem der niedrigsten Stelle vorgelagerten Zehnerschaltritzel 25' vorbei, da das
letztere nicht verstellt ,worden ist und sich daher kein Zahn der Verzahnung 25b'
des Zehnerschaltntzels 25' in der Bahn der Staffelscheibe 31 befindet.
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Enthält das Saldierwerk eine negative Summe und wird durch Subtraktion
eines Betrages die Aufnahmefähigkeit des Saldierwerkes nach unten überschritten,
so, findet in der höchsten 'Stelle durch Übergang des Subtrahierrades von 9 auf
o ebenfalls eine Zehnerschaltvorbereitung statt, welche als 45'-Drehung über die
Welle 18 auf dic Muffe 8o übertragen wird. In diesem Falle ist der Sperrarm 94 durch
Verschiebung der Reiterachse 13 in die Subtrahiersbeilung nach links verschoben
und liegt hierbei vor einem der Schaltnocken 93" oder 93b, wodurch. das Schaltrad
g i und damit auch das Zelinerschaltritze125' eblenfalis gesperrt sind. Die Drehung
der Muffe 8o wird ,also nicht auf das gesperrt gehaltene Zehnerschaltritze125'übertragen,
sondern bleibt unter Überwindung der Torsionsfeder 85 wirkungslos. Die letzte Teildrehung
der Staffelwelle 2o" bewirkt auch in diesem Falle keine Übertragung einer zusätzlichen-
Einheit.
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Enthält das Saldierwerk eine positive Summe und erfolgt durch Subtraktion
eines Betrages ein Übergang vom positiven Wert in den negativen, so erfährt das
nun als Zählrad arbeitende Subtrahierrad der höchsten Stelle einen Übergang von
9 auf o. Dies bewirkt eine Verdrehung- um 45° des Zehnergegenzahnes 21, der
höchsten Stelle, der Welle 18 und der Muffe 8o. Durch die Einstellung auf Subtraktion
wird die Reiterachse 13 und mit ihr der Sperrarm 94 nach links verschoben, so daß
der letztere in die Ebene der Nocken 93Q und 93b gelangt, die jetzt aber nicht parallel,
sondern um 9o° versetzt zu dem Sperrarm 94 liegen. Das vorgelagerte Zehnerschaltritze125'
ist ,also nicht gesperrt und wird bei der Drehung der Muffe 8o um 45' mitgenommen,
da die Torsionsfeder 85 die Anschlagflächen 82" und 81, der Muffe 8o und
des Zehnerschaltritzels 25' in Anlage hält, -=während die Winkellücke von 45° zwischen
den
Anschlagflächen 86b und 87b der Ansätze 86 und 87 des Zehnerschaltritzels
25' und des Exzenters i8 geschlossen wird. Nach dieser Vorbereitung setzt die letzte
Teildrehung der Staffelwelle 20" ein, wobei die Staffelscheibe 31, welche der Einerstelle
vorgelagert ist, dem um 45° verstellten Zehnerschaltritze125' eine weitere Drehung
von 90° erteilt, wodurch auch das zugehörige Exzenter 28 um 9o° gedreht wird. Das
auf -dem Exzenter 28 gelagerte Zehnerschaltrad i 9 wälzt sich hierbei auf dem stillstehenden
Betragsschaltzwischenrad 21 ab, (Abt. 4) und dreht das Schaltrad 16 der Einerstelle
um eine Einheit weiter. Erfährt das mit diesem Schaltrad 16 gekuppelte Subtrahierrad
2 bei dieser Zehnerschaltung einen Übergang von 9 auf o, so wird dadurch in der
nächsthöheren Stelle ebenfalls eine Zehnerschaltung vorbereitet und von der zugehörigen
Staffelscheibe 31" während der letzten Teildrehung der Staffelwellen 2o" ausgeführt.
Diese: Zehnerschaltung pflanzt sich in dieser Weise nach Bedarf fort.
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Derselbe Vorgang spielt sich ab, wenn das Saldienverk eine negative
Summe enthält, welche beim Hinzuaddieren eines positiven Betrages in eine positive
Summe übergeht. Daraus erhellt, äaß die zusätzliche übertragung einer Zehnerschaltung
von der höch= sten Stelle auf die Einerstelle nur beim Übergang einer positiven
Summe in eine negative Summe oder umgekehrt, also nur beim Wechsel des Vorzeichencharakters,
stattfindet, nicht aber bei Überschreitung der Aufnahmefähigkeit des Saldierwerkes
im gleichen Vorzeichensinn.