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Einrichtung an Rechenmaschinen mit in Ruhelage einerends vorstehendem
Zählwerkwagen zur Zehnerübertragung bis zur letzten Rechnungsstelle Gegenstand des
Hauptpatentes ist eine Einrichtung an Rechenmaschinen mit in Ruhelage einerends
vorstehendem Zählwerkwagen zur Zehner iibertragung bis zur letzten Rechnungsstelle,
welche zur ergänzenden mechanischen Zehnerübertragung einen Satz zusätzlicher Zehnerschalträder
am Zählwerkwagen aufweist und mit diesem mitwandernde Kupplungsmittel, durch welche
nach Erfordernis die zusätzlichen Zehnerschalträder vorübergehend mit der letzten
Arbeitsstelle der normalen Zehnerschaltvorrichtung gekuppelt werden zwecks fortlaufender
Durchführung der Zehnerübertragung. Es erfolgt demzufolge bei der angegebenen besonderen
Rechenmaschinengattung die Zehnerübertragung bis zur letzten Rechnungsstelle vollkommen
selbsttätig.
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Eine weitere Ausbildung dieser Einrichtung ist gemäß der Erfindung
dadurch gegeben, daß mit dein Zählwerkwagen ein Kupplungshebel mitwandert, welcher
durch Ausschwingen nach Erfordernis mit den am Zählwerkwagen angeordneten zusätzlichen
Zehnerschalträdern vorübergehend in Kupplungszustand tritt und dann eine der Weiterleitung
der Zehnerübertragung von der letzten Arbeitsstelle der normalen Zehnerschaltvorrichtung
aus dienende Schaltbewegung ausführt, worauf der Kupplungshebel zurückschwingt und
in seine Ausgangslage zurückbewegt wird.
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Es ergibt dies eine besonders einfache und raumsparende Bauart der
zur ergänzenden mechanischen Zehnerübertragung dienenden Hilfsmittel, was von besonderer
Wichtigkeit ist, wenn der Zählwerkwagen der Rechenmaschine zwei Resultatwerke besitzt.
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Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sollen an Hand
der Zeichnung erklärt werden, welche auf die hierzu erforderlichen Teile beschränkt
ist.
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Fig. i zeigt schaubildlich einen Aufriß des ersten Beispiels.
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Fig. 2 ist ein zugehöriger Querschnitt. Fig.3 zeigt schaubildlich
einen Aufriß des zweiten Beispiels.
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Fig. q. stellt einen Querschnitt zu Fig. 3 dar, und Fig.5 dient zur
Erläuterung einer zugehörigen: Einzelheit.
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Es ist eine Staffelwalzenmaschine angenommen mit im Maschinengestell
i (Fig: 2, q.) gelagerten Vierkantwellen 14, welche in bekannter Weise über Wendegetriebe
ig, 2o mit Ziffernrollen 2,1 des am Zählwerkwagen 3 vorgesehenen Resultatwerkes
zusammenarbeiten können. 22 ist der Umstetierhebel für den auf der Vierkantwelle
14 verschiebbaren Teil ig
des Wendegetriebes, und 23 ist ein zur
Vorbereitung der Zehnerübertragung dienender Hebel, der Bestandteil einer bekannten
Zehnerübertragungsvorrichtung bildet, welche sich beispielsweise auf die Rechnungsstellen
i bis io erstrecken. kann. 24 ist die zugehörige Zehnerschaltwelle mit je einer
Steuerscheibe 25 für den jeder einzelnen Schaltungsstelle (Rechnungsstelle) zugeordneten
Schalthebel 26, welcher behufs Durchführung der Zehnerübertragung an einem auf der
Vierkantwelle 14 axial verschiebbaren Zahnrad 26' zur Wirkung kommen kann.
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Die für die ergänzende mechanische Zehnerüberträgung vorgesehenen
Ziffernrollen 21, welchen am Zählwerkwagen 3 in bekannter Weise ein Drehknopf 27
und ein Antriebsrad 28 zugeordnet ist, befinden sich auf je einer verlängerten Vierkantwelle
29. Diese verlängerten Vierkantwellen 29 sind einerends in einer Winkelschiene 3o
und andernends in einer Leiste 3 i am Zählwerkwagen 3 gelagert, und auf jeder dieser
Wellen 29 ist je ein Zehnerschaltrad 32 mittels Nabe 33 verschiebbar angeordnet.
Das einzelne zusätzliche Zehnerschaltrad 32 ist durch einen in eine Ringnut seiner
Nabe 33 fassenden Lappen 34 (Fig. i) mit einem Schieber 35 (in Fig. 2 bis 4 weggelassen)
gekuppelt; diese Schieber 35 befinden sich unter der Deckplatte des Zählw erkwagens
3 und liegen zweckmäßig in Muten der Winkelschiene 30 und der Leiste 31.
An, zwei Stiften 73 des Zählwerkwagens ist eine Schraubenfeder 36 (Fig. i) befestigt,
welche auf ihrer Spannstrecke zwischen den Schiebern 35 an am Zählwerk:-wagen angebrachten
Stiften 74 Anlage findet und mit einem angebogenen Lappen 75 der Schieber 35 zusammenwirkt.
Diese Feder 36 ist bestrebt, die Schieber 35 in Ruhelage zu halten, in welcher sich
die zugehörigen Zehnerschalträder 32 in Arbeitslage befinden. 4o (Fig. i) ist eine
am Maschinengestell befestigte Anschlagleiste, welche sich in der Längsrichtung
des Zählwerkwagens erstreckt, an dem gezeichneten Ende eine schräge Auflauffläche
41 hat und zum Zusammenwirken mit den Schiebern 35 an deren Lappen 75 beim Verschieben
des Zählwerkwagens aus der Ruhelage dient.
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Die Zehnerschalträder 32 besitzen am Umfang zwischen den den Zahlenwerten
4 und 5 entsprechenden Zähnen eine tiefere Zahnlücke 43. Gemäß Fig. i und 3 stehen
diesen Zahnlücken Zähne 76 eines Kupplungshebels 77 gegenüber, welch letzterer mittels
eines Bolzens 78 an einem Schieber 79 gelagert ist. Dieser Schieber 79 ist mittels
Schlitzlöcher auf zwei am Zählwerkwagen befestigten Bolzen 8o längsverschiebbar
geführt. Auf diesen zwei Bolzen 8o sind.außerdem zwei Traghebet 81 und 82 gelagert,
welche durch einen Lenker 83 miteinander verbunden sind, der somit einen Parallelogrammlenker
darstellt. Der Traghebel 82 ist über seine Drehachse 8o hinaus verlängert und besitzt
an dieser Verlängerung eine gerade Führungsfläche 84 zum Zusammenwirken mit einem
am Kupplungshebel ; 7 vorgesehenen Anschlagstift 85. An einer über seine Drehachse
78 hinausragenden Verlängerung des Kupplungshebels 77 greift eine Zugfeder 86 an,
die andernends an einem Stift 87 des Schiebers 79 befestigt ist; es sind am Schieber
79 für Schaltzwecke in gleichmäßigem Abstand voneinander so viele Stifte 87 angeordnet,
wie zusätzliche Zehnerschalträder 32 vorgesehen sind. Der durch die Zugfeder 86
beeinflußte Kupplungshebel 77 ist bestrebt, in die Kupplungslage einzuschwenken,
wird aber gewöhnlich durch den Hebel 82- in der gezeichneten Ruhestellung
gehalten, in welcher seine Zähne 76 sich im Abstand von den Zehnerschalträdern 32
befinden.
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In den Fig. i bis 4 bezeichnet 88 einen Steuerhebel, welcher mittels
des Bolzens 89 am Maschinengestell gelagert ist. Dieser Steuerhebel 88 ist winkelförmig,
und zwar ist dessen einer Arm zum Zusammenwirken mit dem Parallelogrammlenker 83
bestimmt, während der andere Arm mittels einer Rolle go mit einer Hubscheibe 9i
zusammenarbeitet; durch eine am Steuerhebel 88 wirksame Zugfeder 88' wird dessen
-Rolle go mit dem Umfang der Hubscheibe gi in Berührung gehalten. Die Hubscheibe
gi ist auf der Hauptwelle 16 der Maschine befestigt.
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Beim ersten Beispiel (Fig.2) ist ein zum Zusammenwirken mit den Stiften
87 des Schiebers 79 dienender Stellhebel 92 an einem Steuerhebel 93 gelagert. Der
Steuerhebel 93 ist mittels eines Bolzens 94 am Maschinengestell gelagert und dem
Einfluß einer Zugfeder 95 unterstellt, wodurch eine Rolle 96 des Steuerhebels
93 mit dem Umfang einer Hubscheibe 97 in Berührung gehalten wird. Die Hubscheibe
97 sitzt auf einer Welle 98 fest, ,welche ihren Antrieb mittels eines Winkelgetriebes
von der Hauptwelle 16 (Fig. 2) erhält. Der Stellhebel g2 wird durch eine Zugfeder
99 an die Stirnseite des einen Endes einer Schiene ioo gehalten, welche mittels
des Umsteuerhebels 22 bedient wird zwecks Umsteuerns des verschiebbaren Teiles i9
der Wendegetriebe. Die zum Zusämmenwirken mit dem Stellhebel 92 dienende Stirnseite
der Umsteuerschiene ioo befindet sich an einem seitlich ausladenden Endteil dieser
Schiene und weist eine Stufe ioi auf. Gemäß Fig. i steht der Stellhebel g2 an die
rückwärts liegende Fläche der Stufe ioi an. Ein ortsfester Stift io2 dient dem Stellhebel
92
als Anschlag auf seiner der Stirnseite der Umsteuerschiene ioo
abgekehrten Seite zur Begrenzung der Schwingbewegung des Stellhebels 92 um seine
Drehachse am Steuerhebel 93. Der Stellhebel g2 ist an seinem freien Ende
dachförmig abgeschrägt, um bei seiner Aufwärtsbewegung mittels der einen oder anderen
Schrägfläche mit dem in seiner Bahn befindlichen Stift 87 des Schiebers
79
zum Zusammenwirken zu kommen, je nachdem die Maschine bzw. die Umsteuerschiene
ioo auf Addition oder Subtraktion eingestellt ist. Gemäß Fig. i befindet sich die
Umsteuerschiene ioo tind demzufolge auch der Stellhebel 92 in der der Subtraktionsarbeit
der Maschine entsprechenden Einstelllage. Nach Verschieben der Umsteuerschiene ioo
in die der Additionsarbeit der Maschine entsprechende Stellung befindet sich der
Stellhebel g2 vor der vorderen Fläche der Stufe ioi und ist dann demgemäß gegenüber
der Lage nach Fig. i etwas nach links - verschwenkt; die vordere und die rückwärts
liegende Fläche der Stufe ioi sind durch eine Schrägfläche miteinander verbunden,
so daß sich die jeweilige Umsteuerung des Stellhebels 92 durch die Schiene ioo leicht
durchführen läßt.
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Wenn der Zählwerkwagen in Ruhelage ist, d. h. sich in seiner äußersten
linken Lage befindet, kann die normale Zehnerschaltvorrichtung gemäß früherer Annahme
bis zur io. Rechnungsstelle arbeiten. Zur io. Stelle gehört noch das in Fig. i zu
äußerst rechts dargestellte zusätzliche Zehnerschaltrad 3z. Die ergänzende mechanische
Zehnerübertragung vollzieht sich in folgender Weise: Da Einstellung der Maschine
auf Subtraktion angenommen ist, wird durch von der Hubscheibe 97 aus mittels
des Steuerhebels 93 erfolgendes Aufwärtsbewegen des Stellhebels 92 dessen
in bezug auf Fig. i linksseitige schräge Stirnfläche mit einem in deren Bahn befindlichen
Stift 87 des Schiebers 79 zum Zusammenwirken gebracht und dadurch der Schieber
79 aus seiner vorüberübergehenden Rechtslage in die gezeichnete Linkslage
verschoben, welche bei der Subtraktionsarbeit die normale Lage des Schiebers
79 ist. Sodann wird der durch die Hubscheibe gi gesteuerte Steuerhebel 88
unter dem Einfluß seiner Feder 88' in der in Fig. i gezeichneten Pfeilrichtung verschwenkt.
Dies hat unter dem -Einfluß der am Kupplungshebel 77 und daher unmittelbar auch
am Traghebel 8z des Parallelogrammlenkers 83 wirksamen Zugfeder 86 eine Abwärtsbewegung
des Parallelogrammlenkers 83 zur Folge, wobei derKupplungshebel 77 aufwärts schwingt.
Bei diesem Aufwärtsschwingen des Kupplungshebels 77 tritt derselbe mit dem zu schaltenden
einzelnen Zehnerschaltrad 32 in Kupplungszustand, und zwar z. B. durch Eingriff
seines entsprechenden Zahnes 76 in die Lücke ¢3 des betreffenden Zehnerschaltrades
32; je nach der Stellung der in den einzelnen Zehnerschalträdein 32 vorgesehenen
Lücke 43 kann nur ein Zahn 76 oder können eine Mehrzahl von Zähnen 76 des Kupplungshebels
77 in Wirkung treten, gegebenenfalls werden es alle Zähne 76 tun, wie durch spätere
Erklärungen noch näher dargelegt werden wird. Sobald der Kupplungshebel 77 in Richtung
seiner Kupplungsstellung ausgeschwungen ist bzw. Kupplungszustand hergestellt hat,
wird der von der Hubscheibe 97 gesteuerte Stellhebel 92, abwärts gezogen
und gibt somit den Schieber 79 zur Bewegung frei. Mittlerweile ist- in der
normalen Zehnerschaltvorrichtung die Zehnerübertragung bis zur letzten, d. h. bis
zur io. Stelle gelangt, in welcher die Übertragung durch Zusammenwirken des Schalthebels
26 (Fig.2) mit dem zugeordneten, durch den Hebel a3 in die Drehbahn des Schalthebels
26 verschobenen Zahnrad 26'
vollzogen wird, indem das dieser Rechnungsstelle
zugeordnete, gemäß früheren Angaben in Fig. i zu äußerst rechts dargestellte Zehnerschaltrad
32 geschaltet wird; es wird dabei die zugehörige Ziffernscheibe 2i von o auf g geschaltet.
Der infolge des Zahneingriffes 76, 43 mit dem Zehnerschaltrad 32 der io. Stelle
gekuppelte Kupplungshebel 77 wird dabei samt dem Schieber 79 gleichsinnig,
d. h. in bezug auf Fig. i nach rechts bewegt, wobei gegebenenfalls ein oder mehrere
mit dem Hebel 77 gekuppelte weitere Zehnerschalträder 32 zwecks Zehnerübertragung
mitbewegt, d. h. um eine Einheit geschaltet werden. Auf diese Weise wird die Zehnerübertragung
auf die Rechnungsstellen ii bis 16 weitergeleitet.
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Nach der einzelnen Schaltbewegung des Kupplungshebels 77 wird durch
den in die gezeichnete Stellung sich zurückbewegenden Steuerhebel 88 der Parallelogrammlenker
83 demgemäß wieder in Richtung gegen "den Schieber 79 bewegt. Dabei wird
durch den mitbewegten Traghebel 82, welcher auf den Anschlagstift 85 des Kupplungshebels
77 drückt, dieser Kupplungshebel abwärts geschwungen, so daß dessen Zähne 76 außer
Eingriff mit den Zehnerschalträdern 32 kOM-men. Alsdann wird durch die nachfolgende,
periodisch sich wiederholende Aufwärtsbewegung des Stellhebels 92, der hierbei in
früher beschriebener Weise mit einem Stift 87 des Schiebers 79 zum Zusammenarbeiten
kommt, der Schieber 79 in bezug auf Fig. i wieder nach links, d. h. in die
gezeichnete Endlage verschoben. Zu gegebener Zeit tritt erneutes, periodisch sich
wiederholendes Verschwenken
des Steuerhebels 88 in der Pfeilrichtung
gemäß Fig. i ein, wobei sich dann der durch die Zugfeder 86 belastete Parallellogrammlenker
83 wieder abwärts bewegt, während der Kupplungshebel 77 aufwärts schwingt. Solange
jeweils mittels des Kupplungshebels 77 keine Zehnerschaltung zu vollziehen ist,
kommt dieser Hebel mit keiner Lücke 43 der Zehnerschalträder 32 in Eingriff, sondern
trifft beim Aufwärtsschwingen mit seinem in bezug auf Fig. i zu äußerst rechts liegenden
Zahn 76 jeweils auf den Grund einer gewöhnlichen, d. h. im Vergleich zu den Lücken
4.3 weniger tiefen Zahnlücke -des betreffenden äußersten Zehnerschaltrades 32 (io.
Stelle). Bei der nachherigen, vom Hebel26 (Fig.2) aus bewirkten Schaltung dieses
Zehnerschaltrades 32 und dabei erfolgender Verschiebung des Kupplungshebels 77 (samt
dem Schieber 79) wird durch diesen Kupplungshebel kein Zehnerschaltrad der i i.
bis 16. Stelle mitgenommen, weil er mit seinen bedarfsgemäß verschieden hohen Zähnen
76 in keines dieser Zehnerschalträder eingetreten ist; nach neun Schaltungen dieses
Zehnerschaltrades 32 fällt der Kupplungshebel 77 in dessen Lücke 43 ein und kommt
dann jeweils zum Zusammenwirken mit dem nächstfolgenden Zehnerschalträd 32 usw.
durch Eingriff in die gewöhnlichen Zahnlücken und dann in die Lücke 4.3 desselben,
so daß die Zehnerübertragung nach Erfordernis weiterschreitet. Die zusätzliche Zehnerschaltvorrichtung
kommt also nur zur Wirkung, wenn der Kupplungshebel 77 außer mit der Lücke 43 des
der i o. Rechnungsstelle zugeordneten Zehnerschaltrades 32 noch mit einem oder mehreren
weiteren Zehnerschalträdern 32 in Eingriff getreten ist; es wird dann von dem noch
von der normalen Zebnerschaltvorrichtung gedrehten ersten zusätzlichen Zehnerschaltrad
3? niedriger Stellenzahl aus durch den Kupplungshebel 77 die Schaltung der
Zehnerschalträder der folgenden höheren Stellenzahlen bewirkt. Der Kupplungshebel
77 schwingt alsdann in früher beschriebener Weise wieder in seine Ruhestellung zurück,
wenn der Parallelogrammlenker 83 durch den zurückschwingenden Steuerhebel 88 wieder
in seine Ausgangslage zurückbewegt wird.
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Wenn der Zählwerkwagen aus seiner Ruhelage in bezug auf Fig.i in der
durch einen eingezeichneten Pfeil angedeuteten Rechtsrichtung verschoben wird, wobei
der Parallelograinmlenker 83 auf dem Steuerhebel 88 gleitet, dann müssen die zusätzlichen
Zehnerschalfräder 32, welche hierbei die io. Rechnungsstelle, d. h. die letzte Arbeitsstelle
der normalen Zehnerschaltvorrichtung überschreiten, außer den Wirkungsbereich des
Kupplungshebels 77 gebracht werden. Dies erfolgt durch axiales Verschieben des in
Betracht kommenden einzelnen Zehnerschaltrades 32 auf seiner Vierkantwelle 29 mittels
des betreffenden Schiebers 35, indem derselbe mit seinem Lappen 75 bei der Rechtsverschiebung
des Zählwerkwagens auf die ortsfeste Anschlagleiste 40 aufläuft und demzufolge dem
Einfluß der Zugfeder 36 nach Erfordernis in seiner Führung längsverschoben wird.
Der Kupplungshebel 77 wirkt dann in der Folge in bezug auf Fig. i rechts von dem
zur io.Rechnungsstelle gekommenen zweiten, dann vom dritten Zehnerschaltrad 32 aus
usw.
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Wenn die Maschine nicht auf Subtraktion, sondern auf Addition eingestellt
ist, dann arbeitet die vordere Fläche der an der Umsteuerschiene ioo vorhandenen
Stufe ioi mit dem Stellhebel 92 zusammen. Es kommt dann bei der periodischen Aufwärtsbewegung
des Stellhebels 92 in bezug auf Fig. i jeweils dessen rechtsseitige schräge Stirnfläche
mit einem in deren Bahn befindlichen Anschlag-` Stift 87 des Schiebers 79 zum Zusammenwirken,
wodurch dieser Schieber aus seiner vorübergehenden Linkslage in die Rechtslage verschoben
wird, welch letztere bei der Additionsarbeit die normale Lage des Schiebers 79 ist.
Während bei der in Fig. i angenommenen Stellung der Zehnerschalträder 32 für Subtraktionsarbeit
deren Lücken 41 links von der senkrechten Mittelebene der Radwellen 29 liegen, befinden
sich diese Lücken 4.3 bei entsprechender Einstellung der Zehnerschalträder 32, wenn
die Maschine Additionsarbeit auszuführen hat, rechts von der senkrechten Mittelebene
der Radwellen 29. Zwecks Weiterleitung der Zehnerübertragung von der io. Rechnungsstelle
aus führt nun der durch Aufwärtsschwingen mit Zehnerschalträdern 32 in Kupplungszustand
gekommene Kupplungshebel 77 jeweils eine Verschiebung aus seiner Rechtslage nach
links aus, und es spielen sich die weiteren Vorgänge in entsprechender Weise ab,
wie für die Subtraktionsarbeit erklärt worden ist.
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Während bei der erläuterten ersten Ausführung an der letzten Arbeitsstelle
der normalen Zehnerfibertragungsvorrichtung ein Zehnerschaltrad 32 notwendig ist,
ist dies bei der nachfolgend erklärten zweiten Ausführung nicht der Fall. Dadurch
wird der in der Maschine vorhandene normale letzte Zehnerschalthebeg 26 entlastet,
so daß die durchgehende Zehnerübertragung sich sanfter vollziehen kann.
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Zu diesem Zweck ist der in den Fig. 3 und q. dargestellte zweite Stellhebel
105 vorgesehen, welchem somit die Aufgabe zufällt, die Verschiebung , des
Schiebers 79 mit dem Kupplungshebel 77 jeweils entgegengesetzt zu der durch den
Stellhebel 92 zu bewirkenden Verschiebung
auszuführen, wozu auch
der Stellhebel i05 jeweils mit einem der Stifte 87 des Schiebers 79 zum Zusammenwirken
gebracht wird. Um die beiden federbelasteten Stellhebel 92 und 105 in die nach Maßgabe
der Einstellung der Maschine auf Subtraktion oder Addition erforderliche Stellung
zu bringen, geht die an der Umsteuerschiene ioo vorgesehene Stufe ioi beidseitig
in rückwärts liegende Flächen über, wie Fig. 3 zeigt. Je nach der Lage der Umsteuerschiene
i oo kommt die vordere, Fläche der Stufe ioi mit dem einen oder anderen der beiden
Stellhebel 92, i o5 zum Zusammenwirken, während der zweite Stellhebel an die entsprechende
rückwärts liegende Fläche der Stufe anliegt, so daß die beiden Stellhebel 92, io5
ihrer Aufgabe gemäß stets auf zueinander verschiedene Bewegungsrichtungen eingestellt
sind. Durch die einander in der Arbeit ablösenden und hierzu nacheinander gegen
den gleichen Anschlagstift 87 des Kupplungshebels 77 aufwärts und wieder abwärts
bewegten zwei Stellhebel 92 und io5 wird der Schieber 79 und mit ihm der
Kupplungshebe177 in seiner Längsrichtung hin und her bewegt, indem die beiden Stellhebel
in entgegengesetzter Richtung auf den betreffenden Stift 87 des Schiebers
79
drücken. Es wird dabei in ähnlicher Weise wie beim ersten Beispiel die
Schaltung der Zehnerschalträder 32 bewirkt, und zwar wird der Kupplungshebel 77
mit Hilfe der gleichen Elemente zum Aus- und Rückschwingen gebracht, wie beim ersten
Beispiel erklärt worden ist. Wenn angenommen wird, die normale Zehnerübertragungsvorrichtung
arbeite wie beim ersten Beispiel bis zur io. Rechnungsstelle, dann gehört bei diesem
zweiten Beispiel das in Fig. 3 zu äußerst rechts liegende Zehnerschaltrad 32 zur
i i. Stelle.
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Der Stellhebel 92 ist bei dieser Ausführung an einem Schieber io6
gelagert, der mittels Schlitze io; ,auf am Maschinengestell befestigten Bolzen verschiebbar
geführt ist. Mit diesem Schieber io6 ist das gegabelte Ende eines zweiarmigen Steuerhebels
1o8 gekuppelt, der auf einem am Maschinengestell befestigten Bolzen iog gelagert
ist und eine Rolle iio zum Zusammenwirken mit einer Hubscheibe i i i aufweist. Durch
eine nicht gezeichnete Zugfeder wird die Rolle iio des Steuerhebels io8 mit dem
Umfang der auf der Hauptwelle 16 der Maschine festsitzenden Hubscheibe i i i in
Berührung gehalten, von welcher aus der Stellhebel g2 in der erforderlichen Weise
periodisch aufwärts und wieder abwärts bewegt wird, um den Schieber 79 gegebenenfalls
in-seine Ruhelage zurückzubewegen. Der noch vorgesehene Stellhebel 1o5 ist an einem
Schieber 112 gelagert, welcher mittels Schlitze i 13 auf am Maschinengestell befestigten
Bolzen verschiebbar geführt ist. Mit dem Schieber zig ist das gegabelte Ende eines
ebenfalls auf dem Bolzen i og gelagerten zweiarmigen Hebels 114 gekuppelt, der am
zweiten Arm einen Schlitz 115 (Fig. 5) für den Eingriff eines Zapfens 116 besitzt,
welcher an einer Verbindungsstange 117 vorgesehen ist. Diese Verbindungsstange 117
ist mit dem Hebel 23 (Fig.4) verbunden, der zur Vorbereitung der Zehnerübertragung
an der letzten Stelle der normalen Zelmerübertragungsvorrichtung dient. Der Zapfen
116 der Verbindungsstange 117 faßt ferner in eine Ausnehmung 118 eines ebenfalls
auf dem ortsfesten Bolzen iog gelagerten Steuerhebels iig, welcher mittels einer
Rolle 120 mit einer auf der Hauptwelle 16 befestigten Hubscheibe 121 zusammenarbeitet,
mit deren Umfang die Rolle i2o durch eine am Steuerhebel 117 wirksame (nicht gezeichnete)
Zugfeder in Berührung gehalten wird. Wenn nun an der letzten Stelle der normalen
Zehnerübertragungsvorrichtung der Hebel 23 zwecks Vorbereitung der Zehnerübertragung
ausschwingt, dann wird die Verbindungsstange 117 derart verschoben, daß ihr Zapfen
116 im Schlitz 115 des Hebels 114 verschoben wird und in einen engeren Teil 118
(Fig.5) der am Steuerhebel iig vorhandenen Ausnehmung i i8 tritt; in Fig. 5 sind
die Teile 114, 117 und i ig auseinandergenommen gezeichnet. Dadurch wird der Steuerhebel
i i9 mit dem Hebel 114 derart gekuppelt, daß 'dieser in der Folge die Schwingbewegung
des Steuerhebels i ig mitmacht, wodurch der Stellhebel 105 aufwärts und wieder abwärts
bewegt wird, um den Schieber 79 jeweils aus der Ruhelage zu verschieben.
Dies geschieht, nachdem der Kupplungshebel 77 zwecks Herstellung des Kupplungszustandes
gegen die Zehnerschalträder 32 ausgeschwungen ist, wodurch dann die Zehnerübertragung
erfolgt; das Ausschwingen des Kupplungshebels 77 tritt, wie beim ersten Beispiel,
infolge Abwärtsbewegens des Parallelogrammlenkers 83 bei entsprechender Verschwenkung
des Steuerhebels 88 ein. Solange der der letzten Stelle der normalen Zehnerübertragungsvorrichtung
zugeordnete Hebel 23 nicht aus seiner Ruhestellung v erschwenkt, d. h. zur Ausführung
der Rechnungsarbeit nicht benötigt wird, indem an der betreffenden Rechnungsstelle
keine Zehnerübertragung zu vollziehen ist, liegt der Zapfen 116 der Verbindungsstange
117 im weiteren Teil der Ausnehmung 118. Dabei wird die Schwingbewegung des Steuerhebels
i 19 nicht auf den mit der Verbindungsstange 117 gekuppelten Hebel 114 übertragen;
so daß auch keine Verschiebung des Stellhebels 105 erfolgt, und somit der Schieber
79 in seiner Ruhelage bleibt, also jeweils der
Kupplungshebel
77 (infolge entsprechenden Verschwenkens des Steuerhebels 88) nur seine Schwingbewegung,
aber keine Verschiebebewegung ausführt.