DE640079C - Formvorrichtung zum Herstellen von mit Aussparungen versehenen Sandkernen - Google Patents
Formvorrichtung zum Herstellen von mit Aussparungen versehenen SandkernenInfo
- Publication number
- DE640079C DE640079C DESCH98157D DESC098157D DE640079C DE 640079 C DE640079 C DE 640079C DE SCH98157 D DESCH98157 D DE SCH98157D DE SC098157 D DESC098157 D DE SC098157D DE 640079 C DE640079 C DE 640079C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plate
- pull
- parts
- molding device
- recesses
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/10—Cores; Manufacture or installation of cores
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Formvorrichtung zum Herstellen von mit Aussparungen
versehenen Sandkernen, bei der eine abhebbare Durchziehplatte verwendet
wird. Zu diesem Zweck sind in dem Form-Kasten bewegliche, beispielsweise mit Nocken
oder Flanschen versehene Teile angeordnet und an der Durchziehplatte geeignete Durchdrückvorrichtungen
angebracht. Der Gedanke, Sandkerne anzufertigen, wobei bestimmte,"
die Aussparungen im Kern bildende Teile durch die Wandungen des Kernkasten s gezogen werden, ist in der Gießerei bekannt.
Das Neue der Erfindung besteht hauptsächlieh,
in der mechanischen Betätigung dieser einzelnen Bewegungen. Bekanntlich ist z. B.
das Formen von Motorkolben, in welchen sich die Naben für die Anbringung der Kolbenstange
sowie der innerhalb und am Außen-■ 20 ende notwendige Flansch befinden, mit größeren
Schwierigkeiten verbunden, die zur Folge haben, daß nicht allein das Formen sehr umständlich
ist, sondern auch vielfach Fehlgüsse entstehen. Diese Nachteile werden durch die
Erfindung vermieden.
Es sind zwar Formkasten mit Durchziehplatten bekannt, bei denen aber eine Vorrichtung
zum selbsttätigen Formen von in Hohlkörpern befindlichen Vorsprüngen vollständig
fehlt. Ebenso fehlen an den bekannten Durchziehplatten entsprechende Durchdruckvorrichtungen,
um Aussparungen, beispielsweise an Kernen für Motorkolben, herzustellen.
In den Zeichnungen ist die Vorrichtung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt den Längsschnitt durch die Formvorrichtung.
Abb. 2 stellt ebenfalls einen Längsschnitt
durch die Formvorrichtung dar, und zwar mit angehobener Durchziehplatte.
Abb. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Formkasten, während die Abb. 4 bis 9 Einzelteile
der Vorrichtung darstellen.
Die Durchziehplatte 1, welche von Hand
oder maschinell angehoben wird, ist mit in die kastenförmige Formvorrichtung 2 hineinragenden
und in beispielsweise Gips geführten Verbindungsstäben 3 versehen. In der Mitte dieser Verbindungsstäbe ist ein den Kern
haltender Ausdrückteil 4 angeordnet, welcher an seiner oberen Seite jeweils die Gestalt des
zu bildenden Kernes besitzt. Durch die Anordnung des Ausdrückteiles· 4 wird mit
Sicherheit erreicht, daß der Kern für gewöhnlich ohne jede Beschädigung ausgehoben wird.
In dem Kasten 2 (Abb. 1 bis 3) befinden sich zwei durch Federn 5 in einem Gehäuse 6
sich bewegende Teile 7, an denen die Nocken 8 und die Halbringflansche 9 und 10 angeordnet
sind. Statt der Federn 5 können selbstver- So ständlich auch andere elastische Bauteile vorgesehen
werden. Die Nocken 8 besitzen Einschnitte 11, welche der Wandstärke des zu
formenden Gegenstandes, beispielsweise des Motorkolbens 12 (Abb. 1 und 2), angepaßt
werden. An den Teilen 7 sind ferner Ansätze
13 vorgesehen, an denen Blattfedern 14 befestigt
sind. An der. Durchziehplatte I sind die Mitnehmer 15 angebracht, welche beim
Anheben der Durchziehplatte 1 mit den Nasen 16 durch die Aussparungen 17 der Organe
an letzteren vorbeigleiten. : ■
Der Kasten 2 (Abb. 1 und 2) ist, wie oben
schon erwähnt, mit Gips ausgegossen, so daß nicht allein die Verbindungsstäbe 3 eine gute
Lagerung und Führung haben, sondern auch die Gehäuse 6, in denen sich die Teile 7 bewegen,
fest angeordnet sind.
Die Wirkungsweise der Formeinrichtung nach Abb. 1 und 2 ist folgende: Nachdem der
Innenraum des Hohlkörpers 12 (beispielsweise eines Motorkolbens) mit Modellsand
vollgestampft ist, wird die Durchziehplatte 1 angehoben, wobei gleichzeitig die Verbindungsstäbe
3 und mit diesen der Ausdrückteil 4 sowie die mit der Durchziehplatte fest verbundenen Mitnehmer 15 und 19 mit angehoben
werden. Die Mitnehmer 19 sind federnd ausgebildet und greifen mit Vorsprüngen 19"
(Abb. 9) in die Rillen 20 des beweglichen Teiles 7 ein. Mittels der Durchziehplatte 1
werden beim Anheben des im Hohlkörper 12 befindlichen Kernes durch das -Aus drückteil 4
auch gleichzeitig die Mitnehmer 19 für die Teile 7 so hoch angehoben, daß die Unterkanten
der Nocken 8 und der Halbringflansche 9 und 10 in Höhe der unteren Kante
der in der Wandung des Hohlkörpers 12 befindlichen Schlitze bzw. der Oberkante des
Hohlkörpers 12 gelangen, so daß die auf diese Weise entriegelten Nocken 8~ und Halbringflansche
9 und ι ο durch die Federn 5 aus dem Kern herausgezogen werden. Sobald die
Teile 7 die Rückwand des Gehäuses 6 berühren, sich also in ihrer äußersten Stellung
befinden, gleiten die Mitnehmer 19 mit ihren Nasen 19s aus den Rillen 20 heraus, wobei
gleichzeitig die Aussparungen 17 in den Bereich der Mitnehmer 15 gelangen, so daß ein
weiteres Anheben der Durchziehplatte unbehindert erfolgen kann. Beim weiteren Hochheben der Durchziehplatte 1 gleitet die
Nase 16 in der Aussparung 17 weiter und
drückt hierbei die Feder 14 beiseite, wobei nachher, nachdem die Nase 16 die Feder freigegeben
hat, diese in ihre ursprüngliche Lage zurückkehrt. Die vorhin beschriebenen Vorgänge
erfolgen gleichzeitig ohne Unterbrechung während des Anhebens der Durchziehplatte.
Nachdem der Kern herausgehoben ist, wird die Durchziehplatte 1 wieder in die Formstellung
gebracht,- wobei während der Abwärtsbewegung die Mitnehmernasen 16 auf
die Federn 14 drücken und hierbei die Teile 7 zwangsläufig in ihre Anfangsstellung bringen
und ein neuer Formvorgang beginnen kann.
Um zu "erreichen, daß die Einschnitten
der Nocken 8 sich schlüssig über den Rand der in der Wandung des Hohlkörpers 12 befindlichen
Schlitze legen, sind an der Durchziehplatte 1 Federn 24 angebracht, welche,
nachdem beim Senken der Durchziehplatte die Mitnehmer 15 mit ihrem Nasen 16 an den
Federn 14 vorbeigerutscht sind, die Mitnehmer 19 mit ihren Nasen 19« in die Rillen
drücken, wodurch ein schädliches Verschieben der Teile 7 und damit ihrer Nocken 8
und Halbringflansche 21 während des Formens vermieden wird.
Da die Vorrichtung gemäß der Erfindung auch zum Herstellen der eigentlichen Gießform
benutzt werden kann, indem über das mit der Füllung einer Formkastenhälfte verbundene
Modell die Gießform aufgestampft und abgehoben und alsdann entweder über
den fertigen Kern gestülpt bzw. der Kern in die inzwischen gewendete Gießform eingehängt
wird, läßt sich mit dieser Vorrichtung sehr wirtschaftlich arbeiten. ' "
Claims (6)
- Patentansprüche:ι . Formvorrichtung zum Herstellen von mit Aussparungen versehenen Sandkernen unter Verwendung einer abhebbaren Durchziehplatte, wobei bestimmte, die Aussparungen im Kern bildende Teile durch die Wandungen des Kernkastens gezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung derselben teils selbsttätig, teils mechanisch erfolgt.
- 2. Formvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchziehplatte (ι) mit einem Ausdrückteil (4) verbunden ist. ■ . ■
- 3.' Die Anwendung der Eormvorrichtung nach Anspruch 1 und 2 zum Herstellen von Kernen für Motorkolben, dadurch gekennzeichnet, daß die an den beweglichen Teilen (7) angeordneten Nocken .-(8) mit Einschnitten (π) versehen sind, l°5 durch die ein Verschieben der Teile während des Formens verhindert wird.
- 4. Formvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Teile (7) mit Federn (14) aus- n° gerüstet sind, die beim Anheben der Durchziehplatte (1) ein unbehindertes Durchführen von an der Platte befestigten Mitnehmern (15) gestatten, beim Abwärtsdrücken der Durchziehplatte dagegen ein zwangsläufiges Bewegen der Teile (7) durch die Mitnehmer (15) bewirken.
- 5. Formvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Durchziehplatte (1) an dieser Federn (24) angeordnet sind, die beim Abgleiten der Mitnehmer (15) an denFedern (14) auf die Teile (7) noch weiter drückend einwirken und dabei die Nocken (8) mit ihren Einschnitten (11) fest zum Eingriff bringen.
- 6. Formvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anheben der Teile (7) an der Durchziehplatte (ι) federnde Mitnehmer (19) angebracht sind, die mit Vorsprüngen (19Ό in Rillen (20) der Organe (7) eingreifen und beim Anheben der Durchziehplatte, wenn die Organe (7:) an der Deckwand des Gehäuses angelangt sind, aus den Rillen (20) herausgleiten, wodurch ein unbehindertes Anheben der Durchziehplatte ermöglicht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH98157D DE640079C (de) | 1932-06-28 | 1932-06-28 | Formvorrichtung zum Herstellen von mit Aussparungen versehenen Sandkernen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH98157D DE640079C (de) | 1932-06-28 | 1932-06-28 | Formvorrichtung zum Herstellen von mit Aussparungen versehenen Sandkernen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE640079C true DE640079C (de) | 1936-12-19 |
Family
ID=7446312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH98157D Expired DE640079C (de) | 1932-06-28 | 1932-06-28 | Formvorrichtung zum Herstellen von mit Aussparungen versehenen Sandkernen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE640079C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1032898B (de) * | 1953-09-19 | 1958-06-26 | Miguel Schmitt | Giesskern und Verfahren zur Herstellung von Gussteilen |
-
1932
- 1932-06-28 DE DESCH98157D patent/DE640079C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1032898B (de) * | 1953-09-19 | 1958-06-26 | Miguel Schmitt | Giesskern und Verfahren zur Herstellung von Gussteilen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4323802B4 (de) | Formgebungswerkzeug zur Formgebung von Pappkartons | |
DE2062432B2 (de) | Formschließvorrichtung einer Kunststoff-Spritzgießmaschine mit einer quer zur Schließrichtung verschiebbaren Formaufspannplatte | |
DE640079C (de) | Formvorrichtung zum Herstellen von mit Aussparungen versehenen Sandkernen | |
DE2050750B2 (de) | Einrichtung zum herstellen von kolben nach dem niederdruckgiessverfahren | |
DE493183C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kastenloser Sandformen in zweiteiligen Formkasten | |
DE860246C (de) | Zwei- oder mehrteilige Giesskokille | |
DE568931C (de) | Einrichtung zur Herstellung von Presskoerpern | |
DE893705C (de) | Mehrteilige Giesskokille, insbesondere fuer Leichtmetallguss | |
DE1259024B (de) | Giessereimodell mit Losteilen, insbesondere fuer Maschinenformerei | |
DE367489C (de) | Giessform mit Kern- und Verschlussschieber | |
DE171529C (de) | ||
AT103516B (de) | Gießform für Druckereizwecke. | |
DE526888C (de) | Weichenstellvorrichtung | |
DE3703632C2 (de) | ||
DE514015C (de) | Mit einem hin und her beweglichen Querteil zum Abschliessen der Giessformhoehlung versehene Giessform fuer Letterngiessmaschinen | |
DE739099C (de) | Holzmodell fuer die Handformerei | |
DE346370C (de) | Formmaschine zur Herstellung von Kernen fuer Maehmaschinenfinger mit drehbarem zweiteiligen Kernkasten und Ausstossstempeln fuer die fertigen Kerne | |
DE522392C (de) | Giessform fuer Letterngiessmaschinen, in deren Giesshoehlung waehrend des Gusses einoder mehrere Stifte o. dgl. eingefuehrt werden | |
DE380063C (de) | Ruettelformmaschine | |
DE425186C (de) | Pressformmaschine zur Herstellung von Doppelformen in einem Formkasten | |
DE1165812B (de) | Selbsttaetige Blasmaschine zur Herstellung von Kernen fuer Giessereizwecke | |
DE527377C (de) | Formvorrichtung zur Herstellung von mit Unterschneidungen versehenen Sandformen | |
DE580423C (de) | Ausloesevorrichtung fuer die Matrizen von Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen mit zwei gleichzeitig bewegten und dabei abwechselnd in die Sperrlage gelangenden Sperrkoerpern | |
DE443757C (de) | Verriegelungsvorrichtung zwischen Formkasten und Wendeplatte | |
DE399746C (de) | Einrichtung zur Herstellung von typographischen Elementen |