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Rechenmaschine o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Rechenmaschine
o. dgl. und bezieht sich insbesondere auf eine Einrichtung zum Zählen der in die
Maschine eingeführten Betragsposten. Maschinen, die eine solche Einrichtung zum
Zählen der Betragsposten aufweisen, sind an sich bekannt; die hierzu verwendeten
Zählwerke sind jedoch gewöhnlich als Sonderzählwerke oder zusätzliche Einrichtungen
ausgebildet, die neben den üblichen Addier- oder Rechenwerken zur Anwendung gelangen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung getroffen, bei
welcher eines der üblichen Addier- oder Rechenwerke der Maschine zum Zählen der
Betragsposten benutzt werden kann. Dieser Erfolg wird durch eine einfache Abänderung
des üblichen Addier-bzw. Rechenwerks erreicht, ohne Anwendung eines zusätzlichen
Rechenwerks bzw. irgendeiner zusätzlichen Einrichtung, um das Rechenwerk zu betreiben
bzw. zu steuern. Die Erfindung gibt daher die Möglichkeit, durch einfache Änderung
der serienmäßig hergestellten Maschine diese Maschine in eine solche umzuwandeln,
die an Stelle eines oder mehrerer der üblichen Addier- oder Rechenwerke eine oder
mehrere Zählvorrichtungen besitzt. Das so geschaffene Zählwerk besitzt weiterhin
noch im nachstehenden im einzelnen zu erwähnende Vorteile.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zählräder eines
Teiles (des rechten Teils) eines oder mehrerer der Zählwerke mit Gliedern verbunden
sind, die bei Drehung der mit den Antriebsgliedern in Eingriff befindlichen Zählräder
um einen oder mehrere Schritte auf die Zehnerschaltvorrichtung der niedrigsten Stelle
des anderen, die Anzahl der Posten enthaltenden Teils (des linken Teils) des oder
der Zählwerke einwirken.
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Die Erfindung ist an einem auf der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel
beschrieben.
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Fig. i zeigt die Seitenansicht einer mit der Einrichtung nach der
Erfindung ausgestatteten Maschine von rechts teilweise im Schnitt; die einzelnen
Teile nehmen ihre Normalstellung ein.
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Fig.2 zeigt schaubildlich vier einzelne Aggregate der mit der Erfindung
ausgestatteten Maschine.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in Anwendung auf eine Burroughs
Rechenmaschine Klasse 4 »Duplex« dargestellt, deren
Bauart bekannt
ist, da die Maschine seit mehreren Jahren im Handel ist. Die Erfindung kann aber
auch bei anderen Rechenmaschinen zur Anwendung gelangen.
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Allgemeine Merkmale der Maschine Die Maschine weist mehrere in waagerechter
Richtung verschiebbare Antriebsstangen io auf, von denen jede eine obere und eine
untere Zahnstange ii ünd i2 trägt. Die Zahl dieser Antriebszahnstangen ändert sich
mit den jeweiligen Verwendungszwecken der Maschine; für gewöhnlich sind neun solcher
Zahnstangen vorgesehen, d. h. die Maschine ist für neun Zahlenstellen eingerichtet.
In den nachstehenden Beschreibungen werden die Antriebsstangen mit ihren Zahnstangen
als Antriebszahnstangen bezeichnet.
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Die Antriebszahnstangen werden in unterschiedliche Stellungen bewegt,
und zwar mittels Betragseinführungsvorrichtungen, die niederdrückbare Tasten 13
aufweisen. Die Schäfte 14 dieser Tasten ragen in die Bahn von Ansätzen 15 der Antriebszahnstangen
io. Sind die Tasten niedergedrückt worden, so läßt man die Maschine ein Arbeitsspiel
vollführen. Hierbei werden die Antriebszahnstangen freigegeben, so daß sie sich
in ihre unterschiedlichen Stellungen bewegen können.
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Die Zahnstangen i i und 12 sind auf den Stangen io mittels Zapfen
und Schlitz verstellbar gelagert. Auf jede Zahnstange wirkt eine Feder 16, die bestrebt
ist, die Zahnstange in die in Fig. i veranschaulichte rechte Endstellung zu drücken.
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Ein auf der Achse 2o sitzendes oberes Zählwerk und ein auf der Achse
21 gelagertes unteres Zählwerk wirken mit den Antriebszahnstangen zusammen. Die
Antriebszahnstangen und die Zählwerke sind so gelagert, daß sie miteinander in und
außer Eingriff gebracht werden können. Wie noch weiter unten erläutert werden wird,
werden hierbei die Zählwerke in Richtung auf die Zahnstangen bzw. von ihnen fort
bewegt.
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Es sind Steuertasten vorgesehen, mit deren Hilfe in bekannter Weise
jedes der beiden Zählwerke oder beide Zählwerke in die Nichtaddierlage oder in eine
solche Stellung überführbar sind, in der in den Zählwerken eine Summe oder eine
Untersumme gezogen werden kann.
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Die Maschine ist ferner mit einem Papierwagen und einem Druckwerk
versehen, das sich an beliebigen Stellen unterteilen läßt. Die Maschine kann entweder
von Hand oder mittels eines Antriebsmotors in Gang gesetzt werden; die hierzu erforderlichen
Antriebsteile sind auf der Zeichnung nicht veranschaulicht, da sie bekannt sind.
Es sind ferner Steuervorrichtungen für den Wagen vorgesehen, so daß bei bestimmten
Spaltenstellungen des Wagens eines der beiden oder beide Zählwerke auf Addition
oder Nichtaddition eingestellt werden können.
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Läßt man nach dem Niederdrücken der Betragstasten die Maschine ein
Arbeitsspiel vollführen, so werden die Antriebszahnstangen freigegeben, so daß sie
sich entsprechend den niedergedrückten Betragstasten in verschiedene, Stellungen
bewegen. Nach der Einstellung dieser Zahnstangen werden eines der beiden oder beide
Zählwerke mit diesen Zahnstangen in Eingriff gebracht und die Zahnstangen anschließend
in die Ausgangsstellung zurückgeführt. -Beim Zurückführen der Antriebszahnstangen
in die Ausgangsstellung wird der an den Tasten eingestellte Betrag in das Zählwerk
oder in die Zählwerke überführt, die mit den Zahnstangen in Eingriff stehen. Summen
und Untersummen werden gezogen, indem der Zeitpunkt des Eingriffs und des Außereingriffkommens
der Zählwerke mit den Antriebszahnstangen geändert wird. Unteres Zählwerk Das untere
Zählwerk besteht aus mehreren Zählrädern 22, die lose auf der Achse 21 gelagert
sind. Diese Achse wird von Armen 23 getragen, die auf einer von den kahmenplatten
der Maschine gehaltenen Achse 24 schwenkbar gelagert sind. Die freien Enden der
Arme stehen durch eine Querleiste 25 miteinander in Verbindung, die zusammen mit
den Armen 23 den Tragrahmen für das Zählwerk bildet. Auf den Zählwerkrahmen wirkt
im Uhrzeigersirine (Fig. i) eine Feder 26, so daß das untere Zählwerk mit der Antriebszahnstange
außer Eingriff gehalten wird. Für gewöhnlich wird dieses Zählwerk jedoch mittels
eines Steuerarmes 27 mit den Antriebszahnstangen in Eingriff gehalten, der um die
Achse 28 schwenkbar ist und ein hakenförmiges Ende 29 aufweist. Das hakenförmige
Ende greift unter einen Zapfen 30 eines Armes 31, der mit den seitlichen
Armen 23 des Zählwerkrahmens aus einem Stück besteht. Zu Beginn des Arbeitsspiels
wird der Steuerarm 27 entgegen dem Uhrzeigersinne (Fig. i) geschwenkt, so
daß er den Zapfen 30 freigibt, worauf die Feder 26 das Zählwerk mit den Antriebszahnstangen
außer Eingriff bringt, bevor diese sich zu bewegen beginnen. Sind die Antriebszahnstangen
nach links (Fig. i) in, ihre unterschiedlichen, durch die niedergedrckten
Betragstasten bestimmten Stellungen bewegt worden, so wird der Steuerarm 27 im Uhrzeigersinne
zurückbewegt, und sein hakenförmiges Ende greift unter den Zapfen 30 und bewegt
den Arm 31
entgegen dem Uhrzeigersinne (Fig. i) ; das Zählwerk wird
also mit den Zahnstangen in Eingriff gebracht, bevor diese in ihre Ausgangsstellung
zurückkehren. Die Bewegungen des Steuerarmes werden durch eine N ichtaddiertaste,
eine Summentaste und den Papierwagen gesteuert; da diese Steuerorgane an sich bekannt
sind, sind sie nicht weiter beschrieben worden. Zehnerschaltvorrichtung Mit Ausnahme
der nachstehend beschriebenen Unterschiede entspricht die Zehnerschaltvorrichtung
für das obere Zählwerk der jenigen für das untere Zählwerk; die Beschreibung beschränkt
sich daher auf die Erläuterung der Zehnerschaltv orrichtung für das untere Zählwerk.
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Jede Antriebszahnstange 11, 12, mit Ausnahme derjenigen für die Einerwerte,
weist einen Zapfen 4o auf, der mit der Nase einer Klinke .4i zusammenwirken kann.
Wie schon oben hervorgehoben, wirken auf die Zahnstangen Federn 16, die bestrebt
sind, die Zahnstangen nach rechts (Fig. i) zu drücken. Die Klinken 4.1 sind aber
so angeordnet, daß die Zahnstangen in ihren Nullstellungen gehalten werde.n, wenn
die einzelnen Teile die in Fig. i veranschaulichte Ausgangslage einnehmen; diese
Nullstellungen liegen einen Schritt vor der äußersten rechten Endstellung mit Bezug
auf die Stangen io; in diese äußerste rechte Endstellung könnten die Zahnstangen
i i und 12 durch die Federn 16 bewegt werden, wenn die Klinken 41 nicht in der Bahn
der Zapfen 40 liegen würden. In den in Fig. i veranschaulichten Normalstellungen
liegen die Stangen io zwei Schritte rechts von den Stellungen, in denen sie durch
die i-Taste der zugehörigen Reihen angehalten würden, wenn die Maschine einen Arbeitsgang
vollführt, bei welchem diese i-Tasten- niedergedrückt worden sind. Werden die- Antriebszahnstangen
während des ersten Teils des Arbeitsspiels der Maschine nach links (Fig. i) in ihre
verschiedenen Stellungen überführt, so bewegen sich die Zapfen 40 von den Klinken
41 fort, und die Zahnstangen können sich gegenüber den Stangen io in ihre äußersten
rechten Endstellungen bewegen. Bei der Rückkehr der Zahnstangen in die Ausgangsstellung
treffen die Zapfen 40 auf die Klinke 41; werden die Klinken in den in Fig. i veranschaulichten
Stellungen gehalten, so werden die Zahnstangen in ihren o-Lagen einen Schritt vor
ihren äußersten rechten Endstellungen angehalten. Die Stangen io setzen jedoch ihre
Bewegung fort.
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Der Zehnerschaltvorgang wird durch Bewegen der Klinke 41 gesteuert,
d. h. die Klinke 4i, die mit dem Zapfen 4o einer Antriebszahnstange in jeder Stelle
zusammenwirkt, wird durch das Zählrad der nächstniedrigen Zahlenordnung gesteuert;
die Anordnung ist derart getroffen, daß die die Zahnstange der nächsthöheren Zahlenordnung
steuernde Klinke 41 freigegeben wird, wenn ein Zählrad einer bestimmten Zahlenordnung
zwischen 9 und o bewegt wird; die Zahnstange kann sich infolgedessen um ihr volles
Hubmaß nach rechts bewegen, und zwar bis in die Lage ein Schritt rechts neben ihrer
o-Stellung; auf diese Weise wird ein besonderer Bewegungsschritt des zugehörigen
Zählrades bewirkt. Zwecks Steuerung der Zehnerschaltklinken 41 ist jedes Rad des
Zählwerks mit einem Spiralnocken 42 (Fig. 2) versehen, der mit einem seitlichen
Ansatz 43 eines Riegels 44 zusammenwirken kann; dieser Riegel ist um eine Achse
45 schwenkbar. Das andere Ende des Riegels weist einen seitlichen Ansatz 46 auf,
der mit einer Schulter 47 am unteren Ende der Klinke 41 zusammenwirkt.
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Gelangt ein Zählrad einer Zahlenreihe aus seiner 9-Stellung in die
o-Lage oder darüber hinaus, so bewegt der Spiralnocken..2 dieses Zählrades den Riegel
44 im Uhrzeigersinne (Fig. 2). Hierdurch wird der Ansatz 4.6 nach links bewegt und
die Klinke 41 der nächsthöheren Zahlenordnung freigegeben, so daß sie durch eine
Feder im Uhrzeigersinne bewegt wird und ihre Nase aus der Bahn des zugehörigen Zapfens
40 herausführt. Die Folge hiervon ist, daß die Klinke 41 die Zahnstange 12 nicht
weiter verriegelt; die Zahnstange bewegt sich daher um einen Schritt weiter nach
rechts aus ihrer o-Stellung heraus und überträgt eine Einheit in das zugehörige
Zählrad.
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Es ist eine nicht gezeichnete Vorrichtung vorgesehen, um die einzelnen
Teile in die Normalstellung zurückzuführen. Oberes Zählwerk Das obere Zählwerk entspricht
im wesentlichen denn unteren. Es besteht aus einer Mehrzahl von Zählrädern 5o, die
auf der Achse 2o gelagert sind. Die Achse wird von den Armen 51 getragen, die durch
eine Querleiste 52 miteinander verbunden sind und auf diese Weise einen um die Achse
53 schwenkbaren Zählwerkrahmen bilden. Auf den Zählwerkrahmen wirkt entgegen dem
Uhrzeigersinne (Fig. i) eine Feder 54, die an einem Arm 55 angreift. Dieser Arm
55 besteht mit dem einen der beiden Seitenarme 51 des Zählwerkrahmens aus einem
Stück. Auf diese Weise wird das Zählwerk mit den Antriebszahnstangen außer Eingriff
gehalten. Trotzdem wird es für gewöhnlich mittels eines
Steuerarmes
56 mit den Antriebszahnstangen in Eingriff gehalten. Der Steuerarm 56 greift über
einen Zapfen 57 am Arm 55.
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Bei Addition wird der Steuerarm 56 zu Beginn des Arbeitsganges der
Maschine entgegen dem Uhrzeigersinne aus der in Fig. i veranschaulichten Stellung
herausbewegt; auf diese Weise wird das obere Zählwerk freigegeben, so daß es unter
der Einwirkung der Feder 54 mit den Antriebszahnstangen außer Eingriff kommt. Die
Antriebszahnstangen werden dann in ihre verschiedenen Stellungen überführt, worauf
der Steuerarm 56 im Uhrzeigersinne bewegt wird, um das Zählwerk vor der Rückkehr
der Zahnstangen in die Ausgangsstellung mit diesen Zahnstangen in Eingriff zu bringen.
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Die Zehnerschaltvorrichtüng für das obere Zählwerk ist die gleiche
wie für das untere Zählwerk, mit Ausnahme der noch zu erwähnenden Unterschiede.
Betragsposten-Zählvorrichtung Bei der dargestellten Ausführungsform wird das obere
Zählwerk als Postenzählwerk verwendet; zu diesem Zweck sind folgende Abänderungen
vorgesehen: Die Zählräder des oberen Zählwerkes sind in zwei Gruppen unterteilt.
Die Räder der linken Gruppe, von der Vorderseite der Ma; schine aus gesehen, werden
dazu benutzt, die Anzahl der Betragsposten zu speichern, während die Kitzel der
rechten Gruppe verwendet werden, um die Zählung vorzunehmen. Die Kitzel der rechten
Gruppe sind mit zehnzähnigen Scheiben 6o versehen, um, wie nachstehend noch erörtert
wird, eine Einheit auf das Kitzel niedrigster Zahlenordnung des zur Betragspostenspeicherung
dienenden Abschnittes des oberen Zählwerkes zu übertragen, j,edesmal wann. eine
Antriebszahnstange io, ii irgendeines derjenigen Räder dreht, die mit zehnzähnigen
Scheiben 6o zusammenwirken. Die Zahl der in jeder Gruppe vorgesehenen Räder schwankt
j e nach den an die Maschine zu stellenden Anforderungen. Für gewöhnlich werden
die ersten zwei oder drei Räder links zur Speicherung der Betragsposten verwendet
und die übrigen sechs oder sieben Räder rechts mit zehnzähnigen Scheiben 6o versehen
und zur Betragszählung verwendet. Jedenfalls werden für so viel Räder
50 im rechten Abschnitt des oberen Zählwerkes zehnzähnige Scheiben 6o vorgesehen,
wie der größte, in das untere Zählwerk einzuführende Einzelbetrag Ziffern aufweist.
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In Fig. 2 der Zeichnung sind nur vier Zählräder dargestellt; in diesem
Fall dienen die zwei linken Zählräder zum Speichern der Posten und die beiden rechten
Zählräder zum Zählen der Posten; die übrigen Zählräder sind fortgelassen worden,
um die Darstellung nicht unübersichtlich zu machen.
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Die Zählräder der linken Gruppe sind mit Zehnerschaltvorrichtungen
versehen und wirken mit diesen genau in derselben Weise zusammen, wie dies zuvor
beschrieben worden ist; eine Zehnerschaltung aus einer Zahlenreihe in die andere
erfolgt also, wenn das Zählrad einer Zahlenordnung aus der 9-Stellung in die o-Lage
oder darüber hinaus gelangt. Die Zählräder wirken mit den Antriebszahnstangen i
i der zugehörigen Zahlenordnungen zusammen.
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Die rechte Gruppe des Zählwerks ist baulich abgeändert, um das Zählwerk
zum Postenzählen geeignet zu machen. Anstatt daß mit jedem Zählrad ein Spiralennocken
zusammenwirkt, um einen Zehnerschaltvorgang durchzuführen, ist jedem Zählrad, wie
bereits erwähnt, eine zehnzähnige Scheibe 6o zugeordnet. Diese Scheiben wirken mit
den seitlichen Ansätzen q.3 der zuvor erwähnten Zehnerschaltriegel 44 zusammen.
Bei dieser Anordnung wird die zugehörige Zehnerschaltklinke 4.i jedesmal bewegt,
so daß sie eine Übertragung in die nächsthöhere Zahlenordnung vornimmt, wenn irgendeines
der Zählräder der rechten Gruppe sich um einen oder mehrere Schritte bewegt. Die
Übertragung in die nächsthöhere Zahlenordnung hat zur Folge, daß sich das Zählrad
der nächsthöheren Zahlenordnung einen Schritt bewegt, und die Scheibe 6o dieses
Zählrades bewirkt eine Übertragung auf das nächsthöhere Zählrad und so weiter über
die ganze rechte Zählradgruppe. Die Übertragung von dem linken Zählrad der rechten
Gruppe hat zur Folge, daß das rechte Zählrad der linken Gruppe um einen Schritt
bewegt wird; auf diese Weise wird in dem Postenzählabschnitt des Zählwerks eine
Einheit eingeführt.
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Der Ersatz der spiralförmigen Nocken durch die zehnzähnige Scheibe
6o in der rechten Zählradgruppe erfordert nur eine geringfügige Abänderung der Einrichtung.
Diese Abänderung kann leicht und ohne große Kosten durchgeführt werden. Die hierdurch
erzielten Erfolge sind aber sehr vorteilhaft. Es kann das obere Zählwerk zum Postenzählen
benutzt werden, und es wird auf diese Weise die Ausnutzungsmöglichkeit der Maschine
in sehr erwünschter Weise gesteigert.
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Leerhübe der Maschine werden nicht gezählt, sondern eine Zählung erfolgt
nur bei der tatsächlichen Einführung von Betragsposten, und zwar ganz gleichgültig
um welche Beträge es sich handelt; in jedem Fall wird der Postenzähler bei jedem
Posten nur um eine Einheit vorgerückt, gleichgültig ob es sich um einen Betragsposten
von einem Pfennig
oder um einen mehrstelligen Posten, wie beispielsweise
um. Mark 1264,7 5, handelt.
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Beträgt der Posten einen Pfennig, so bewegt sich die Zahnstange der
Pfennig-Reihe um einen Schritt. Dies hat zur Folge, daß das Einerrad einen Schritt
bewegt wird; die Bewegung dieses Rades hat eine- Übertragung quer über alle Räder
der rechten Gruppe und die Eintragung einer Einheit in die linke Gruppe zur Folge.
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Wird der Betragsposten Mark i 264,75 eingetragen, so bewegt sich je
eine Zahnstange in jeder der Reihen, in die ein Betrag eingeführt wird. Es wird
jedoch nur eine Einheit aus der rechten Zählradgruppe in die linke Gruppe übertragen,
denn sobald die Zehnerschalteinrichtung arbeitet, verbleibt sie in ihrer Arbeitsstellung
und kann während dieses Arbeitsspiels der Maschine nicht ein zweites Mal betätigt
werden. Sie muß erst in die Ausgangsstellung zurückgeführt werden, bevor eine weitere
Einheit übertragen werden kann.
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Die Einführung einer Einheit in die Postenzähler findet zur selben
Zeit statt, in welchem der Betrag in das untere Zählwerk eingeführt wird und erfordert
keine besondere Aufmerksamkeit von seiten des Rechners. Der Rechner braucht nur
den Betrag in die Maschine einzuführen.
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Werden mehrere Posten eingeführt und soll jeder dieser Posten gezählt
werden, so wird das obere Zählwerk für jeden Posten mit den Zahnstangen in Eingriff
gebracht. Sind mehrere Posten eingetragen worden, soll jedoch nur einer dieser Posten
gezählt werden, so wird das obere Zählwerk nur während der Eintragung dieses einen
Postens mit den Antriebszahnstangen in Eingriff gebracht. Dieses Ineingriffbringen
kann selbsttätig erfolgen in Abhängigkeit von der Stellung des Papierwagens in bestimmten
Spaltenlagen; es kann aber auch durch Niederdrücken einer Taste o. dgl. von Hand
hervärgerufen und gesteuert werden.
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Wird in dem unteren Zählwerk eine Summe gezogen, so kann das obere
Zählwerk mit den Antriebszahnstangen nicht in Eingriff gebracht werden; infolgedessen
kann während des Summenziehens im unteren Zählwerk kein Posten gezählt werden.
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Soll der Postenzähler vor Beginn der Arbeit mit einer bestimmten Zahl
belastet werden, so kann dies geschehen, indem der Betrag an den Tasten der linken
Reihe eingeführt wird. Der Rechner braucht zur Belastung des Postenzählers die Maschine
kein Arbeitsspiel vollführen zu lassen. Er kann sofort den Posten, der in das untere
Zählwerk eingeführt werden soll, an den rechten Tastenreihen einführen; während
des Arbeitsspiels der Maschine wird dann der Postenzähler mit der Zahl belastet,
die an den Tasten der zugehörigen Reihe eingetragen worden ist; der in das untere
Zählwerk einzuführende Betragsposten wird in diesem Zählwerk gleichzeitig addiert.
Hierbei wird der in das untere Zählwerk eingeführte Posten gleichzeitig gezählt,
da die rechte Zählradgruppe des oberen Zählwerks die Einführung einer Einheit in
den Postenzähler bewirkt, und zwar durch eine Schaltbewegung der Antriebszahnstange
i i für das Zählspeicherrad der niedrigsten Zahlenordnung. Mit anderen Worten: Der
Postenzähler kann belastet werden, und gleichzeitig kann ein Betrag in die Maschine
und in den Zähler eingeführt werden.
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Soll der in dem Postenzähler enthaltene Betrag zum Abdruck gebracht
und der Postenzähler entleert werden, so wird in dem oberen Zählwerk eine Summe
gezogen. Die Zählräder der rechten Gruppe des oberen Zählwerks verhindern jede Bewegung
der Antriebszahnstangen während des Summenziehens, infolgedessen bleiben die Typenstangen
dieser Zahlenordnungen in ihren Nullstellungen. Um zu verhindern, daß rechts neben
den linken Zahlenordnungen bzw. den Zahlenordnungen des Postenzählers Nullen zum
Abdruck gelangen, ist das Druckwerk in bekannter Weise zwischen der linken und der
rechten Zählradgruppe des oberen Zählwerks unterteilt. Der Postenzähler kann entleert
werden, ohne daß ein Abdruck erfolgt, indem das Druckwerk in bekannter Weise blockiert
wird.
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Soll der im Postenzähler enthaltene Betrag abgedruckt werden, dieser
Betrag aber in dem Zähler verbleiben, so wird in dem oberen Zählwerk eine Untersumme
gezogen.