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Vorrichtung zum Drucken, Registrieren und Ausgeben von Fahrkarten
mittels einzelner Druckplatten. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Drucken
und Ausgeben von Fahrkarten mittels einzelner schmaler, in einer Einstellvorrichtung
angeordneter, mit je einem Zählwerk versehener Druckplatten, die selbsttätig in
die Druck- und Registriervorrichtung eingeführt und nach dein Druck wieder zurückgeführt
werden.
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Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Zählwerk jeder
Druckplatte bei Überführung der Druckplatte in die Druckvorrichtung mittels einer
Übertragungsvorrichtung ein nach jedesmaliger Benutzung. in die Nullstellung zurückgeführtes
Druckwerk einstellt, das auf die Fahrkarte die fortlaufende Nummer der von der betreffenden
Druckplatte gedruckten Karte druckt.
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Fig. i der Zeichnungen zeigt .die Vorrichtung in Vorderansicht, teilweise
im Schnitt. Fig. z ist eine Seitenansicht der Vorrichtung von rechts gesehen.
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Fig.3 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung von links gesehen.
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Fig.4 zeigt in größerem Maßstabe ein Druckrad mit seiner Schaltvorrichtung.
Fig.5 ist ein senkrechter Schnitt nach.
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B-B von Fig. i nach rechts gesehen.
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Fig.6 ist ein senkrechter Schnitt nach C-C von Fig. i nach rechts
gesehen.
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Fig:7 ist ein senkrechter Schnitt nach D-D von 17g. i nach rechts
gesehen.
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Fig..8 ist ein wagerechter Schnitt nach 1:-E von Fig. i.
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Fig. 9 und io zeigen die Drucktrorntnel in Verderansicht und im senkrechten
Ouerschnitt.
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Die Vorrichtung erhält ihren Antrieb durch die Welle i (Fig. i rechts),
die entweder von Hand oder mittels eines Motors angetrieben werden kann. Auf dieser
Welle i ist` ein Zahnrad 2, befestigt, das mit einem auf der Welle 3 befestigten
Zahnrad, in Eingriff steht. Auf der Innenseite der Welle 3 ist eine Hubscheibe 5
befestigt und auf der Außenseite eine Sperrscheibe 6, die an ihrem äußeren Umfange
mit einer Nut 7 versehen ist. In diese Nut, welche mit einer Schulter 8 versehen
ist, greift der Stift 9 eines Armes io ein, der für gewöhnlich in der in Fig. i
dargestellten Lage steht, in welcher er sich gegen die Schulter 8 -legt, wobei er
die Drehung der Welle 3 und damit die Tätigkeit der Vorrichtung überhaupt verhindert.
Wenn der Arm io aus dieser Stellung nach rechts bewegt wird, kann die Hauptwelle
i der Maschine eine volle Umdrehung machen und wird dann wieder selbsttätig festgestellt.
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Auf der Welle i ist ferner ein nur auf einem Teil mit Verzahnung versehenes
Zahnrad i i (Fig. i und 2) befestigt, das mit einem auf der Welle 12 befestigten,
ebenfalls nur zum Teil verzahnten Zahnrad 13 in Eingriff steht. Diese Anordnung
hat den Zweck, der Welle 12, während einer Umdrehung der Hauptwelle i eine aussetzende
Bewegung zu erteilen. Die Verzahnung ist aber so gewählt, daß auch die Welle i:z
bei einet- Umdrehung
der Hauptwelle i eine volle Umdrehung macht.
Auf der Welle i2 ist ferner ein Zahnrad 13 befestigt, das in ein Zwischenrad
1q. eingreift. Dieses steht mit dem Zahnrad 15 in Eingriff, das auf der Welle 16
befestigt ist, die dadurch bei jeder Umdrehung der Hauptwelle i eine volle Umdrehung
in entgegengesetzter Richtung des Uhrzeigers ausführt.
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Auf der Welle i ist ein Kegelrad 17 befestigt, das mit dem
Kegelrade 18, einer schrägliegenden Welle i9 in Eingriff steht. An dem oberen Ende
dieser Welle ist ein anderes Kegelrad 2o befestigt, das mit einem Kegelrad :2i einer
Kurvenscheibe 23 in Eingriff steht. Auf der Innenseite des Rahmens ist auf der Welle
i ein Zahnrad 24 befestigt, das mittels eines Zwischenrades 25 (Feg. 7) auf ein
Rad 26 der Welle 27 einwirkt.
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Die Druckplatten 28 (Feg. 2, 5, 6, 7), welche die Stationsnamen usw.
drucken, sind auf je zwei radialen Stiften 29 einer Trommel 30 angebracht, die auf
der hohlen Welle 3 1 befestigt ist. Diese Stifte 29; auf denen .die Druckplatten
sitzen, sind der Länge nach aufgespalten und federn mit ihren Enden etwas nach außen,
so daß sie die Druckplatten sicher tragen, aber auch ein Herabschieben der Druckplatten
in radialer Richtung gestatten. Die Typen können auswechselbar in einer Nut der
Druckplatte angeordnet werden oder mit ihr aus einem Stück gegossen sein. An dem
einen Ende der Druckplatten können verschiedene Stifte angebracht sein, deren Länge
den verschiedenen Zahlen des Fahrpreises der mit dieser Karte zu druckenden Fahrkarte
entspricht. Diese Stifte dienen dazu, eine Zählvorrichtung in Tätigkeit zu setzen,
die den Preis der von den Druckplatten gedruckten Fahrkarten aufnimmt.
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Außerdem ist jede Druckplatte mit einem besonderen Zählwerk versehen,
welches bei dem jedesmaligen Gebrauch der Druckplatte um eine Zahl weitergeschaltet
wird, so daß dieses Zählwerk die Zahl der von der Druckplatte gedruckten und ausgegebenen
Fahrkarten anzeigt. Dieses Zählwerk besteht im wesentlichen aus mehreren, nebeneinander
angeordneten, in der Längsrichtung der Druckplatte verschiebbaren Schiebern, von
denen der Einer-Schieber bei jedem Gebrauch der Druckplatte um eine Teilung weitergeschaltet
wird. Bei jeder zehnten Schaltung wird der zweite Schieber, bei jeder hundertsten
Schaltung der dritte Schieber usw. um eine Teilung vorbewegt. ' Die besondere Einrichtung
dieses Zähl-Werkes selbst kommt hier nicht in Betracht und braucht deshalb nicht
näher beschrieben zu werden.
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Auf dem linken Ende der die Trommel 30, tragenden Hohlwelle 3 i ist
ein Arm 32 (Feg. @) befestigt. Dieser trägt an seinem äußeren Ende den Drehzapfen
33 eines Einstellhebels 3.4, der an seinem äußeren Ende mit einem Handknopf 35 versehen
ist und unter diesem mit einem nach innen vorragenden Stift 36, der nach Bedarf
in das eine oder das andere von den verschiedenen Stationen entsprechenden Löchern
37 hineingeschoben werden kann, die im Kreise in dem Seitenrahmen der Maschine vorgesehen
sind. Das innere Ende des Einstellhebels 34 ist drehbar mit der in der Hohlwelle
3 i verschiebbaren Welle 38 verbunden, die ganz durch die Maschine hindurchtritt
und an ihrem anderen Ende eine mit einer kreisförmigen Nut versehene Scheibe 39
(Feg. 2) trägt. In die Nut dieser Scheibe greifen zwei Stifte 40 eines gegabelten
Armes 41 ein, der auf der Welle ¢2 befestigt ist. Wenn der Einstellhebel 34 um seinen
Drehpunkt 33 gedreht wird, um den Stift 36 aus einem der Löcher 37 hinauszuheben,
wird die Welle 38 nach rechts geschoben und erteilt daher auch der Welle 4#2 eine
kurze Drehung nach rechts, entgegen der Wirkung einer Feder 4.3, die mit ihrem einen
Ende an der Welle q.2 und mit ihrem anderen Ende an dem Maschinenrahmen befestigt
ist. Die Welle 42, ist mit einem nach unten sich erstreckenden Arm 44 versehen,
der-an seinem unteren Ende mit einem von einer. Feder beeinflußten umlegbaren Finger
4.5 versehen ist, der mit einer Nase 46 des Sperrhebels io in Eingriff kommen kann.
Für gewöhnlich liegt der federnde Finger 4.5 rechts von dem abgeschrägten Vorsprung
4.6, wenn der Arm io die in Fig. i dargestellte Sperrstellung einnimmt. Wenn, wie
oben erwähnt, der Einstellaren 3.4 um seinen Drehpunkt gedreht wird und die Welle
42 in Richtung des Uhrzeigers eine kleine Drehung er-, hält, wird der Finger ¢5
nach links bewegt, wobei er über den Daumen ¢6 hinweggleitet, um auf der linken
Seite des Daumens wieder einzuschnappen. Wenn der Einstellhebel 34 dann auf ein
anderes Loch 37 eingestellt wird, wird die Welle q:2 wieder in ihre Anfangsstellung
von der Feder 43 zurückgedreht und hierbei der Arm 414. mit dem Finger q.5 nach
rechts bewegt, so daß auch der Arm io nach rechts geschoben wird und der Sperrstift
9 von der Schulter 8 freikommt, so daß nunmehr die Sperrung der Maschine aufgehoben
ist. Die Schwingung des Armes 4.4 ist bei dieser Bewegung so groß, daß der Finger
45 schließlich wieder auf der rechten Seite des Daumens ¢6 liegt. Wenn die Welle3
eine volle Umdrehung vollendet hat, ist der Sperrstift 9 durch die Nut wieder nach
links i geführt, so daß er sich gegen die Schulter 8 stützt.
Wie
aus Fig.3 zu ersehen ist, sind die Löcher 37, auf welche der Einstellhebel eingestellt
wird, in drei Gruppen geteilt mit der Bezeichnung: i. Klasse, 2. Klasse, 3. Klasse.
Es könnten aber auch andere Bezeichnungen vorgesehen sein, z. B. voller Preis, halber
Preis, Sonderzugpreis. Die Anzahl der Druckplatten einer jeden Abteilung ist natürlich
die gleiche. Je nachdem eine Fahrkarte 1., 2. oder 3. Klasse verlangt wird, ist
der Einstellhebel auf das betreffende Loch 37 der einen oder .der anderen Gruppe
einzustellen, wobei in der oben beschriebenen Weise die Sperrung der Maschine mittels
des Hebels io aufgehoben wird.
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Wenn die in Frage kommende Druckplatte in die Arbeitsstellung gebracht
ist, wird sie von der Trommel 3o abgenommen und auf die Druckvorrichtung überführt.
Diese besteht aus einer drehbaren Trommel 47 (Fig. 5), die mit zwei Stiften 48 versehen
ist, welche denselben Abstand voneinander -haben wie die Stifte 29 der Trommel 3o,
auf denen die Druckplatten sitzen. Nach Einstellung der Trommel 30 kann daher
die vor den Stiften 4.8 liegende Druckplatte von der Trommel 30 herabgeschoben und
auf die Stifte 48 der Drucktrommel aufgeschoben werden. Dieses Überführen der Druckplatten
erfolgt durch zwei Schieber 49, die auf Stiften des Rahmens verschiebbar sind (Fig.
7) und über die Endeis der Druckplatten greifen. Der - Antrieb der Schieber erfolgt
durch zwei Arme 52, die auf einer schwingenden Welle 53 befestigt sind Der eine
Arm 52 ist mit einer Rolle 54 versehen, die in die Kurvennut der auf der Welle 3
befestigten Kurvenscheibe 5 eingreift. Die Kurve ist so geformt, daß die Bewegung
der Schieber 4.9 gleich zu Beginn der Tätigkeit der Maschine bewirkt. wird, und
die Arme 52 bleiben dann in ihrer äußeren Stellung, bis die Welle 3 bei Beendigung
der Tätigkeit der Maschine nahezu eine volle Umdrehung vollendet hat, um dann die
Scliieber@49 wieder in die Anfangsstelfung zurijckzubringen und dabei die benutzte
Druckplatte von der Drucktrommel wieder auf die Trommel 30 zurückzubringen.
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Die Drucktromme147 ist auf der Welle 12 befestigt, und die Stifte
48 zur Aufnahme der Druckplatte liegen in Ausschnitten 55 der Seitenwandungen der
Trommel, in welche der Druckplattenträger hineintritt.
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Jede Drucktrommel ist mit einem Zählwerk 56 (Fig. 9 und io) versehen,
das dazu dient, die Gesamtanzahl der gedruckten Fahrkarten anzugeben und eine entsprechend
fortlaufende Nummer auf die Fahrkarte zu drukken. Dieses Zählwerk steht mit einem
zweiten' Zählwerk 68 in Verbindung, das dazu dient, die fortlaufende Nummer auf
einen Kontrollstreifen zu drucken. Die besondere Einrichtung und der Antrieb dieser
Zählwerke soll hier nicht erläutert werden< Außer diesen beiden Zählwerken ist
in der Trommel 47 ein Satz von Druckrädern io6 (Fig. 9 und io) angeordnet, die auf
einer Welle 107 drehbar sind. Dieses Druckwerk wird, nachdem es bei Beginn
der Tätigkeit der Maschine in die Nullstellung zurückgebracht wurde, von dem Zähl-,v
erk der in die Drucktrommel gebrachten Druckplatte mittels einer Übertragungsvorrichtung
so eingestellt, daß es die von jenem Zählwerk angezeigte Zahl, die der Anzahl .der
mit jener Druckplatte gedruckten Fahrkarten entspricht, auf die Fahrkarte druckt.
Eins der Räder io6 ist für sich in Fig.4 dargestellt. Jedes Rad io6 ist mit einen
Sperrad 117-versehen, in welches eine Sperrklinke io8 eingreift, die auf einer Welle
sog lose drehbar ist. Eine Feder i io ist bestrebt, die Sperr= klinke in das Sperrad
hineinzudrücken. Jedes Rad io6 ist mit einer kurzen Uhrfeder i i i versehen, «selche
bestrebt ist, das Rad in die Nullstellung zurückzuführen. Die Rückwärtsdrehung wird
aber durch die Sperrklinke io8 verhindert. Bei der - j edesmaligen Benutzung der
Maschine wird eine Schubstange ii2 (Fig.9 links. oben und Fig. io) nach unten bewegt
und trifft gegen das Ende eines um dein Stift 114 drehbaren Winkelhebels 113. Der
kurze Arm dieses Winkelhebels liegt über dein nach hinten sich erstreckenden Arm
der Sperrklinke io8. Wenn die Schubstange i 12 auf den Winkelhebel 113 trifft, wird
dieser so gedreht, daß die Sperrklinke io8 außer Eingriff init dem Sperrad 117 kommt
und das zugehörige Rad io6 unter der Wirkung der Feder i i i in die Nullstellung
zurückgebracht wird.
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Die Einstellung der Räder io6 erfolgt durch die Schieber des oben
erwähnten, an jeder Druckplatte vorgesehenen Zählwerkes.
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Dieses Zählwerk wirkt auf senkrecht- bewegliche Schieber i 15 ein
(Fig. 7 und 8), von denen j e einer über einem Schieber des Druckplattenzählwerkes
angeordnet ist. Jeder Schieber ist an seinem unteren Ende mit einer zehnstufigen
Verzahnung versehen, von denen eine sich bei der Abwärtsbewegung der Schieber 115
auf das Ende des entsprechenden Schiebers des Druckplattenzählwerkes aufsetzt. Je
nachdem die Schieber des letzteren mehr oder weniger weit vorstehen, werden auch
die Schieber 115 früher oder später festgehalten.
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Die Schieber 115 sind an ihrem obren Ende durch Zwischenglieder 116
mit Armen 117 verbunden, die von einer Anzahl parallel zueinander angeordneter drehbarer
Bügel riS getragen werden. Diese Bügel werden'
für gewöhnlich in
der in Fig. 7 dargestellten oberen Stellung gehalten, indem eine Rolle i i9 sich
von unten gegen die Bügel legt. Diese Rolle ist an dem vorderen Ende eines Armes
i2o angebracht, der auf einer Welle 121 befestigt ist. An dem äußeren rechten Ende
dieser Welle ist ein Winkelarm 122 (Fig.2) befestigt, dessen nach vorn sich erstreckender
kurzer Arm 123 eine Rolle 12.4 trägt, die in die Nut 125 der Kurvenscheibe 23 eingreift.
Diese Kurvenscheibe ist mit dein -Winkelrad -21 fest verbunden, das von der schräg
liegenden Welle i9 aus in Umdrehung versetzt werden kann. Die Anordnung ist hierbei
so getroffen, däß die Kurvenscheibe 23 bei jeder Benutzung der Maschine eine volle
Umdrehung macht. Hierbei wird die auf die Bügel i 18 einwirkende Rolle i 19 des
Hebels' 12o abwärtsbewegt, unmittelbar nachdem die zur Benutzung kommende Druckplatte
in die Drucktrommel übergeführt worden ist. Wenn die Rolle iog sich gesenkt hat,
werden die Bügel i 18 durch an ihnen angebrachte Gewichte 121 X nach unten gedrückt,
bis die am unteren Ende der Schienen i 15 angebrachte zehnstufige Verzahnung mit
den Schiebern des Zählwerkes in Eingriff kommt, so daß die Schienen 115 in
derselben Weise gegeneinander verschoben sind wie die Schieber des Druckplattenzählwerkes.
Mit den-linken Enden der Ouerarine der Bügel . 118 sind durch kurze Verbindungsglieder
122 (Fig. 1, 3 und 6) nach unten sich erstreckende Stangen 123 verbunden. Diese
sind in einem Rahmen 124 (Fig.6) geführt, der bei 125 drehbar an dem Rahmen der
Maschine angebracht ist. Die Stangen -123 sind an ihren unteren Enden mit Zähnen
126 versehen, die mit den Schalträdern 117 der Druckräder 1ö6 in Eingriff kommen
können. Die Abwärtsbewegung der Zahnstangen 123 entspricht der , Abwärtsbewegung
der finit ihnen verbundenen Schieber i 15, die, wie oben erwähnt, durch das Zählwerk
der benutzten Druckplatte bestimmt wird.
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:Sobald die Abwärtsbewegung der Bügel 1 i 8 beendet ist; wird das
untere Ende -des Führungsrahmens 124 so um den Zapfen 125 gedreht, daß die Zahnstangen
123 mit den Schalträdern 117 außer Eingriff kommen. Diese Drehung des Rahmens 12._j.
geschieht auf folgende Weise: Auf der Welle 121 (Fig. 7) ist ein nach unten sich
erstreckender Arm 127 befestigt, der mit einem Stift 128 in den Schlitz 129 eines
Armes 13o eingreift. Dieser ist an dem Arm 131 einer kurzen Welle 132 drehbar befestigt.
Auf der Welle 132 ist eine Hubscheibe 133 befestigt (Fig.6), welche sich gegen den
lahmen 12.f legt. Wenn die Welle 121 in Schwingung versetzt wird, um den Arm i2o
nach unten zu bewegen und somit die Bügel 118 freizugeben, wird der Arm 121 zurückgedreht,
bis der Stift 128 gegen das Ende des Schlitzes 129 stößt und den Arm 130
zurückschiebt. Hierdurch wird der Welle 132 eine Schwingbewegung erteilt, wobei
sich der erhöhte Teil der Hubscheibe 133 gegen die hintere Wandung des Rahmens 124
legt und diesen um den Zapfen i25 zurückschwingt, so -daß die Zahnstangen 123 mit
den Schalträdern 117 außer Eingriff kommen. Durch die oben erwähnte Kurvenscheibe
23 wird die Welle 121 dann wieder in ihre Ruhelage zurückgeführt. Hierdurch wird
die Rolle 1i9 nach oben bewegt, wobei sie alle Bügel 118 mitnimmt und sie in ihre
Ruhestellung zurückführt. Bei dieser Drehung der Welle i2r trifft der Stift 128
-gegen das vordere Ende des Schlitzes 129 und schiebt den Arm 130 zurück. Hierdurch
wird der Welle 132 eine solche Drehung erteilt, " daß der niedrigste Teil der Hubscheibe
133 der Rückseite des Ralilnens 124 gegenüberliegt, so daß eine zwischen diesem
Rahmen und dem Maschinenrahmen liegende Feder 134 (Fig.3) den Rahmen in seine Anfangsstellung
zurückführen kann.
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Wenn die Räder des die fortlaufende Numiner der Druckplatte druckenden
Zähl-,verks io6 von den Zahnstangen 123 eingestellt sind, werden sie, wie oben erwähnt,
von den Sperrklinken io8 in dieser Stellung festgehalten, und es wird dann beim
Drucken die entsprechende Zahl auf die Fahrkarte gedruckt. ! Uin dieselbe Zahl auf
den Kontrollstreifen zu drucken, ist ein zweiter Satz von entsprechenden Zahlenrädern
i35 vorgesehen (Fig. 9 rechts), die in derselben Weise angetrieben werden. tIber
diesem Druckwerk ist eine Schubstange 136 vorgesehen, die ebenso wie die Schubstange
1i2 des Druckwerks io6 bei Beginn der Arbeit der Maschine in Wirkung tritt, um die
Räder in ihre Nullstellung zurückzuführen. Die Einstellung der "Zahlenräder. 135
erfolgt durch Zahnstangen, die in derselben Weise wirken, wie die Zahnstangen
123.
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Der Antrieb der Schubstangen 112 und 136 zum Zurückführen der Zahlenräder-
1o6 in die Nullstellung zu Anfang der jedesrnaligen Tätigkeit der Maschine erfolgt
durch 7ahnräder 137 und 138 (Fig. 8), die auf einer schwingenden Welle 139 befestigt
sind und in eine entsprechende Verzahnung der Schubstangen eingreifen. An dem linken
Ende dieser Welle 139 ist eine Schraubenfeder i40 angebracht, die bestrebt ist,
die Welle so zu drehen, daß die Schubstangen 112 und 136 sich in - ihrer oberen
Stellung befinden. Auf dem rechten Ende der Welle 139 ist eine kleine Scheibe T41
(Fig. 1 und 2) angebracht.
Diese trägt einen Stift, der mit einer
Nase 42, einer auf der Welle 19 befestigten Scheibe 143 zusammenarbeitet. Die Scheiben
141 und 43 sind so zu einander angeordnet, daß gleich nach Beginn der Tätigkeit
der Maschine die Nase 1q.2 auf den Stift der Scheibe 141 trifft und der 1Velle 139
eine kleine Winkeldrehung erteilt, so daß die Nase 142 den Stift freigibt, worauf
die Welle 139 -durch die Feder 140 in ihre Anfangsstellung zurückgeführt wird.
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Wenn die Welle 139 die erwähnte Schwingbewegung gemacht hat, werden
die Schubstangen 112 und 136 (Fig. 9, 1o) durch die Zahnräder 137 und 138 abwärtsbewegt,
bis sie auf die Winkelhebel 113 für die Zahlenräder 1o6 und einen ähnlichen Winkelhebel
für die Zahlenräder 135 treffen und diese so verdrehen, daß die Sperrklinken der
Zahlenräder 1o6 und 135 ausgelöst werden, so daß diese Räder unter dem Einfluß ihrer
Federn in die Nullstellung zurückbewegt werden.
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Die jedesmalige Weiterschaltung des Druckplattenzählwerks um eine
Einheit wird durch eine Schubstange 148 (Fig@7, 8, 9) veranlaßt, die von einem auf
der Welle 139 vorgesehenen Zahnrad 147 angetrieben wird. Diese Schubstange 148 liegt
gerade über einer verschiebbaren Platte 149 (Fig. 9), die in dein Rahmen 15o einer
auf der Welle 12 befestigten Hülse 151 geführt istj und für gewöhnlich von einer
Feder 152 nach oben gedrückt wird. An dieser Platte 149 ist eine Schaltklinke 153
befestigt, die von einer Feder 154 für gewöhnlich in der in Fig.9 dargestellten
Stellung gehalten wird. Wenn eine Druckplatte von der Trommel 3o auf die Drucktrommel
überführt wird, liegt der Einerschieber des in der Druckplatte angeordneten Zählwerks
unmittelbar unter der Klinke 153.
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Die Schwingbewegung der Welle 139 findet unmittelbar nach dem Herüberschieben
der Druckplatte von der Trommel 30 in -die Drucktrommel statt. Bei der Schwingbewegung
wird die Schubstange 148 nach unten bewegt, trifft auf die-Platte 149 und schiebt
sie entgegen der Wirkung der Feder 152 nieder. Hierbei trifft das rechte Ende der
Klinke 153 gegen einen der Zähne des Einerschiebers und wird ihn bei der weiteren
Abwärtsbewegung uin eine Teilung vorschieben. Die Schubstange 148 wird dann zurückgeschoben,
wenn die Welle 139 unter der Wirkung der Feder 140 in ihre Normalstellung zurückkehrt.
Gleichzeitig wird auch - die Platte 149 und die Schaltklinke 153 durch die
Feder 152 wieder angehoben.
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Um zu vermeiden daß das rechte Ende der Druckplatte während der Tätigkeit
der Schaltklinke 153 niedergedrückt wird; ist an der Hülse 151 eine Leiste 155 angebracht,
welche das rechte Ende der Druckplatte unterstützt.
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Das Einfärben der Druckräder fob, das @`orschieben des Papierstreifens,
das Drucken und das Abschneiden des bedruckten Endes erfolgt mit an sich bekannten
Vorrichtungen, die keiner besonderen Erläuterung bedürfen.