DE222071C - - Google Patents

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DE222071C
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06CDIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
    • G06C15/00Computing mechanisms; Actuating devices therefor
    • G06C15/26Devices for transfer between orders, e.g. tens transfer device
    • G06C15/38Devices for transfer between orders, e.g. tens transfer device for pin-wheel computing mechanisms

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
k 222071 KLASSE 42 m. GRUPPE
An Rechenmaschinen mit Einstellrädern von veränderlicher Zähnezahl, die ihre Drehbewegung auf die Ziffernscheiben des sogenannten Hauptzählwerkes übertragen, verwendet man zur Zehnerübertragung an diesem Zählwerke hammerartige, um eine feste Achse drehbare Hebel und umlegbare, an den vorgenannten Einstellrädern angeordnete, zahnartige Schaltstifte. Diese Stifte stehen gewöhnlich so, daß
ίο sie bei ihrem Umlauf in die Zahnung der ihnen gegenüberliegenden Zählräder nicht eingreifen. Sobald aber eine Zählscheibe von der »9« auf die »o« oder umgekehrt übergeht, drängt ein mit ihr verbundener Anschlag den Hammerhebel in die Bahn des entsprechenden Schaltstiftes, der darauf durch eine schiefe Ebene des Hammers in die Zähne der nächsthöheren Zählscheibe (oder eines mit diesen in Eingriff stehenden Zwischenrades) hineingetrieben wird. Nach der Weiterdrehung der Zählscheibe um eine Wertteilung wird dann der Schaltstift, sobald er die ihm in den Weg geschobene Hebelfläche verläßt, durch eine Feder aus der Arbeitsebene wieder entfernt.
Diese Zehnerübertragungsvorrichtungen arbeiten zwar gut und sicher, zeigen aber den großen Übelstand, daß jeder Schaltstift zu seiner Schaltarbeit einen verhältnismäßig großen Drehwinkel der Maschinenkurbel beansprucht.
Da die sämtlichen Schaltstifte naturgemäß in einer Schraubenlinie auf dem Mantel der Einstellscheiben angeordnet sein müssen, damit sie nicht gleichzeitig, sondern nacheinander arbeiten, so kann nur eine beschränkte Anzahl von Schaltstiften untergebracht werden, zumal zwei solcher Schraubenlinien vorhanden sein müssen, eine für die Rechts- und eine für die Linksdrehungen der Kurbel. Das gleiche ist bei einer anderen Art von Zehnerübertragungen der Fall, bei denen die mit den Zählscheiben verbundenen Anschläge je einen zweiarmigen, am Maschinengestell gelagerten Hebel bewegen, der an seinem freien Ende eine schräge Gleitfläche besitzt, auf die bei der Kurbeldrehung ein mit dem radial verschiebbaren Zehnerschaltzahn verbundener seitlicher Ansatz aufläuft, wodurch dieser Zahn in seine Arbeitslage geschoben wird. Auch hierbei ist die Vorschubbewegung des Zahnes eine verhältnismäßig langsame. Es ist aber erwünscht, das Herausschieben des Zahnes so schnell und so unmittelbar vor der zu bewirkenden Schaltung vorzunehmen, daß der Zahn gewissermaßen radial in die für seinen Eingriff bestimmte Zahnlücke eingeschoben wird.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Zehnerübertragungsvorrichtung, die diesen Anforderungen entspricht und die einen geringen Drehwinkel beansprucht, so daß bei gleicher Größe der Einstellscheiben eine größere Anzahl von diesen Zehnerübertragungsvorrichtungen untergebracht werden kann. Die Erfindung besteht darin, daß an den Einstellscheiben zweiarmige Hebel drehbar gelagert sind, deren
eines Ende gegen die von den Zählscheiben aus gesteuerten Anschläge trifft, während das andere Ende den Schaltstift aus dem Umfange der Einstellscheiben herausbewegt. Die Zweiarmigkeit der Hebel gestattet die Anwendung eines Übersetzungsverhältnisses aus dem Langsamen ins Schnelle, wodurch der für das Hervorschieben der Schaltstifte nötige Weg durch eine sehr kurze einleitende Bewegung hervorgerufen
ίο werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens in Fig. ι im Querschnitt, in Fig. 2 im Grundriß und in Fig. 3 in einer Rückansicht des Zählwerkschlittens dargestellt.
Die Zehnerschaltstifte a, die beim Übergange einer Zählscheibe b von der »9« auf die »o« oder umgekehrt durch Eingreifen in ein Zwischenrad c der nächsthöheren Zählscheibe und Weiterdrehung dieser beiden um eine Wertteilung die Zehnerschaltung bewirken, sind nach der Erfindung, wie die bekannten Einstellradzähne d1, in radialer Richtung zur Einstellwerkachse e, und zwar auch in derselben Ebene wie jene, verschiebbar angeordnet und mit einem um einen Zapfen f- der Einstellscheibe d drehbaren Hebel f gelenkig verbunden, der mit Hilfe einer Feder g den Schaltstift α für gewöhnlich hinter den Umfang der Einstellscheibe d zurückzieht und der mit einem nasenärtigen Anschlage f1 neben einem am Zählwerkschlitten i oder an der Maschinengrundplatte k drehbar gelagerten Hebel h vorbeikreist. Sobald die zugehörige Zählscheibe b von der »9« auf die »0« oder umgekehrt übergeht, schiebt sie mit Hilfe ihres Stiftes b1 und beliebiger Zwischenglieder, z. B. des in Fig, 1 dargestellten Riegels I, den Hebel h in die Bahn des kreisenden Hebelkopfes f1, wodurch dieser gedreht und der Schaltstift α aus dem Umfange der Einstellscheibe d heraus in das Zwischenrad c hineingetrieben wird. Bei der Weiterdrehung der Maschinenkurbel m erfolgt dann durch Festhalten des Schaltstiftes a in der herausgeschobenen Lage, etwa mit Hilfe der Gleitfläche A2 des Hebels h, in bekannter Weise die Zehnerschaltung, worauf der Schaltstift α nach dem Abgleiten des Hebelkopfes f1 von dem Anschlage h durch seine Feder g hinter den Scheibenumfang zurückbewegt wird. Da der Hebel f beim Antreffen an den Hebel h fast plötzlich gedreht wird, so erfolgt auch die Bewegung des Schaltstiftes α in die Arbeitslage fast plötzlich, zumal dann, wenn man das Übersetzungsverhältnis zwischen den beiden Armen des Hebels f im Sinne der Übertragung ins Schnelle wählt. Der für die Zehnerschaltung nötige Drehwinkel der Maschinenkurbel m wird dadurch gegenüber dem bei der eingangs genannten Schaltvorrichtung erforderlichen erheblich verringert, so daß die bekannte, durch die Schaltstifte α gebildete Schraubenlinie mit Bezug auf die Einstellwerkachse β steiler verlaufen, man also eine erheblich größere Anzahl von Stiften unterbringen kann, als es bei der bekannten Einrichtung möglich war.
Mit Rücksicht auf die Links- und Rechtsdrehung der Kurbel müssen natürlich auf jeder Scheibe d zwei Stifte α angeordnet sein (Fig. 1), von denen der eine bei Linksdrehung, der andere bei Rechtsdrehung wirkt.
Da die vorgenannte Zehnerschaltung immer nur bei einer bestimmten Stellung der die Stifte α tragenden Scheiben d stattfindet und der Hebel h durch Gewichts- oder Federwirkung (Druckfeder n) ständig im Sinne seiner Entfernung aus der Bahn des Hebelanschlages f1 beeinflußt wird, so muß der Hebel h oder der ihn steuernde Teil Z, da der ihn beeinflussende Zählscheibenstift b1 weiterwandert, mit einer Sperrvorrichtung versehen sein, die ihn in der Arbeitslage fängt und mindestens so lange festhält, bis der Schaltstift α gewirkt hat. Eine solche selbsttätige Sperrvorrichtung ist in der Zeichnung (namentlich Fig. 3) dargestellt. Gegen jeden Riegel Z legt sich von der Seite her eine unter Federwirkung stehende Klinke 0, die in einen Einschnitt Z1 des Riegels Z einspringt, sobald dieser von dem Zählscheibenstifte b1 vorgeschoben wird und ihn dadurch festhält, go Die freien Enden der Klinken 0 greifen in Einschnitte p1 eines Schiebers p ein, die ihnen so viel Bewegungsfreiheit lassen, daß das Fangen der Riegel Z in der vorbeschriebenen Weise erfolgen kann. Ein mit der Maschinenkurbel umlaufender Anschlag q (Fig. 3), der an einer durch Zahnräder r1, r2, r3 (Fig. 1 und 2) oder sonstwie angetriebenen Scheibe befestigt sein kann, trifft bei seiner Bewegung, zweckmäßigerweise gegen Ende dieser Bewegung, gegen einen Ansatz p2 (Fig. 3) des Schiebers p, wodurch er diesen in Richtung des Pfeiles t und entgegen einer den Schieber beeinflussenden Feder s so weit verschiebt, daß die von dem Schieber mitgenommenen Klinken 0 ihre Riegel Z freigeben, die darauf unter Feder- oder Gewichtswirkung in die Ruhelage nach Fig. 1 zurückkehren.
Der Riegel Z, der außer der gezeichneten auch eine geeignete andere Form besitzen kann, kann auch unmittelbar auf den Hebel f einwirken. Ebenso kann der Schaltstift α auch mit dem Hebel f aus einem Stück bestehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: '"5
    Zehnerschaltvorrichtung für die Zählwerke von Rechenmaschinen, bei der die eigentliche Schaltarbeit von Stiften geleistet wird, die an dem umlaufenden Einstell-
    werke in radialer Richtung verschiebbar angeordnet sind und die von Anschlägen, die mit den Zählscheiben umlaufen, gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß an den Einstellscheiben (d) zweiarmige Hebel (f) drehbar gelagert sind, deren eines Ende beim Umlaufen der Einstellscheiben gegen Anschläge (h) trifft, die von den Zählscheiben (b) aus in die Arbeitslage gebracht werden, während das andere Ende den Schaltstift (a) aus dem Umfange der Einstellscheibe herausbewegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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