DE419787C - Rollstempel mit Wertaddierwerken fuer Kontrollzwecke aller Art - Google Patents

Rollstempel mit Wertaddierwerken fuer Kontrollzwecke aller Art

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DE419787C
DE419787C DEK81969D DEK0081969D DE419787C DE 419787 C DE419787 C DE 419787C DE K81969 D DEK81969 D DE K81969D DE K0081969 D DEK0081969 D DE K0081969D DE 419787 C DE419787 C DE 419787C
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Description

  • Rollstempel mit Wertaddierwerken für Kontrollzwecke aller Art. Bei den bekannten Frankierapparaten ist die Verwendbarkeit des einzelnen Apparates stets auf den Kreis einer kleinen Anzahl von Wertstufen beschränkt, und zwar ist die Einrichtung meist so, daß eine Scheibe, Rolle oderKranz mit fünf oder zehnWertstufen den ganzen Wertstufenvorrat ausmacht. Diese einzelnen Werttypen sind auf ihren Trägern vollkommen fest angeordnet. Es kann somit von diesen hinsichtlich der Anzahl ihrer Zahlenbilder unveränderlichen Typen immer nur die eine oder andere in einem sich stets wiederholenden Wechsel benutzt werden. Der Wirkungsbereich eines solchen Apparates ist daher äußerst beschränkt. Das Unzulängliche eines derartigen Apparates tritt besonders scharf in Erscheinung bei seiner Verwendung als Frankierapparat. Bei dem Wechsel irgendwelcher Gebührensätze sind hier gar bald die in beschränkter Zahl vorhandenen Werttypen nicht mehr- ausreichend. Sofern der ganze Apparat in solchem Falle. überliaupt noch verwendbar bleiben soll, müssen zum mindesten neue Typenräder, Rollen, Scheiben o. dgl. angefertigt und gegen die vorhandenen, nicht mehr zutreffenden Zahlensätze ausgetauscht werden. Diesen 'Nachteil zu beseitigen, ist die vorliegende Erfindung bestimmt.
  • Gegenstand der Erfindun,- .-Gt ein für Kontrollzwecke aller Art, besonders für Frankierzwecke, bestimmter Rollstempel, in dem Zahlenrollen, wie sie in Zähl- und Registrierwerken allgemein Verwendung finden, in be- liebiger Anzahl zu einem Wertzeichenregister vereinigt sind. je nach Einstellung einer, zweier oder mehrerer als Wertstufenwälzen dienenden Zahlenrollen kann daher jeder beliebige Betrag als Wertbild zur Einstellung bzw. zum Abdruck gelangen. Jedes Wertbild wird gleichzeitig dem Werte nach registriert, wozu nur ein einziges Addierwerk er-.C lorderlich ist, und von diesem Addierwerk außerdem der jeweils aufaddierte Gesamtbetrag aller gestempelten Wertbilder zum Ab- druck gebracht.
  • Weiter liegt das Merkmal der Erfindung noch darin, daß in dem Addierwerk des Rollstempels die Zehnerübertragung, d.h. die Weiterschaltung der Ziffernrollen, die gleichzeitig und jede für sich angetrieben werden, in einfacher neuartiger Weise von jeder Ziffernrolle selbst mit Hilfe eines angegliederten Schaltkörpers bewirkt wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform, und zwar in Anwendung innerhalb der Stempelrolle eines bekannten Rollstempels, dargestellt.
  • Eine durch einen DeckelB verschließbare TrommeIA enthält im dargestellten Ausführungsbeispiel außer zwei Zählwerken61 je zwei Wertstufenwalzen43 und 39 sowie ein SchaltsYstem 4 bis :25. Die Trommel A ist drehbar um die Achse:2 angeordnet, welche in dem Träger 3 mit einem Ansatz 2' unverrück-bar festliegt. Auf der Achse 2 ist das Gehäuse 4 mit Stift 5 befestigt. In dem Gehäuse 4 sind in bekannter Weise Schaltstifte, Winkelhebel o. dgl., zu einer Gliederkette zusammengefaßt, als Schaltzähne 38 angeordnet (Abb. 2). Diese Stifte oder Schaltzähne 38, von denen zehn vorhanden sind und von denen jeder Zahn die einzelne Zahlenrolle 61' usw. um je eine Zahl weiterschaltet, werden, wie bereits 2annt, durch ein Exzenter 7, das an der hohlen, über die Achse:2 geschobenen Achse 6 sitzt, durch Schlitze im Zahnkettengehäuse 4 in beliebiger Zahl in die Gebratichstellung emporgehoben (Alüb.:2). Außer diesen Schaltelementen38 ist noch ein Schaltstift62, vorgesehen, der ebenfalls seine Lagerung im Gehäuse 4 findet (Abb. 1, :2). Das Zahnkettengehäuse4 trägtfer-nereinenLager-.
  • z# zapfen 15, auf welchem der durch einen Vorstecl,eri,5' gesicherte Lagerari-ni6' derKurvenscheibe16 drehbar gelagert ist (Abb.3). Um den Lagerzapfen 15 und den Lagerarm16' greift eine Feder17- Ein zweites Zahnkettengehäuse 14 (Abb. i) wird mit dem Gehäuse 4 durch Bajonettverschluß, Stift o. dgl. i4# gekuppelt. Das Gehäuse 4 trägt eine Buchse 8, auf welcher sich die beiden durch Schrauben g" o. dgl. miteinander verbundenen Zahnkranzsegmente 9 und g' be- wegen, die durch Schlitze im Gehäuse 14 hindurchtreten und aus letzterem mit ihren Zahnkranzbogen hervorragen (Abb. 7). Eine Abschlußscheibe 8' sichert die Lagerung der Zahnkranzsegmente 9 auf der Buchse 8. Seitlich am Zahnkranzsegment 9 sitzt ein Arm 12 mit Kurve 12', der- sich rechtwinklig im Ansatz 13 fortsetzt. (Abb. 4).
  • über die Hohlachse 6 ist die hohle Achse io geschoben, die an einem innerhalb der Trommel A endenden Teile das Exzenter i i trägt, das die in dem Gehäuse 14 vorhandenen Gliederkettenteile 37 durch die Schlitze 14" in die Angriffstellung bringt. Achse io trägt außerdem den Zahnkranzbogen 17 und den um sie schwingenden, mit Sperrnasen ig versehenen Sperrhebel 18, welcher sich unter dem Drucke der um die Achse io gewundenen Feder 2,o sperrend in die Zahnlücken des Zahnrades41 legt. Der Zahnkranzbogen2r durchbricht in einem Schlitz die Hohlachse io und ist mit Stift, Schraube 2,2 o. dgl. auf Achse 6 befestigt (Abb. i). Um Achse io ist der Sperrhebel 23 ebenfalls drehbar gelagert, welcher mit seinen Sperrklauen:24 in das Zahnrad 45 eingreift und durch Feder:25 in seiner Sperrwirkung gesichert wird. Der Zahnkranzbogen 28 durchragt in einem Schlitz die Achse io und ist mit Stift o. dgl. 27 auf der Achse 6 befestigt. Der Zahnkranzbogen 2,6 sitzt auf der Achse io unmittelbar fest. Die über den Getriebeträg r 3 rechts-"e seitig hinausragenden Achsenteile 6 und io tragen je einen Handknopf 31 bzw. 29, welche ihrerseits je einen Zeiger 30 bzw. 32, der in Vertiefungen 64' einer Zahlenskala 63' festliegt (Abb. 5), besitzen.
  • Die Achse 44 ist drehbar in dem Trommela -,',ehäuse A und dem Abschlußdeckel B gela C -"ert. Auf dieser Achse 44 ist die Wertstufen walze 43 aufgekeilt. über die Achse 44 schiebt sich die Achse 40, die die Wertstufenwalze 39 mit dem Zahnrad 41 trägt. Die auf die Achse 44 aufgeschobenen Abschlußscheiben 4:2, 42' verhindern eine seitliche Verschiebung der Walze 39. Das Zahnrad 45 ist ebenfalls auf der Achse44 aufgekeilt. Die beiden Wertstufenwalzen39 und 43 durchragen das TrommelgehäuseA.
  • Zwischen der TrommeIA und dem DekkelB verläuft die Achse63; auf ihr ist ein druckendes Addierwerk mit seinen einzelnen Ziffernrollen61 angeordnet. Die Ziffernrolle 61' trägt das mit ihr fest verbundene Zahnrad 33, und zwischen beiden liegt auf der Ziffernrolle fest gelagert ein Schaltsegment 34. Mit der ZiffernrQlle 61" ist das Zahnrad 35 sowie mit diesem ein Ansatz 36 fest verbunden. Die Achse 64 trägt in bekannter Weise angeordnete Schalttriebe 65 für die übrigen Ziffernrollen.
  • In dem Getriebeträger 3 sitzt rechtsseitig der Lagerzapf ell 47. Er trägt auf einer Verjüngung ein Zahnrad 46 mit Lagerscheibe 48, während auf der Zapfenverdickung 471 ein Zahnrad 49 mit einer Grenzscheibe oder Stift 49' sitzt. Die Achse 57 ist in dem Getriebeträger 3 drehbar angeordnet, linksseitig ist auf ihr das Zahnrad 6o befestigt. Weiter trägt die Achse 57 als Schaltsystem für ein oberes anzeigendes Addierwerk zwei gekuppelte Gehäuse 70, 71 mit gleicher Einrichtung, wie sie in der Trommel A angeordnet Lind bereits beschrieben worden ist. Das Zahnrad 51 auf der Achse 52 schließt das Gehäuse 71 ab und trägt an der Peripherie seiner Innenfläche einen Kranz kleiner Erhöhungeli 54, -die in entsprechende Vertiefun-g 11 "e 53 der rechtwinklig sich biegenden Gehäusewand 71 eingreifen. Eine um die Achse 52' sich legende Spiralfeder 66 hält das Zahnrad 5 1 in seiner Lage fest. Das Zahnrad 5o ist auf der Achse 5?- fest angeordnet und trägt eine rechtwinklig ausgestaltete Blattfeder 55, die sich zwischen die Zahnlücken des auf die Achse 57 aufgekeilten Zahnrades 56 legt und so eine Bewegung des Zahnrades 5o von sich aus verhindert. Das Anzeigewerk ,veist den gleichen Aufbau wie das druckende Addierwerk 61 auf.
  • Der Arbeitsvorgang wickelt sich nun folgendermaßen ab. Der Apparat soll einen bestimmten Betrag, z. B. Mark 8,6o, abdrukken und addieren. Hierzu wird die Handhabe 29 angezogen, bis sich der Zeiger 3o aus seiner Zahlenkerbe 64! heraushebt; dann wird die Handhabe 29 bis zur Zahl 6 der Skala 63' gedreht und in deren Zahlenkerbe eingelassen. Bei diesem Vorgang ist die Achse io dem Zuge der Handhabe 29 gefolgt. Der Zahnkranzbogen 17 der Achse io hat sich dabei gegen den Sperrhebel 18 gelegt, dessen Sperrnasen ig aus dem Wertstufenrad 41 herausgehoben und sich in Eingriff mit letzterem gebracht. Die Feder 2o ist dabei gespannt worden. Auch der Zahnkranzbogen 26 hat sich züi gleicher Zeit mit der Achse io seitlich verschoben und ist in Eingriff mit dem Übertragungsrad 46 gelangt. Auf dem Drehwege zur Zahl 6 drückt das auf der Achse io sitzende Exzenter ii sechs Schaltzähne 37 durch den Gehäuseschlitz 14!' in die Schaltstellung. Auch die Wertstufenwalze 39 ist durch Zahnkranzbogen 17 und Wertstu.-fenschaltrad 41 auf die Zahl 6 herumgeschwungen worden. Ferner ist züi gleicher Zeit durch den Zahnkranzbogen 26 über Zahnrad 46 das Exzenterzahnrad 5 1 gedreht und damit Exzenter 58 zur Einstellung von sechs Schaltzähnen gebracht worden. Mit dein Einrücken des Zeigers 30 in die Zahlenkerbe 6 geht die Achse io unter dem Druck der Feder:2o in die Ruhelage zurück. Zahnkranzbogen 17 verliert seinen Eingriff mit Zahnrad 44 der Sperrhebel 18, dem Druck der Feder 2o folgend, sperrt mit seinen '.\Lasen 19 wieder das Zahnrad 44 der Zahnkranzbogen 26 muß seine Verbindung mit dem Zahnrad 46 bei dem Rückgang der Achse io aufgeben; Exzenterzahnrad 51 wird mit seinem Sperrbuckel 54 durch die Feder 66 in die Sperrtiefen 53 gedrückt und damit das Exzenter 58 wieder festgelegt.
  • In dem gleichen Schaltungsschema geht die Einstellung auf die Zahl 8 vor sich. Hier wird die Achse 6 mit der Handhabe 3 1 angezogen, bis sich der Zeiger 32 aus der Zahlenkerbe 64 heraushebt. Die Drehung der Handhabe 3 1 und der Achse 6 geht bis zur Zahl 8 der Schalttafel 63. Hier gleitet dann der Zeiger 32 in die Zahlenkerbe 6,1! der Zahl 8 hinein. Bei diesem Schaltungsgange werden acht Schaltzähne 38 durch das Exzenter 7 zum Erscheinen gebracht. Weiter ist das Wertstufenrad 43 durch den Eingriff des Zahnkranzbogens:2i in das Zahnrad 45 bei gleichzeitiger Aushebung der Sperrnasen:24 auf die Wertstufe 8 eingestellt worden. Auch der Zahnkranzbogen 28 hat im Eingriff mit dem Zahnrad 49 das Exzenterzahnrad 5o gedreht und dadurch das Exzenter 72 zur Einstellung von acht Schaltzähnen gezwungen. Nach Festlegung des Zeigers 32 sind unter Druck der Feder 25 die Achse 6, Zahnkranzbogen 21 und 28 in ihre Anfangsstellung zurückgegangen, ebenso der Sperrhebel:23. Außerdem ist die Wertstufenwalze 43 am Zahnrad 45 durch die Sperrnasen 24 und das Exzenterzahnrad 5o mit der Blattfeder 55 im Sperrad 56 wieder festgelegt. Somit sind also zur Schaltung von 8Mark 6oPfennig die Schaltsysteme für das druckende und das anzeigende Addierwerk zur Einstellung gebracht -worden.
  • Dreht sich jetzt die Stempeltrornmel A, B um die in dem Getriebeträger 3 feststehende Achse 2, so muß sich das mit der Zahlenrolle 61' verbundene Zahnrad 33 an den sechs Schaltzähnen 37, wenn jeder Schaltzahn einen Zahn weiterschaltet, um sechs Zähne weiterschalten. Auch das mit der Zahlenrolle 6111 verbundene Zahnrad 35 erfährt bei seinem Vorbeigang an den Schaltzähnen 38 die entsprechende Weiterschaltung, im gegebenen Beispiel also um acht Zähne. Die Übertragungsschaltung aus der Zahlenrolle 61' nach Ablauf ihrer zehn Zahlen auf die Zahlenrolle 61" erfolgt nun nicht durch die bisher üblichen Schaltungsgetriebe. Vielmehr greift hier in dem Augenblick, wo sich die Zahlenrolle 61' von ihrer höchsten Zahl 9 wieder auf 0 dreht und damit die Zahlenrolle 61" um eine Zahl weitergeschaltet werden müßte, das mit der Zahlenrolle 61' ebenfalls fest verbundene Schaltelement 34 mit seinem Schaltzahn in den Zahnkranzbogen g' ein. Dadurch wird dieser zu einer kurzen Drehbewegung gezwungen. Mit dieser Drehung schwingt auch der in dem Zahnkranzbogen 9 sitzende Exzenterarm 12. Dabei schiebt sich sein Arm 13 unter den Schaltzahn 62, der als elfter Schaltzahn sich an die Schaltkette 38 anschließt. Schaltzahn 62 ist nunmehr für die Zahlenrolle 611' in die Schaltstellung gebracht worden. Hat sich das Zahnrad35 über die Schaltzähne 38 abgewälzt, so gelangt es an den elften, jetzt eingestellten Zahn62. Hier wird es um eine Zahl weiter gedreht. An diesem elften Zahn62 findet also die Übertragungsschaltung der Zahlenrollebi' auf die Zahlenrolle6i" statt. Ohne irgendeinen Einfluß auf diese letztere Schaltung kann die Zahlenrolle61" vorher von den Schaltzähnen 38 aus einen Schaltgang auf die Zahlenrolle 61"' bereits ausgeführt haben; denn dieser Schaltvorgang liegt ja zeitlich bereits vor dem Schaltgang an dem Zahn 62. Das Schaltelement 62 muß nach seiner Arbeitsleistung natürlich wieder außer Wirkung gesetzt werden. Zu diesem Zweck trägt das Zahnrad 35 einen Ansatz 36. Dieser Ansatz trifft nach dem Vorbeigang an dem Schaltzahn 62 auf die Kurvenscheibe 16. Mit dem Ansteigen ihrer I#,'-urvenfläche wird diese Scheibe 16 durch den an ihr vorbeigleitenden Ansatz 36 mehr und mehr seitwärts abgedrückt. Infolge dieser seitlichen Verschiebung gleitet der um den Lagerzapfen 15 sich drehende Arm 16' (Abb. 3)- seitwärts auf dem Exzenterarm 12. - Bei dein Gleitweg stößt nun der Arm 16' auf die ansteigende K-urve 12'. Da der Arm 16' in der Vertikalen unbeweglich gelagert ist, muß sich also die Zahnkranzscheibe 9 infolge des auf den Arm 1:2 ausgeübten Druckes drehen. Mit dieser Drehung gleitet auch der Arm 13 wieder in seine Anfangsstellung zurück. Der Schaltzahn 6:2 wird damit freigegeben und seiner Schaltfähigkeit beraubt. Hat der Ansatz 36 die Kurvenscheibe 16 verlassen, so geht diese unter der Wirkung der Feder 17 wieder in die Ausgangsstellung zurück, Mit der Stempelrolle A dreht sich gleichzeitig das auf ihm sitzende Zahnrad 59 (Abb. i), welche in einem Dauereingriff zu dem aufAchse57befestigtenZahnrad6osteht. Bei der Drehung der Stempeltrommel A wird a.iso auch das auf der Achse 57 sitzende Schaltsystein angetrieben. Hier wiederholt sich an dem Anzeigeaddierwerl, der gleiche Schaltvorgang, wie er für das Druckaddierwerk bereits beschrieben worden ist. Der einzige Unterschied zwischen dem Trommelschaltsystem nebst Druckwerk und den oberen Schaltungselementen mit zugehörigem Anzeigewerk besteht darin, daß sich die Schaltelemente an dem feststehenden An. zeigewerk vorbeibewegen. In der TrommelA laufen dagegen die Druckaddierscheiben61 um den feststehenden Schaltungskörper. Die Stempeltrommel A hat in ihrem Ablauf - bekannterweise nicht nur die Abdrücke aus den Wertstufenwalzen39, 43, sondern auch -den im Verlauf der. einzelnen Sternpelungen gebildeten Gesamtwertbetrag auf der Stempelunterlage zum Abdruck gebracht.
  • Wenn in dem Ausführungsbeispiel der Schaltungsvorgang nur an zwei Zahlenrollen erläutert wurde, so ist dies geschehen, um das Schaltungsschema möglichst klar und übersichtlich darzustellen. Selbstverständlich kann bei allen übrigen vorhandenen Zahlenrollen der gleiche beschriebene Schaltungskörper angeoidnet werden. Dabei ist lediglich eine Vermehrung der einzelnen Schaltungsglieder und Wertstufenwalzen erforderlich. Bedingung ist, daß für jede in der Zahlenreihe des Addierwerkes tiefer stehende Zahlenrolle der elfteZahn vom dazugehörigen Schaltsystem stets früher in Wirkung tritt, als der Elferzahn der nächsthöheren Zahlenrolle, mit anderen Worten, die Schaltung am elften Zahn einer Tausendaddierrolle muß zeitlich später liegen als die der nächst tieferen der Hundertaddierrolle. Diese Wirkung "vird einfach erreicht, indem der Elferzahn der unteren Rolle im Gegensatz zu der nächst höheren immer um eine Schaltlänge räumlich zurückliegend am Schaltungsgehäuse angeordnet ist. Die Zehnerrolle 611 war als Zahlenrolle im Beispiel angesetzt, da entsprechend den heutigen Geldwerten eine klei nere Einheit kaum noch in Frage kommt. Selbstverständlich bleibt die Einrichtung und Wirkungsweise, einer Einerrolle die gleiche wie die einer Zehnerrolle. Will man weiter an Stelle einer Einerzehnerrolle eine Rolle vorsehen, auf der die Zahlen nicht wie üblich von Null bis neun laufen, sondern die als Zahleneinheit lediglich die beiden Zahlen 5 und 0 in ihrem Zahlenkreis vorsieht, die also bei jeder zweiten Drehung die fortschreitende Schaltung ausführt, so muß eben, nicht wie bei den übrigen Addierrollen erst nach Ablauf aller zehn Zahlen, sondern bei jeder zweiten Drehung der Schaltungsvorgang sich entwickeln. Innerhalb einer sollen ganzen kollenumdrehung liegen dann also fünf Schaltungen. Für deren Übertragung ist dann lediglich die entsprechende Vermehrung der Schaltzähne auf der Schaltscheibe 34 erforderlich. Für den Angriff auf das Zahnrad 33 kämen dann für eine' derartige Zahlenrolle natürlich nicht mehr zehn., sondern nur noch ein Schaltzahn 37 in Frage; denn eine Weiterschaltung an diesem einen Zahn 37 bedeutet ja bereits bei der oben be- schriebenen Einteilung der Fünferrolle einen Weitergang um deren Schaltungseinheit 5.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE-. i. Rollstempel mit Addierwerken für Kontrollzwecke aller Art, besonders zur Frankierung von Postsendungen, dadurch gekennzeichnet, daß als Wertstufe jedes beliebige Zahlenbild in dem bekannten Arbeitsgang eines Rollstempels durch die als Wertstufenwalzen dienenden Zahlenrollen (39, 43) gedruckt und addiert wird, die in beliebiger Anzahl zu einem Wertstufenzahlenwerk vereinigt in einer Trommel (A, B) angeordnet sind; daß der jeweils aufaddierte Gesamtbetrag aller gestempelten Wertbilder durch besondere Druck- und Anzeigezahlenrollen (61) gedruckt- sowie angezeigt wird; und daß die Zahlenrollen (61') mit einer Schaltscheibe (34) verbunden sind, mit der sie für die Weiterschaltung der nächst höheren Zahlenrolle (6111) einen Zehnerschaltzahn (62,) unmittelbar in Wirkung setzen. :2. Rollstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Herausziehen der entsprechend der Anzahl der Wertstufenrollen (43, 39) vorhandenen Handhaben (29, 31) Zeiger (30, 32,) gelöst werden und dabei durch Verschieben der Achsen (6, io) Zahnkranzbogen (17, 2-1) sich gegen Sperrhebel (18, :23) legen, dann unter Ausheben der Sperrnasen (ig, 24) in Eingriff mit den Wertstufenrädern (44 45) treten und Federn (2o, :25) spannen, ferner gleichzeitig Zahnkranzbogen (26, 28) in Eingriff mit den Übertragungsrädern (46, 49) gelangen, worauf beim Drehen der Handhaben (29, 31) die betreffenden Wertstufenrollell (39, 43) sowie mittels Exzenter (7, 11-- 58, 72) die entsprechenden Schaltzähne (37, 38; 74, 73) eingestellt und schließlich mit der unter Wirkung der Federn (2o, 25) erfolgenden Rückkehr der Handhaben- (29, 31) in die Ruhelage die Wertstufenräder (41, 45) sowie die Exzenter (7, 11; 58, 72) durch Sperrelemente (18, Ig, 23, 2-1; 53 54, 55, 56) festgestellt werden. 3. Rollstempel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Achse (57) als Schaltsystem für ein anzeigendes Addierwerk gekuppelte Gehäuse (70, 71) mit gleichem Aufbau wie das Schaltsystem für das Druckaddierwerk (61) angeordnet sind, wobei der Zahnkranzbogen (51) auf der Achse (5:2') durch Sperrnocken (54) und Sperraussparungen (53) des Gehäuses (71) und der Zahnkranzbogen (5o) auf der Achse (52) durch eine Blattfeder (55) am Zahnrad (56) der Achse (57) festgelegt wird. 4. Rollstempel nach Anspruch i, bei welchem in bekannter Weise außer den in einem Schaltgehäuse (4) angeordneten, den Antrieb der Zahlenrollen (61'-) mittels Angriffs auf die Zahnräder (33, 35) bewirkenden Schaltzähnen (37, 38) im Gehäuse (4) drehbar noch ein Zehnerschaltzahn (62) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltzahn (62) bei einer Zehnerübertragung von Zahlenrolle (,61') auf die nächsthöhere Rolle (61") infolge Eingriffes der Schalischeibe (34) in den um eine Buchse (8) drehbaren Zahnkranzbogen (9) durch den an letzterein sitzenden und dessen Drehung mitmachenden, dabei unter den Schaltzahn (6:2) sich schiebenden Ansatz (12, 13) zwanglüufig festgelegt und in die Schaltstellung gebracht wird. 5. Rollstempel nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet ' daß die Ausrükkung des Schaltzahnes (62) nach Szhaltung der Zahlenrolle (62") durch die Einwirkung des mit dein Zahnrad (35) verbundenen Ansatzes (36) auf die mit dem Arm (16') um den im Gehäuse (4) sitzenden Zapfen (15) drehbare Kurvenscheibe (16) erfolgt, die hierbei, durch den Ansatz(36)seitlichverschoben, mit ihremLagerarm (16') eint- Anstieg auf die Schrägfläche (1:2') des Ansatzes (1:2) letzteren zum Ausweichen und damit den um (lie Buchse (8) drehbaren Zahlikranzbogen (9) nebst dem Ansatz (12, 13) zur Rückkehr in die Anfangsstellung und zur Freigabe des Schaltzahnes (62) zwingt. 6. Rollstempel nach Anspruch 4 und dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihrem Lagerarm (16') um den Lagerzapfen (15) drehbare Kurvenscheibe (16) nach dem Vorbeigarige des Ansatzes (36), also nach dem Schaltvorgange, unter Wirkung einer an dein Lagerzapfen (15) und dem Lagerarm, (16) angeordneten Feder (17) ohne Beeinflussung des Schaltansatzes (1:2, 13) in ihre Bereitschaftsstellung für die nächste Zehnerübertragung zurückgeht.
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