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Vorrichtung an Rechenmaschinen zur Zurückführung der Kurvenscheiben in die Nullage.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Rechenmaschinen mit Einstellrädern von einstellbarer Zähnezahl zwecks Zurückführung der gewöhnlichen
Kurvenscheiben in die Nullage nach beendigtem Rechenvorgang.
Mit dieser Vorrichtung ist vereinigt eine Anordnung zur Verriegelung der Kurven- scheiben nach bewerkstelligter Einstellung, so dass die Kurvenscheiben während des eigent- lichen Rechenvorganges, d. h. während der Umdrehung des Einstellwerkes in der einen oder anderen Richtung, nicht aus ihrer Lage gebracht werden. Der Nullstellungsmechanismus wird zweckmässig so angeordnet, dass, wenn die Nullstellungsvorgänge nicht vollzogen sind, die Kurvenscheiben derartig gesperrt werden. dass eine neue Einstellung derselben und damit ein neuer Rechenvorgang verhindert wird, ehe die Nulleinstellung vollendet worden ist.
Der Mechanismus wird vorteilhaft so eingerichtet, dass, falls die Einstellung der Kurvenscheiben zwecks Ausführung eines neuen Rechtsvorg nges oder wenn der Nulleinstellungs- mechanismus zur Unzeit betätigt wird, die Umdrehung des Einstellwerkes und damit ein unrichtiger Rechenvorgang unmöglich gemacht wird.
Die Erfindung ist bei Rechenmaschinen mit einer Welle verwendet, die derart die Kurvenscheiben betätigt und von einem ausserhalb der Maschine zu bewegenden Nulleinstellungsorgan beeinflusst wird, dass sie unter dieser Einwirkung sämtliche Kurvenscheiben in die Nullage zurückführt.
Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, dass die die Kurvenscheiben betätigende Welle mit ihren Nullstellungsorganen innerhalb des Umkreises der Eiustellräder und der Kurvenscheiben angebracht ist. Durch diese Anordnung wird der Vorteil erreicht, dass kein besonderer Raum ausserhalb der Radumfänge für die Nulleinstellungsvorrichtung erforderlich ist, wie dies bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art stets der Fall ist.
Zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen veranschaulicht. Fig. i zeigt eine Ansicht einer Rechenmaschine gemäss der Erfindung. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II in Fig. i. Fig. 2 a zeigt eine Abänderung des in Fig. i gezeigten Sperrhakens. Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie III-IIJ der Fig. 1, wobei eine zum Nulleinstellungsmechanismus gehörende Scheibe nach der einen Ausführungsform angedeutet ist. Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. i. Fig. 4a zeigt einen Schnitt in grösserem Massstabe nach Linie IVa-IVa der Fig. 4. Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. i mit zu der Sperrvorrichtung der Kurvenscheiben und der Kurbel gehörenden Einzelheiten.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht des ganze'i Nulleinstellungsmechanismus nach der zweiten Ausführungsform. Fig. 7 zeigt einen Schnitt nach Linie VII-VII der Fig. 6. Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht der Fig. 6 von links gesehen nach Entfernung c'er Gehäusewand.
Das Einstellwerk der Maschine besteht in bekannter Weise aus Einstellrädern 1 mit Kurvenscheiben 2 (Fig. I, 2 und 6). Die Kurvenscheiben sind in bekannter Weise mit Einstellgriffen 3 versehen und besitzen ausserdem einen inneren Zahnkranz 4 (Fig. 2), der in Eingriff mit Rädern 5 steht, die auf einer das Einstellwerk der Maschine durchsetzenden
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scheiben sind hierbei mit Schlitzen 49 bzw. 50 (Fig. 2, 7) für die Welle 6 zwecks Einstellung der Scheiben versehen. Die Welle 6 ist mit je einem Zapfen oder Anschlag 7 bei jedem Rad 5 versehen, wobei diese Räder 5 lose auf der Welle 6 derart gelagert sind, dass diese während der Einstellung der Kurvenscheiben unter Vermittlung von an den Rädern J vorgesehenen ähnlichen Anschlägen oder Vorsprüngen 8 bei der Umdrehung der Räder 5 mitgenommen wird.
Die Welle 6 wird auf diese Weise in eine Lage eingestellt, die der Lage derjenigen Kurvenscheibe entspricht, die die grösste Anzahl Zähne ausgerückt hat. Die Welle 6 ist an ihrem einen Ende mit einem festgekeilten Zahnrad 9 (Fig. i und 3) versehen, das in Eingriff mit einem anderen, auf der Welle der Einstellräder angeordneten und mit einem inneren Zahnkranz versehenen Zahnrad oder Zahnsegment 20 steht. Dieser Zahnkranz hat so viele Zähne, dass er die Drehung des Rades 9 um eine ganze Umdrehung erlaubt. Am Ende des Zahnkranzes ist ein Anschlag oder Vorsprung 11 vorgesehen, welcher in der unten näher beschriebenen Weise das eigentliche Nulleinstellungsorgan betätigt. Das NulleinsteIIungsorgan bewege sich hierbei, d. h. während der Nullstellung, in derselben Bewegungsrichtung wie die Kurvenscheiben.
Das XulIstellung30rgan besteht nach der Ausführungsform gemäss den Fig. i bis 5 aus einer Anzahl, z. B. vier Winkelhebel. M, die auf einer Scheibe 13 drehbar gelagert sind, welche ihrerseits auf der Welle 14 der Einstellscheiben gelagert ist. Die Winkelhebel sind um Zapfen 15 und mit Armen 16 versehen, die mittels winkliger Anschläge 19 durch Schlitze 18 in der Scheibe 13 greifen (Fig. i und 4a), wobei die Schlitze freien Spielraum für die Anschläge 19 bieten. Die Anschläge 19 können bei geeigneter Stellung nacheinander mit einem Vorsprung 11 des Zahnrades 10 in Berührung treten.
Die Winkelhebel 12 sind derart federbeeinnusst, dass die Anschläge 19 gewöhnlich an dem Vorsprung 11 des Zahn- rades M vorbeigehen können. Wird indessen einer der Hebel 12 betätigt, so wird er derart gedieht, dass sein Arm 16 mit dem Anschlag 19 in die Bahn des Vorsprunges 11 gelangt,
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Diese Lage eines Hebels 12 ist mit gestrichelten Linien in Fig. 4 angedeutet.
Auf der Welle 14 ist ferner ein Zahnsegment 17 (Fig. 4) festgekeilt, über welches die Arme 16 der Hebel 12 während ihrer Umdrehung gleiten. Die Hebel 12 werden hierdurch in ihrer ausgeschwenkten Lage zurückgehalten und behalten ihren Eingriff mit dem Vorsprung 11 bei. Das Zahnsegment 17 ist für die vier Winkelhebel der Reihe nach gemeinsam und seine Linge beträgt deshalb nur ein Viertel der kreisförmigen Bahn der Winkelhebel.
Beim Einstellen der Kurvenscheiben in ihre Lage werden sie in bekannter Weise von Sp : =rrhaken 2u (Fig. 2 und sä) beeinflusst, die unter Einwirkung der Feder 21 und mit ihren Haken 22 in Eingriff mit einem Zahnkranz 23 in der Kurvenscheibe stehen. Die Sperrhaken sind um eine das Einstellwerk der Maschine durchsetzende Welle 24 drehbar.
Unter der federnden Einwirkung der Gesperre 20 findet somit die schrittweise Einstellung der Kurvenscheiben statt.
Es ist wünschenswert, dass die Kurvenscheiben während des Rechenvorganges, d. h. während der Drehung des Einstellwerkes, in der einen oder anderen Richtung verriegelt werden, damit sie nicht aus ihrer Lage verschoben werden. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, dass mit dem inneren Zahnkranz 23 an den Kurvenscheiben eine das Einstellwerk durchsetzende St nge 25 in Eingriff steht. welche mit ihrem einen Ende in einem um einen Zapfen 26 a drehbaren Arm 26 (Fig. 3) und mit ihrem anderen Ende in einem Arm eines Winkelhebels 27 gelagert ist, der um einen Zapfen 28 (Fig. 5) drehbar ist. Die Drehzapfen der Arme 26 und 27 sind an den beiden äussersten Einstellscheiben 1 angeordnet.
Das eine Ende der Stange 25 steht hierbei so unter der Einwirkung des Nulleinstellungsorg,'nes, dass die Stange, wenn die Nulleinstellung nicht vollendet wird, in eine die Kurvenscheiben sperrende Lage gelangt. Die Stange 25 wird zu diesem Zwecke von einem km eines um die in den Einstellscheiben 1 gelagerte Welle 24 drehbaren Sperrhakens 29 (Fig. g) geschwenkt. Der Sperrhaken 29 selbst steht in Eingriff mit einer um die Welle 14 drehbaren und an der Scheibe 13 befestigten Sperrscheibe 30, die mit einer der Anzahl der eigentlichen Nulleinstellungsorgane (Winkelhebel) entsprechenden Anzahl-also in diesem Falle vier-Einkerbungen oder Einschnitten 31 versehen ist, in welche der Sperr- hs. ! ; en 29 eingreifen kann. In der in Fig. 3 gezeigten Lage stehen die Teile in der Nulllage.
Bei Einstellung der Kurvenscheiben wird das Zahnrad 10 im Sinne des Pfeiles 51 (Fig. 3) um ein grösseres oder kleineres Stück, welches immer der grössten Drehung der Kurvenscheiben gleich ist, gedreht, in welcher Lage es dann mittels einer unten näher beschriebenen Vorrichtung verriegelt gebalten wird. Bei der nach Vollendung des Rechen-
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Vorsprung 11 gedreht, wobei, da die Sperrscheibe 30 in der Drehrichtung der Scheibe 13 mitgenommen wird, der Sperrhaken 29 gegen den Umkreis der Sperrscheibe geschwenkt wird und über denselben gleitet, um nach bewerkstelligter Nulleinstellung wieder in die nächste Einkerbung oder den nächsten Einschnitt 31 einzuschnappen.
Wenn inzwischen die Nulleinsteilung nicht ausgeführt wird, sondern der Sperrhaken 29 auf irgendeinem Punkte zwischen zwei Einkerbungen 31 stehen bleibt, so liegt er etwas nach rechts (Fig. 3) verdreht und bewegt dadurch die das Einstellwerk der Maschine durchsetzende Stange 32 nach der Mitte der Scheibe 30 zu. Diese Stange ist mit ihrem einen Ende im Sperrhaken 29 und mit ihrem anderen Ende in einer Lenkstange 33 gelagert, welche sie mit der Welle 24 verbindet. Die Stange 32 ist derart oberhalb jedes Sperrhakens 20 angeordnet, dass sie in der erwähnten Lage des Sperrhakens 29 die Haken 20 ausser Eingriff mit den Zahnkränzen 23 der Kurvenscheiben 2 bringt, was zur Folge hat, dass die Verbindung der Kurvenscheiben mit der Welle aufhört und folglich eine schrittweise Einstellung derselben nicht möglich wird.
In Fig 2 a ist eine abgeänderte Ausführungsform der Einrichtung zur schrittweisen Einstellung der Kurvenscheiben gezeigt. Die Vorrichtung unterscheidet sich von der in Fig. 2 gezeigten nur darin, dass die Stange 25, an, tat unmittelbar am Zahnkranz 23 anzuliegen, gegen das umgebogene Ende des Sperrhakens 20 stösst. Der Eingriff zwischen den Sperrhaken20 und den Stangen 25 einerseits und dem Zahnkranze 23 andrerseits wird also nach Fig. 2 auf je zwei Punkte jeder Kurvenscheibe und nach Fig. 2 a auf nur einen Punkt verteilt.
Um eine nicht beabsichtigte Drehung des Zahnrades 10, z. B, während des Rechenvorganges, zu verhindern, ist dasselbe zweckmässig mit einer Sperrklinke 34 versehen, die unter einer Feder 52 in einen auf der Scheibe 13 befindlichen Zahnkranz 35 eingreift. Das Rad 10 kann hierdurch während der Einstellung der Kurvenscheiben in der von dem Pfeile 51 in der Fig. 3 angegebenen Richtung gedreht werden, ist aber gehindert, eine unwillkürliche Drehung auszuführen.
Der Mechanismus zum Verriegeln der Kurvenscheiben während des Ausführens eines Rechenvorganges, ist auch derart angeordnet, dass er in gewissem Grade von der Kurbelstellung abhängig ist. Zu diesem Zwecke ist der die Stange 25 tragende Winkelhebel 27 derart zu einem von der Kurbel beeinflussten doppelarmigen, um einen Zapfen 37 drehbaren Hebel 36 angeordnet, dass er mit der Stange 25 in der Ruhelage (Fig. I) der Kurbel wohl unten nach links (Fig. 5) ausgeschwenkt werden kann, wodurch die Stange 25 federnd den Zahnkränzen 23 der Kurvenscheiben nachgeben kann, in der wirksamen Lage der Kurbel aber an dieser Bewegung gehindert ist. Die Kurbel ist zu diesem Zwecke in gewöhnlicher Weise mit einem Zapfen. 38 versehen (Fig. i), der in der Ruhelage der Kurbel gegen Einwirkung der Feder 39 die Stange 40 nach innen gegen die Maschine schiebt.
Das freie Ende der Stange trifft hierbei den unteren Arm des Hebels 36 und presst denselben in eine beiderseits
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also in dieser Lage der Kurbel und des Hebels 36 sich frei nach unten in die mit gestrichelten Linien in Fig. 5 gezeigte Lage bewegen. Sobald indessen die Kurbel in die wirksame Lage geführt wird, folgt die Stange 40 dem Druck der Feder 39 (Fig. 1), wodurch der Hebel 36 beim Beginn der Drehung des Einstellwerkes, durch Gleiten gegen eine der festen Kurvenflächen 41 mit seinem unteren Arme nach aussen und mit seinem oberen Arme nach innen geschwenkt wird, so dass, wie aus Fig. i und 5 deutlich hervorgeht, der Hebel 27 nicht nach unten geschwenkt werden kann und folglich die Stange 25 nach aussen gegen die Zahnkränze der Kurvenscheiben gepresst wird und diese verriegelt.
Hieraus folgt einerseits, dass ein neuer Rechenvorgang nicht vorgenommen werden kann, ehe die Kurbel richtig in ihrer Ruhelage verriegelt ist, und andrerseits, dass, wenn eine Einstellung der Kurvenscheiben nicht tadellos vorgenommen ist, sondern vielleicht einer der Zahnkränze 23 gerade vor der Stange 25 (nicht vollständig eingestellter Wert) stehen bleibt, die Kurbel und das Einstellwerk dadurch nicht in Bewegung versetzt werden und der obere Arm des Hebels 36 in dieser Lage der Stange 25 nicht vollständig nach innen schwingen kann, so dass also der untere Arm des Hebels nicht über die Kurvenfläche 41 gleiten kann.
Die beschriebene Ausführungsform wirkt in folgender Weise : Wenn sich die verschiedenen Teile in der Nullage befinden (Fig. i bis 5) und ein Wert eingestellt werden soll, werden in gewöhnlicher Weise die Stellgriffe 3 erfasst und es wird die gewünschte Zahl eingestellt. Während dieser Einstellung befindet sich die Kurbel in ihrer Ruhelage und ermöglicht in oben beschriebener Weise die schrittweise Einstellung der Kurvenscheiben Während der Einstellung greifen die Zahnkränze 4 in die Räder 5 ein und drehen mittels der Anschläge 8 und 7 die Welle 6 in Richtung der Pfeile 53 (Fig. 2). Hierdurch wird gleichzeitig das Zahnrad 9 mitgedreht (im Sinne des Pfeiles 51, Fig. 3), was zur Folge hat, dass das Zahnrad 10 mit seinem Anschlag oder Vorsprung 11 sich gleichfalls im Sinne
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des Pfeiles 51 aus der in Fig. 3 gezeigten Nullage bewegt.
Hierbei wird die Welle 6 bzw. das Zahnrad 10 mit dem Anschlag 11 in eine Lage eingestellt, welche der Lage der
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angedeutet, dass eine der Kurvenscheiben aus ihrer Ruhelage verschoben worden ist und somit der Anschlag 11 aus der Lage 4 in die Lage 111 eingestellt worden ist, diese Verschiebung bezeichnet indessen die Einstellung der Kurvenscheiben auf 9. Nach \ olendeter
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beschriebener Weise durch die Stange. 83 unter Vermittlung des Hebels 36 und des Winkelhebels 27 gesperrt.
Nach beendigtem Rechenvorgang soll eine Nullstellung folgen. Hierzu wird der aus der Deckplatte der Maschine hervorragende Winkelhebel 12 (Fig. 4) erfasst und im Sinne des Pfeiles 54 gedreht. Infolge der Drehung des Hebels in die durch gestrichelte Linien
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Hebels 12 und dem Anschlag 11 gesichert ist.
Die Anschläge 11 sind am Zahrad 10 befestigt, weshalb dieses Rad an der Drehbewegung teilnimmt und das Zahnrad 9 in Bewegung setzt. Das Rad 10 bewegt sich hierbei in einer dem Pfeile 51 (Fig. 3) entgegengesetzten Richtung und führt das Zahnrad 9, sowie auch die Räder 5 und die Kurvenscheiben in die Nullage zurück. Sobald diese Nullstellungsbewegung eingeleitet ist, wird die Sperrscheibe-3C zusammen mit der Scheibe 13 in Drehung versetzt. Dies hat zur Folge, dass der Sperrhaken 29 die mit gestrichelten Linien in Fig. 3
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Lage führt. Gleichzeitig wird die Stange 32 (Fig. 2 und 3) nach innen gepresst, wodurch der Haken 20 ausser Eingriff mit den Kurvenscheiben gebracht wird. Die Scheiben können also ohne Widerstand in die Nullage zurückgeführt werden.
Wenn die Nullstellung nicht vollendet ist. bleibt der Spenhaken 29 an dem Umfang der Sperrscheibe 30 stehen, und es kann somit keine schrittweise Einstellung der Kurvenscheiben von den Einstellungsgriffen aus bewerkstelligt werden. Ausserdem kann bei nicht vollendeter Nullstellung der Hebel 36 nicht aus der Einpressung 42 entfernt werden und keine Drehung der Kurbel oder des Einstellwerkes erfolgen.
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mechanismus etwas anders beschaffen. Die Welle 6 mit ihrem Zahnrad 9 ist in ähnlicher Weise, wie in den Fig. I, 2 und 3 angeordnet. Das Rad 9 steht indessen hier in Eingriff mit einem auf dem Welle 14 des Einstellwerkes gelagerten Zahnrad 43 von derselben Zähnezahl wie das Rad 9.
An der Seite des Rades 43 ist ein Zahnrad 44 gelagert, das in Eingriff mit einem Zahnrad 45 mit einer zweckmässig doppelten Anzahl Zähne steht. Letzteres Zahnrad ist mit einem Drehflügel o. dgl. dgl. 46 versehen.
Der Nulleinstellungsvorgang findet bei dieser Ausführungsform durch die Drehung des eigentlichen Nulieinstellungsorgans (Drehflügel) um eine halbe Umdrehung statt, während bei der Ausführungsform nach den Fig. i bis 5 nur eine Vierteldrehung des Nulleinstellungsorgans (des Winkelhebels 167) nötig ist.
In der Fig. 8 sind die verschiedenen Teile in der Nullage gezeigt. Bei Einstellung der Kurvenscheiben zwecks Ausführung einer Rechnung ist es wünschensweit, dass das Rad 9 frei gedreht werden kann, d. h. der Bewegung der Kurvenscheiben folgen kann. Zu diesem Zwecke fehlt dem Rade 43 ein Zahn (Fig. 7, 8 - die Räder 44 und 45 sind in Fig. 7 fortgelassen-), wodurch das Rad 9 um die gewünschte Zähnezahl, z. B. vier, wie in der Fig. 7, gedreht werden kann. Nachdem der Rechenvorgang beendigt ist, wird die Nulleinstellung der Kurvenscheiben vorgenommen. Der Drehflügel 46 wird hierbei eine halbe Umdrehung im Sinne des Pfeiles gedreht, wodurch das Rad 4-1 eine ganze Umdrehung im Sinne des Pfeiles macht.
Hierbei wird das Rad 43 mitgenommen, wobei dessen Zähne das Rad vier Zähne rückwärts führen, also in die Nullage, wonach die fortgesetzte Drehung des Rades- ohne Einwirkung auf das Rad 9 und damit auch die Kurvenscheiben ist, weil dem Rade 9 gleichsfalls ein Zahn fehlt. Da die Kurvenscheiben auf keinen Wert eingestellt worden sind, kann somit das Rad 9 unabhängig vom Rade -13 und dieses gleichfalls unabhängig vom Rade 9 gedreht werden.
Die Räder 4J und 44, welche in der Zeichnung der grösseren Deutlichkeit wegen als zwei Zahnräder von verschiedenen Durchmessern dargestellt sind, können auch aus einem einzigen Zahnrad mit doppelter Zahnlänge bestehen. Ein Zahn ist hierbei zur Hälfte weggeschnitten, so dass der zum freien Bewegen des Rades 9 erforderliche Spielraum erhalten wird.
Um ein zu weites Drehen des Rades zu verhindern, z. B. bei schneller Einstellung der Kurvenscheiben, ist auf der Welle 6 neben dem Rade 9 ein besonderes Zahnrad 47
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angeordnet, mit welchem ein Sperrhaken 48 in Eingriff steht. Dieser Sperrhaken ist zweck- mässig doppelarmig und bi'det mit seinem anderen Arme den in der Fig. 3 gezeigten, die
Stange 25 tragenden Arm 26 (Fig. 7). Die Sperrscheibe 30 ist hier mit dem Rade 43 verbunden und mit nur einer Einkerbung 31 für den Eingriff des Sperrhakens 29 versehen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : In Fig. 8 befinden sich alle Teile in der Grund-oder Nullage. Bei einer Werteinstellung wirken. wie bei der früheren Ausführungsform, die Kurvenscheiben 2 mittels ihrer Zahnkränze auf die Räder 5, wobei diese
Räder und das Rad 9 im Sinne des Pfeiles 65 gedreht werden. Hierbei wird gleichfalls das Sperrad 47 (Fig. 6 und 7) gedreht, wobei der Sperrhaken 48 in die Zahnlücken einschnappt und ein Überschleudern der Räder 5 oder des Rades 9 verhindert. Während der Werteinstellung kann das Rad 9 frei zum Rade 43 eingestellt werden, weil die durch den fehlenden Zahn des Rades 43 entstehende Zahnlücke sich gerade gegenüber dem Rade 9 befindet.
Während der Werteinstellung können auch die Sperrhaken 20 frei in und ausser federndem Eingriff mit den Kurvenscheiben bewegen und eine schrittweise Einstellung zulassen, weil die Stange 25 mit ihrem Hebel 27 frei nachgeben kann (Fig. i und 5). Auch die Stange 32 lässt die schrittweise Einstellung zu, weil sie, wenn der Sperrhaken sich in der Ruhelage befindet, den Eingriff zwischen den Sperrhaken und den Kurvenscheiben zulässt. Sobald die Werteinstellung vollendet ist, wird die Kurbel in ihre wirksame Stellung gebracht und gedreht. Hierbei wird der Hebel 36 mit seinem oberen Arm nach innen und mit seinem unteren Arm nach aussen geschwenkt (die in Fig. i mit gestrichelten Linien angedeutete Lage), was zur Folge hat, dass der Hebel 27 nicht weiter geschwenkt werden kann, so dass die Stange 25 die Kurvenscheiben in ihrer eingestellten Lage festlegt.
Das Einstellwerk der Maschine dreht sich also einheitlich, wobei die Umdrehung des Rades 43 in einer der doppelten Zahnlücken des Zahnrades 45 vor sich geht (Fig. 8).
Soll eine Nullstellung der Kurvenscheiben erfolgen, so wird die Kurbel wieder in ihre Ruhelage geführt. Die Stange 25 kann nun frei geschwenkt werden. Um die Nullstellung auszuführen, wird der Drehflügel 46 in der Richtung des Pfeiles 56 (Fig. 8) gedreht. Die Zähne des Rades 45 ergreifen hierbei die Zähne des Rades 44 und drehen dieses Rad in der Pfeilrichtung 57. Das Rad 43 wird gleichzeitig gedreht und führt das Rad 9 mit den Rädern 5 und die Kurvenscheiben in die Nullage zurück. Hierbei haben" das Rad 45 eine halbe und die Räder 44 und 43 eine volle Umdrehung ausgeführt.
Während der Nullstellung läuft der Sperrhaken 29 gegen Umfang der Sperrscheibe 30 (Fig. 7), wodurch Haken 20 und Haken 48 ausser Eingriff mit ihren zu sperrenden Teilen gebracht werden. Hierdurch wird der grosse Vorteil einer praktisch reibungsfreien Nullstellung erreicht.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Vorrichtung an Rechenmaschinen mit Einstellrädern von einstellbarer Zähnezahl zwecks Zurückführung der üblichen Kurvenscheiben in die Nullage nach beendigter Rechenoperation, bestehend aus einer Welle, die derart die Kurvenscheiben betätigt, und derart von einem ausserhalb der Maschine zu bewegenden Nullstellungsorgan beeinflusst wird, dass die Welle unter dieser Einwirkung sämtliche Kurvenscheiben in die Nullage zurückführt, dadurch gekennzeichnet, dass genannte Welle (6) das ganze Einstellwerk oder einen Teil desselben durchsetzt und mit ihren, die Kurvenscheiben betätigenden Nullstellorganen innerhalb des Umkreises der Einstellräder und der Kurvenscheiben angebracht ist.