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Zehnerübertragung an Staffelwalzen-Rechenmaschinen. Es sind bereits
Rechenmaschinen bekannt (vgl. Patentschrift 31g 631), bei denen im Gegensatz zu
anderen Staffelwalzen-Maschinen die Zehnerübertragung nicht durch Vorschalten bzw.
Vorbereiten der auf den Staffelwalzenachsen beweglichen Zehnerübertragungsfinger
vermittelt wird, sondern bei denen die Vorbereitung zur Zehnerübertragung durch
Vorschalten der auf den vierkantigen Einstellachsen angeordneten Zehnerschalträder
vorgenommen wird.
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Um bei letzterer Art von Staffelwalzen-Rechenmaschinen das Zählwerk
ohne Anheben seitlich verschieben zu können, ist zwar auch schon eine Ausführungsform
bekannt geworden. Bei der Zählwerksverschiebung an dieser Art Rechenmaschinen erwies
sich doch noch eine Vereinfachung der betreffenden Bedienungsorgane bzw. Schaltmittel
als äußerst zweckmäßig, da sich ohne diese Vereinfachung des öfteren Störungen an
der Zehnerschaltung usw. bemerkbar machten.
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Die Erfindung besteht nun darin, die Bedienung der Schaltorgane zwecks
seitlicher Verschiebung des Zählwerks ohne Anheben weiterhin zu vereinfachen bzw.
die in diesem Sinne erforderlichen Mechanismen an dieser Art Rechenmaschinen dementsprechend
einzubauen.
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Während bei der bekannten Einrichtung zur Verschiebung des Zählwerks
ohne Anheben zuvor erst eine Schar Zwischenglieder (Zwischenklinken auf einer Schiebeleiste)
nach links vermittels einer besonderen Druck-oder Ausrücktaste seitlich verschoben
werden muß, ist die Bedienung dieser Ausrücktaste gemäß vorliegender Erfindung jetzt
erspart worden.
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Es können demzufolge auch bei der Zählwerksverschiebung, z. B. durch
unkorrekte bzw. unsachgemäße Bedienung dieses besonderen Ausrückknopfes jetzt keine
Störungen mehr eintreten.
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Die Vereinfachung der Bedienung zwecks Verschiebung des Zählwerks
wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die von den Vorbereitungsdaumen der
Ziffernscheiben in Bewegung versetzten Klinken an der Linealplatine des Zählwerks
angeordnet sind, mit diesem mitwandern und unter ständigem Druck einer schwachen
Feder in Richtung gegen den Daumen stehen. Durch diese Anordnung ist, sofern die
Doppelkegelräder vermittels bekannter Schaltungen die Mittellage eingenommen haben,
ohne weiteres eine seitliche Verschiebung des Zähl-,verks möglich, ohne daß es,
wie bisher, noch der Handhabung eines besonderen Ausrückknopfes zu diesem Zwecke
bedarf.
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Die Abb. i und a geben ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens
wieder, bei dem die Vorbereitung der Schalträder von den an dem Zählwerk angeordneten
Zehnerübertragungsorganen mittelbar erfolgt, während die Abb.3 und .1 die unmittelbare
Zehnervorbereitung durch die am Zählwerk angeordneten Schaltorgane erkennen lassen.
Durch
geeignete bekannte Vorkehrungen können die Doppelkegelräder i i und 12 vermittels
des Hebels 2o, der um den Punkt 19 schwingt, mit dem an den Ziffernscheiben 27 und
Vorbereitungsdaumen g befestigten Kegelrad io umgeschaltet oder auch nach Bedärf
in der Mittelstellung ganz außer Eingriff gebracht werden.
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Durch Einschalten einer Kraftquelle werden in bekannter Weise die
Achsen 36 mit den Staffelwalzen i und den auf ersteren in 31 verstifteten Zahnsegmenten
33 mitsamt ihren Zehnerübertragungsfingern 14 für die Zehierschalträder 25 der einen
Gruppe und 15 für die Zelmerübertragungsräder 3 der anderen Gruppe in Umdrehung
versetzt. In nach: links verschobener Labe -der Einstellrädchen 2 werden diese beim
Eingriff der Staffelwalzen-Verzahnung und mithin auch die vierkantigen Einstellachsen
13 mit den Zehnerschalträdern 25 bzw. 3 sowie Doppelkegelräder i i und 12 entsprechend
in Umdrehung versetzt, die sich vermöge der jeweiligen Kuppelung mit dein Kegelrad
io entweder rechts,.oder links gelichtet auf die Ziffernscheibe 27 fortpflanzt.
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Der Vorbereitungsdaumen 9 stößt schließlich beim Übergang der Ziffernscheibe
von Ziffer 9 auf a an eine Nase 7 eines an dem Teil 29 des Zählwerkschlittens schwenkbar
angelenkten Armes 8 an und drückt diesen: im Vorbeigehen nach rechts. Der etwas
verlängerte Finger 16 überträgt diese Bewegung durch Anschlag an den oberen Teil
6 des einarmigen Hebels 4 und dieser vermittels des in die Rille des Zehnerschalträdchens
25 der nächsthöheren Stelle eingreifenden Afitnehmerfingers 5 auf das Schalträdchen,
so daß dieses in. die Umdrehungsebene des Zehnerübertragungsfingers 14 bzw. 15 verschoben
wird. Der Übertragungsfinger 14 wird nun nicht mehr bei seiner Umdrehung an dem
Schalträdchen 25 seitlich vorbeigehen, sondern dieses jetzt um einen Zahn weiter
schalten. Die unter Federdruck 24 stehende Feststellklinke 22 sorgt vermöge ihrer
Einkerbungen und den entsprechenden dachförmigen. Gleitflächen der Stehnase 28 des
Hebels 4 für die genaue Ruhe- und Arbeitslage der Zehnerschalträder.
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Nach vollendeter Zehnerübertragung arbeitet die an dem Segment 33
hervorstehende Auslösenase 32 mit der schrägen Gleitebene 34 zusammen und bringt
nunmehr den Hebel 4 und zugleich das Zehnerschältrad 2 5 wieder in seine ursprüngliche
Ruhelage zurück.
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Die durch das ganze Zählwerk hindurchgehende Schiene 29 äst mit Durchgangslöchern
für die Anschlagschrauben 18 versehen. Über diese Schrauben, die zugleich als Einstellschrauben
für die genaue Stellung der Nase zu den Vorbereitungsdaumen 9 dienen, ist in einfacher
Weise ein schwaches Federchen 21 übergestülpt, damit der Arm 8 nach dem Vorbeiwandern
des Daumens 9 sofort wieder in seine Anfangslage zurückgeht, um bei einer seitlichen
Verschiebung des Zählwerks ein störendes Anecken des Fingers 16 an den ihm gegenüberliegenden
Teil 6 zu vermeiden. Der Arm 8 hat gemäß Abb. 2 und 4 zu seiner Lagerung einen fensterartigen
Durchbruch, in welchem ein aus der Schiene 29 herausragender Steg 35 eingreift,
um den Arm 8 am Zählwerk so zu halten, daß er an seinen Enden 7 und 16 kleine Schwingungen
ausführen kann.
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Nachdem die Zehnerübertragung in der angegebenen Weise beendet ist
und die Doppelkegelräder durch eine bekannte Umschaltung die Mittelstellung zu dem
Kegelrad io eingenommen haben, ist das Zählwerk auf seinen Laufrinnen
30 und dem Rollenlager 26 in seiner Arbeitslage ohne Anheben seitlich verschiebbar,
da sowohl die Finger 16 als auch die Anschlagnasen 6 alle parallel in einer Flucht
stehen.
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Die Vorgänge sind bei der Ausführung nach Abb.3 und 4 im allgemeinen
die gleichen. Ein Unterschied besteht nur in den verschiedenen. Längen der beiden
Hebel wodurch einmal die nach oben 'verlegten Schaltorgane 25 mittelbar und in.
der anderen Darstellung unmittelbar vorbereitet werden. Selbstverständlich läßt
sich eine entsprechende Einrichtung auch für den Quotientenzähler einbauen.