DE640079C - Formvorrichtung zum Herstellen von mit Aussparungen versehenen Sandkernen - Google Patents

Formvorrichtung zum Herstellen von mit Aussparungen versehenen Sandkernen

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DE640079C
DE640079C DESCH98157D DESC098157D DE640079C DE 640079 C DE640079 C DE 640079C DE SCH98157 D DESCH98157 D DE SCH98157D DE SC098157 D DESC098157 D DE SC098157D DE 640079 C DE640079 C DE 640079C
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DE
Germany
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DESCH98157D
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EDUARD SCHWANKE
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EDUARD SCHWANKE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/10Cores; Manufacture or installation of cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Formvorrichtung zum Herstellen von mit Aussparungen versehenen Sandkernen, bei der eine abhebbare Durchziehplatte verwendet wird. Zu diesem Zweck sind in dem Form-Kasten bewegliche, beispielsweise mit Nocken oder Flanschen versehene Teile angeordnet und an der Durchziehplatte geeignete Durchdrückvorrichtungen angebracht. Der Gedanke, Sandkerne anzufertigen, wobei bestimmte," die Aussparungen im Kern bildende Teile durch die Wandungen des Kernkasten s gezogen werden, ist in der Gießerei bekannt. Das Neue der Erfindung besteht hauptsächlieh, in der mechanischen Betätigung dieser einzelnen Bewegungen. Bekanntlich ist z. B. das Formen von Motorkolben, in welchen sich die Naben für die Anbringung der Kolbenstange sowie der innerhalb und am Außen-■ 20 ende notwendige Flansch befinden, mit größeren Schwierigkeiten verbunden, die zur Folge haben, daß nicht allein das Formen sehr umständlich ist, sondern auch vielfach Fehlgüsse entstehen. Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden.
Es sind zwar Formkasten mit Durchziehplatten bekannt, bei denen aber eine Vorrichtung zum selbsttätigen Formen von in Hohlkörpern befindlichen Vorsprüngen vollständig fehlt. Ebenso fehlen an den bekannten Durchziehplatten entsprechende Durchdruckvorrichtungen, um Aussparungen, beispielsweise an Kernen für Motorkolben, herzustellen.
In den Zeichnungen ist die Vorrichtung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt den Längsschnitt durch die Formvorrichtung.
Abb. 2 stellt ebenfalls einen Längsschnitt durch die Formvorrichtung dar, und zwar mit angehobener Durchziehplatte.
Abb. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Formkasten, während die Abb. 4 bis 9 Einzelteile der Vorrichtung darstellen.
Die Durchziehplatte 1, welche von Hand oder maschinell angehoben wird, ist mit in die kastenförmige Formvorrichtung 2 hineinragenden und in beispielsweise Gips geführten Verbindungsstäben 3 versehen. In der Mitte dieser Verbindungsstäbe ist ein den Kern haltender Ausdrückteil 4 angeordnet, welcher an seiner oberen Seite jeweils die Gestalt des zu bildenden Kernes besitzt. Durch die Anordnung des Ausdrückteiles· 4 wird mit Sicherheit erreicht, daß der Kern für gewöhnlich ohne jede Beschädigung ausgehoben wird.
In dem Kasten 2 (Abb. 1 bis 3) befinden sich zwei durch Federn 5 in einem Gehäuse 6 sich bewegende Teile 7, an denen die Nocken 8 und die Halbringflansche 9 und 10 angeordnet sind. Statt der Federn 5 können selbstver- So ständlich auch andere elastische Bauteile vorgesehen werden. Die Nocken 8 besitzen Einschnitte 11, welche der Wandstärke des zu formenden Gegenstandes, beispielsweise des Motorkolbens 12 (Abb. 1 und 2), angepaßt werden. An den Teilen 7 sind ferner Ansätze
13 vorgesehen, an denen Blattfedern 14 befestigt sind. An der. Durchziehplatte I sind die Mitnehmer 15 angebracht, welche beim Anheben der Durchziehplatte 1 mit den Nasen 16 durch die Aussparungen 17 der Organe an letzteren vorbeigleiten. :
Der Kasten 2 (Abb. 1 und 2) ist, wie oben schon erwähnt, mit Gips ausgegossen, so daß nicht allein die Verbindungsstäbe 3 eine gute Lagerung und Führung haben, sondern auch die Gehäuse 6, in denen sich die Teile 7 bewegen, fest angeordnet sind.
Die Wirkungsweise der Formeinrichtung nach Abb. 1 und 2 ist folgende: Nachdem der Innenraum des Hohlkörpers 12 (beispielsweise eines Motorkolbens) mit Modellsand vollgestampft ist, wird die Durchziehplatte 1 angehoben, wobei gleichzeitig die Verbindungsstäbe 3 und mit diesen der Ausdrückteil 4 sowie die mit der Durchziehplatte fest verbundenen Mitnehmer 15 und 19 mit angehoben werden. Die Mitnehmer 19 sind federnd ausgebildet und greifen mit Vorsprüngen 19" (Abb. 9) in die Rillen 20 des beweglichen Teiles 7 ein. Mittels der Durchziehplatte 1 werden beim Anheben des im Hohlkörper 12 befindlichen Kernes durch das -Aus drückteil 4 auch gleichzeitig die Mitnehmer 19 für die Teile 7 so hoch angehoben, daß die Unterkanten der Nocken 8 und der Halbringflansche 9 und 10 in Höhe der unteren Kante der in der Wandung des Hohlkörpers 12 befindlichen Schlitze bzw. der Oberkante des Hohlkörpers 12 gelangen, so daß die auf diese Weise entriegelten Nocken 8~ und Halbringflansche 9 und ι ο durch die Federn 5 aus dem Kern herausgezogen werden. Sobald die Teile 7 die Rückwand des Gehäuses 6 berühren, sich also in ihrer äußersten Stellung befinden, gleiten die Mitnehmer 19 mit ihren Nasen 19s aus den Rillen 20 heraus, wobei gleichzeitig die Aussparungen 17 in den Bereich der Mitnehmer 15 gelangen, so daß ein weiteres Anheben der Durchziehplatte unbehindert erfolgen kann. Beim weiteren Hochheben der Durchziehplatte 1 gleitet die Nase 16 in der Aussparung 17 weiter und drückt hierbei die Feder 14 beiseite, wobei nachher, nachdem die Nase 16 die Feder freigegeben hat, diese in ihre ursprüngliche Lage zurückkehrt. Die vorhin beschriebenen Vorgänge erfolgen gleichzeitig ohne Unterbrechung während des Anhebens der Durchziehplatte.
Nachdem der Kern herausgehoben ist, wird die Durchziehplatte 1 wieder in die Formstellung gebracht,- wobei während der Abwärtsbewegung die Mitnehmernasen 16 auf die Federn 14 drücken und hierbei die Teile 7 zwangsläufig in ihre Anfangsstellung bringen und ein neuer Formvorgang beginnen kann.
Um zu "erreichen, daß die Einschnitten der Nocken 8 sich schlüssig über den Rand der in der Wandung des Hohlkörpers 12 befindlichen Schlitze legen, sind an der Durchziehplatte 1 Federn 24 angebracht, welche, nachdem beim Senken der Durchziehplatte die Mitnehmer 15 mit ihrem Nasen 16 an den Federn 14 vorbeigerutscht sind, die Mitnehmer 19 mit ihren Nasen 19« in die Rillen drücken, wodurch ein schädliches Verschieben der Teile 7 und damit ihrer Nocken 8 und Halbringflansche 21 während des Formens vermieden wird.
Da die Vorrichtung gemäß der Erfindung auch zum Herstellen der eigentlichen Gießform benutzt werden kann, indem über das mit der Füllung einer Formkastenhälfte verbundene Modell die Gießform aufgestampft und abgehoben und alsdann entweder über den fertigen Kern gestülpt bzw. der Kern in die inzwischen gewendete Gießform eingehängt wird, läßt sich mit dieser Vorrichtung sehr wirtschaftlich arbeiten. ' "

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ι . Formvorrichtung zum Herstellen von mit Aussparungen versehenen Sandkernen unter Verwendung einer abhebbaren Durchziehplatte, wobei bestimmte, die Aussparungen im Kern bildende Teile durch die Wandungen des Kernkastens gezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung derselben teils selbsttätig, teils mechanisch erfolgt.
  2. 2. Formvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchziehplatte (ι) mit einem Ausdrückteil (4) verbunden ist. ■ . ■
  3. 3.' Die Anwendung der Eormvorrichtung nach Anspruch 1 und 2 zum Herstellen von Kernen für Motorkolben, dadurch gekennzeichnet, daß die an den beweglichen Teilen (7) angeordneten Nocken .-(8) mit Einschnitten (π) versehen sind, l°5 durch die ein Verschieben der Teile während des Formens verhindert wird.
  4. 4. Formvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Teile (7) mit Federn (14) aus- n° gerüstet sind, die beim Anheben der Durchziehplatte (1) ein unbehindertes Durchführen von an der Platte befestigten Mitnehmern (15) gestatten, beim Abwärtsdrücken der Durchziehplatte dagegen ein zwangsläufiges Bewegen der Teile (7) durch die Mitnehmer (15) bewirken.
  5. 5. Formvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Durchziehplatte (1) an dieser Federn (24) angeordnet sind, die beim Abgleiten der Mitnehmer (15) an den
    Federn (14) auf die Teile (7) noch weiter drückend einwirken und dabei die Nocken (8) mit ihren Einschnitten (11) fest zum Eingriff bringen.
  6. 6. Formvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anheben der Teile (7) an der Durchziehplatte (ι) federnde Mitnehmer (19) angebracht sind, die mit Vorsprüngen (19Ό in Rillen (20) der Organe (7) eingreifen und beim Anheben der Durchziehplatte, wenn die Organe (7:) an der Deckwand des Gehäuses angelangt sind, aus den Rillen (20) herausgleiten, wodurch ein unbehindertes Anheben der Durchziehplatte ermöglicht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH98157D 1932-06-28 1932-06-28 Formvorrichtung zum Herstellen von mit Aussparungen versehenen Sandkernen Expired DE640079C (de)

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DE (1) DE640079C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032898B (de) * 1953-09-19 1958-06-26 Miguel Schmitt Giesskern und Verfahren zur Herstellung von Gussteilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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