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Registerstreifen-Lochmaschine zum Herstellen von Registerstreifen
für Matrizensetz-und Zeilengießmaschinen Die Erfindung betrifft eine Registerstreifen-Lochmaschine
zum Herstellen von Registerstreifen, die zum selbsttätigen Steuern von Matrizensetz-
und Zeilengießmaschinen dienen. Es ist nötig, solche Lochmaschinen mit einem Zeilenmeßwerk
auszustatten, das die Stärken der den Lochsymbolen des Registerstreifens entsprechenden
Matrizen zusammenzählt und anzeigt, so daß der Setzer die einzelnen Zeilen bei dem
Lochen des Registerstreifens immer so einrichten kann; daß der fertig gelochte Registerstreifen
eine Matrizensetz- und Zeilengießmaschine so zu steuern vermag, daß ausschließbare
Mätrizenzeilen gesetzt und dann gegossen werden. -Die einzelnen Magazine von Matrizensetz-und
Zeilengießmaschinen enthalten bekanntlich Matrizen einer jeweils bestimmten Schriftart
und Schriftgröße und sind in der Setzmaschine unter sich auswechselbar. Matrizen
eines und desselben Zeichens fallen in den einzelnen Schriftarten oder Schriftgrößen
verschieden breit aus und Zeilen von gleicher Länge, aber zusammengesetzt aus Matrizen
verschiedener Schriftarten, können verschieden viele Schriftzeichen bzw. Matrizen
je Zeilenlänge enthalten, %o daß mit verschiedenen Zählwerten zu rechnen ist. Die
Erfindung soll nun ein besonders einfaches Zeilenmeß-,,verk für alle möglichen Schriftarten
bzw. Schriftgrößen schaffen, und zwar ein solches mit einem aus dem Wählersystem
des Zähl- und Meßwerkes, wie an sich bekannt, auswechselbaren Satz von Kombinationsschienen,
in dem jedoch für die einzelnen Tastenhebel gemäß der Erfindung je zwei miteinander
gepaarte Kombinationsschienen vorgesehen und so eingerichtet sind, daß sie sich
leicht einsetzen, herausnehmen, umsetzen,. auswechseln und auch untereinander
vertauschen lassen.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fjg. i die Registerstreifen-Lochmaschine mit . dem Zählwerk und der
Zeilenmeßvorrichtung in schaubildlicher Darstellung, Fig. z ein besonderes Feinzählwerk,
Fig. 3 einen Längsschnitt des in Fig. i dargestellten Tastenlochers, Fig. 4 einen
Schnitt nach Linie IV-IV ger Fig. 3, Fig. 5 die federnde Festhalteanordnung der
paarweise zusammengehörigen. Kombinationsschienen.
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Die Tastenhebel =i sitzen schwingbar auf einer gemeinsamen Stange
i2. (Fig. i). Alle Tastenhebel werden für gewöhnlich federnd hochgehalten,
und
zwar durch je eine Feder 13. Die Tastenhebel erstrecken sich über die paarweise
zusammengehörigen Schienen 14, 15 des für das Lochwerk in Betracht kommenden Wähler=.'
systems 16 sowie auch über die paarweise zw sammengehörigen Schienen 17, 18 des
für dsr Zählwerk in Betracht kommenden Wähler=' systems i9. Wird eine der Schienen
14 oder 15 vermittels irgendeines Tastenhebels niedergedrückt, so wird jeweils die
andere Schiene 15 oder 14 durch Vermittlung der Kipphebel 21 hochgestellt, wobei
eine dem betreffenden Schienenpaar zugehörige Wählerschiene 22 längs verschoben
und eine mit der betreffenden Wählerschiene 22 zusammenhängende Schiene 23 geschwenkt
wird. Alle Schienen 23 stehen mit der Lochvorrichtung 25 durch deren Schienen 24
in Verbindung. Bei dem Niederdrücken der einzelnen Tasten müssen sich für alle Wählerschienen
22 jeweils bestimmte Kombinationen ergeben, weshalb die Schienen 14, 15 längs ihrer
Oberkante besonders genutet sind. Die Nuten der paarweise zusammengehörigen Schienen
1.4, 15 ergänzen sich derartig, daß die stehengebliebenen Teile der einen Schiene
sich genau gegenüber den Lücken der anderen Schiene befinden.
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Zwischen den Tastenhebeln ri und dem Wählersystem i9 des Zählwerks
befindet sich ein herausnehmbarer und auswechselbarer Satz 26 von Kombinationsschienen
27; diese Kombinationsschienen 27 gehören paarweise zusammen. Diese Kombinationsschienenpaare
27 sitzen unterhalb je einer Taste senkrecht verschiebbar in einem gemeinsamen Schlitz
und werden mit Steckstiften 2o zusammengehalten. Bei 3o befinden sich auf den Kombinationsschienen
Bezeichnungen (Fig. 4 und 5), welche die Zahl der Einheiten bedeuten, die die Kombinationsschiene
zählt. Die Bezeichnungen 30 liegen so, daß, wenn zwei Schienen 27 zusammengefügt
sind, der Einheitenwert für das entsprechende klein geschriebene Schriftzeichen
auf der Vorderseite der vorn liegenden Schiene 27 nächst ihrem linken Ende abgelesen
«-erden kann, während der Einheitenwert für das entsprechende groß geschriebene
Schriftzeichen auf der Vorderseite der hinten gelegnen gchiene 27 durch ein Fenster
der vorderen Schiene abgelesen werden kann. Der Vorteil des paarweisen Zusammenstellens
der Kombinationsschienen 27 liegt darin, daß die Schienen gemeinsam und auch einzeln
umgesetzt und bei dem Zeilenmessen in der einen Stellung für groß geschriebene Zeichen
und in der anderen Stellung für klein geschriebene Zeichen verwendet werden können.
Zu jedem Tastenhebel i1 gehören je zwei gepaarte Kombinationsschienen 27, durch
deren Vermittlung die Tastenhebel ii auf Schienen 17, 18 des Wählersystems i9 wirken
können. Die Kombinationsschienenpaare 27 liegen in einer im Querschnitt im wesentlichen
U-förmigen Schiene mit Seitenwänden 29 und 31 und einem i'sie verbindenden Steg
28 (Fig. 4). Die Seiten-.wände 29, 31 haben Flansche 32, 33, und in dem Steg 28
befinden sich rechteckige Schlitze 34 ' (Fig. i), in denen die hochstehenden Teile
35, 36 der Kombinationsschienen 27 geführt sind (Fig. 4). Die Flansche 32, 33 haben
Ausschnitte, die sich genau unter den Schlitzen 34 befinden und ein genau senkrechtes
Führen der Kombinationsschienen 27 sichern.
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Die Schienen 27 werden einzeln für sich durch besondere Schnappfedern
37 hochgehalten. jede dieser Federn 37 besteht, wie aus Fig. 5 ersichtlich, aus
einer Wendelfeder, deren Enden zu der Federwicklung tangential und einander entgegengesetzt
sich erstrecken. An ihren-Enden sind die Federschenkel bei 38 (Fig. 5) abgewinkelt,
damit sie an den Innenflächen der hochstehenden Teile 35, 36 der Schienen 27 angreifen
können. Die Federn 37 sitzen auf einer gemeinsamen Achse 39 und sind mit ihren Schenkeln
in den Schlitzen eines kammähnlichen Teiles 41 geführt. Diese Schnappfedern 37 lassen
die Kombinationsschienen 27 leicht herausnehmen und umgekehrt auch leicht wieder
einsetzen. Durch die Federn werden die Schienen 27 gewissermaßen frei schwebend
gehalten. Um die Schienen 27 einzusetzen, ist es nun notwendig, sie ordnungsmäßig
zu paaren, d. h. mit ihren Steckstiften ordnungsmäßig zusammenzufügen und sie alsdann
durch die Nuten bzw. Ausschnitte der Flanschen 32, 33 soweit in den entsprechenden
Schlitzen 34 hochzustoßen, bis die Federenden 38 unter die hochstehenden Teile 35,
36 der Kombinationsschienen 27 da, wo sie unterschnitten sind, einschnappen. Ein
jedes Schienenpaar 27 ist auch leicht wieder herausnehmbar, sofern es mit leichtem
Druck so weit nach unten bewegt wird, bis die Schenkel der Feder 37 mit ihren Enden
38 aus den unterschnittenen Stellen auf der Innenseite der hochstehenden Teile 35,
36 der Kombinationsschienen 27 herausgleiten.
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Ein umschaltbarer Schlitten 42 (Fig. 4) ermöglicht das Umschalten
des gesamten Schienensatzes 26 aus einer Stellung für klein geschriebene Zeichen
in eine Stellung für groß geschriebene Zeichen und umgekehrt. Der Schlitten 42 besteht
aus einer Grundplatte 43, deren Enden 44 nach unten gebogen und mit Schlitzen 45
versehen sind. In den Schlitzen 45 laufen die Rollen 46, die auf Zapfen 47 an den
Kammschienen 48 des Wählersystems i9 angebracht sind (Fig. i und 3). .An der Grundplatte
43 sind zwei Z-förmige Schienen 49, 51 befestigt, die zusammen mit der Platte 43
eine Gleitführung für den Schienensatz 26 ergeben. Es kann also der Schienensatz
26 in seiner Längsrichtung quer zu den Tastenhebeln verschoben werden.
Das
Umschalten des Schienensatzes 26 aus ,der einen in die andere' Stellung geschieht
durch eine Umschaltschiene 52, die durch.den Tastenhebel 53 und den Rückschalttastenhebel
54 verschoben wird .(Fig. ,i). Die -Tastenhebel 53, 34 sind gleich den Tastenhebeln
ii auf der Stange 12 schwingbar angeordnet. Mit dem Umschalttastenhebel 53 arbeitet
ein Hebel 55 zusammen, der bei 56 an einem Winkel 57 schwingbar befestigt ist. Der
Winkel 57 ist auf der unteren Seite -der Deckplatte 58 befestigt. Das dem Tastenhebel
53 zugekehrte Ende 59 des Hebels 55 liegt unter dem Tastenhebel 53. In der Nähe
des Endes 59 ist der Hebel 55 mit zwei senkrecht hochstehenden Fortsätzen 61, 62
versehen (Fig. 4), die nach entgegengesetzten Seiten abgekröpft sind, so daß sie
dem Tastenhebel-53 als Führung dienen. Das andere Ende des Hebels 55 ist an eine
Stange 63 angelenkt (Fig. i), die wiederum an einem an der Umschaltschiene 52 befestigten
Winkel 64 gelenkig befestigt ist. Wenn der Tastenhebel 53 niedergedrückt-wird,
wird der Hebel 55 mit Bezug auf Fig. i entgegengesetzt dem Uhrzeiger bewegt
und die Umschaltschiene 52 demgemäß durch das Verbindungsglied 63 um ihre Drehzapfen
65 im Uhrzeigersinne geschwenkt. Dieses Schwenken der Umschaltschiene 52 bewirkt,
daß der Schlitten 42 durch die beiden Verbindungsglieder 66 mit Bezug auf Fig. 4
nach links verschoben, also der Schienensatz 26 umgeschaltet wird.
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In ähnlicher Weise ist der Rückschalttastenhebel 54 schwingbar auf
der Stange i2 angeordnet und arbeitet mit einem Hebel 67 zusammen, der bei 68 an
einem unten an der Deckplatte 58 festsitzenden Winkel 69 schwingbar sitzt. Das dem
Tastenhebel 54 zugekehrte Ende des Hebels 67 ist genau ebenso ausgebildet wie das
entsprechende Ende des Hebels 55. An dem hinteren Ende des Hebels 67 ist wieder
eine Stange 71 befestigt, die an einem an der Schiene 52 befestigten Winkel' 72
gelenkig befestigt ist. .Wird der Tastenhebel 54 niedergedrückt, so wird dem Hebel
67 mit Bezug auf die Fig. i eine Bewegung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne zuteil.
Durch das Verbindungsglied 71, vermittelt der Hebel 67 der Schiene 52 eine Drehbewegung
ebenfalls entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne. Durch die Verbindungsglieder 66. und
den Schlitten 42 wird der Schienensatz 26 mit Bezug auf Fig. 4 nach rechts verschoben,
also umgeschaltet bzw. aus der Umschaltstellung in die Ausgangsstellung wieder zurückgebracht.
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Oben auf der Schiene 52 (Fig. i) sitzt ein Arm 73, der mit einem Sperrglied
74 zusammenwirkt. Das Sperrglied 74 ist an einem Stützwinkel 75 befestigt und bildet
einen Winkelhebel. Der eine Arm dieses Winkelhebels trägt eine Rolle 76, die mit
den beiden Seiten einer hochstehenden Nase 77 des Armes 73 zusammenwirkt. Der andere
Arm des Hebels 74 ist mit einer Feder 78 verbunden. Durch diese Sperrvorrichtung
werden die Umschaltschiene 52 und der Schienensatz 26 in der jeweiligen Einstellung
so lange festgehalten, bis ein nächstes Umschalten in umgekehrtem Sinne erfolgt.
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Zu jedem Schienenpaar 17, 18 des Wählersystems i9 gehört je< eine
Wählerschiene 79, die mit den beiden Schienen 17, 18 nahe ihren Enden durch Kipphebel
81 verbunden ist (Fig.3). Die Kipphebel 81 sind wie die Kipphebel 21 angeordnet,
daß bei dem Herunterdrücken einer Wählerschiene 17 oder 18 die andere Schiene
des betreffenden Schienenpaares in umgekehrtem Sinne verstellt und die Wählerschiene
79 entweder hin oder her verschoben wird.
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Wenn irgendein Tastenhebel iiniedergedrückt wird, werden die Wählerschienen
17, 18 entsprechend der Stellung der Fortsätze 40 an den Kombinationsschienen 27
verschoben. je nachdem welche der Tasten ii gedrückt wird, ergeben sich für die
Wählerschienen 79 jeweils verschiedene Kombinationsstellungen. Wie die Fig. 4 zeigt,
werden die Fortsätze 4o der einen Kombinationsschiene 27 eines jeden Schienenpaares
in der einen Umschaltstellung und die Fortsätze .q.o der anderen Kombinationsschiene
27 in der anderen Umschaltstellung wirksam. Der Schlitten 42 ist in der Fig.4 nach
links verschoben. In dieser Umschaltstellung befinden sich die Fortsätze 4o der
hinteren Kombinationsschiene 27 gegenüber den Wählerschienen 18 in wirksamer Stellung.
Die Fortsätze 40 der, vorderen Kombinationsschiene 27 befinden sich, wie aus der
Zeichnung ersichtlich, gegenüber den Wählerschienen 17, 18 außer Stellung. Wird
der Schlitten 42 nach rechts zurückgeschaltet, werden die Fortsätze 4o der vorderen
Kombinationsschiene a7 zu den Wählerschienen 17, 18 in wirksame Stellung,
dahingegen die Fortsätze der hinteren Kombinationsschiene 27 gegenüber den Wählerschienen
17, 18 außer Stellung gebracht. Die Wählerschienen 79 sind mit einer entsprechenden
Anzahl Y-förmiger Glieder 82 verbunden {Fig. 3), die entsprechend der Kombinationsstellung
der Wählerschienen 79 sich einstellen müssen und das Einstellen einer Anzahl genuteter
Scheiben 83 bestimmen. Die Scheiben 83 gehören einem sogenannten Scheibenwähler
8o an.
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Für jedes Glied 82 bzw. für jede genutete Wählerscheibe 83 ist ein
Übertragungshebel 84 vorgesehen und drehbar auf eine Welle 85 gelagert,. die in
einem Haltearm 86 untergebracht ist. Der Arm 86-ist schwingbar, und zwar durch eine
auf eine Rolle 87 wirkende Hubscheibe 88 der Welle 89. Somit sind die Übertragungshebei
84 vermittels des Haltearmes 86 senkrecht auf und ab schwingbar. Die auf der Welle
89 sitzende Hubscheibe 88 hat zwei symmetrische
Nocken und bewirkt
bei jeder halben Umdrehung der Welle 89 ein einmaliges Aufundabbewegen des Haltearmes
86 und der Übertragungshebel 8q.. Bei dem jedesmaligen Schwingen des Armes 86 und
der mit ihm zusammenhängenden Übertragungshebel 84 werden diese gegen die Y-förmigen
Glieder 82 bewegt. Je nachdem die Glieder 82 mit Bezug auf die Fig. i nach rechts
oder nach links ausgeschwungen sind, werden die Übertragungshebel 84 das obere Ende
der Y-förmigen Hebel 82 berühren oder nicht und somit veranlassen, daß die Scheiben
83 entweder im Uhrzeigersinne oder im Sinne entgegengesetzt dem Uhrzeiger verstellt
werden. Mit den Y-förmigen Gliedern 82, die entsprechend den @@'ählerschienen 79
in die verschiedensten Kombinationsstellungen gebracht werden, werden nun gleichermaßen
auch die Scheiben 83 in die verschiedensten Kombinationsstellungen gedreht, um jeweils
die rings ihres Umfanges vorgesehenen Nuten an einer bestimmten Stelle auszurichten.
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Entsprechend der Zahl der Nuten in den Scheiben 83 sind ebensoviele
Stangen 9i vorgesehen. Auf den Stangen gi sitzen Gleitrollen 92 gegenüber.denTeinzelnen
Scheiben. Jede Stange gi ist mit einer Feder 93 belastet, die bestrebt ist, die
Stange radial einwärts in die Nuten der Scheiben 83 hineinzuziehen. Da jedoch die
Nuten so angeordnet sind, daß für jede Kombinationsstellung der Scheiben immer nur
eine Reihe von Nuten ausgerichtet sein kann, wird jeweils immer nur eine der Stangen
gi in die Nuten einschnappen können. Im übrigen haben die Nuten in den Scheiben
83 schräge Begrenzungsflächen, so daß, wenn die Scheiben bei einer nächsten ZVahl
verstellt werden, dann die zuvor gewählte Stange 9i wie mit einem Keil aus den Nuten
entgegen dem Zug der Feder 93 wieder herausgedrückt wird. An dem rechten Ende der
Stange gi ist je ein Anschlagglied 9q. angebracht (Fig. i). Alle Anschlagglieder
94 sind in entsprechenden Schlitzen eines scheibenförmigen Drehkörpers 95 radial
verschiebbar.
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Mit Bezug auf die Fig.i ist rechts des Scheibenwählers 8o eine Zählwerkstrommel
96 angeordnet, die als solche einen Teil des Zählwerkes darstellt und von einem
ununterbrochen laufenden, hier nicht besonders dargestellten Antriebsmotor aus über
eine Reibungskupplung 97
angetrieben wird. Die Zählwerkstromme196 ist rings
an ihrem Umfange mit einer Reihe von Schiebern 98 besetzt. Die Schieber sind in
der Zählwerkstrommel längs beweglich und sollen mit den Anschlaggliedern 94 zusammenwirken,
um die jeweilige Größe der Drehbewegung der Trommel 96 zu bestimmen. Irgendeiner
der jeweils in der Nullstellung befindlichen Schieber 98 wird regelmäßig
durch einen hier nicht besonders dargestellten Hebel vorgestoßen, während ein schon
vorher vorgestoßener Schieber durch einen Ring 99 gleichzeitig in seine Ausgangsstellung,
also in seine unwirksame Stellung, wieder zurückgebracht wird, so daß nun die Zählwerkstromme196
um einen jeweils bestimmten Betrag weitergedreht werden kann, und zwar so weit,
bis der jeweils vorgestoßene Schieber 98 mit einem jeweils ausgewählten Anschlagglied
9¢ zusammenstößt. Auf der Welle ioi der Zählwerkstrommel96 sitzt eine Schnecke io2.
Da die Zählwerkstrommel 96 einen sehr kleinen Durchmesser hat, so läßt sie eine
große Drehgeschwindigkeit zu.
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Wie oben schon erwähnt, wirken die Schieber 98 mit den Stangen 9i
bzw. deren Anschlaggliedern zusammen, um die Drehbewegung der Zählwerkstromme196
anzuhalten und so eine jeweils bestimmte Drehung der Schnecke 102 geschehen zu lassen.
Die Drehbewegung der Schnecke io2 wird durch ein Schneckenrad 103 auf eine Welle
10q. und weiter durch eine Übersetzung io6, 107 auf eine Welle io5 übertragen.
Auf dem rechten Ende der Welle io5 sitzt eine Schnecke io8, mit der ein Schneckenrad
iog kämmt. Von dem Schneckenrad iog geht die Bewegung weiter auf einen Matrizenzeiger
iii.
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Wie die Fig. i zeigt, trägt eine Scheibe 112 der Anzeigevorrichtung
nahe ihrem bogenförmigen Rand eine Skala 113. Die Skala 113 ist verschiebbar und
hat eine Anzahl von Teilstrichen entsprechend der Zahl der Gevierte der größten
Zeilenlänge. Das nach vorn umgebogene Ende des Matrizenzeigers iii verschiebt sich
während des Betriebes bei dem Zusammenzählen der Matrizenstärken von links nach
rechts. Der Abstand von dem Matrizenzeiger iii bis zu dem Nullpunkt der Skala ergibt
die Größe des jeweils noch unausgefüllten Zeilenraumes, sofern noch keine Ausschließkeile
in der Zeile gesetzt sind. Wenn jedoch Ausschließkeile in die Zeile gesetzt sind,
verändert sich der zum Ausfüllen jeweils noch frei bleibende Zeilenraum je nach
der Zahl der in die Zeile eingefügten Ausschließkeile. Um die Ausschließbarkeit
der gesetzten Zeile anzuzeigen, sind zwei Zeiger 11q., 115 vorgesehen. Der Abstand
zwischen diesen beiden Zeigern 11q., 115 ergibt die Größe der Ausdehnbarkeit der
Ausschließkeile.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Skala 113 mit dem einen
Zeiger, und zwar mit dem um Beträge entsprechend den geringsten Stärken der Ausschließkeile
verstellbaren Zeiger 115, durch einen Stift 116 verbunden und demzufolge mit dem
Zeiger 115 gemeinsam beweglich. Sind Ausschließkeile in die Zeile eingesetzt worden,
so ergibt sich der zum Ausfüllen jeweils noch frei bleibende Zeilenraum aus dem
Abstand zwischen dem Matrizenzeiger iii und irgendeinem zwischen den beiden Zeigern
114, 115 gelegenen Punkte. Der Matrizenzeiger iii sitzt
zwischen
einer das Zahnrad iog tragenden geflanschten Hülse 117 und einer Scheibe 118. Er
ist mit dem Zahnrad iog gemeinsam beweglich, und zwar wird er mitgenommen durch
die Reibung, die zwischen der geflanschten Hülse 117 und der Scheibe 118 durch eine
Feder iig auf den Zeiger ausgeübt wird. Die Scheibe 118 sitzt auf einer Welle 121,
und auf dieser Welle i2i sitzt auch die Feder iig. Um den Matrizenzeiger mit Bezug
auf die Fig. i nach links in seine Ausgangsstellung, d. h. bis in die Zeilenanfangsstellung
bzw. bis gegen einen hier nicht besonders dargestellten Anschlag, wieder zurückzustellen,
wird die Welle 121 durch irgendeine zweckentsprechende Vorrichtung entgegen der
Wirkung der Feder iig gedreht, wobei die Reibung zwischen den Scheiben 117, 118
und dem Matrizenzeiger iii überwunden wird und nun der Zeiger durch eine Feder 122
und einen Schnurzug 123 in seine Ausgangsstellung wieder zurückgebracht wird.
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Auf der Welle 105 ist ein Schneckenrad 124 befestigt (Fig. i und 2),
das mit einer auf einer Welle 126 festsitzenden Schnecke 125 kämmt. Wie aus der
Fig. 2 ersichtlich, ist auf dem oberen Ende einer Welle 126 ein Einheiten-Zeiger
127 befestigt, der sich über eine Einheitenskala 128 bewegt. Die Skala 128 sitzt
drehbar auf einem auf der Deckplatte 58 angeordneten Stützwinkel 12g. Ein Rohr 131
als Lagerstützmittel für die Welle 126 ist ebenfalls an dem Stützlager 129 befestigt.
Die Skala 128 ist von Hand mittels eines Handgriffes 132 nach jeder Richtung und
unabhängig von dem Zeiger 127 verstellbar.
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Wie die Fig. i zeigt, werden das Schneckenrad 124 und das Zahnrad
107 gemeinsam um gleich große Winkelbeträge gedreht. Da, die Einheiten, um
die der Matrizenzeiger iii längs der Skala 113 sich verstellt, zwischen den kleinsten
Unterteilungen der Skala 113 nur geschätzt werden können, ist der Zweck der Skala
128 wohl ohne weiteres ersichtlich. Jeder Teilstrich auf der Skala 128 bedeutet
eine Einheit. Für eine Matrizenstärke von beispielsweise acht Einheiten wird der
Zeiger 127'" sich mit Bezug auf Fig. 2 im Uhrzeigersinne über insgesamt acht Teilstriche
verstellen. Um die Verstellung des Zeigers i27 leicht und genau ablesen zu können,
ist die Skala 128 mit dem Handgriff 132 verstellbar eingerichtet, so daß sie, bevor
das Zählwerk durch Niederdrücken eines Tastenhebels in Gang gesetzt wird, erst gedreht
und einer der Teilstriche genau auf den Zeigeri27 eingestellt werden kann. Alsdann
wird nach dem Niederdrücken eines Tastenhebels genau festgestellt werden können,
um wieviel Einheften die Zeiger iii und 127 sich verstellt haben.
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Wie die Fig. i und 3 zeigen, ist eine besondere Verriegelung .vorgesehen,
um den auswechselbaren Schienensatz 26 ordnungsgemäß in seiner Stellung zu halten.
Zu diesem Zweck sitzen an dem Steg 28 zwei nach unten sich erstreckende Fortsätze
182, 183 als Handhaben zum Herausziehen undEinschieben des Schienensatzes 26 und
zwischen diesen Handhaben noch ein weiterer nach unten sich- erstreckender l#ortsatz
18¢ als Haken für eine Verriegelungsklinke 185, die die Form eines Winkelhebels
hat, bei 186 drehbar angebracht und mit einer Feder 187 belastet ist (Fig. 3). Die
Klinke 185 sitzt in einem Halter 188, der an dem herabgebogenen Ende 44 der Grundplatte
43 des Schlittens qa befestigt ist. Der besondere Vorzug dieser Bauart liegt darin,
daß es möglich ist, den Kombinationsschienensatz 26 leicht herauszunehmen, indem
die Handhaben 182, 183 mit zwei Fingern einer Hand erfaßt werden und gleichzeitig
mit einem anderen Finger derselben Hand die Klinke 185 herabgedrückt wird, um sie
aus ihrer Verriegelungästellung zu bringen, worauf dann der Kombinationsschienensatz
herausgezogen werden kann.