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Rollstempel mit Wertaddierwerken für Kontrollzwecke aller Art. Bei
den bekannten Frankierapparaten ist die Verwendbarkeit des einzelnen Apparates stets
auf den Kreis einer kleinen Anzahl von Wertstufen beschränkt, und zwar ist die Einrichtung
meist so, daß eine Scheibe, Rolle oderKranz mit fünf oder zehnWertstufen den ganzen
Wertstufenvorrat ausmacht. Diese einzelnen Werttypen sind auf ihren Trägern vollkommen
fest angeordnet. Es kann somit von diesen hinsichtlich der Anzahl ihrer Zahlenbilder
unveränderlichen Typen immer nur die eine oder andere in einem sich stets wiederholenden
Wechsel benutzt werden. Der Wirkungsbereich eines solchen Apparates ist daher äußerst
beschränkt. Das Unzulängliche eines derartigen Apparates tritt besonders scharf
in Erscheinung bei seiner Verwendung als Frankierapparat. Bei dem Wechsel irgendwelcher
Gebührensätze sind hier gar bald die in beschränkter Zahl vorhandenen Werttypen
nicht mehr- ausreichend. Sofern der ganze Apparat in solchem Falle. überliaupt noch
verwendbar bleiben soll, müssen zum mindesten neue Typenräder, Rollen, Scheiben
o. dgl. angefertigt und gegen die vorhandenen, nicht mehr zutreffenden Zahlensätze
ausgetauscht werden. Diesen 'Nachteil zu beseitigen, ist die vorliegende Erfindung
bestimmt.
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Gegenstand der Erfindun,- .-Gt ein für Kontrollzwecke
aller
Art, besonders für Frankierzwecke, bestimmter Rollstempel, in dem Zahlenrollen,
wie sie in Zähl- und Registrierwerken allgemein Verwendung finden, in
be-
liebiger Anzahl zu einem Wertzeichenregister vereinigt sind. je nach Einstellung
einer, zweier oder mehrerer als Wertstufenwälzen dienenden Zahlenrollen kann daher
jeder beliebige Betrag als Wertbild zur Einstellung bzw. zum Abdruck gelangen. Jedes
Wertbild wird gleichzeitig dem Werte nach registriert, wozu nur ein einziges Addierwerk
er-.C lorderlich ist, und von diesem Addierwerk außerdem der jeweils aufaddierte
Gesamtbetrag aller gestempelten Wertbilder zum Ab-
druck gebracht.
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Weiter liegt das Merkmal der Erfindung noch darin, daß in dem Addierwerk
des Rollstempels die Zehnerübertragung, d.h. die Weiterschaltung der Ziffernrollen,
die gleichzeitig und jede für sich angetrieben werden, in einfacher neuartiger Weise
von jeder Ziffernrolle selbst mit Hilfe eines angegliederten Schaltkörpers bewirkt
wird.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform, und zwar
in Anwendung innerhalb der Stempelrolle eines bekannten Rollstempels, dargestellt.
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Eine durch einen DeckelB verschließbare TrommeIA enthält im dargestellten
Ausführungsbeispiel außer zwei Zählwerken61 je
zwei Wertstufenwalzen43 und
39 sowie ein SchaltsYstem 4 bis :25. Die Trommel A ist drehbar um
die Achse:2 angeordnet, welche in dem Träger 3 mit einem Ansatz 2' unverrück-bar
festliegt. Auf der Achse 2 ist das Gehäuse 4 mit Stift 5 befestigt. In dem
Gehäuse 4 sind in bekannter Weise Schaltstifte, Winkelhebel o. dgl., zu einer Gliederkette
zusammengefaßt, als Schaltzähne 38 angeordnet (Abb. 2). Diese Stifte oder
Schaltzähne 38, von denen zehn vorhanden sind und von denen jeder Zahn die
einzelne Zahlenrolle 61' usw. um je eine Zahl weiterschaltet, werden, wie
bereits 2annt, durch ein Exzenter 7,
das an der hohlen, über die Achse:2 geschobenen
Achse 6 sitzt, durch Schlitze im Zahnkettengehäuse 4 in beliebiger Zahl in
die Gebratichstellung emporgehoben (Alüb.:2). Außer diesen Schaltelementen38 ist
noch ein Schaltstift62, vorgesehen, der ebenfalls seine Lagerung im Gehäuse 4 findet
(Abb. 1, :2). Das Zahnkettengehäuse4 trägtfer-nereinenLager-.
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z# zapfen 15, auf welchem der durch einen Vorstecl,eri,5' gesicherte
Lagerari-ni6' derKurvenscheibe16 drehbar gelagert ist (Abb.3). Um den Lagerzapfen
15 und den Lagerarm16' greift eine Feder17- Ein zweites Zahnkettengehäuse 14 (Abb.
i) wird mit dem Gehäuse 4 durch Bajonettverschluß, Stift o. dgl. i4# gekuppelt.
Das Gehäuse 4 trägt eine Buchse 8, auf welcher sich die beiden durch Schrauben
g" o. dgl. miteinander verbundenen Zahnkranzsegmente 9 und g' be-
wegen,
die durch Schlitze im Gehäuse 14 hindurchtreten und aus letzterem mit ihren Zahnkranzbogen
hervorragen (Abb. 7). Eine Abschlußscheibe 8' sichert die Lagerung
der Zahnkranzsegmente 9 auf der Buchse 8. Seitlich am Zahnkranzsegment
9 sitzt ein Arm 12 mit Kurve 12', der- sich rechtwinklig im Ansatz
13 fortsetzt. (Abb. 4).
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über die Hohlachse 6 ist die hohle Achse io geschoben, die
an einem innerhalb der Trommel A endenden Teile das Exzenter i i trägt, das
die in dem Gehäuse 14 vorhandenen Gliederkettenteile 37 durch die Schlitze
14" in die Angriffstellung bringt. Achse io trägt außerdem den Zahnkranzbogen 17
und den um sie schwingenden, mit Sperrnasen ig versehenen Sperrhebel 18, welcher
sich unter dem Drucke der um die Achse io gewundenen Feder 2,o sperrend in die Zahnlücken
des Zahnrades41 legt. Der Zahnkranzbogen2r durchbricht in einem Schlitz die Hohlachse
io und ist mit Stift, Schraube 2,2 o. dgl. auf Achse 6 befestigt (Abb. i).
Um Achse io ist der Sperrhebel 23 ebenfalls drehbar gelagert, welcher mit
seinen Sperrklauen:24 in das Zahnrad 45 eingreift und durch Feder:25 in seiner Sperrwirkung
gesichert wird. Der Zahnkranzbogen 28 durchragt in einem Schlitz die Achse
io und ist mit Stift o. dgl. 27 auf der Achse 6 befestigt. Der Zahnkranzbogen
2,6 sitzt auf der Achse io unmittelbar fest. Die über den Getriebeträg r
3 rechts-"e seitig hinausragenden Achsenteile 6 und io tragen
je einen Handknopf 31 bzw. 29, welche ihrerseits je einen Zeiger
30 bzw. 32,
der in Vertiefungen 64' einer Zahlenskala 63'
festliegt
(Abb. 5), besitzen.
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Die Achse 44 ist drehbar in dem Trommela -,',ehäuse A und dem
Abschlußdeckel B gela C -"ert. Auf dieser Achse 44 ist die Wertstufen walze
43 aufgekeilt. über die Achse 44 schiebt sich die Achse 40, die die Wertstufenwalze
39 mit dem Zahnrad 41 trägt. Die auf die Achse 44 aufgeschobenen Abschlußscheiben
4:2, 42' verhindern eine seitliche Verschiebung der Walze 39. Das Zahnrad
45 ist ebenfalls auf der Achse44 aufgekeilt. Die beiden Wertstufenwalzen39 und 43
durchragen das TrommelgehäuseA.
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Zwischen der TrommeIA und dem DekkelB verläuft die Achse63; auf ihr
ist ein druckendes Addierwerk mit seinen einzelnen Ziffernrollen61 angeordnet. Die
Ziffernrolle 61' trägt das mit ihr fest verbundene Zahnrad 33, und zwischen
beiden liegt auf der Ziffernrolle fest gelagert ein Schaltsegment 34. Mit der ZiffernrQlle
61" ist das Zahnrad 35
sowie mit diesem ein Ansatz 36 fest verbunden.
Die
Achse 64 trägt in bekannter Weise angeordnete Schalttriebe 65 für die übrigen
Ziffernrollen.
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In dem Getriebeträger 3 sitzt rechtsseitig der Lagerzapf ell
47. Er trägt auf einer Verjüngung ein Zahnrad 46 mit Lagerscheibe 48, während auf
der Zapfenverdickung 471 ein Zahnrad 49 mit einer Grenzscheibe oder Stift 49' sitzt.
Die Achse 57 ist in dem Getriebeträger 3 drehbar angeordnet, linksseitig
ist auf ihr das Zahnrad 6o befestigt. Weiter trägt die Achse 57 als Schaltsystem
für ein oberes anzeigendes Addierwerk zwei gekuppelte Gehäuse 70, 71 mit
gleicher Einrichtung, wie sie in der Trommel A angeordnet Lind bereits beschrieben
worden ist. Das Zahnrad 51 auf der Achse 52 schließt das Gehäuse 71 ab und
trägt an der Peripherie seiner Innenfläche einen Kranz kleiner Erhöhungeli 54, -die
in entsprechende Vertiefun-g 11 "e 53 der rechtwinklig sich biegenden
Gehäusewand 71 eingreifen. Eine um die Achse 52' sich legende Spiralfeder
66 hält das Zahnrad 5 1 in seiner Lage fest. Das Zahnrad 5o ist auf
der Achse 5?- fest angeordnet und trägt eine rechtwinklig ausgestaltete Blattfeder
55, die sich zwischen die Zahnlücken des auf die Achse 57 aufgekeilten
Zahnrades 56 legt und so eine Bewegung des Zahnrades 5o von sich aus verhindert.
Das Anzeigewerk ,veist den gleichen Aufbau wie das druckende Addierwerk 61 auf.
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Der Arbeitsvorgang wickelt sich nun folgendermaßen ab. Der Apparat
soll einen bestimmten Betrag, z. B. Mark 8,6o, abdrukken und addieren. Hierzu wird
die Handhabe 29 angezogen, bis sich der Zeiger 3o aus seiner Zahlenkerbe 64! heraushebt;
dann wird die Handhabe 29 bis zur Zahl 6 der Skala 63'
gedreht und
in deren Zahlenkerbe eingelassen. Bei diesem Vorgang ist die Achse io dem Zuge der
Handhabe 29 gefolgt. Der Zahnkranzbogen 17 der Achse io hat sich dabei gegen den
Sperrhebel 18 gelegt, dessen Sperrnasen ig aus dem Wertstufenrad 41 herausgehoben
und sich in Eingriff mit letzterem gebracht. Die Feder 2o ist dabei gespannt worden.
Auch der Zahnkranzbogen 26 hat sich züi gleicher Zeit mit der Achse io seitlich
verschoben und ist in Eingriff mit dem Übertragungsrad 46 gelangt. Auf dem Drehwege
zur Zahl 6 drückt das auf der Achse io sitzende Exzenter ii sechs Schaltzähne
37 durch den Gehäuseschlitz 14!' in die Schaltstellung. Auch die Wertstufenwalze
39
ist durch Zahnkranzbogen 17 und Wertstu.-fenschaltrad 41 auf die
Zahl 6 herumgeschwungen worden. Ferner ist züi gleicher Zeit durch den Zahnkranzbogen
26 über Zahnrad 46 das Exzenterzahnrad 5 1 gedreht und damit Exzenter
58 zur Einstellung von sechs Schaltzähnen gebracht worden. Mit dein Einrücken
des Zeigers 30 in die Zahlenkerbe 6 geht die Achse io unter dem Druck
der Feder:2o in die Ruhelage zurück. Zahnkranzbogen 17 verliert seinen Eingriff
mit Zahnrad 44 der Sperrhebel 18, dem Druck der Feder 2o folgend, sperrt
mit seinen '.\Lasen 19 wieder das Zahnrad 44 der Zahnkranzbogen
26 muß seine Verbindung mit dem Zahnrad 46 bei dem Rückgang der Achse io
aufgeben; Exzenterzahnrad 51 wird mit seinem Sperrbuckel 54 durch die Feder
66 in die Sperrtiefen 53 gedrückt und damit das Exzenter
58 wieder festgelegt.
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In dem gleichen Schaltungsschema geht die Einstellung auf die Zahl
8 vor sich. Hier wird die Achse 6 mit der Handhabe 3 1 angezogen,
bis sich der Zeiger 32 aus der Zahlenkerbe 64 heraushebt. Die Drehung der
Handhabe 3 1 und der Achse 6 geht bis zur Zahl 8
der Schalttafel
63. Hier gleitet dann der Zeiger 32 in die Zahlenkerbe 6,1! der Zahl
8 hinein. Bei diesem Schaltungsgange werden acht Schaltzähne 38 durch
das Exzenter 7 zum Erscheinen gebracht. Weiter ist das Wertstufenrad 43 durch
den Eingriff des Zahnkranzbogens:2i in das Zahnrad 45 bei gleichzeitiger Aushebung
der Sperrnasen:24 auf die Wertstufe 8 eingestellt worden. Auch der Zahnkranzbogen
28 hat im Eingriff mit dem Zahnrad 49 das Exzenterzahnrad 5o gedreht und
dadurch das Exzenter 72 zur Einstellung von acht Schaltzähnen gezwungen.
Nach Festlegung des Zeigers 32 sind unter Druck der Feder 25 die Achse
6, Zahnkranzbogen 21 und 28 in ihre Anfangsstellung zurückgegangen, ebenso
der Sperrhebel:23. Außerdem ist die Wertstufenwalze 43 am Zahnrad 45 durch die Sperrnasen
24 und das Exzenterzahnrad 5o mit der Blattfeder 55 im Sperrad
56 wieder festgelegt. Somit sind also zur Schaltung von 8Mark 6oPfennig die
Schaltsysteme für das druckende und das anzeigende Addierwerk zur Einstellung gebracht
-worden.
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Dreht sich jetzt die Stempeltrornmel A, B
um die
in dem Getriebeträger 3 feststehende Achse 2, so muß sich das mit
der Zahlenrolle 61' verbundene Zahnrad 33 an den sechs Schaltzähnen
37, wenn jeder Schaltzahn einen Zahn weiterschaltet, um sechs Zähne weiterschalten.
Auch das mit der Zahlenrolle 6111 verbundene Zahnrad 35 erfährt bei seinem
Vorbeigang an den Schaltzähnen 38 die entsprechende Weiterschaltung, im gegebenen
Beispiel also um acht Zähne. Die Übertragungsschaltung aus der Zahlenrolle 61' nach
Ablauf ihrer zehn Zahlen auf die Zahlenrolle 61" erfolgt nun nicht durch die bisher
üblichen Schaltungsgetriebe. Vielmehr greift hier in dem Augenblick, wo sich die
Zahlenrolle
61' von ihrer höchsten Zahl 9 wieder auf
0 dreht und damit die Zahlenrolle 61" um eine Zahl weitergeschaltet werden
müßte, das mit der Zahlenrolle 61' ebenfalls fest verbundene Schaltelement 34 mit
seinem Schaltzahn in den Zahnkranzbogen g' ein. Dadurch wird dieser zu einer kurzen
Drehbewegung gezwungen. Mit dieser Drehung schwingt auch der in dem Zahnkranzbogen
9 sitzende Exzenterarm 12. Dabei schiebt sich sein Arm 13 unter den Schaltzahn
62, der als elfter Schaltzahn sich an die Schaltkette 38
anschließt.
Schaltzahn 62 ist nunmehr für die Zahlenrolle 611' in die Schaltstellung
gebracht worden. Hat sich das Zahnrad35 über die Schaltzähne 38 abgewälzt,
so gelangt es an den elften, jetzt eingestellten Zahn62. Hier wird es um eine Zahl
weiter gedreht. An diesem elften Zahn62 findet also die Übertragungsschaltung der
Zahlenrollebi' auf die Zahlenrolle6i" statt. Ohne irgendeinen Einfluß auf diese
letztere Schaltung kann die Zahlenrolle61" vorher von den Schaltzähnen
38 aus einen Schaltgang auf die Zahlenrolle 61"' bereits ausgeführt haben;
denn dieser Schaltvorgang liegt ja zeitlich bereits vor dem Schaltgang an dem Zahn
62.
Das Schaltelement 62 muß nach seiner Arbeitsleistung natürlich
wieder außer Wirkung gesetzt werden. Zu diesem Zweck trägt das Zahnrad
35 einen Ansatz 36. Dieser Ansatz trifft nach dem Vorbeigang an dem
Schaltzahn 62 auf die Kurvenscheibe 16. Mit dem Ansteigen ihrer I#,'-urvenfläche
wird diese Scheibe 16 durch den an ihr vorbeigleitenden Ansatz 36 mehr und
mehr seitwärts abgedrückt. Infolge dieser seitlichen Verschiebung gleitet der um
den Lagerzapfen 15 sich drehende Arm 16' (Abb. 3)- seitwärts auf dem Exzenterarm
12. - Bei dein Gleitweg stößt nun der Arm 16' auf die ansteigende K-urve
12'. Da der Arm 16' in der Vertikalen unbeweglich gelagert ist, muß sich also die
Zahnkranzscheibe 9 infolge des auf den Arm 1:2 ausgeübten Druckes drehen.
Mit dieser Drehung gleitet auch der Arm 13 wieder in seine Anfangsstellung zurück.
Der Schaltzahn 6:2 wird damit freigegeben und seiner Schaltfähigkeit beraubt.
Hat der Ansatz 36
die Kurvenscheibe 16 verlassen, so geht diese unter der
Wirkung der Feder 17 wieder in die Ausgangsstellung zurück, Mit der Stempelrolle
A dreht sich gleichzeitig das auf ihm sitzende Zahnrad 59
(Abb. i),
welche in einem Dauereingriff zu dem aufAchse57befestigtenZahnrad6osteht. Bei der
Drehung der Stempeltrommel A wird a.iso auch das auf der Achse
57 sitzende Schaltsystein angetrieben. Hier wiederholt sich an dem Anzeigeaddierwerl,
der gleiche Schaltvorgang, wie er für das Druckaddierwerk bereits beschrieben worden
ist. Der einzige Unterschied zwischen dem Trommelschaltsystem nebst Druckwerk und
den oberen Schaltungselementen mit zugehörigem Anzeigewerk besteht darin, daß sich
die Schaltelemente an dem feststehenden An. zeigewerk vorbeibewegen. In der TrommelA
laufen dagegen die Druckaddierscheiben61 um den feststehenden Schaltungskörper.
Die Stempeltrommel A hat in ihrem Ablauf - bekannterweise nicht nur
die Abdrücke aus den Wertstufenwalzen39, 43, sondern auch -den im Verlauf der. einzelnen
Sternpelungen gebildeten Gesamtwertbetrag auf der Stempelunterlage zum Abdruck gebracht.
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Wenn in dem Ausführungsbeispiel der Schaltungsvorgang nur an zwei
Zahlenrollen erläutert wurde, so ist dies geschehen, um das Schaltungsschema möglichst
klar und übersichtlich darzustellen. Selbstverständlich kann bei allen übrigen vorhandenen
Zahlenrollen der gleiche beschriebene Schaltungskörper angeoidnet werden. Dabei
ist lediglich eine Vermehrung der einzelnen Schaltungsglieder und Wertstufenwalzen
erforderlich. Bedingung ist, daß für jede in der Zahlenreihe des Addierwerkes tiefer
stehende Zahlenrolle der elfteZahn vom dazugehörigen Schaltsystem stets früher in
Wirkung tritt, als der Elferzahn der nächsthöheren Zahlenrolle, mit anderen Worten,
die Schaltung am elften Zahn einer Tausendaddierrolle muß zeitlich später liegen
als die der nächst tieferen der Hundertaddierrolle. Diese Wirkung "vird einfach
erreicht, indem der Elferzahn der unteren Rolle im Gegensatz zu der nächst höheren
immer um eine Schaltlänge räumlich zurückliegend am Schaltungsgehäuse angeordnet
ist. Die Zehnerrolle 611 war als Zahlenrolle im Beispiel angesetzt, da entsprechend
den heutigen Geldwerten eine klei nere Einheit kaum noch in Frage kommt. Selbstverständlich
bleibt die Einrichtung und Wirkungsweise, einer Einerrolle die gleiche wie die einer
Zehnerrolle. Will man weiter an Stelle einer Einerzehnerrolle eine Rolle vorsehen,
auf der die Zahlen nicht wie üblich von Null bis neun laufen, sondern die als Zahleneinheit
lediglich die beiden Zahlen 5
und 0 in ihrem Zahlenkreis vorsieht,
die also bei jeder zweiten Drehung die fortschreitende Schaltung ausführt, so muß
eben, nicht wie bei den übrigen Addierrollen erst nach Ablauf aller zehn Zahlen,
sondern bei jeder zweiten Drehung der Schaltungsvorgang sich entwickeln. Innerhalb
einer sollen ganzen kollenumdrehung liegen dann also fünf Schaltungen. Für deren
Übertragung ist dann lediglich die entsprechende Vermehrung der Schaltzähne auf
der Schaltscheibe 34 erforderlich. Für den Angriff auf
das Zahnrad
33 kämen dann für eine' derartige Zahlenrolle natürlich nicht mehr
zehn., sondern nur noch ein Schaltzahn 37 in Frage; denn eine Weiterschaltung
an diesem einen Zahn 37 bedeutet ja bereits bei der oben be-
schriebenen
Einteilung der Fünferrolle einen Weitergang um deren Schaltungseinheit
5.