DE347635C - Rechenmaschine mit einem Umdrehungszaehlwerk mit Zehneruebertragung und beweglichem Schaulochschieber - Google Patents

Rechenmaschine mit einem Umdrehungszaehlwerk mit Zehneruebertragung und beweglichem Schaulochschieber

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DE347635C
DE347635C DE1920347635D DE347635DD DE347635C DE 347635 C DE347635 C DE 347635C DE 1920347635 D DE1920347635 D DE 1920347635D DE 347635D D DE347635D D DE 347635DD DE 347635 C DE347635 C DE 347635C
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crank
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Braunschweiger Rechenmaschinen-Fabrik Rema Mbh
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Braunschweiger Rechenmaschinen-Fabrik Rema Mbh
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Description

  • Rechenmaschine mit einem Umdrehungszählwerk mit Schaulochschieber. Um mit Rechenmaschinen alle Hauptrechnungsarten, insbesondere die sogenannten abgekürzten Rechnungen, ausführen zu können, hat mau das Umdrehungszählwerk oder eines der vorhandenen Umdrehungszählwerke mit Zehner übertr aguLg versehen und jede Zählscheibe dieses )Verkes mit zwei ZiffernfeIgen o bis g ausgerüstet, die in entgegengesetzter Richtung verlaufen, mit Rücksicht auf die Zehnerschaltung um eine Wertteilung gegeneinander versetzt sind und entweder in einer Ebene ineinandergeschachtelt sind oder in zwei parallelen Ebenen nebeneinander verlaufen. Über diesem Umdrehungszählwerk ist an der Gehäusedecke ein beweglicher Schäul@ochschieber gelagert, dessen Schauöffnungen von jeder Zählscheibe nur eine einzelne Ziffer sichtbar lassen, derart, daß entweder nur die Ziffern für Additionen und Multiplikationen (Plusdrehungen) oder nur d,ie für Subtraktionen und Divisionen (Minusdrehungen) sichtbar sind. Will man bei solchen Maschinen beispielsweise von Additions- und! iHultiplikationsrechnungen zu Subtraktions- ' und Divisionsrechnungen übergehen, so muß der Schaulochschieber auf die entsprechenden Ziffernfolgen umgestellt und außerdem eine durchgehende Zehnerschaltung am Umdrehungszählwerk herbeigeführt werden, damit die Zehnerschalthebel mit Bezug auf die Zählscheibenanschläge die richtige Ausgangslage einnehmen, d. h. an Stelle der ,9 die o der Minusziffernfolgen in dem umgestellten Schaulöchschieber sichtbar werden. Will man später zu Additions- und Multiplika,tionsrechnungen wieder übergehen, so bedarf es dazu lediglich der -Umstellung des Schaulochschiebers, weil bei der sowieso erforderlichen Nullstellung aller Zählwerke bekanntlich auch das Umdrehungszählwerk auf die Nullage der Zählscheiben für Plusrechnungen zurückgedreht wird. Die Umstellung des Schaulochschiebers bedeutet eine lästige, leicht übersehende Handhabung, und die durchgehende Zehnerschaltung erfordert eine besondere Kurbeldrehung, deren störende z an dem vorhandenen Umdrehungszählwerk ohne Zehnerschaltung vor Beginn der Rechnung gelöscht werden muß.
  • Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, f den Schaulochschieber und die Zehnerübertragungsvorrichtung des Umdrehungszählwerks mit dessen Nullstellvorrichtung in solchen Bewegungszusammenhang zu ' setzen, daß nach vorangegangener Nullstellung bei der ersten Kurbeldrehung; wenn diese eine Minusdrehung ist, Schieber und Zehnerschaltvorrichtungen selbsttätig auf die S!ubtraktions- und Divisionsziffernfblgen umgeschaltet werden, daß dagegen, wenn die erste Kurbeldrehung än Plussinne erfolgt, der durch die Nullstellvorrichtung auf Plusrechnungen eingestellte Schaulochschieber und die Zehnerschaltvorrichtungen unbeeinflußt bleiben.
  • Die Erfindung bietet zur Erreichung des vorgenannten Zieles besonders zweckmäßige einfache Mittel, durch die die-Betriebssicherheit der Maschine erhöht und ihre Handhabung weiter vereinfacht wird.
  • Eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und z-,vai sind die Teile der Umstellung des Schiebers von denen zur Herbeiführung der durchgehenden Zehnerschaltung getrennt dargestellt. Die Abb. i und 2 zeigen im Aufriß und Grundriß, bei teilweise entfernter Wand, den Schaulochschieber mit seiner Umstellvorrichtung. Die Abb. 3 und 4 veranschaulichen dazu einen Hauptsteuerteil @in zwei verschiedenen Arbeitslagen. Die Abb.5 und 6 zeigen ebenfalls im Aufriß und Grundriß, bei teilweise entfernter Wand, die Vorrichtung zur Herbeiführung der durchgehenden Zehnerschaltung. In den Abb,2 und 6 befindet sich der Schaulochschieber in derjenigen Lage, die er nach erfolgter Nullstellung des Um-drehungszählwerks einnimmt.
  • Der zur Nullstellung des Umdrehungszählwerks a dienende Zahnsektor b (Abb. i und 2) besitzt eine Hubfläche b' (Abb. 2), die beine Nullstellen den Schieber c entgegen der Wirkung eines Spannwerks (Feder h) in die gezeichnete Lage für Additions- und Mu@l'tiplikationsrechnungenumstellt, falls er nicht schon in dieser Lage sich befindet. Bei Erreichung dieser Lage fällt in einen Einschnitt cl des Schiebers c eine Nase d' eines Hebels d ein, der sich auf einer Achse e frei dreht, und verriegelt den Schieber c. Bei dem genannten Einfallen der Nase dl in Öen Schiebereinschnitt cl sinkt der Hebel d so tief herab, daß ein an ihm gelagertes Pendel f in die Bahn eines mit der Maschinenkurbel g umlaufenden Treibers i gelangt (Abb. i). Wird jetzt die Maschinenkurbel g im Plussinne gedreht (Abb. 3), so schiebt der Treiber i das Pendel f zur Seite. Ein federnder Anschlag k drängt es in die in Abb. 3 punktiert gezeichnete Lage, in der es dem Einfluß des Treibers i gänzlich entzogen ist. An der Lage des Schiebers c ändert sich nichts. Wird dagegen mit einer Minuskurbeldrehung, d. h. mit einer Subtraktions- oder Divisionsrechnung, begonnen (Abb.4), so dreht der Treiber i das Pendel f zunächst in die durch einen Anschlag d2 des Hebels d begrenzte Seitenlage und hebt alsdann den Hebel d so weit an, daß die Nase dl den Schiebereinschnitt cl verläßt (Abb. 4). Die Feder ia zieht den Schieber c zur Seite (Pfeil x in Abb. 2), bis er an den Sektor b oder einen besonderen Anschlag trifft. und die Neunen der Subtraktions- und Divisionsziffernreihen in den Schaulöchern c2 erscheinen. Gleichzeitig legt sich der Schieber c über die Nase dl und verriegelt den Hebel d in seiner Hochlage (Abb. q.). Bei allen folgenden Minus-und Plusdrehungen kreist der Treiber i wirkungslos unter dem Pendel f hin-weg. Erst bei der nächsten wird durch den Sektor b der Schieber c wieder umgestellt und der Hebel d in die Lage nach Abb. i zurückgelegt. Am Ende der Nullstellung wird durch eine Keilfläche 1, die mit der Achse e verbunden sein kann, der federnde Anschlag k allemal so weit zurückgeholt, d:aß das Pendel f die Stellung nach Abb. i einnehmen kann. Beispielsweise kann mit der Achse e eine Hubklaue in verbunden sein, die am. Ende der Sektorvorziehung und zu Beginn der Rücklegung durch einen Sektorzahn b2 (Abb. i) einmal hin und her gedreht wird, wobei der die Keilfläche I tragende Arm h einmal niedergedrückt und wieder angehoben wird. Der Anschlag k bildet. in der gezeichneten Ausführung einen Stab, der durch einen Längsschlitz d° des Hebels d quer hindurchtritt und von einem, stab:förtmiigen Schieber k1 getragen wird, mit dem er einen Winkel bildet (Abb.2). Der Schieber k1 wird in zwei Augen d4 (Abb. 2) des Hebels d geführt und durch eine Feder k2 so beeinfllußt, daß der Anschlag k ständig auf das Pendel f drückt.
  • Zur Durchführung der Zehnerschaltung, durch die bei der ersten Minusdrehung nach erfolgter Umstellung des Schiebers c an Stelle der Neunen die Nullen der Minusziffernfolgen in die Schauöffnungen c2 gebracht werden, dient die Einrichtung nach den Abb, 5 und 6. Dem Umdrehungszählwerk a ist ein blindes Zählräd & (Abb. 6) vorgellagert, das mit einem den bekannten Zehnersthälthebeln r gleichen oder gleichartigen Zehnerschalthebel s ausgerüstet ist, und dessen Zahnrad a2 mit einem auf der bekannten Zwischenwelle o frei drehbaren Zahnrad p in Eingriff steht. Nach erfolgter Nullstellung des Umdzehungszählwerks ca nehmen die vorbeschriebenen Räder cal, a2, p die gezeichnete Lage ein, bei der ein einzelner Zahn p' des Rades p in die Bahn eines mit der Maschinenkurbel g urnfaufenden Treibers (Einzahnes) q ragt. Außerdem ist auf der die bekannten umlegbaren Zehnerschaltstifte t tragenden, mit,der Kurbel g umlaufenden Welle u für den zusätzlichen Schalthebel s ein Schaltstift t1 vorgesehen. Wird mit einer Pluskurbeldrehung begonnen (Pfeil y in Abb. 5), so dreht der Einzahn q vermittels der Zahnräder p und d2 das blinde Rad a1 um eine Zahnteilung in Richtung des Pfeiles z in Abb. 5, wobei -der bekannte Scheibenanschlag a° sich von dem Zehnerschalthebel s abhebt. Bei jeder weiteren Kurbeldrehung kreist der Zahn q wirkungslos an denn, zur Seite geschobenen Zahne p1 vorbei, es erfolgt keinerlei Verschiebung der Teile. Erst bei der späteren Nullstellung des Zählwerks a «erden die Räder a1, a und p um. den Wag :einer Zahnteilung in die gezeichnete Ausgangslage zurückgeholt, und zwar durch Drehen der Nullstell@ungswelle a4, die dabei auch das blinde Rad dl in die gezeichnete Nullage zurückschiebt. Wird dagegen nach einer Nullstellung mit einer Minusdrehung der Kurbel g begonnen, so dreht der Zahn q vermittels :der Räder p und a2 das blinde Rad d' um eine Zahnteilung in Richtung des Pfeiles z1- (Abb. 5). Hierbei schiebt der Zählscheibenanschlag a' den Zehnerschalthebels in die Arbeitslage, in der er den 'kreisenden Schaltstift t' zum Zwecke der Zehnerübertragung an der niedrigsten Zählscheibe a in deren Zähnung ar, (Abb. 6) drängt. In hinlänglich bekannter Weise erfolgt dann bei der gleichen Drehung von Scheibe ca zu Scheibe a fortlaufend die Zehnerübertragung mit Hilfe der Hebel r und der Schaltstifte t. Ani Ende der Drehung treibt ein Hubkamm: w (Abtb. 5) den Schalthebel s in die Ruhelage zurück. Beider zureiten und jeder weiteren Kurbeldrehung,: in welcher Richtung sie auch erfolgen mag, kreist der Zahn q wirkungslos .an dem von ihm zur Seite geschobenen Zahn p1 vorbei. Erst durch die spätere Nullstellung des Umdrehungszählwerks a werden wieder alle Teile in die Lage gemäß Abb.5 zurückgeführt.
  • Es empfiehlt sich, das blinde Rad' & mit einem Handgriff d (Abb. 5 und 6) zu versehen, durch den es vor Beginn einer Rechnung von Hand so weit verdreht werden kann, daß der Zahn p" aus dem Bereich des Treibers q heraustritt. Führt man außerdem diesen Handgriff a° in einem Schlitz c' des Schiebers c derart, daß bei Umlegung des Griffes in die in Abb. 5 und 6 punktierte Stellung der Schieber nicht verschoben werden kann, so bleibt auch nach erfolgter Nullstellung und Verdrehung des Blindrades a' von Hand bei der ersten Minu.sk `urbeldrehung der Schieber in der gezeichneten Pluslage liegen. Die beschriebene Einrichtung bietet den Vorteil, däß man die Maschine ebenso wie Maschinen mit Umstellhebel für das Wendegetriebe des Umdrehungszählwerks für abgekürzte Mu#lbiplikationen benutzen 'kann. daß m'an also beispielsweise bei Additionen von Produkten in der niedrigsten Wertstelle mit einer Minusdrehung beginnen kann. Der Schieberschlitz c' muß so bemessen sein, daß bei der ersten Minusdrehung, wenn der Handgriff aG nicht betätigt worden ist, der Schieber c sich verschieben kann (AussparUng c4 in Abb. 6), und daß ferner die Nullstellung des Rades 0 durch die Welle a4 möglich ist.
  • Der Handgriff a° kann auch statt am Blindrad a1 selbst at< einem Zwischen- o'ler Vorgelegerad sitzen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Rechenmaschine, bei der das Umdrehungszählwerk mit Zehnerübertragung und beweglichem Schaulochschieber versehen ist, dessen Schaulöcher immer nur eine Ziffer. der Zählscheiben erscheinen lassen,. und bei der nach erfolgter Nullstell:ung, bei der der Schaulochschieber immer auf die Nullen der Additions- und Multiplik eationsziffernfolgen eingestellt wird, während der ersten Minuskurbeldrehung eine entsprechende Schieberu:mstellung und die durchgehende Zehnerschaltung selbsttätig erfolgen, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende einer Minusrechnung beim Nullstellen des Umdrehungszählfwerks (a), bei dem der S.chaLrlochschieber (c) entgegen der Wirkung eines Spannwerks (h) durch das Nullstellglied (b, b") in die Lage für Plusrechnungen eingestellt wird, ein und dasselbe Glied (d, d') den Schieber (c) bei Erreichung seiner Pluslage verriegelt und sich in die Bahn eines mit der Maschinenkurbel (g) umlauffend'en, an sich bekannten Treibers (i) stellt.
  2. 2. Rechenmaschine nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß dhs Steuerglied (d, d') einen unter Gewichts- oder Federwirkung in einen Schiebereinschnitt (cl) einfallenden Hebel (d) bildet, der an seinem vorderen Ende ein bei Plusdrehung dem Treiber (i) ausweichendes, bei Minusdrehung dagegen wirksam werdendes, den Hebel (d) anhebendes und dadurch den Schieber (c) a=uslösendes Pendel (f) trägt: 3.
  3. Rechenmaschine nach den Ansprüchen r und 2, gekennzeichnet durch einen das Pendel (f) beim Ausweichen in der ausgerückten Lage sperrenden, federnden Anschlag (k) und eine einrückhare Hubfläche (L), die mit der Nullstellvorrichtung (Sektor b) so zusammen arbeitet (Doppeliklaue in), daß sie beim Nullstellen den Anschlag (k) ausrückt und dadurch das Pendel (f) in die Treiberbahn einfallen läßt. q..
  4. Rechenmaschine nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine dem Umidrehun@gszählwerk (a) vorgelagerte blinde Wertstelle (&) mit Hi'lfszehnerschalthebel (s) .und Zwischenzahnrädern (a2, p) sowie einen mnt ider Kurbel (g) umlaufenden, an sich bekannten Treiber (q), dem beim Nullstellen das Zwischengetriebe (dz, p) so in iden Weg gestellt wird, daß es bei der beginnenden Minuskurbeldreliung den Hilfszehnerschafthebel (s) in die Arbeitslage treibt, in der er die bei der gleichen Drehung durchzuführende Zehnerschaltunam Umdrehungszählwerk einleitet.
  5. 5. Rechenmaschine nach Anspruch t und d., dadurch gekennzeichnet, @daß das mit der Zähnung (a=) des blinden Zählrades (d') in Eingriff stehende Zwischenzahnrad (p) einen Zahn (p'-) besitzt, der beim Nullstellen in die Bahn ödes unausrückbaren Kurbeltreibers (q) gelangt, der ihn wä$rend der folge3nden ersten Pluskurbeldrehung wirkungslos ausschwenkt, bei der folgenden ersten Minuskurbeldrehung dagegen unter Einrückung des Hilfszehnerschalthebels (s) ausrückt.
  6. 6. Rechenmaschine nach den Ansprüchen r, d. und 5, dadurch gekennzeichnet, ,daß mit dem bänden Rad'e (a1) oder einem mit ihm in Zusammenhang stehenden Rade ein Stellteil (d) verbunden ist, durch den der einrückbare Zahn (pl) vor Beginn der Kurbeldrehung von Hand ausgerückt werden kann und der den Schaulochschieber (c) beii dieser Ausrükkung in der Pluslage zu verriegeln --rmag.
DE1920347635D 1920-12-28 1920-12-28 Rechenmaschine mit einem Umdrehungszaehlwerk mit Zehneruebertragung und beweglichem Schaulochschieber Expired DE347635C (de)

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