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Rechenmaschine mit zwei Zählwerken. Vorliegende Erfindung bezieht
sich. auf Schreib-, Rechen- und Tabelliermaschinen, welche mehr als ein Addierwerk
besitzen und welche dazu bestimmt sind, unmittelbar die arithmetische Differenz
zwischen zwei Wertgrößen zu bilden und auch die Gesamtsumme einer Mehrzahl von Teilsummen,
und bei welchen die vorgenommenen Rechenoperationen in der Reihenfolge, in welcher
sie vor sich gingen, zum Abdruck gebracht werden können.
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Einer der Gegenstände der Erfindung besteht darin, eine Maschine,
die wenigstens mit zwei Addierwerken versehen ist, deren Zahlenscheiben vorzugsweise,
sichtbar ange; ordnet sind, so auszugestalten, daß unabhängig von der Betätigung
der Zahlentasten das Komplement einer Zahlenangabe in dem einen Addierwerk durch
Betätigung der Maschine auf das andere Zählwerk übertragen werden kann. Unter »Komplement«
einer Zahlengröße ist dabei diejenige Größe verstanden, welche sich ergibt, wenn
man jede Ziffer der fraglichen Zahlengröße von 9 und die Ziffer der Einerstellen
von ro abzieht. Das Komplement der Zahl 123 wird demnach 877 sein. Die rechenmaschinentechnische
Verwendung des Zahlenkomplements gemäß der Erfindung erfordert noch die Berücksichtigung
des. Fassungsvermögens der Maschine, d. h. ob es sich um -eine' 5-, 6- usw. stellige
Maschine handelt. Diese geschieht so, daß die Zahl, deren Komplement gebildet werden
soll, durch Vorsetzen von Nullen mit so viel Ziffern geschrieben wird, als der Stellenzahl
der Maschine entspricht, und daß dann das Komplement dieser durch Vorsetzen von
Nullen ergänzten Zahl gebildet wird. Für eine 6stellige Maschine würde demnach als
Komplement von 123 bzw. 000123 zu gelten haben 999877.
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Die Komplementübertragung von einem Zählwerk der Maschine auf das
andere wird dadurch bewirkt, daß den Antriebsorganen für die Zählwerke ein bestimmtes
Bewegungsmaß erteilt wird, während sie außer Eingriff mit demjenigen Zählwerk sich
befinden, auf welchem die Zahlengröße erscheint, deren Komplement auf ein anderes
Zählwerk übertragen werden soll. Hierbei ist Vorsorge getroffen, um alle Antriebsorgane
mit Ausnahme desjenigen für die niedrigste Zahlensteile um eine Wegstrecke zu verschieben,
welche erforderlich ist, um die Differenz zwischen dem Ziffernwert, dessen Komplement
eingestellt werden soll, und dem Ziffernwert g einzustellen.
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Das Betätigungsörgan der niedrigsten Stelle wird jedesmal um die Wegstrecke
verstellt, welche erforderlich ist, um die Differenz zwischen dem Ziffernwert, welcher
auf der Zahlenscheibe niedrigster Ordnung erscheint,
und der Zahl
io einzustellen. Demgemäß wird bei einer Maschine, welche nach dem Dezimalsystem
rechnen soll, jedes Antriebsorgan einer Zahlenstelle höherer, d: h. die Einer übersteigender
Ordnung, so verstellt, daß sie sich um eine Wegstrecke bewegt, die gleich der Differenz
zwischen der Ziffer g und der Ziffer ist, welche auf der zugehörigen Zahlenscheibe
in demjenigen Addierwerk erscheint, welches die- Zählengröße angibt, deren Komplement
gesucht ist. Das Antriebsorgan- für die Einerstelle wird so verstellt, daß ihre
Wegstrecke der Differenz zwischen der Zahl io und der Zahl auf der Einerzahlenscheibe
in dem genannten Addierwerk entspricht. Auf diese Weise wird in den Betätigungsorganen
in einem Arbeitsgang ein einziger Betrag eingestellt, welcher gleich dem Komplement
derjenigen Zahl ist, die in dem Addierwerk erscheint. Dieses Komplement -wird darauf
auf das andere Addierwerk übertragen. Unter Komplement wird hierbei, wie bereits
erwähnt, die Restsumme verstanden, welche sich ergibt, wenn: man die Größe, deren
Komplement gebildet werden soll, von dem Gesamtfassungsvermögen der Maschine, vermehrt
um i, abzieht. Unter >Gesamtfassungsvermögen« der Maschine ist dabei der Zahlenwert
verstanden, auf den die Maschine eingestellt werden kann., wenn alle Zahlenscheiben
auf g stehen. Es empfiehlt sich, bei der Übertragung des Komplements einer Zahlengröße
auf ein Ad'dierwerk die Einrichtung so zu treffen, daß der Druck der Komplementgröße
verhindert wird, und daß die Operation der Komplementübertragung nur durch ein besonderes
Markierungszeichen angedeutet wird.
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Auf die angegebene Weise wird ermöglicht, zu einem Minuenden, welcher
in einem Addierwerk eingestellt ist, das Komplement eines Subtrahenden in einem
zweiten Addierwerk zuzuzählen und auf diese Weise auf dem Mifuendaddierwerk die
wirkliche arithmetische Differenz zwischen Minuend und Subtrahend zu erhalten.
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Man kann auch auf ein Addierwerk die Komplemente verschiedener Teilsummen
von Einzelbeträgen; übertragen, auf welche ursprünglich eiy anderes Zählwerk eingestellt
wurde. Wenn hierbei das Zählwerk, auf welches die Komplemente der Teilsummen des
anderen Zählwerks übertragen -werden, auf Null eingestellt war, dann kann man durch
Rückübertragung des Komplements der Komplementsumme auf das andere Zählwerk in diesem
die Gesamtsumme von Teilsummen erhalten, wie weiter unten näher erläutert werden
wird. Man- kann also die Gesamtsumme von Teilsummen bilden, indem man nur die Einstellung
von Komplementwerten vornimmt, da die Summe der Komplemente von-zwei oder mehr Zahlen
gleich dem Komplement der Summe der Zahlen ist.
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Bei der Bildung einer Gesamtsumme erscheinen die verschiedenen Teilsummen
und ihre Gesamtsumme in demselben Addierwerk. Die Gesamtsummenbildung wird also
erreicht, ohne daß die Teilsummen auf ein anderes Addierwerk übertragen zu werden
brauchen, worin eine wesentliche Neuerung gemäß der Erfindung erblickt wird.
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Jedes Addierwerk kann bei der neuen Maschine nach Belieben in unwirksamer
Lage festgestellt werden; wobei die Feststellorgane so ausgebildet sind, daß, wenn
ein Addierwerk sich in Betriebsstellung befindet, das andere stets gänzlich unwirksam
ist. Da Zahlengrößen auf ein Addierwerk nur übertragen werden können, wenn sich
dieses in der Betriebsstellung befindet, und da jederzeit nur ein Addierwerk im
Betriebe sein kann, ist ersichtlich, daß bei der Übertragung von Komplementgrößen
das Addierwerk, in welchem die Zahl eingestellt ist, deren Komplement auf das andere
Addierwerk übertragen werden soll, außer Betrieb sein muß, und daß das andere Addierwerk,
in welchem das Komplement eingestellt werden soll, sich im Betriebe befinden muß.
Wenn das Sperrorgan sich in einer Mittelstellung befindet, dann befinden sich beide
Addierwerke außer Betrieb, und Zahlengrößen, welche dann zum Abdruck gelangen, werden
nicht addiert. Derartige, auf kein Addierwerk übertragene Zahlengrößen können durch
die Art des Druckes als solche bemerkbar gemacht werden.
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Da vorzugsweise jederzeit nur ein Addierwerk im Betriebe ist, bedarf
es auch nur eines einzigen Organs, um die Bewegung der beiden Addierwerke zu steuern,
welches Organ selbsttätig das eine Addierwerk mit -den ihm als Antriebsorgane dienenden
Zahnstangen kuppelt und das andere außer Eingriff mit den Zahnstangen bringt. Hieraus
ergibt sich eine sehr einfache Konstruktion und ein einfacher Betrieb. Es ist dieses
ein wertvolles Merkmal der neuen Maschine, wodurch sie sich von anderen Maschinen,
welche mehr als ein Addierwerk besitzen und welche die Bildung von Gesamtsummen
ermöglichen, auszeichnet.
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Zur bequemen Verfolgung ' der vorgenommenen Rechnungsoperationen nach
den bei der Rechnung erzeugten Tabellen ist es wünschenswert, daß auf der Tabelle
das Addierwerk erkennbar ist, welches während einer bestimmten Rechenoperation im
Betriebe war. Zu diesem Zweck kann mit Vorteil ein verschiedenfarbiges Band Anwendung
finden, dessen Lage gegenüber der Druckzeile der Maschine quer verschoben , wird,
wenn ein
Addierwerk in Betrieb gesetzt oder aus dem Betrieb ausgeschaltet
wird. Die verschiedenen Rechenoperationen, bei welchen verschiedene Addierwerke
tätig waren, werden auf diese Weise auf der gedruckten Tabelle durch verschiedene
Farben voneinander unterschieden. Diese Anordnung hat zur Folge, claß nur ein Satz
von Markierungszeichen für beide Addierwerke erforderlich ist, da diese Markierungszeichen
in einer Farbe erscheinen, die erkennen läßt, welches Addierwerk im Betriebe war,
als die Markierungszeichen gedruckt wurden. Dieses ergibt eine weitere Vereinfachung
gegenüber vorbekannten Maschinen.
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Wenn beide Addierwerke sich-außer Betrieb befinden, weil das Sperrorgan
auf eine Mittelstellung eingestellt ist, dann wird das zweifarbige Band nur so weit
quer verschoben, daß es in. seine Mittellage gelangt, und alle dann gedruckten Zahlen
erscheinen in ihrem oberen Teil in einer Farbe und: im unteren in einer anderen
Farbe. Durch diese doppelte Farbe können solche Zahlengrößen erkennbar gemacht werden-,
welche nicht in die Addierwerke hineingeschickt sind.
Bildung-der arithmetischen |
Differenz. |
Beispiel i. |
Tastatur r. Addierwerk P 2. Addierwerk R |
165 P |
862 P |
450 P =477 S P |
197 R |
1162 R |
967 R 2326s R |
9998523 |
oooo849 R |
Beispiel 2.
Tastatur r. Addierwerk P 2. Addierwerk R |
16o R 16o |
I971' 197 |
86o R 86o |
1162 P I162 |
450 R |
450 |
967 P 967 |
2326s P 147o s R |
999853 0 = 999852o -I- =o |
oooo856 s P |
Angenommen, daß Teilsummen von Einzelbeträgen, die in einer Tabelle aufgeführt sind,
in beiden Addierwerken erscheinen, und daß deren arithmetische Differenz gebildet
werden soll. Da bei der neuen Maschine die Zahlenscheiben beider Addierwerke sichtbar
sind, kann,d'as Größenverhältnis der beiden Teilsummen mit einem Blick ersehen werden.
Das Addierwerk, welches die größere Summe zeigt, wird eingeschaltet, und das Addierwerk,
welches die kleinere Summe zeigt, wird gleichzeitig ausgeschaltet durch passende
Einstellung des Sperrorgans. Durch diese Einstellung wird zugleich eine Querverschiebung
des mehrfarbigen Bandes bewirkt, wodurch die Farbe, welche das jeweilig wirksame
Addierwerk erkennen läßt, in die Druckstellung gebracht wird. Hierauf wird ein Mechanismus,
der später im einzelnen beschrieben werden wird, betätigt, wodurch die Zahnstangen
für einen Verschiebungsweg eingestellt werden, welcher dem Komplement der kleineren
Summe (auf dein unwirksamen Addierwerk) entspricht, welches Komplement zu der größeren
Summe (in dem wirksamen Zählwerk) addiert wird, wobei die Stimme dieser beiden Beträge
die arithmetische Differenz ergibt, welche gebildet werden sollte. Das Komplement
wird dabei nicht gedruckt, sondern es erscheint nur ein besonderes Markierungszeichen
# in der Farbe, welche das wirksame Addierwerk kennzeichnet, und dieses Markierungszeichen
deutet an, daß die betreffende Operation ausgeführt worden ist.
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Bei den oben gegebenen und in den Fig. 17 bis 2o gegebenen Beispielen
ist angenommen, daß die Maschine reit einem zweifarbigen Band ausgerüstet ist, dessen
eine Hälfte purpurfarbig und dessen andere Hälfte rot ist. Um die Beschreibung klarer
zu gestalten, sind die Buchstaben P, R den Druckzeichen beigefügt worden, um die
Farbe anzudeuten, in welcher die Zeichen auf der wirklichen Tabelle gedrückt erscheinen.
Der Buchstabe P bedeutet, daß die Zeichen purpurn erscheinen, und der Buchstabe
R, daß sie in roter Farbe erscheinen. Wenn in ein Addierwerk von sieben Zahlenstehen
nacheinander die Größen i65, 862 und q.5o hineingeschickt werden, dann erscheint
in diesem Addierwerk als Resultat die Summe 1477 (vgl. Beispiel i, auch Fig.
17). Diese Summe kann als Teilsumme gedruckt werden und wird als solche durch das
Teilsummenmarkierungszeichen s gekennzeichnet. Diese Teilsumme wird in der Farbe
gedruckt, welche dem dabei wirksamen Addierwerk entspricht. Wenn darauf durch geeignete
Einstellung des Sperrorgans ein anderes Addierwerk in Betrieb gesetzt wird, und
wend in dieses Addierwerk die Größen 197, 1162 und 967 hineingeschickt werden, dann
erscheint in demselben als Resultat die Summe 2326, welche ebenfalls gedruckt und
als Teilsumme erkennbar gemacht wird. Auch diese Teilsumme wird in der Farbe des
bei ihrer Bildung wirksam gewesenen Addierwerkes gedruckt. Diese Farbe ist verschieden
von derjenigen, im welcher die Teilsumme 1477 gedruckt wurde. Auf
- der gedruckten
Tabelle erscheint also eine Reihe von Zahlengrößen
und deren Teilsumme in einer Farbe und eine weitere Reihe vorif Zählengrößen und
deren Teilsumme in einer anderen Farbe.
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Ein Blick zeigt, daß die im zweiten Addierwerk erscheinende Summe
größer ist als die im ersten Addierwerk erscheinende Summe. Da nun die Differenz
dieser beiden Beträge gebildet werden soll, so ist aus der voraufgegangenen Erklärung
ersichtlich;, daß das Komplement von 1477 zu der Teilsumme 2326 hinzugefügt werden
müß, um die gewünschte Differenz zu erhalten. Zu diesem Zweck wird das Addierwerk,
welches die kleinere Teilsumme enthält, in unwirksamer Lage gesperrt, und es werden
dann durch Betätigung eines für diesen Zweck vorgesehenen Mechanismus Anschläge
in die Bewegungsbahn von Stufenscheiben eingerückt, welche an den Zugstangen für
die Antriebszahnstangen sitzen; wobei die Stufenscheiben so angeordnet sind, daß
die Einerstange sich drei Schritte vorwärts bewegt, die Zehnerstange zwei Schritte,
die Hunderterstange fünf Sehritte und die Tausenderstange acht Schritte. Alle anderen
Stangen be-vegen sich neun Schritte vorwärts. Die Einstellung der Stangen entspricht
also -einer Zahl 9998523, welche Zal11 die Differenz zwischen 1477 und der
Höchstgrenze des Fassungsvermögens der Maschine + i ist. Dieser Komplementbetrag
wird nicht gedruckt. Nur ein Markierungszeichen # in der Farbe des wirksamen Addierwerks
-wird gedruckt, um anzudeuten, daß die Operation vorgenommen worden -ist. Bei der
Rückbewegung der Zahnstangen durch den hierfür vorgesehenen Mechanismus wird der
Komplementbetrag zu der Größe o002326 (im wirksamen Addierwerk) hinzugezählt. Die
beidenZahlengrößen9998523 und 00023:26 ergeben zusammen 1,0000849. Da indessen die
Addierwerke nur siebenstellig gebaut sind, verschwindet die Ziffer i am äußersten
linken Ende der obengenannten Zahl, und das im Betriebe befindliche Addierwerk zeigt
nur die Zahl 0000849, welche Zahl gleich der arithmetischen Differenz zwischen 2326
und 1477 ist. Diese Differenz 849 kann jetzt auf dem Papierblatt gedruckt werden
und erscheint als Teilsumme in der Farbe, iia welcher die Zahl 2326 .gedruckt -war.
Auf diese Weise erscheint die Differenz oder der Saldo stets in der Farbe, welche
derjenigen entspricht, in -welcher der größere Betrag gedruckt -war. Dieses gestattet
dem Bobachter, rasch zu erkennen, ob die Differenz ein Debet- oder ein Kreditsaldo
ist. Es mag besonders darauf hingewiesen werden, daß bei der Einstellung der Zahnstangen
auf den obengenannten Komplementwert 9998523 die Einerzahnstange sich um einen Schritt
weiterbewegt als die .Zahnstange der Zehnerstelle, obgleich dieselbe Ziffer 7 in
der Einer- und in der Zehnerstelle der ursprünglichen Zahl erscheint. Diese Anordnung,
wonach bei der Übertragung eines Komplements die Zahnstange niederster Zahlenordnung
stets um einen Schritt mehr verschoben wird, als der Differenz gegenüber der Zahl
9 entspricht, und demgemäß die auf der Zahlenscheibe niedrigster Ordnung erscheinende
Ziffer bilden. ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung.
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Es ist augenscheinlich, daß- die, Einzelbeträge und die Teilsummen,
welche im Beispiel i angegeben sind, bezüglich der Addierwerke, in welchen sie erscheinen,
vertauscht werden könnten, so daß die größere Teilsumme in dem erstem Addierwerk
und die kleinere in denn zweiten Addnerwerk erscheint (vgl. Beispiel 2 sowie - Fig.
18). Dieses würde nur die Bedeutung haben, d'aß auch die Farben, in welchen die
Größen gedruckt werden, gegeneinander vertauscht würden, und ein, Blick auf das
bedruckte Papierblatt würde dem Beobachter ohne -weiteres zeigen, was geschehen
ist.
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Es ist auch nicht notwendig, daß Zahlengrößen, -welche in die Addierwerke
hineingeschickt werden, aufeinanderfolgend gedruckt werden. Man kann beispielsweise
im: Falle des Beispiels 2 (auch Fig. 18) die Zahl 16o im zweiten Addierwerk addieren,
welche dann in der diesem Addierwerk zugeordneten. Farbe ,gedruckt -würde. Man kann
dann durch geeignete Betätigung des Sperrorgans das erste Addierwerk einschalten
und in dieses die Zahlengröße
197 hineinschicken. Diese Zahl würde dann auch
auf dem Papierblatt, und zwar in der Farbe des ersten Addierwerks, gedruckt werden.
In ähnlicher Weise können dann die Zahlengrößen 86o, 1162, 450 und 967 hintereinander
gedruckt werden, -wobei die Zahlen abwechselnd in das eine und in das andere Addierwerk
hineingeschickt werden, -wobei die Farben, in welchen sie auf der Druckplatte erscheinen,
erkennbar machen, in welches Addierwerk sie hineingeschickt worden sind. Als Ergebnis
einer solchen Registrierung erscheint auf dem zweiten Addierwerk die Zahl 1470,
welche gleich der Summe der einzelnen Zahlengrößen ist, die in das zweite Addierwerk
hineingeschickt -wurden, und es würde im ersten Ad.dier-verk die Zahl 2326 - erscheinen,
-welche gleich der Summe der in dieses Addierwerk hineingeschickten Zahlen ist.
Beide Summen können gedruckt und durch, das Zeichen. s als Einzelsummen gekennzeichnet
werden, wobei die Farbe ergibt, welchem Addierwerk sie entnommen sind. Da die arithmetische
Differenz dieser beiden Teilsummen gefunden -werden soll, müßte das Komplement von
1470 zu 2326 hinzugezählt
werden. Da in diesem Falle die Ziffer
o in der Einerstelle sich befindet, wird die Einerzahnstange zehn Schritte nach
vorwärts bewegt werden. Die Zehnerzahnstange wird einen Weg von zwei Schritten,
die' Hunderter- einen solchen von fünf Schritten,- die Tausender- einen von acht
Schritten und alle übrigen Zahnstangen werden einen Weg von neun Schritten machen.
Auf diese Weise werden die Zahnstangen auf einen Kom.pleinentwert von
9998520 + 10 = 999853o eingestellt. Wenn dieser Komplementwert zur Zahl 2326
im ersten Mdierwerk addiert wird, dann erhält man oooo856, welches in der Tat die
gesuchte arithmetische Differenz ist. Die Einrichtung, beim Übertragen eines Xomplements,
im Falle die Ziffer o in der Einerstelle erscheint, die Einerzahnstange so weit
zu. verschieben, daß die Einerzahlenscheibe eine volle Umdrehung von Null zu Null
macht, bildet ebenfalls ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung. Beispiel
3.
Gesamtsumme. |
Tastatur i. Addierwerk P 2. Addiern-erk R |
*P |
165 P |
832 P |
46o P 1457 S P 9998543 |
Y: P |
172 P |
451 P |
654 P 1277 s P 9998723 |
9997266 |
*P |
113 P |
4531' |
197 P 763 s P 9999237 |
34975I' 9996503 |
Angenommen, daß nacheinander die Zahlengrößen 165, 832 und 46o eingestellt werden.
In dem im Betrieb befindlichen Addierwerk erscheint dann die Summe 1457. Indem man
jetzt das bis dahin in Betrieb gewesene Addierwerk ausschaltet, kann das Komplement
von 1457 oder 9998543 auf das zweite Addierwerk übertragen werden (welches bei der
Ausschaltung des ersten Addierwerks in Betrieb gesetzt wurde). Während dieser Operation
wind nur ein Markierungszeichen $k in der Farbe des im Betrieb befindlichen Addierwerks
gedruckt, um die vorgenommene Rechenoperation anzudeuten. Das zweite Addierwerk
wird dann wieder ausgeschaltet und das erste Addierwerk erneut in Betrieb genommen
und auf Null gestellt. Die Nullstellung des Addierwerks wird durch ein Markierungszeichen
* in der Farbe des ersten Addierwerks angedeutet. Hierauf mögen weitere Zahlengrößen.
172; 451 und 654 in das erste Addierwerk hineingeschickt werden, und das Komplement
ihrer Summe 1277, also 9998723, wird auf das zweite Ad Bierwerk übertragen, in welchem
noch das Komplement der ersten Operation 9998543 eingestellt ist. Die Summe dieser
beiden Größen ergibt die Einstellung
9997266. Diese Komplementübertragung
wird wiederum durch das Zeichen # -angedeutet, welches in der gehörigen Farbe gedruckt
wird. Hierauf wird wieder umgeschaltet und das erste Addierwerk wieder auf Null
gestellt, was erneut durch das Zeichen * in der Farbe des ersten Addierwerks angezeigt
wird. Es wird dann fortgefahren und die Zahlengrößen 113, 453 und 197 in das erste
Addierwerk hineingeschickt, welche die Teilsumme 763 und das Komplement 9999237
ergeben. Dieses Komplement wird wiederum auf das zweite Addierwerk übertragen. Die
Addition von 9999237 zu der im zweiten Zählwerk eingestellten Zahl 9997266 gibt
9996503. Hierauf wird das erste Addierwerk eingeschaltet und auf Null gestellt.
Die vorgenommene Operation wird durch das Markierungszeichen * in der Farbe des
ersten Addierwerks angedeutet. Die Komplementsumme, welche im zweiten Addierwerk
eingestellt ist (welches jetzt unwirksam ist), wird dann übertragen auf das erste
Addierwerk, was durch das Zeichen # in der Farbe des ersten Addierwerks angezeigt
wird. Dieses die Übertragung andeutende Zeichen erscheint, worauf besonders hingewiesen
wird, jetzt in der Farbe des ersten: Addierwerks, während die entsprechenden Zeichen
bei der Übertragung der Komplemente von dem ersten Addierwerk in das zweite Addierwerk
in der Farbe des letzteren erscheinen. Als Ergebnis der Übertragung der Summe der
Komplemente aus dem zweiten Zählwerk in das erste erscheint in diesem die Gesamtsumme
3497. Diese Zahl ist in der Tat die Summe der Teilsummen 1457,
1277 und 763
(vgl. Fig. 19). , Auf diese Weise wird die Gesamtsumme von mehreren Teilsummen erhalten
und erscheint in demselben Addierwerk, in welchem die Teilsummen zunächst gebildet
wurden, und diese Gesamtsumme ist nicht gewonnen durch die Übertragung von Summen,
wie es bisher zu geschehen pflegte, sondern ausschließlich durch,die Übertragung
von Komplementbeträgen.
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Obwohl die Reihenfolge Bier Operationen zur Bildung einer Gesamtsumme,
wie sie oben beschrieben worden ist, dazu beiträgt, das Rechnungsprinzip, auf welchem
die vorliegende
Erfindung beruht, klar zu machen, ist es doch nicht
notwendig, auch das. Komplementder letzten Teilsumme zunächst auf das zweite Addierwerk
zu übertragen und das erste Addierwerk auf Null zu stellen. Bei in der Arbeitsstellung
befindlichem. ersten Addierwerk und ausgeschaltetem zweiten Addierwerk kann man
vorteilhafter auf die Teilsumme der letzten Gruppe von Einzelzahlengrößen im ersten
Addienverk das Komplement der Größe übertragen, welche im zweiten Addier"verk eingestellt
ist, und man erhält dann ebenfalls die gewünschte Gesamtsumme. Wenn also die Zahl
763 in dem ersten, Zählwerk erscheint (vgl. Fig.2o), und wenn zu dieser Zahl
das Komplement von 9997266, welche Größe irrr zweiten Addierwerk eingestellt ist,
hinzugefügt wird, dann ergibt sich ebenfalls die gewünschte Gesamtsumme 3497 im
ersten Addierwerk. Anstatt der'wmständlichen Rechnung, wie sie durch Fig. i9.veranschaulicht
ist, könnte man also auch) bequemer in der durch Fig. 2o dargestellten Weise verfahren
und zu dem gleichen, Resultat gelangen.
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Aus der voraufgegangenen Beschreibung und den erläuterten Beispielen
ist ersichtlich, daß auf dem Papierblatt eine genaue Niederschrift aller vorgenommenen
Rechenoperationen in der Reihenfolge, in welcher sie auftreten, erscheint. Die jedesmalige
Löschung eines Betrages durch Nullstellung der Zahlenscheiben wird durch das Markierungszeichen
* ersichtlich gemacht, wobei die Farbe, in welcher dieses Zeichen gedruckt wird,
das Zählwerk kennzeichnet, dessen Zahlenscheiben auf Null gestellt wurden. Die .den
gedrückten Tasten der Tastatur entsprechenden Ziffern werden in der Reihenfolge,
in welcher die Tasten angeschlagen werden, gedruckt. Die Farbe, in welcher der Druck
erfolgt, gibt Aufschluß über das Addierwerk, welches bei ihrem Druck im Betriebe
war, und in welches sie daher hineingeschickt wurden. Ein Zwischenraumarbeitsgang
der Maschine, während welchem keinerlei Rechenoperation erfolgt, wird durch einen
Zwischenraum zwischen gedruckten Zahlengrößen und Markierungszeichen ersichtlich
gmächt. Die Summe von Einzelwerten, welche in einem Ad'dierwerk gebildet ist, wird
durch das Markierungszeichen s angedeutet. Die Farbe, in welcher der Summenbetrag
und das Markierungszeichen erscheint, gibt Aufschluß über das Addierwerk, in welchem
.die Summe gebildet wurde. Eine Zahlengröße, welche von einem Addierwerk auf ein
anderes übertragen wird, wird durch das Zeichen angedeutet; auch in diesem Falle
gibt die Druckfarbe Aufschluß über das Addierwerk, auf welches die Größe übertragen
wurde. Eine Zahlengröße, welche nicht in eines der Addierwerke hineingeschickt wurde,
erscheint in doppelter Farbe, wie oben angegeben. Der Unterschied oder der Saldo
zwischen zwei Zahlengrößen wird ohne weiteres Zutun in der Farbe gedruckt, welche
das Zählwerk kennzeichnet, in welchem der größere der beiden Zahlenwerte erscheint,
um deren Differenz es sich handelt. Es ist auch ersichtlich, daß die Anwendung von
Markierungszeichen, wie siehier erfolgt, sowohl die Löschung von Einstellungen in
den Addieriverken als auch die Natur vorgenommener Rechenoperationen ersichtlich
macht, welche die Addierwerkseinstellung beeinflussen, wobei die in Betracht kommenden
Zahlengrößen vom Abdruck ausgeschlossen werden. .
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Eine konstruktive Ausgestaltung der Maschine, wie sie für die Durchführung
der im vorstehenden angegebenen Rechenoperationen geeignet ist, ist aus den beigefügten
Zeichnungen ersichtlich.
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Fig. i ist ein Grundriß einer Maschine gemäß der Erfindung, wobei
Teile des Gehäuses fortgebrochen dargestellt sind.
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Fig. 2 ist eine Seitenansicht, wobei Teile in der Maschine in senkrechtem
Schnitt dargestellt sind.
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Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab in Seitenansicht und teilweise im
Schnitt einzelne Teile, welche in Fig.2 nur teilweise dargestellt oder gänzlich
fortgelassen sind.
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Fig.4 ist ein Grundriß des in den Fig. 5 und 6 dargestellten Addierwerks.
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Fig. 5 und 6 sind senkrechte Schnitte nach den Linien 5-5 bzw. 6-6
der Fig. 4 in der Richtung der in, Fig. 4 eingezeichneten Pfeile.
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Fig. 7 und 8 sind Einzelansichten der zwei Addier- oder Zählwerke,
wobei einige Teile in verschiedenen Arbeitsstellungen dargestellt sind.
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Fig. 7a ist eine Seitenansicht eines Endes der aus Fig. 7 ersichtlichen
Antriebszahnstange.
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Fig. 9 ist eine Einzelheit und veranschaulicht diejenige Lage, welche
von gewissen Maschinenteilen eingenommen wird, wenn die Löschtaste niedergedrückt
wird und bevor der Antriebshebel betätigt worden ist. Der punktierte Linienzug veranschaulicht
die Lage, welche der Anschlaghammer und der Antriebshebel einnehmen, wenn der letztere
in seine vordere Stellung bewegt ist.
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Fig. 9a ist eine Rückansicht eines Teiles des Tastenbretts.
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Fig. io ist eine Einzeldarstellung in Stirnansicht der in einem Schnitt
nach der Linie i o-i o in der Fig. ä erscheinenden Teile, gesehen in der Richtung
der in Fig. 2 eingezeichneten Pfeile. n Fig. i i und 1:2 sind Seitenansichten- und
teilweise Schnitte der Einrichtung für den
Antrieb - des- Farbbandes
bei Einschaltung eines Addierwerks.
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Fig: 13 und 14 sind Seitenansichten und teilweise Schnitte und- veranschaulichen
die Stellungen, welche gewisse Teile der. Maschine einnehmen, wenn die Übertragung
eines Komplements erfolgt.
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Fig. 15 und 16 sind Seitenansichten, welche in größerem Maßstabe die
Steuerung des Markierungstypensektors durch Betätigung der Teilsummen- und Löschtasten
veranschaulichen.
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Fig. 17 bis 2o sind Darstellungen von Rechnungsbeispielen, die durch
die Maschine ausgeführt sind. Allgemeine--Anordnung der-. Maschine. Behufs Erleichterung
des Verständnisses der Erfindung .und nebenher auch, um ihre Anwendbarkeit auf bekannte
Formen-von Addiermaschinen zu zeigen, ist die Erfindung auf den beigefügten Zeichnungen
veranschaulicht in Verbindung mit einer Maschine, welche die allgemeine Form einer
bekannten Burroughs-Maschine besitzt, welche Maschine nach ihren Hauptmerkmalen
aus den Patentschriften 154915 und 156918 ersehen werden kann.
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Von dieser Bürroüghs-Maschine wird bei der auf der Zeichnung dargestellten
Maschine mit geringen Abänderungen benutzt die Grundplatte i, das Seitengestell
2 und! das Gehäuse 3 (Fig. 2). Ebenso sind .der Papierwagen, welcher die Druckplatte
88o trägt, und der Mechanismus zum Bewegen und Einstellen der Druckplatte in der
Seitenrichtung oder für den Vorschub in senkrechter Richtung, die Teilsummentaste
7o2, der durch sie gesteuerte Mechanismus, die Zahlentasten 201, welche in der üblichen;
Reihenanordnung vorgesehen sind und AnschläZe zur Begrenzung der Bewegung der Zahnstangen
404 bieten, die Anschläge 205 -für die Zahnstangen, welche durch die Zahlentasten
gesteuert werden, die Einrichtungen, um niedergedrückte Zahlentasten wieder in ihre
Ruhestellung zu bringen, die Druckeinrichtung, die Antriebsorgane und deren Kupplungsorgane,
die Einrichtung, um eine Zwischenraumschaltung herbeizuführen, bevor der Druck der
Summe der in einer Tabelle enthaltenen Einzelbeträge erfolgt, und andere Mechanismen
in der auf der Zeichnung dargestellten Maschine die gleichen wie die in der genannten
Burroughs= Maschine.
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Bei der auf den Zeichnungen dargestellten Maschine wird auch der Fa-rbbandmechanistnus
im wesentlichen unverändert benutzt, wie er sich bei der älteren Maschine findet,
wel: eher aus zwei Farbbaridspulen 6oo besteht, die auf Annen 6o i -sitzen, wobei
die Arme um die Welle 420 - schwingen. -Diese Arme- sind an demjenigen -Ende, welches:
die- Farbbandspule unterstützt, verbreitert, wobei eiri Teil dieses- .verbreiterten
Abschnitts: .in rechten Winkeln zum eigentlichen: Armabgebogen ist; um. die erforderliche-
Unterlage zu bieten. Ein U-förmiges Schwinggestell 6o2 ruht -an jedem Ende auf Zapfen
6o2,1; wobei diese Zapfen in den Seitenplatten 700 der Maschine sitzen (vgl. Fig.
jo). -Jeder der beiden, Arme des Gestells 6o2 ist mit Zapfen 6oill verbunden, die
in denn Armen 6oi sitzen, und dient. dazu, die Arme 6o.i gemeinsam zu bewegen und
die Farbbandspulen 6oo zu schalten, wodurch das Farbband. quer zur Druckzeile bewegt
wird. Die Schaltbewegung des Farbbandes wird bewirkt durch Schwingung -des bekröpften
Hebels 36, welcher mit dem Arm 6o1- bvei 36° verbunden -ist; wobei der gekröpfte
Hebel bei 3611 gelagert ist und seinen Antrieb .durch .ein Gelenk 35: erhält, welches
mit ihm: bei 3.5a verbunden ist (Fig, i i und 12). Die -Farbbandspulen 6oö sind
so gelagert, daß ein von .ihnen getragenes zweifarbiges Band sich vor den Typen
befindet, so daß dadurch Abdrucke auf dem. Papier erzeugt werden können. Obwohl
idie Lagerung der Fanhbandspulen, ihre Anordnung in der Maschine und die allgemeine
Schaltbewegung ähnlich. den in der Burroughs, Maschine sind, ist durch einen geeigneten
Mechanismus .bei der auf den Zeichnungen dargestellten Maschine dafür Sorge getragen.,
daß die Farbhandschaltung gleichzeitig mit der Verstellung des Steuerschiebers so.
für das Summierwerk erfolgt. Die. Einrichtung, wodurch dies erreicht wird, und ihre
Wirkung wird weiter unten näher erläutert werden. -Die üblichen Zahestangenträger
404 sind beibehalten worden. und-haben nur eine Verlängerung erfahren. - Dieselben
sind an ihren vorderen Enden durch eine Querstange -12 unterstützt und werden durch
Ringe 12a ge@ führt, welche an der Stange 12 durch Schrauben z2v befestigt sind
(vgl. Fig. 5). Die üblichen Zahnstangen q.05; welche ebenfalls verlängert sind,
um ihnen zu ermöglichen, jedes Summierwerk zu betätigen,, sind auf :den Zah.nstangenträgern
4o4. in der: bei -vlaschinen dieser . Art üblichen Weise gelagert. Das hintere Ende
des Zahnstangenträgers 404 ist mit einem Typensektor 611 in der üblichen Weise verbunden,
so daß jede Bewegung eines Zahnstangenträgers den Typensektor um einen entsprechenden-Betrag
bewegt. -Auf den Zahnstangenträgerrn 404 und starr- daran - befestigt sitzen Stufenplatten
48, und zwar, .eine an jedem Zahnstangenträger, welche diie nachs te 'hend angegebene
Wirkung- el ausüben. Die Zahnstangen 4o4. werden durch Federn 404d
(vgl.
Fig. 2 und 3) nach! vorn gezogieny woran sie jedoch für gewöhnlich durch die-üblichen
Anschläge 2ö5 gehindert werden, welche durch die Zahlentasten gesteuert werden.
Diese Anschläge 2o5 sind am hinteren Ende des Tastenbretts angeordnet. Die Zahnstangen
4o4 werden auch: durch den üblichen Nocken 4oi zurückgezogen, welcher an dien, Armen
4b0 sitzt, welche letzteren von der Welle 420 getragen werden, auf der sie fest
angeordnet sind. Der Nocken 401 wirkt mit den Typensektoren 611 zusammen (vgl. Fig.
i;3) und wird in seiner Bewegung durch Kurvenstücke 9oo gesteuert, welche fest auf
der Welle 922 sitzen. Bei der mehrfach erwähnten vorbekannten Maschine gestattet
dieses Kurven, stück den Zahnstangen, um eine Wegstrecke sich zu verschieben, welche
einem Zahlenabstand von o bis 9 entspricht. Damit der hier erstrebte Zweck erreicht
wird, wird der radiale Abstand der Kurvenfläche gooa vom Mittelpunkt der Welle 922
so vermehrt, daß die Bewegung des Typensektors und diejenige des Zah,nstangenträgers
sov& diejenige der Zahnstange gleichfalls vermehrt werden, so daß sie erforderlichenfalls
sich: einen Schrift weiter zu bewegen vermögen. Bei der Ancrdnung gemäß vorliegender
Erfindung ist es für die Einerzahnstange erforderlich, sich. von der o-Stellung
bis zur io-Stellung bei Gelegenheit bewegen zu können, und aus diesem Grunde ist
die `soeben angegebene Abänderung der bekannten Maschine 'getroffen worden.
-
Der Antrieb der- Typenhämmer 5oi ist im wesentlichen der gleiche wie
bei der früheren Maschine. Der Druckausschaltmechanismus ist ebenfalls im wesentlichen
der gleiche, wobei der Nocken 5o4 so angeordnet ist, daß er die Anschläge 5oia der
Typenhämmer zu erfassen vermag, so d.aß die Hämmer verhindert sind, eine Druckwirkung
auszuüben. Eine Abänderung ist jedoch bezüglich eines Hammers 5oiA getroffen, welcher
mit der Markierungstype zusammenarbeitet; die Abänderung besteht darin, daß der
Anschlag 5oia an diesem Hammer fortgelassen ist, wie bei Soib in Fig. 16 angedeutet
ist; dieser Hammer vermag daher frei in Wirksamkeit zu treten, wenn die Betätigung
der anderen Hämmer. durch den Nocken 504 unterbunden ist. Die Addie-rwerke. Die
Addierwerke wirken auf die bei den Burroughs-Maschinen bekannte Art, wonach die
Zahlenscheiben für den Druck von Gesamtsummen von ihren Antriebszahnstangen entkuppelt
sind, während diese sich bei der ersten Hälfte des Arbeitsganges nach vorwärts bewegen,
und wobei die Zahlenscheiben mit den Zahnstangen gekuppelt werden, bevor diese ihre
Rückwärtsbewegung antreten, so daß sie' dadurch gedreht werden, wenn die Zahlenscheiben
in ihre Ruhelage übergeführt werden. Eine Zehnerschaltung wird erzielt durch die
übliche Bewegung der Antriebszahnstange um einen Schritt wie bei der bekannten Burrough@s-Maschine.
Teilsummen werden nach der üblichen Methode erhalten, indem man die Antriebszahnstangen
und die Zahlenscheiben miteinander kuppelt und die Zahlenscheiben rückwärts bis
in die Nullstellung dreht während der Vorwärtsbewegung der Zahnstangen und die Kupplung
aufrechterhält während der Rückwärtsbewegung der Zahnstangen, so daß der Betrag,
welcher auf den Zahlenscheiben erschien,, wieder zur Einstellung gelangt. Eine Einstellung
in einem Addierwerk wird gelöscht, indem man die Zahlenscheiben auf Null dreht bei
der ersten Hälfte eines Arbeitsganges, während die Zahlenscheiben in Eingriff mit
den Antriebszahnstangen stehen, worauf die Antriebszahnstangen und die Zahlenscheiben
entkuppelt werden, während die Zahlenscheiben sich in der Nullage befinden, und
wbrauf schließlich die Zahnstangen in ihre Ruhestellung zurückgeführt werden, während
sich: die Zahlenscheiben: in der Nullstellung befinden. Diese Arbeitsweise, welche
man als Druck der Gesamtsumme für gewöhnlich bezeichnet, wird abgeändert, indem
man den Druck der Summe, welche auf den Zahlenscheiben eingestellt ist, verhindert
und statt dessen nur gestattet, daß. ein Markierungszeichen zum Abdruck gelangt.
-
Um die Maschine den beiden Addierwerksabsch.nitten anzupassen, welche
mit A und B
bezeichnet sind, ist der vordere Teil des Gehäuses und
entsprechend auch das Tragegestell verlängert (vgl. Fig. 1, 7 und 8), so daß die
beiden Sätze von Zahlenscheiben einer hinter dem arideren angeordnet werden können.
Die Deckwand, des Gehäuses ist geschlitzt, wie in Fig. i bei 9 angedeutet, so daß
die Zahlen beider Sätze von Zahlenscheiben sichtbar sind. Zur rechten und zur linken
Seite der Addierwerksabschnitte und irr. Maschinenfußteil i gelagert befinden sich
Gestellergänzungsteile io (vgl. Fig. 2 bis 4), welche an dem Fußteil d'es. Gestells
durch Schrauben: ioa befestigt sind. Vermittels der Schrauben ioa werden Lappen
rob der Rahmenstücke io an den Fußteil angeschraubt, wobei die Lappen iob mit den
Rahmenstücken io aus einem Stück bestehen und sich rechtwinklig an diese ansetzen.
Die Rahmenstücke io sind miteinander durch Querstangen ii (vgl. Fig.2, 4 und 5)
und durch die Stange 12 verbunden. Diese Stangen und die Rahmenstücke io werden
miteinander durch
Muttern i ia und i2c' verbunden. Auf den Stangen
i i sitzen Platten 13 (vgl. Fig. 4 und 5), welche in gleichbleibender Entfernung
voneinander durch Abstandsplatten 13a gehalten werden. An der Platte 13 `sitzt ein
Anschlag 13b, -durch welchen jede. Drehung der Zahlenscheiben des Addierwerks verhindert
wird, wenn sie von: den Zahnstangen entkuppelt sind. In den Nebengestellplatten
io sind zwei Wellen 14 gelagert. Auf diesen Wellen sitzen fest seitliche Platten
15 (vgl. Fig. 4 und 5) und Trennungswände 15a, welche in gleichbleibendem Abstande
voneinander gehalten werden durch. Abstandshalter 15b. Vier Stangen 16 ragen durch
die Trennungsplatten 15" und die Seitenplatten 15 hindurch und dienen zusammen mit
den Trennungsplatten 16a dazu, starre Gestelle als Träger der Zahlenscheiben der
Addierwerksabschnitte zu bilden, welche Gestelle auf den Wellen 14 in den Lagern
in den Gestellplatten iö drehbar sind, so daß diese Gestelle eine Schwingung auszuführen
vermögen, wenn die Zählwerksgetriebe mit den Zahnstangen gekuppelt werden oder von
denselben entkuppelt werden. Wellen 17 ruhen in den Seitenplatten und den Trennungsplatten
15 bzw. 1511 und. tragen die üblichen Addierelemente, von denen jedes von einer
Zahlenscheibe 313, einem zehnzähnigen Triebrad 385 und einer Daumenscheibe 3ii gebildet
ist wie bei der Anordnung nach der. I?atentschrift 156918. Diese Teile der Addierelemente
werden im vorliegenden Falle ergänzt durch eine Stufenscheibe 18 (vgl. Fig%4, 13,,
14), welche einen wesentlichen Bestandteil der den Gegenstand der Erfin.Iung bildenden
Neuerung bildet und deren Wirkungsweise später genauer angegeben werden wird:. Diese
vier Teile 313, 385, 311 und 18 sitzen auf einer gemeinsamen Hülse 17a und sind
miteinander zu gemeinsamer Drehung verbunden, wobei die Hülsen 17a frei auf den
Wellen 17 drehbar sind. Die Ansätze am vorderen Ende der Platten 13 bilden eine
Stütze für eine Welle 19, welche alle Platten 13 durchsetzt. Auf der Welle 19 sitzen
lose Hebel 2o, welche die gleiche Funktion verrichten wie die Hebel 303 bei
der Anordnung gemäß Patentschrift 156918. Die Hebel 2o sind im vorliegenden Falle
jedoch länger, so daß sie mit den Nockenscheiben 311 der beiden Addierwerksabschnitte
A und B
zusammenwirken. Jeder Hebel 2o wird für gewöhnlich in seiner
Lage durch eine Feder 20a gehalten., wobei seine Aufwärtsbewegung an seinem hinteren
Ende durch Anschlag mit einer Klinke 21 verhindert wird. jede Klinke 21 sitzt auf
einer Welle 22, welch -letztere von den Platten 13 getragen wird. Das untere Ende
der Klinke 21 sucht sich unter dem Einfluß der . Feder Zia nach vorn, zu bewegen,
welche Bewegung jedoch; durch den Anschlag an dem mit Absätzen ausgebildeten Ende
des Hebels 2o begrenzt wird. Wenn, der Hebel 2o niedergedrückt wird, dann vermag
die Klinke 2i jedoch sich frei nach dem zweiten Anschlagsabsatz am Hebel 2o zu bewegen,
und :n dieser Lage hält sie den Hebel2o nach unten gedrückt (vgl: Fig. 7 und 8).
Die Klinke 21 wird in ihre rückwärtige oder normale Lage durch die Bewegung der
Schiene 23 zurückgeführt, weiche an jedem Ende von einem Arm 24 getragen wird, wobei
die Arme 24 fest auf der Welle 25 sitzen. Die Bewegung der Schiene 23 wird verursacht
durch die Rückwärts= und Vorwärtsbewegung des langen Kupplungsgliedes 26, welches
durch den Mechanismus angetrieben wird, der die Kupplung und Entkupplung der Addierwerke
-mit den Antriebszahnstangen steuert. Diese Bewegung des Gelenkes 26 verursacht
die Rolle 2611, in Berührung mit dem Arm 24 zu treten (vgl. Fig: 6), was zur Folge
hat, daß der Arm -4 rückwärts geschwungen wird und dabei auch die Schiene 23 mitnimmt.
Die Schiene 23 tritt in Berührung mit dem nach abwärts gerichteten Arm 21b der Klinke
21 und bewegt diese aus der in Fig. 8 dargestellten Lage in die in Fig.7 dargestellte
Lage und führt sie daher irr ihre Normallage zurück und damit zugleich den Hebel
2o. -Wenn eine Zahlenscheibe von 9 zu o übergeht, dann kommt der Nocken 31 i" der
Nockenscheibe 311 in Berührung mit dem Ansatz tob und bewegt den diesen Ansatz tragenden
Arm nach abwärts entgegen der Spannung der Feder 20a. Diese Abwärtsbewegung des
Armes 2o bewirkt eine Abwärtsbewegung des Ansatzes gor; da dieser Ansatz zoc auf
der entgegengesetzten Seite des Armes 2o liegt als die Ansätze tob. Der Ansatz 20c
bildet für gewöhnlich .einen Anschlag für die Zahnstange 405 der nächsthöheren Ordnung
und bewirkt ein Anhalten. der Zahnstange einen Schritt vor Beendigung ihres größten
Ausschlages durch Berührung mit dem Stufenanschlag 405' (vgl. Fig. 7a). Da die Schaltstangen
404 sich um diesen einen zusätzlichen Schritt nach rückwärts bewegen, ist es augenscheinlich,
daß die Feder 46o, von welcher ein Ende mit der Zahnstange 405 und eines mit der
Schaltstange 404 verbunden ist, unter Spannung gesetzt wird. Wenn der Anschlag 20c
aus der Bewegungsbahn der Zahnstange 405 ausgerückt wird, dann vermag die Zahnstange
den zusätzlichen einen Schritt auszuführen; sobald also der Hebel 2o durch die Nockenscheibe
311 des Addierwerkselementes nächstniedrigerer Ordnung niedergedrückt wird, dann
vermag die Zahnstange den zusätzlichen Schritt zu machen, und es ist auf diese Weise
Vorsorge für die Zehnerschaltung
von einem Addierwerkselement
niedrigerer- Ordnung zu demjenigen der nächsthöheren- Ordnung getroffen, wenn die
Zahlenscheibe niedrigerer Ordnung eine volle Umdrehung vollendet hat. Um ein Überschleudern
des Armes oder Hebels 2o durch die Wirkung der Nockenscheibe 311 zu verhüten,
ist ein Anschlag 27 auf der Welle 28 vorgesehen, dessen vorstehendes Ende 276 so
angeordnet ist, daß es mit der unteren Fläche des Ansatzes 2oc des Hebels 2o zusam@menzuwirken
vermag. Steuerschlitten für das Zählwerk.
-
An der linken Seite der Maschine und -durch Wellen i i getragen ist
eine. Platte 29 (vgl. Fig.6, 11, 12) vorgesehen, auf welcher der Addierwerkssteuerschieber
3o angeordnet ist. Dieser Schieber ähnelt in seinem Aussehen einem verkehrt stehenden
T. Der Arm 3o6 ragt aufwärts durch das Gehäuse und liefert dem die Maschine Bedienenden
ein Mittel, um den Schlitten 30 vorwärts oder rückwärts zu bewegen. Die Schlitze
30b im Schieber 30 sind auf Zapfen 296 geführt, welche in der Platte 29 sitzen.
Der Schlitten 3o hat zwei Kurvenflächen 3oc auf seiner oberen Seite und eine Kurvenfläche
30" auf seiner unteren Seite (vgl. Fig.6 und 12). rede Kurvenfläche 3oc wirkt
zusammen mit einem Zapfen i5d, welcher in der Seitenplatte jedes Ad'dierwerksgestells
sitzt. Wenn der Schieber 30 in einer Richtung bewegt wird, dann bewirkt das Auftreffen
der Kurvenflächen 3o° auf die Zapfen 15d eine Schwingung beider Addierwerksteile
mit der Wirkung, daß der eine Addierwerksteil von den Zahnstangen entkuppelt und
angehoben wird und in eine gänzlich unwirksame Lage gebracht wird, während der andere
Addierwerksteil gleichzeitig gesenkt, in Eingriff mit den Zahnstangen gebracht wird
und in die Betriebsstellung gelangt. Es ist daher augenscheinlich, daß durch den
Steuerschieber 3o nur ein Addierwerksabschnitt in einer beliebigen Zeit sich in
Arbeitsstellung befinden kann, und auf diese Weise wirkt die vorliegende Maschine
stets als eine einfache Einzelzählwerksmaschine, 'weil zu keiner Zeit mehr als ein
einziger Addierwerksabschnitt sich in Arbeitsstellung befindet während eines Teiles
oder eines ganzen Arbeitsganges. Wenn der Steuerschieber in eine Mittelstellung
gebracht wird, dann werden sich beide Addierwerke in teilweise erhobener Lage befinden,
und beide werden von den Zahnstangen entkuppelt sein: Wenn dieser Fall eintritt,
dann ist ersichtlich, daß niedergeschriebene Beträge in keinem Addierwerk gerechnet
werden.
-
Die untere Kurvenfläche Sod des Schiebers 30 wirkt zusammen
mit der Rolle 315 der Arme 31. Jeder Arm 3i ist drehbar auf einem Zapfen 3z6, welcher
in der Platte 29 sitzt (vgl. Fig. 6). Die Rückwärts- und Vorwärtsbewegung des Schiebers
30 bewegt auf diese Art das freie Ende des Armes 31 aufwärts und abwärts
und damit zugleich das damit verbundene Glied 32. Das letztere erteilt dem gekröpften
Hebel 3:2c, welcher auf der Welle 28 sitzt, eine Schwingbewegung und verursacht
dadurch eine Rückwärts- und Vorwärtsbewegung des langen Verbindungsgliedes 33, welches
mit dem Hebel 32c verbunden ist. Das Glied 33 ist an seinem hinteren Ende mit einem
Winkelhebel 34 verbunden, der seinerseits durch ein Gelenk 35 mit einem Winkelhebel
36 verbunden ist. Der Winkelhebel 36 besitzt ein gegabeltes Ende,
welches den Zapfen 356 umfaßt, welcher letztere in dem Arm 6oi des Farbbandträgers
sitzt. Es ist hieraus ersichtlich, daß bei der Rückwärts- und Vorwärtsbewegung des
Schiebers 30; wodurch ein Addierwerksabschnitt in die Betriebsstellung ein.- oder
ausgerückt wird, gleichzeitig eine Bewegung der Trageorgane des Farbbandes erfolgt,
derart, daß entweder die eine oder die andere Hälfte des zweifarbigen Bandes in
die Arbeitsstellung gelangt, wodurch der jeweilig in Wirksamkeit gewesene Addierwerksabschnitt
identifiziert wird. Die Einschaltung der einen oder der anderen Hälfte des zweifarbigen
Farbbandes erfolgt dadurch, daß die Schwingbewegung des Winkelhebels 36 den Farbbandträger
6oi bewegt, wodurch die Farbbandspulen 6oo eine Verschiebung erfahren, welche die
Umstellung der beiden Farbbandhälften zur Folge hat, so daß die eine oder die andere
in die Arbeitsstellung gelangt. Wenn der Schlitten 30 in seine Mittelstellung
gebracht wird, bei welcher beide Addierwerksabschnitte außer Betrieb sind, dann
wird auch das Farbband nur in eine Mittelstellung eingestellt, die dann gedruckten
Zahlen werden zur Hälfte in der einen und zur anderen Hälfte in. der anderen Farbe
erscheinen, und es werden hierdurch diejenigen Zahlen kenntlich gemacht, welche
zwar geschrieben, aber nicht in das Addierwerk hineingeschickt sind. Löschtaste.
Bei 37 (vgl. Fig. 9) ist eine Löschtaste angedeutet, durch deren Anschlag die Zahlenscheiben
jedes Addierwerksabschnitts auf Null gestellt werden können, ohne daß der an ihnen
eingestellte Betrag zum Abdruck gelangt. Die Taste 37 ist an der Seitenplatte Zoo
des Tastenbretts gelagert und wird gehalten durch einen Schraubenzapfen 376 und
einen Zapfen 37b, wobei die Schlitze 37c eine Auf- und Abwärtsbewegung der Taste
gestatten.
Aus der Seitenfläche des Tastenschaftes ragt ein Zapfen
37d hervor, welcher sich auf den Hebel 2,13 auflegt. Ein Niederdrücken des
Hebels 2313 setzt den gewöhnlichen Nullstellmechanismus für die Zahlenscheiben in
Tätigkeit, wie es sonst geschieht, wenn eine Gesamtsumme gedruckt werden soll. Das
I,Tiederdrücken der Taste 37 bewirkt jedoch auch eine Schwingbewegung des Winkelhebels
38, welcher auf dem Fußteil i vermittels einer Konsole 38" gelagert ist.
Diese Schwingbewegung wird durch das untere Ende des Tastenschaftes 37 bewirkt,
welches sich gegen den Zapfen 38b an dem längeren Arm: des Winkelhebels 38 legt.
Diese Bewegung wird auf die lange Zugstange 39 übertragen durch den kurzen Arm des
Winkelhebels 38, welcher sich gegen die Rolle 3911 an der Zugstange 39 legt. Die
Längsbewegung der Zugstange 39 verursacht infolge ihrer Verbindung mit dem Winkelhebel
4o durch das Gelenk 39b eine Schwingung des Winkelhebels 40, welcher vermittels
der KOnsOle4oa auf dem Fußteil i der Maschine gelagert ist, und diese Schwingbewegung
des Winkelhebels 40 veranlaßt eine Aufwärtsbewegung des Gelenkstückes 41, welches
letztere an seinem oberen Ende gelenkig mit einem Schwingarm 42 verbunden ist, der
lose auf der Welle 43 sitzt und nur als Führung für das obere Ende des Gelenkstückes
41 dient. An dem Gelenkstück 41 sitzt eine Rolle 41a, welche sich gegen eine Kurvenfläche
44a eines Hebels 44 legt, der lose auf die Welle 43 aufgesetzt ist und sich mit
seinem oberen Ende gegen die Rolle 50311 an dem Arm 503 legt, der bei 503b
gelenkig gelagert ist und . einen Teil des Mechanismus bildet, welcher bei der älteren;
Maschine zur Verhinderung des Typenabdruckes dient. Wenn daher das Gelenkstück 41
beim Niederdrücken der Löschtaste 37 angehoben wird, so verursacht die Rolle 41a,
welche sich gegen die Kurvenfläche 44a legt, eine Schwingbewegung des Hebels 44,
welche ein Niederdrücken des Hebels 503 zur Folge hat, wodurch der nach oben
gerichtete Finger 503c dieses Hebels außer Berührung mit der Schiene 5o4 gelangt,
so daß diese nach abwärts geschwungen werden kann und die Anschläge 50111 der Typenhämmer
501 zu erfassen vermag. Auf diese Weise werden die Typenhämmer außer Betrieb gesetzt,
und solange sie festgehalten werden, kann ein Abdruck nicht erfolgen. Auf diese
Weise wird der Abdruck des auf den Zahlenscheiben eingestellten Betrages verhindert,
während sie auf Null zurückgestellt werden, und es wird gleichzeitig ein Hammer
50IA betätigt, durch den ein Markierungszeichen zum Altdruck gebracht wird. Markierungszeichen.
Auf der Welle 43 sitzt fest ein Schwingarm 46 (vgl. Fig. 15 und 16), dessen freies
Ende gegabelt ist und einen Zapfen 61 ib erfaßt, der an dem Typensektor 61 iA sitzt,
welcher die Markierungstypen 618A trägt. Derartige Typen sind nach der Darstellung
der Zeichnung drei vorgesehen, nämlich die Typen »s«, »*«, »#«. Dieser Typensektor
wird durch Bewegung des Schwingarmes 46 nach aufwärts geschwungen, und zwar um einen
wechselnden Winkelwert, welcher abhängig ist von der der Welle 43 erteilten Teildrehung.
Bei der Aufwärtsschwingung des Typensektors wird eine der Typen 618A in die Druckstellung
gebracht. Die Aufwärtsschwingung des Typensektors 611A gestattet dem Ende 47a der
Klinke 47, welche für gewöhnlich niedergedrückt ist, in die Höhe zu gehen, wodurch
das Ende 47b der Klinkenach abwärts geht, so daß es den Haken der Klinke 48 erfaßt.
Bei weiterem Fortgang der Maschinenbetätigung (durch den bei der älteren Maschinenform
vorgesehenen Mechanismus) wird der Hammer 50iA freigegeben und veranlaßt bei der
Rückwärtsbewegung den Abdruck des Markierungszeichens auf dem Papierstreifen.
-
Das Niederdrücken der Teilsummentaste 702 (vgl. Fig.15 und
16) verursacht eine Schwingung des Armes 702b (welcher mit 702 aus einem. Stück
besteht), so daß dessen äußerstes Ende mit dem Arm 214 in Berührung tritt, welcher
mit dem auf die Welle 43 aufgesetzten Teil 214b aus einem Stück besteht. HierdVrch
wird eine Teildrehung der Welle 43 herbeigeführt. Sobald die Löschtaste niedergedrückt
wird; drückt der Zapfen 37d, welcher sich gegen die Oberseite des Hebels 213 legt
(vgl. Fig. 3 und 15), diesen Hebel teilweise nieder, und der Arm 21311, der einen
Teil von 213 bildet, bewegt den Zapfen 213b so, daß er an die Kurvenfläche 2i4a
des Schwingarmes 2i4 angreift, wodurch wiederum eine Teildrehung der Welle 43 herbeigeführt
wird, welche jedoch von derjenigen. verschieden ist, welche eintritt, wenn die Teilsummentaste
niedergedrückt wird. Auf der Welle 43 sitzt fest ein Schwingarm 45 (vgl. Fig. 13
und 14), welcher einen Vorsprung 45a besitzt, welcher im rechten Winkel umgebogen
ist. Dieser Vorsprung 45a wirkt mit der Vorderseite des Hebels 44 zusammen, so daß
bei einer Drehung dieses Hebels eine Teildrehung der Welle 43 erfolgt. Die Hebel
49, welche mit der Schubstange 39 verbunden -sind, erteilen durch diese und durch
die daran anschließenden Organe 41 und 44 vermittels des Schwingarmes 45 der Welle
43 eine Drehbewegung, welche jedoch verschieden ist sowohl
von
derjenigen, welche durch die Teilsummentaste, als auch von derjenigen, welche durch
die Löschtaste bewirkt wird. Auf diese Weise wird durch die beschriebene Einrichtung
eine Markierungstype in die Druckstellung gebracht, durch deren Abdruck auf einer
gedruckten Tabelle der Arbeitsvorgang angegeben wird, welcher jeweilig vor sich
gegangen ist. Die schwingende Zählwerkskurvenscheibe. Auf dem Gestellteillo ist
eine Kurvenicheibe 54 gelagert, welche auf einem Zapfen 54a sitzt (vgl. Fig. 4 und
6) und deren Rückwärts- und Vorwärtsbewegung die' Addierwerksabschnitte
A oder B hebt und senkt, welche gleichzeitig durch den Schieber
30 in Wirksamkeit gesetzt werden. Die Kurvenscheibe 54 hat an ihrem unteren
Ende zwei vorspringende Finger 54c von hakenförmiger Gestalt, von denen jeder eine
Kurvenfläche 54b besitzt, die so geformt ist, daß sie mit der Rolle 16b auf der
Welle 16 zusammenzuwirken vermag, wobei die Welle 16 hinreichend weit über die Seitenplatte
15 hinausragt, um einen Eingriff der beiden Teile ineinander zu ermöglichen. Die
Rückwärts- und Vorwärtsbewegung der Kurvenscheibe 54 wird durch das langgestreckte
Gelenk 26 gesteuert, dessen eines Ende mit der Kurvenscheibe 54 verbunden ist, während
das andere Ende an den Schwingarm 2611 angeschlossen ist (v-i. Fig. 3). Dieser Schwingarm
2611 ist mit dem Zählwerkssteuermechanismus der älteren Maschine verbunden,. Wenn
ein Addierwerk sich in seiner Tief- oder Arbeitsstellung befindet, dann erteilt
eine Rückwärts- oder Vorwärtsbewegung der Handhabe der Kurv enscheihe 54. eine Bewegung,
so daß die Kurvenfläche 54b bei der Rückwärtsbewegung der Kurvenscheibe 54 sich
gegen die Rolle 16b legt und den Addierwerksabschuitt, welcher in Wirksamkeit war,
anhebt, so daß er auf der,Welle 14 entgegen dem Zuge der Feder 55 nach aufwärts
schwingt (vgl. Fig.4). Diese Bewegung bringt die Zählwerksschalträder außer Eingriff
mit den Zahnstangen. Die Vorwärtsbewegung der Kurvenscheibe 54 bei der Rückkehrbewegung
des Mechanismus läßt die Zählwerksschalträder wieder in Eingriff mit den Zahnstangen
treten, wobei das Anschlagstück 25d auf der Welle 25 und das Anschlagstück 28d auf
der Welle 28 (vgl. Fig. 11) diese Abwärtsbewegung begrenzen. Der andere Addierwerksabsehuitt,
welcher durch den Schieber 3o in der Hochstellung gehalten wird, ist unwirksam (vgl.
Fig.6), und die Rückwärts- und Vorwärtsbewegung der Kurvenscheibe 54 vermag daher
diesem Addierwerksabschnitt in dieser Sperrstellung keine Schwingung zu ei#teilen,
weil die Rolle 16b bei der Hochstellung des Zählwerksabschnitts außer Berührung
mit der Kurvenfläche 54b des nach abwärts gerichteten Fingers 54c steht, welcher
diesen Addierwerksabschnitt bewegt, wenn er sich in der Betriebsstellung befindet.
Indem man den Steuerschieber 30 in die entgegengesetzte Stellung bringt,
kann man die Wirkung der Kurvenscheibe 54 mit Bezug auf die Addierwerksabschnitte
umkehren. Zahnstangenantrieb. Bei 49 (Fig. 5, 13 und 14) sind Hebel angedeutet,
von denen jeder einen langen Arm und einen kurzen Arm besitzt, und von denen jeder
fest auf der Welle 28 angeordnet ist. Auf jeder Welle 28 sitzt an dem vom Hebel
49 abgekehrten Ende ein Schwingarm 4911, welcher genau dem kurzen Arm des Hebels
49 entspricht (vgl. Fig. 6). Dieser Arm 49" ist fest auf der Welle 28 angebracht.
Jeder Hebel 49 ist mit dem zugeordneten Schwingarm 49" durch eine Schiene
50 verbunden (vgl. Fig. 6, i @ und 14), welche sich gegen das untere Ende
des Hebels 51 legt (vgl. Fig. 13 und 14), der lose auf die Welle 28 aufgesetzt ist.
Die Schiene 50 vermag die Hebel 51 entgegen dem Zuge der Federn 51" zu bewegen.
Die Kraft, welche erforderlich ist, um die Bewegung der Hebel 51 herbeizuführen,
wird durch Federn -197' geliefert (vgl. Fig.4), deren Spannung dazu dient, die .
langen Enden der Hebel 49 für gewöhnlich in ihrer vorderen Stellung in Anschlag
mit den Anschlägen 49c an dem Ges'-ellteil 1o zu halten. Wenn das lange Ende des
Hebels 49 nach rückwärts bewegt wird, dann bewegt sich die Schiene 5o nach vor-Nvärts,
und die Hebel 51 werden unter der Spannung der Federn 5111 bewegt, so daß die Enden
der Hebel 51 sich nach rückwärts bewegen, bis der Stift 51b, welcher sich am äußersten
oberen Ende des Hebels 51 befindet, in Berührung mit der Stufenscheibe 18 gelangt,
wobei der zurückgelegte Weg von der besonderen Form der Stufenscheibe 18 abhängt,
welche in die Bewegungsbahn des Zapfens 51b durch die Drehung der Addierwerkszahlenscheibe
bewegt worden ist. Diese Dewegung des Hebels 51 verursacht eine nach vorwärts gerichtete
'Bewegung seines unteren Endes, wobei ein Schieber 52 mitgenommen wird, der auf
Zapfen 51c sitzt, welche an den Hebeln 51 angebracht sind. Die Zapfen 51c führen
sich in Schlitzen 52b des Schiebers, wobei die Schlitze die erforderliche Leerlaufbewegung
zulassen, so daß der Schieber 52 durch einen Hebel 51 unabhängig von dem zweiten
Hebel 51 -bewegt werden kann (vgl. 1?ig. 14). Jeder Schieber 52 wird für gewöhnlich
in seiner rückwärtigen Lage gehalten
durch' den Zug einer Feder
52Q. Das eine Ende des Schiebers ist rechtwinklig umgebogen und gegabelt und umfaßt
einem Zapfen 536, welcher an dem kurzen Arm eines Win: kelhebels .53 sitzt, der
lose auf die Welle 25 aufgesetzt ist. Die Vorwärtsbewegung .des Schiebers 52 sucht
den -langen Arm des Winkelhebels 53 nach abwärts zu drehen, wobei der Abwärtsweg
dem ..Schieberweg proportional ist. Der Schieberweg hängt von der besonderen Form
der Stufenscheibe 18 in der Bewegungsbahn des Zapfens 51b ab. Am Ende des langen.
Armes des -Winkelhebels 53 sitzt ein Zapfen 53b. Dieser .gelangt .in die Bewegun.gsbahrr
der Stufenscheibe 48 infolge der beschriebenen Anordnung, wenn der Hebel 49 nach
rückwärts gedreht wird, und die Lage des Zapfens 53b- gegenüber. der Stufenscheibe
48 bestimmt den Weg der Zugstangen 404 und demgemäßbauch der Zahnstangen 4o5, welchen
diese nach vorwärts zurücklegen können. Die Addierwerkselemente, welche. die Stufenscheibe
18 tragen, .die mit dem Zapfen 51b zusammenwirkt, . gehören stets zu demjenigen
Addierwerksabschnitt, welcher sich in der Ruhestellung .befindet. Um die gewünschte
Wirkungsweise sicherzustellen,.ist ein Arm 5.5 auf der Schwingwelle 28 angeordnet,-welcher
dadurch, daß er auf die Welle 16 trifft, die Bewegung desjenigen Hebels 49 verhindert,
welcher zu dem Addierwerksabschnitt gehört, der sich in seiner Tiefstellung oder
Arbeitsstellung befindet (Fig. 6). Die Bewegung des Hebels 49 bewirkt auch eine
Bewegung der Schubstange 39 durch Auftreffen des Zapfens 49c auf das vordere Ende,
der Schubstange bei 39c, wobei der Schlitz oder der Haken. an dieser Schubstange
39 die erforderliche Leerlaufbewegung _ zuläßt, um den Antrieb der Schubstange 39
durch jeden der beiden Hebel 49 zu ermöglichen. Die Bewegung der Schubstange 39
durch die - beschriebenen Verbindungsglieder entzieht die Schubstangen 4o4 der Überwachung
durch die Anschläge 2o5 durch Berührung. des Nockens 41c des Gelenks 41 mit dem
Zapfen 4,d. . Der Nocken 41c ist im rechten Winkel zum Gelenk 41 gebogen: und berührt
während der Aufwärtsbewegung des Gelenks den Zapfen 41d, welcher an dem Winkelhebel
2i i der älteren Maschine sitzt (vgl. Fig. -9a). Die beschriebene Bewegung bewirkt
eine Schwingung des Winkelhebels 2 i i, welche eine Bewegung der Auslösestange 2o8
zur Folge hat, die ihrerseits die Anschläge 2a5 bewegt, so daß die Zugstangen freigegeben
werden und sich nach vorn zu bewegen vermögen beim weiteren Vorrücken des Maschinenarbeitsganges.
Das Gelenk 41 rückt auch den Druckverhindexungsmechanismus ein durch; Berührung
der Rolle 41a" mit der Kurvenfläche 4411 des Hebels 44, wodurch dieser Hebel eine
Schwingbewegung erfährt, sein oberes Ende in Berührung mit der- Rolle 503a gelangt
und wodurch der Hebel 503 niedergedrückt wird und die Stütze 503c der Schiene 504
entzogen wird. Dadurch erhält die Schiene 504 die Möglichkeit, die Hammeranschläge
5oiA zu erfassen, welche den Anschlag der Hämmer 5oi verhindern. Auch -die Markierungstype
gelangt in die Druckstellung, und.ihr Abdruck läßt erkennen, daß die .Operation
einer Komplementübertragun@g vorgenommen ist.
-
Die Anordnung der Stufen der Stufenscheibe i8 gegenüber den Zahlenscheiben
ist derart, daß bei Einstellung einer Zahlenscheibe auf o die Stufe mit dem geringsten
Radius von.der Achse der Welle 17 in die Stellung gelangt, bei welcher der Zapfen,
5ib des Hebels 51 mit dieser Stufe von kleinstem Radius in Berührung treten kann.
Wenn die Zahlenscheibe auf 9 eingestellt ist, dann findet sich die. Stufe mit dem
größten Radius in Berührung mit dem Zapfen 51b. . Diese Anordnung hat zur Folge,
daß bei Einstellung der Zahlenscheiben auf Null die Zahnstangen ihren größten Hub,
bei Einstellung auf- 9 ihren kleinsten Hub vollführen, was damit zusammenhängt,
daß, je mehr der Anschlag 53b gesenkt wird, um so spätere Stufen der Stufenscheibe
48 mit diesem Anschlag in Berührung treten, so daß auch der Weg der Zugstangen 404
und demgemäß auch der Zahnstangen 405 um so größer ist. An der Platte 48. sind zehn
Stufen vorgesehen, eine für jede Taste. Die obere Stufe, welche der Zugstange am
nächsten liegt, ist so angeordnet (in allen Zahlenreihen mit Ausnahme der Einerreihe),
daß sie mit dem Zapfen 53b in Berührung tritt (wenn der Zapfen 53b sich in solcher
Lage befindet, .daß die Berührung stattfinden kann), bevor die Zahnstange überhaupt
eine Vorwärtsbewegung ausgeführt hat. Die zweite Stufe gestattet der Zahnstange
einen Vorschub um einen Schritt. Die dritte Stufe gestattet einen Vorschub der Zahnstange
um zwei Schritte usw. biss zur unterstem oder zehnten Stufe, welche einen Vorschub
der Zahnstange um. neun Schritte gestattet. In der Einerreihe ist die Platte 4811,
auf ihrer ,zugeordneten Zahnstange einen Schritt weiter zurückgesetzt als die Platten
der höheren, Zahlenordnungen. Die obere Stufe der Platte 48" (vgl. Fig. 13 und 1q.)
wird-daher, bis sie mit dem Zapfen 53b in Berührung tritt, was der Fall ist, wenn
das Einerzahlenrad auf 9 eingestellt ist, eine Verschiebung der Einerzah.rn. stange
um einen Schritt . gestatten. Die zweite Stufe wird den .Vorschub um. zwei Schritte
gestatten usf. Die unterste oder zehnte Stufe wird in Berührung mit dem Zapfen 53b
treten, wenn die Einerzahlen-
Scheibe auf o eingestellt ist, .und
wird eine Vorwärtsbewegung der Einerzähnstange um zehn Schritte gestatten. Aus dem
Obigen ergibt sich, daß die Beziehung vier Stufenscheiben i 8 zu den -Tasten der
Zahlenscheiben komplementär ist, und d'aß die Betätigung des Hebels 49 eine solche
Einstellung der Anschläge 53b zur Folge hat, daß bei der Fortsetzung des Arbeitsganges
der Maschine die Stufenscheiben48 sich nach vorn bewegen, mit den Anschlägen 53b
in Berührung treten, und däß dabei- ein Verschiebungsweg der Zahnstangen'herbeigeführt
wird, welcher gleich der Differenz-zwischen-der Zahl ist, die auf den Zahlenscheiben
erscheint, und der Zahl 9. Diese .Beziehung zwischen der Zahlenscheiberneinstellung
und der Zahnstangenverschiebung besteht für alle Stellen mit Ausnahme der .Einerstelle.
-
. Da der Verschiebungsweg der Zahnstangen für die Einerstelle gleich
der Differenz zwisehen.der auf der Einerscheibe erscheinenden Zahl und der -Zahl
iö sein soll, -ist die Einer-&tufenscheibe 48" um einen Schritt weiter zurückgesetzt
als die Stufenscheiben der höheren Zahlenstellen, wie soeben beschrieben worden
ist. Die-Einerzahnstange rückt also bei Einstellung der Einerzahlenscheibe auf 9
um einen Schritt vor. Bei Einsstellung der Einerzahlenscheibe auf o rückt die Zahnstange
zehn Schritte vor. Bei Einstellung einer Zahlenscheibe höherer Ordnung auf -9 würde
.die zugehörige Zahnstange überhaup@I nicht vorrücken, und bei Einstellung einer
Zahlenscheibe höherer Ordnung auf o würde die Zahnstange neun Schritte vorrücken.
Auf diese Weise wird auf die Zahnstangen das Komplement einer-Zahl übertragen, welche
in einem Addierwerk erscheint, und diese Zahl wird während der Rückkehr der-Zahnstangen
in ihre Ruhelage auf das andere Addierwerk übertragen.
-
Wirkungsweise -der Maschine. Aus der voraufgegangenen Beschreibung
wird ersichtlich; sein, daß für den Betrieb der Maschine zunächst zu bestimmen ist,
welches -Maschine in Wirksamkeit treten soll, und daß demgemäß der Steuerschieber
30 in seine richtige Lage gebracht wird. Hierauf werden die Zahlenscheiben
des wirksamen Addierwerks durch Niederdrücken der Löschtaste und Inbetriebsetzung
der Maschine auf Null gestellt, und gleichzeitig wird das Löschmarkierungszeichen
*, welches die Vornahme dieser Operation anzeigt, in der Farbe des Farbbandes gedruckt,
welche für das in Betrieb befindliche Addierwerk kennzeichnend ist. Hierauf können
Zahlenwerte in eine Tabelle geschrieben werden, wie-in Fig.i7 angedeutet, indem
man in üblicher Weise die Zifferntasten anschlägt und die Maschine betätigt. Diese
Zahlenwerte -erscheinen dann nur in dem im Betrieb befindlichen Addierwerk. Diese
Zahlengrößen werden auf dem Papierblatt in der Farbe des Addierwerks gedruckt, in
welches sie hineingegeben werden. Wenn die Summe der einzelnen Zahlenwerte gedruckt
werden soll, dann wird zunächst ein Zwischenraumarbeitsgang der -Maschine gemacht,
wobei keine Tasten angeschlagen werden. Hierauf wird die Teilsummentaste angeschlagen
und in der Tiefstellung gehalten, während die Maschine ihren Arbeitsgang macht.
Hierdurch wird ein Abdruck auf dem Papierblatt in der Farbe bewirkt, welche dem
im Betriebe befindlichen Addierwerk entspricht. Ein Markierungszeichen - s, welches
die fragliche Summe als Teilsumme erkennen läßt, wird gleichzeitig zurr Abdruck
gebracht Hierauf kann der Schieber 3o in seine entgegengesetzte Endstellung gebracht
werden, wodurch auch das Farbband querverschoben wird, so daß die Markierungszeichen,
die einzelnen Zahlengrößen und die Summen, welche jetzt zum Abdruck gelangen, in
einer Farbe erscheinen, welche von der -Farbe der ersten Reihe von Druckzeichen
verschieden ist. Sobald die zweite Reihe von Zahlengrößen und die ihnen entsprechende
Teilsumme auf die gleiche 'reise zum Abdruck gebracht wurden, wie es für die erste
Reihe angegeben wurde, dann zeigt ein Blick- auf- die Addierwerke, welches' von
ihnen den größeren Zahlenwert angibt. Wenn die Differenz zwischen den beiden Teilsummen
gebildet werden soll, dann bedarf es nur einer geeigneten Einstellung des Schiebers
30, um das die kleinere Zahlengröße angebende Addierwerk in unwirksamer Lage zu
sperren. Darauf wird der Hebel 49, welcher dem unwirksamen Addierwerk benachbart
ist, nach rückwärts bewegt und in dieser Lage gehalten, während die Maschine einen
vollen Arbeitsgang macht. Das Markierungszeichen #, welches .diesen Arbeitsgang
als einen ein Komplement übertragenden Arbeitsgang kennzeichnet, wird dabei in der
Farbe des im Betriebe befindlichen Zählwerks gedruckt, während der Abdruck der Komplementgröße
verhindert wird. Hierdurch wird auf das Addierwerk, welches den größeren Zahlenbetrag
anzeigt, das Komplement des kleineren Zahlenbetrages des zweiten Addierwerks übertragen
mit dem Ergebnis, daß der größere Betrag, welcher von den Zahlenscheiben des ersten
Addierwerks angezeigt wird, um einen Betrag vermindert wird, welcher gleich ist
derjenigen Zahl, die von dem zweiten Addierwerk angegeben -wurde; und das erste
Addierwerk zeigt dann die Differenz zwischen den beiden ursprünglichere Beträgen
an. Nachdem hierauf ein Zwischenraumarbeitsgang
gemacht ist, wird
diese Differenz als eine Teilsumme gedruckt und als _ solche durch das Markierungszeichen
s gekennzeichnet; sie erscheint in der Farbe desjenigen Addierwerks, von welchem
sie gedruckt worden ist. Dieses ist das Addierwerk,. welches ursprünglich den größeren
Zahlenbetrag angab. Es ist ersichtlich, daß@ die »Salden«, d. h. die Differenzen
zwischen zwei Summen, immer in ,derjenigen Farbe auf dem Papierblatt gedruckt werden,
in wdlcher der größere Betrag gedruckt wurde.
-
Wenn die Bildung einer Gesamtsumme gewünscht wird; dann werden die
Zahlenscheiben beider Addierwerke auf Null gestellt, wobei zwei Löschzeichen * am
oberen Ende der Tabelle in verschiedenen. Farben - erscheinen und anzeigen, daß
die beiden Löschoperationen vorgenommen wurden., Eine Reihe von Zahlengrößen wird
dann in der Tabelle gedruckt wie in Fig.2o angedeutet, und die Summe dieser Größen
wird ebenfalls gedruckt und als eine Teilsumme in der Farbe des Addierwerks angezeigt,
welches im Betriebe war. Hierauf wird der Schieber 3o bewegt nach seiner entgegengesetzten
Endlage und das Komplement der betreffenden Summe in der beschriebenen Weise auf
das zweite Zählwerk übertragen. Es gelangt das Markierungszeichen # zum Abdruck,
welches die -vorgenommenen Rechenoperationen anzeigt, und zwar in einer Farbe, welche
verschieden von derjenigen i.st, in welcher die Teils.ümme gedruckt wurde. Der Schieber
30 wird jetzt in die Lage zurückgeführt, welche er ursprünglich einnahm,
und die Räder des ersten Zählwerks werden durch Anschlagen der Löschtaste auf Null
zurückgestellt, wie es früher beschrieben worden ist, wobei das Löschzeichen * zum
Abdruck gelangt. Jetzt wird eine neue Reihe von Zahlenwerten in der Tabelle zum
Abdruck gebracht und, ihre Summe in dem ersten Addierwerk festgehalten. Die Operation
des Druckens dieser Summe als einer Teilsumme und der Übertragung ihres Komplements
auf das zweite Ad'dierwerk werden wiederholt. Die Markierungszeichen, welche in
der in Betracht kommenden Farbe gedruckt. werden, zeigen an, - welche Operationen
vorgenommen sind. Im zweiten Addierwerk steht jetzt die Summe der beiden Komplemente.
Jetzt wird eine letzte Reihe von Zahlengrößen in eine Tabelle geschrieben und addiert
und ihre Summe in der gleichen Weise als Teilsumme gedruckt. Bei der letzten Reihe
von Zahlengrößen wird der Arbeitsgang geändert, indem man in das erste Addierwerk,
in welchem jetzt die Summe der letzten Zahlenreihe erscheint, das Komplement des
Betrages hineinschickt, welcher 'in dem zweiten Zählwerk erscheint, in-welches die
Summe der Komplemente der beiden voraufgegangenen Teilsummen hineingeschickt worden
war.. Diese Rechenoperation ergibt im ersten Addierwerk die Gesamtsumme, welche
das Resultat der Addition der einzelnen Teilsummen und dann das gesuchte Resultat
darstellt. Das Markierungszeichen #, welches die letzte Rechenoperation andeutet,
erscheint in einer Farbe, welche- verschieden ist von derjenigen,. in welcher die
anderen gleichen Markierungszeichen erscheinen und läßt auf diese Weise klar erkennen.,
daß die gewöhnliche Ordnung der Übertragung von Komplementen umgekehrt worden ist
mit Bezug auf die in Tätigkeit gesetzten Addierwerke. -Der Abdruck der Gesamtsumme.
auf dem Papierblatt in der gleichen: Weise wie der Abdruck einer Teilsumme . vollendet
die ganze Rechnung. . .