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Zehnerschaltvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf solche Zehnerschaltvorrichtungen,
bei denen der Vollzug staffelweise erfolgt.
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Um bei Zehnerschaltvorrichtungen dieser Art eine gedrängte Bauart
zu erzielen, hat man bereits die Vollzugsmittel mehrerer Stellen zu je einer Gruppe
zusammengefaßt und die einzelnen Gruppen so bewegt, daß die Vollzugsantriebe, in
der den niederen Stellen zugeordneten Gruppe beginnend, nacheinander erfolgen. Die
Erfindung besteht darin, daß die Rückstellbewegung der ebenfalls in Gruppen zusammengefaßten
Rückstellmittel zu Beginn des nächsten Maschinenganges gleichzeitig erfolgt, um
den Zeitbedarf des gesamten Zehnerschaltvorganges herabzusetzen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei
Gruppen der Vollzugs- und Rückstellmittel an Hand einer Zählwerksanordnung für mehrere
Zählwerke mit nebeneinander um eine Achse angeordneten Zählrädern gleicher Ordnung
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Vorderansicht der Vorrichtung, teilweise
im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i mit dem Zählwerkseinrückmechanismus,
Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III der Fig. i und 7, Fig. 4 einen Teilschnitt
nach der Linie IV-IV der Fig. i, Fig. 5 und 6 Teilschnitte in zwei verschiedenen
Arbeitsstellungen nach der Linie V-V der Fig. i und 7, Fig.7 einen Längsschnitt
durch die Zehnerschaltantriebswelle, die Rückstellwelle und den Antriebsmechanismus,
Fig. B einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7, Fig. 9 einen Teilschnitt
nach der Linie IX-IX der Fig. 7 und Fig. io einenTeilschnitt nach der LinieX-X der
Fig.7.
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Die Zählräder i (Fig. i) gleicher Ordnung eines Zählwerkspaketes von
neun Zählwerken sitzen auf den verlängerten Naben 2 von Schalträdern 3, die ihrerseits
im Zählwerksrahmen 4 gelagert sind. Innerhalb der Naben z ist eine Achse 5 verschiebbar
angeordnet, die in jeder Stelle dreh-, aber unverschiebbar einen Reiter 6 trägt,
der in einem Längsschlitz 7 der zugehörigen Nabe 2 geführt wird und durch diesen
hindurchtretend mit Innenverzahnungen 8 der Zählräder i so zusammenarbeitet, daß
durch Verschieben der Achse 5 die Zählräder i der neun Zählwerke nacheinander mit
den Schalträdern 3 gekuppelt werden können. Mit der Achse 5 ist eine Sperrstange
9 (Fig. 2) starr verbunden, die mit einer Längsnut ii jeweils über die ihr gegenüberstehenden
Sperrzähne 12, die am äußeren Umfange der Zählräder angeordnet sind, greift. An
den den Reitern 6 (Fig. i) gegenüberliegenden Stellen weist
die
Sperrstange 9 (Fig.2) Ausschnitte 13 auf, die die Bewegung der gekuppelten Zählräder
i gestatten. Die Schaltung erfolgt von Schaltgliedern 14 (Fig. 1, 2) aus über auf
einer Welle 15 ortsfest gelagerte Zwischenräder 16 und Zehnerschalträder 17. Die
letzteren sitzen drehbar auf Exzentern 18, die auf einer ortsfesten Welle i9 gelagert
sind. Der Zählwerksrahmen 4 ist um ortsfeste Zapfen 21 (Fig. 2) schwenkbar angeordnet
und wird durch eine Hubscheibe 22, die mit einem an ihm angeordneten Ausleger 23
-zusammenarbeitet, entweder in der dargestellten Einrücklage oder in der Ausrücklage,
in der die Schalträder 3 außer Eingriff -mit den Zehnerschalträdern 17 stehen, gehalten.
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Auf der Welle i9 (Fig. i) ist in jeder Stelle ein Zehnergegenglied
24 gelagert, -das durch einen sich über seine ganze Länge erstreckenden Zahn 25,
den Zehnergegenzahn, mit den Zehnerzähnen 26 (Fig. 1; 2) der-Zählräder i der betreffenden
Ordnung aller neun Zählwerke durch zwei im Winkel von 135° zueinanderstehende Anschlagflächen27,
28 (Fig.4) mit zwei im Winkel von i8o° zueinanderstehenden Anschlagflächen 29, 31
des Exzenters 18 und durch Verzahnungen mit auf der Welle 15 (Fig. i) sitzenden,
weiter unten näher beschriebenen Schalt- und Sperrscheiben zusammenarbeitet.
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In der Ausgangslage (Fig.4) steht die Anschlagfläche 27 des Gegengliedes
24 mit der Anschlagfläche 29 des Exzenters in Berührung. Erfolgt bei der Schaltdrehung
des gekuppelten Zählrades i, die rechtsherum (Fig. 2) verläuft, ein Übergang von
9 auf o, so wird dem Gegengliede 24 (Fig. 4) unter Vermittelung des Zehnerzahnes
26 (Fig. i) und Zehnergegenzahnes 25 (Fig. 4) eine Drehung um 45° erteilt, so daß
die Anschlagfläche 28 des Gegengliedes 24 in Berührung mit der Anschlagfläche 31
des Exzenters 18 gelangt. Das Zehnergegenglied 24 ist außer dem Zehnergegenzahne
25 an dem linken Ende (Fig. i) mit vier Zähnen 32 bis 35 (Fig. 5) versehen, - die
mit einer auf einer Welle 36 lose gelagerten federbelasteten Sperrklinke 37 zusammenarbeiten,
welche die Aufgabe hat, das Gegenglied 24 in jeder Lage nachgiebig zu sperren. Die
beiden Zähne 32, 33 sind nach rechts (Fig. i) verlängert und reichen in den Bereich
einer Schaltscheibe 38 (Fig. i und 5), die einen Zahn 39 (Fig. 5), eine Zahnlücke
41 und eine Umfangssperrfläche 42 aufweist. Bei der obenerwähnten, infolge eines
überganges zustande kommenden Drehung des Gegengliedes 24 um 45° linksherum gelangt
der Zahn 33 in die Bahn des Zahnes 39 (Fig. 5) der Scheibe 38, also an die Stelle,
in der in Fig. 5 der Zahn 34 steht. Bei Drehung der Welle 15, die nach beendeter
Schaltung rechtsherum erfolgt, wird das Gegenglied im Zusammenwirken der Zähne 33,
32 mit dem Zahn 39 und der Zahnlücke 41 um weitere 9o° mitgenommen, so daß es in
die Stellung nach Fig.6 gelangt. Däbei wurde auch das Exzenter 18 durch Mitnahme
der Anschlagfläche 31 ,(Fig. 4) von der Fläche 28 um 9o° linksherum gedreht,
so daß unter Vermittelung -des auf dem Exzenter 18 gelagerten Zehnerschaltrades
17 (Fig. 2, 6) die Übertragung der Zehnereinheit auf das gekuppelte Zählrad i der
nächsthöheren Ordnung erfolgt. Die Zähne 39 (Fig. 5) nebst Lücken 41 sind in bekannter
Weise zur Bewirkung der durchlaufenden Zehnerschaltung schraubenlinienartig um die
Welle 15 verteilt angeordnet.
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Die Rückstellung des bei einer Zehnerschaltung verstellten Gegengliedes
24 erfolgt zu -Beginn des nächsten Maschinenganges, wo, wie unten beschrieben, der
Welle 15 eine -Teildrehung von i2o° rechtsherum erteilt wird. Zwecks Rückstellung
sind an dem rechten Ende (Fig. i) des Gegengliedes 24 fünf Zähne 4o angeordnet,
die mit einer Verzahnung 2o (Fig. 3, 7) eines auf der Welle 36 gelagerten Rückstellritzels
30 ständig in Eingriff stehen. Das letztere ist außerdem mit vier Zähnen
43 bis 46 (Fig. 5, 6) versehen. Von diesen arbeiten die Zähne 43 bis 45 mit drei
Zähnen 47, 48, 49- einer auf der Welle 15 befestigten Rückstellscheibe 51 (Fig.
1, 5, 6, 7) zusammen. Die Zähne 43 sind außerdem so breit gehalten, daß sie in den
Bereich einer neben der Rückstellscheibe 51 angeordneten Sperrscheibe 52, die eine
durch eine Lücke 53 unterbrochene Sperrfläche 54 aufweist, ragt. Ebenso arbeitet
auch der Zahn 46 mit dieser Sperrscheibe 52 zusammen.
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In der Ausgangslage, d. h. wenn während des vorangegangenen Maschinenganges
eine Zehnerschaltung nicht stattgefunden hatte, nimmt das Rückstellritzel 3o die
in Fig. 5 dargestellte Lage ein, in welcher sein Zahn 43 auf der Sperrfläche 54
aufliegt, also das Rückstellritzel3o gegen Rechtsdrehung, das Gegenglied 24 gegen
Linksdrehung gesperrt ist. Dadurch ist auch das Exzenter 18 vermöge der beiden Anschlagflächen
27, 29 gegen Linksdrehung gesperrt. Die Rechtsdrehung des Exzenters 18 und damit
des Gegengliedes 24 und die Linksdrehung-des Rückstellritzels 30 wird gehindert,
indem die Rechtsschwenkung um die Welle i9 des auf dem Exzenter gelagerten Zehnerschaltrades
17 durch den Eingriff in das Zwischenrad 16 seine Begrenzung findet. Wird bei dieser
Stellung des Rückstellritzels 3o die Welle 15 gedreht, so gehen die Zähne 47 bis
49 der Rückstellscheibe 47 wirkungslos an dem Rückstellritzel3o vorüber.
Hatte
während des vorausgegangenen Maschinenganges eine Zehnerschaltung stattgefunden,
so nimmt das Rückstellritzel3o die in Fig.6 dargestellte Lage ein, in der sein Zahn
45 in der Bahn des Zahnes 47 der Rückstellscheibe 5 i steht und sein Zahn 46 auf
der Sperrfläche 54 aufliegt, so daß er mitsamt dem Gegenglied a4 in jedem Drehsinn
gesperrt gehalten ist, da sich der Zahn 32 des letzteren auf die Sperrfläche 42
auflegt. Die Sperrung des Exzenters 18 erfolgt in der Lage nach Fig.6 gegen Rechtsdrehung
vermittels der Anschlagflächen 28, 31 (Fig. 4), gegen Linksdrehung durch
Zusammenwirken des Zehnerschaltrades 17 mit dem Zwischenrad 16. Wird zu Beginn des
Maschinenganges bei dieser Stellung des Rückstellritzels 30 (Fig. 6), in der sich
die Zählräder i außer Eingriff mit den Zehnerschalträdern 17 befinden, die Welle
15 gedreht, so erfolgt im Zusammenwirken der Zähne 47 bis 49 mit den Zähnen 45 bis
43, nachdem die Sperrfläche 42 den Zahn 32 freigegeben hat, die Rückstellung des
Rückstellritzels 30, wobei der Zahn 43 vorübergehend in die Lücke 53 tritt, und
des Gegengliedes 24 in die in Fig. 5 dargestellte Ausgangslage; dabei wird auch
das Exzenter durch die Anschlagflächen 27, 29 (Fig.4) um 9o° in dem letzten, 9o°
umfassenden Teile der Drehung in seine Ausgangslage mitgenommen. Im Anschluß an
diese Rückstelloperation erfolgt dann, währenddem der Zahn 43 (Fig. 5) noch in Eingriff
mit der Sperrfläche 54 ist, die Einrükkung der gekuppelten Zählräder i in ihre Zehnerschalträder
17. Hieran schließt sich die Betragsschaltung gegebenenfalls mit der Vorbereitungsdrehung
von 45° der durch einen Übergang bewegten Gegenglieder 24 und darauf die weitere
Drehung der Welle 15
um die restlichen 24o°, während welcher in der oben beschriebenen
Weise der Vollzug der vorbereiteten Zehnerschaltungen stattfindet. Zu Beginn dieser-Vollzugsdrehung
der Welle 15 tritt eine Sperrfläche 55 (Fig.4) einer links neben jeder Schaltscheibe
38 (Fig. i) auf der Welle 15 angeordneten Scheibe 56 unter einen kreisbogenförmigen
Ausschnitt 57 (Fig. 4, z) eines Auslegers des Exzenters 18, so daß der letztere
ausgerichtet und vorübergehend in der ausgerichteten Lage so lange gesperrt wird,
bis der Zahn 39 der betreffenden Stelle an sein Gegenglied 24 gelangt.
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Bei Zählwerken mit großer Stellenzahl ist es erforderlich, die Schaltscheiben
38 mit großem Durchmesser auszuführen, um die erforderliche Anzahl von Schaltzähnen
39 mit dem notwendigen gegenseitigen Winkelabstand unterbringen zu können. Um den
hierdurch bedingten großen Raumbedarf zu verringern, wird im vorliegenden Falle
die Staffelwelle 15 in zwei Teile unterteilt, und die beiden Staffelteilwellen
werden nacheinander in der Weise angetrieben, daß zunächst der den niederen Stellen
zugeordnete Teil gedreht wird, während der den höheren Stellen zugeordnete Teil
stillsteht, und daß alsdann der den höheren Stellen zugeordnete Teil in Bewegung
gesetzt wird, währenddem der den unteren Stellen zugeordnete Teil angehalten bleibt.
Eine weitere Verringerung des Raumbedarfes der genannten Schalt- und Sperrscheiben
ergibt sich dadurch, daß die beschriebene Rückstelldrehung beider Wellenteile von
i2o° nicht nacheinander, sondern gleichzeitig erfolgt.
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Hat man es mit hin und her schwingenden Schaltgliedern zu tun, so
ist gewöhnlich -das Zählwerk beim Addieren während des Vorwärtsganges der- Schaltglieder
ausgerückt, während des Rückwärtsganges derselben eingerückt. Beim Summeziehen muß
dementsprechend umgekehrt das Zählwerk-während des Vorwärtsganges. der Schaltglieder
eingerückt, während des Rückwärtsganges ausgerückt sein, damit die Zählräder in
ihre Nullstellung zurückgeführt werden. Bei Addiergängen kann also die Rückstellung
der beim vorangegangenen Maschinengange etwa verstellten Zehnerschaltteile, insonderheit
der Zehnerschalträder 17, unbehindert durch die Einrückung eines Zählwerkes während
des Vorwärtsganges der Schaltglieder erfolgen. Anders bei Summenziehgängen, bei
welchen, wie gesagt, die Schaltglieder schon während des Vorwärtsganges mit dem
Zählwerk in Eingriff stehen. Hier würde bei Verwendung der vorliegenden Konstruktion
eine Rückstellung der verstellten Zehnerschalträder 17 eine falsche, und zwar negative
Zusatzbewegung der beteiligten Zählräder zur Folge haben. Zur Ausschaltung dieses
Miß-Standes behilft man sich bei bekannten ähnlichen Anordnungen damit, daß man
vor jedem Summenziehgang einen Leergang einlegt. Um einen solchen überflüssig zu
machen, wird hier eine Anordnung getroffen,.- durch welche die Rückstellung während
des Summeziehens - ausgesetzt und dem dem Summenziehgang folgenden Addiergang zugewiesen
wird. Dies geschieht in einfacher Weise dadurch, daß der Antrieb der Zehnerschaltvollzugs-
und Rückstellorgane während des Summenziehganges ausgeschaltet wird, insbesondere
dadurch, daß die Verbindung der Schalt- und Sperrscheiben 56, 38, 52, 51 mit ihrem
Antriebsorgan für die Dauer des: Summeziehens aufgehoben wird.
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Im einzelnen ist der Antrieb der Schalt-und Sperrscheiben für die
Zehnerschaltung in folgender Weise eingerichtet:
Gleichachsig mit
der 'StafEelteilwelle 15 (Fig. i, 7), die die Schalt- und Sperrscheiben 56, 38,
52, 5I für die höheren Stellen trägt, ist - eine Staffelteilwelle 15' angeordnet,
auf der die entsprechenden Scheiben für die unteren Stellen des Zählwerks sitzen.
Die Welle 15' erhält ihren Antrieb über die Welle 36 (Fig. 7), die mit einem Zahnrad
58 in ein auf der Welle 15' befestigtes Zahnrad 59 eingreift und an ihrem anderen
Ende mit einem Zahnrad 61 über ein Kuppelritzel 62 und ein auf ihr lose gelagertes
Zahnrad 63 mit einem Zahnrad 64 in Eingriff steht. Der Antrieb der Teilwelle .15
-geht über ein auf ihr lose sitzendes Zahnrad 65, ein auf der Welle 36 gelagertes
Zahnrad 66, ein Kuppelritzel 67, ein Doppelzahnrad 68, 69 nach einem auf der Welle
15 befestigten Zahnrad 71.
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Die beiden Kuppelritzel 62, 67 sind mittels eines gemeinsamen Bolzens
72 an einem um eine ortsfeste Welle 73 drehbaren Träger 74 (Fig,8) gelagert. An
denn letzteren ist eine Schubstange 75 angelenkt, die mit einer Rolle 76 in ein
auf einer Welle 77 befestigtes Kurvennutsegment 78 eingreift. Die Welle 77 steht
durch einen Arm 79 und einen Lenker 81 mit dem Gangarthebel82 der Maschine in Verbindung.
In der dargestellten Lage nimmt dieser die Stellung Addieren ein, in der die Kuppelritzel
62, 67 mit den Rädern 61, 63 bzw. 66, 68 in Eingriff stehen, also die Antriebsbewegung
von den Zahnrädern 64, 65 (Fig. 7) auf die beiden Staffelteilwellen 15, 15' weitergeleitet
wird: Wird der Gangartbebe182 (Fig.8) rechtsherum in eine Summenziehstellung bewegt,
so bewegt sich die Schubstange 75, beeinflußt von der. Hubscheibe 78, nach unten,
so daß die Kuppelritzel 62, 67 außer Eingriff mit ihren Gegenrädern gelangen. Dabei
tritt gleichzeitig je eine Sperrnase 83 (Fig. 8) des Trägers 74 in die.Zahnräder
61 und 68 (Fig. 7, 8) ein und hält diese mitsamt den beiden Wellen 15, 15' in der
Ruhelage fest. Die Kuppelritzel 62, 67 werden in ihrer ausgerückten Stellung durch
federbeeinflußte, an dem Träger 74 (Fig. 8) gelagerte Klinken 84 gehalten. Während
des Summeziehens ist also die Antriebsbewegung der Räder 64, 65 ausgeschaltet, und
die Wellen 15,i5' verbleiben in ihrer Ruhestellung.
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Mit dem Zahnrad 64 (Fig. 7) ist ein maltesergesperrartiges Schaltritze185'
und mit dem Zahnrad 65 ein ebensolches 85 starr verbunden. - Beide Schaltritzel
85, 85' (Fig. 7 bis 9) arbeiten durch einen neunzähnigen Teil mit Schaltscheiben
87, 87' zusammen, die in doppelter Folge eine Zahngruppe von drei Schaltzähnen 88;
88' und eine Zahngruppe 89, 89' von sechs Schaltzähnen aufweisen. Der zweite Teil
der Schältritzel 85; 85' (Fig. 8, 9) besitzt sieben Zähne und zwei durch Weglassen
je eines Zahnes -gebildete'"Lückeri 91, 92; er arbeitet mit Sperrscheiben 93, 93'
zusammen, die nebst den Schaltscheiben 87, 87' auf einer auf einer Welle 94 gelagerten
Nabe 95 (Flg. 7) starr befestigt sind und in der Flucht der Zahngruppen 88, 88'
(Fig. 8, 9) und 89, 89' Ausschnitte 96, 96' und 97, 97' aufweisen, die eine Drehung
der Schaltritzel beim Vorbeigang der Zahngruppen gestatten.
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Die in Fig. ä und 9 dargestellte Lage ist die Ruhestellung. Die Zahnlücken
92 stehen mit den Sperrscheiben 93, 93' in Eingriff. Wird das Scheibenpaket 87,
87', 93, 93' gedreht, und zwar linksherum, so gelangen die Zahngruppen 88, 88' an
ihre Schaltritzel 85, 85' und bewirken eine Drehung derselben um i2o°, die eine
Drehung der Wellen 15,15' um denselben Betrag zur Folge hat und nach deren Beendigung
die Zahnlücken 9i mit den Sperrscheiben 93, 93' in Eingriff stehen. Diese Teildrehung
der Wellen 15, 15' um i2o° bewirkt in der oben beschriebenen Weise die Rückstellung
der beim vorangegangenen Maschinengange etwa verstellten Zehnerschaltteile. Steht
der Summenhebel 8:2 auf Summeziehen, so bleibt, wie beschrieben, die Teilbewegung
der Ritzel 85, 85' auf die. Wellen 15, 15' ohne Einfluß.-Nach einem Zeitabschnitt,
in dem die Nabe 95 (F ig. 7) mit ihren Schalt- und Sperrscheiben stillsteht, um
anderen Operationen der Maschine Zeit zur Abwicklung zu lassen, wird die Nabe g5
erneut angetrieben, und zwar um den an einer halben Umdrehung fehlenden Betrag.
Dabei gelangt zuerst die Zahngruppe 89' (Fig. 9) an ihr Schaltritzel 85', s0 daß
diesem die Restdrehung von 2q.0° erteilt wird, die die Restdrehung der Welle 15'
um 24o°, bei der in den niederen Stellen in der oben beschriebenen Weise der Vollzug
der Zehnerschaltung stattfindet, zur Folge hat. Nach Beendigung dieser Bewegung,
bei der die Lücke 9i des Schaltritzels 85' wieder mit der Sperrscheibe 93' in Eingriff
steht, gelangt die Zahngruppe 89 (Fig. 8) an das Schaltritzel' 85, durch das. die
Welle 15 in der der Welle 15' entsprechenden Weise gedreht wird.
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Der absatzweise Antrieb der Nabe 95 (Fig.7) erfolgt vermittels eines
auf dieser befestigten zehnzähnigen, mit zwei breiten Vollücken 96 (Fig. io) und
zwei Halblücken 97 versehenen Zahnrades 98 und einer ebenfalls auf der Nabe 95 befestigten
Zahnscheibe Die- letztere ist mit zwei Gruppen von acht Zähnen iöo versehen, zwischen
denen eine Vollücke ioz und eine Halblücke io2 angeordnet ist. Mit ihr arbeitet
ein auf einer Hauptantriebswelle 103 befestigtes, mit fünf Zähnen 104 versehenes
Antriebssegment ios und eine,mit zwei Sperrflächen io6, 107 versseherie
Sperrscheibe
.io8 zusammen, während mit dem Zahnrad 98 ein vierzähniges Schaltsegment iog und
eine mit zwei Sperrflächen i i i, 112 ver§ehene Sperrscheibe 113 zusammenwirkt.
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Im Ruhezustand der Maschine nehmen diese Teile die in der Fig. io
dargestellte Lage ein, in der die Sperrfläche io6 teilweise in eine Halblücke io2
und die Sperrfläche i i i teilweise in eine Vollücke 96 eingreift, so daß die Nabe
95 nebst ihren Schalt- und Sperrscheiben in jedem Drehsinne gesperrt ist. Bei der
rechtsherum erfolgenden gleichförmigen Antriebsbewegung der Welle 103 kommt, nachdem
die Sperrfläche i i i die Lücke i o2 verlassen hat, die Verzahnung 104 mit der Verzahnung
ioo in Eingriff und dreht das auf der Nabe 95 vereinigte Scheibenpaket zwecks Rückstellung
der Zehnerschaltteile so weit, bis die Sperrfläche 107 in die Lücke ioi eintritt.
Hier findet ein vorübergehender Stillstand des Scheibenpakets statt, der so lange
währt, bis die Sperrfläche 112, welche im Anschluß an die Bewegung der Sperrfläche
107 durch die Lücke ioi in die Halblücke 97 eingetreten war, aus dieser heraustritt.
Dann greift nämlich das Schaltsegment iog in das Zahnrad 98 ein und erteilt diesem
nebst dem Scheibenpaket die den Vollzug der Zehnerschaltung bewirkende, an der Halbdrehung
fehlende Restbewegung. Damit sind die auf der Welle 103 sitzenden Scheiben in die
in Fig. io dargestellte Lage zurückgelangt. Die zweite Halbdrehung vollführt die
Nabe 95 nebst ihren Scheiben beim nächsten Maschinengang. Es ist ersichtlich, daß
die beiden Staffelteilwellen 15, 15' stets formschlüssig bewegt bzw. gehalten sind.
Durch die Anordnung der beiden auf den Wellen 94 und 103 befindlichen Antriebsscheibensätze
werden nicht nur die einzelnen Bewegungsabschnitte genauer begrenzt als bei Anordnung
eines einzigen Scheibensatzes, sondern es wird auch eine gedrängtere Bauart erzielt.
Die Abnutzung der Getriebeteile ist ferner infolge Verkürzung der durch die langen
Stillstandszeiten bei Anwendung nur eines Antriebsscheibensatzes bedingten schleifenden
Sperrflächen geringer.