DE186171C - - Google Patents
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- DE186171C DE186171C DENDAT186171D DE186171DA DE186171C DE 186171 C DE186171 C DE 186171C DE NDAT186171 D DENDAT186171 D DE NDAT186171D DE 186171D A DE186171D A DE 186171DA DE 186171 C DE186171 C DE 186171C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B25/00—Apparatus specially adapted for preparation of record carriers for controlling composing machines
Landscapes
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
kj i:- h
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ KLASSE 15.α. GRUPPE
Registerstreifenlochmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. August 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Lettern-Gieß- und Setzmaschinen, bei denen
die einzelnen Buchstaben des Satzes zunächst durch Lochungen in einem Registerstreifen
symbolisch angegeben werden und alsdann der jeweilig in der Zeile verbrauchte Weiten-,
wert der Schriftzeichen durch eine Meßvorrichtung verzeichnet wird, die von den Stanzen
gesteuert wird, mit deren Hilfe der Streifen
xo gelocht wird.
Die Abmessung des verbrauchten Weitenwertes geschieht bei der in Rede stehenden
. Maschinengattung durch einen dem Stanzensatz entsprechenden Satz von Meßstäben, von
denen je einer bei der Benutzung der Stanzen vorgeschoben wird und dadurch den Vorschub
der Anzeigevorrichtung dem zugehörigen Weitenwert entsprechend begrenzt. Solche Lochmaschinen sind dementsprechend
mit zwei verschiedenen Gruppen von Stanzen ausgestattet, welche den Zeilen und Kolumnen
der Matern im Maternrahmen der Lettern-' Gießmaschine entsprechen. Die Matern jeder
Kolumne entsprechen Lettern von gleicher Weite, und es sind wenigstens so viele Kolumnen
vorgesehen, als verschiedene Letternweiten in der betreffenden· Schriftart vorkommen.
Ist die Zahl der verschiedenen Lettern von gleicher Weite größer als die Zahl der in
jeder Kolumne im Maternrahmen vorgesehenen Stellen, so werden sie auf zwei oder mehr
benachbarte Kolumnen verteilt und die sämtlichen zugehörigen Kolumnenstanzen werden
mit demselben Meßstab der Meßvorrichtung gekuppelt. Das Verhältnis der Weite zu der
Zahl der entsprechenden Lettern ist indessen nicht immer gleich, sondern wechselt je nach
der Schriftgröße und Schriftart. Daher kann auch eine Lochmaschine, die für eine bestimmte
Verteilung der Schriftweiten eingerichtet ist, nicht für beliebige andere Schriftarten
verwendet werden, ohne daß die betreffenden Teile entsprechend geändert werden.
Zweck der Erfindung ist, die Leistungsfähigkeit einer solchen Lochmaschine derart
zu erhöhen, daß sie ohne wesentlichen Zeitverlust jeder beliebigen Schriftart angepaßt
werden kann. Die Erfindung besteht darin, daß zwischen die Stanzen und die Meßstifte
der Lochmaschine ein Satz von auswechselbaren Kuppelungsteilen eingeschaltet ist, welche
die nötigen Änderungen in der Aufzeichnung des verbrauchten Weitenwertes hervorbringen.
Eine Ausführungsform desErfindungsgegen-Standes ist in der Zeichnung dargestellt, und
zwar ist:
EJg. ι ein senkrechter Schnitt durch eine
bekannte Registerstreifenlochmaschine, an der die Einrichtung nach der Erfindung angebracht
ist,
Fig. 2 ein Teil der Vorderansicht der Maschine, teilweise geschnitten,
Fig. 3 ein wagerechter Schnitt durch das Meßstabgehäuse und den Hebelrahmen in
Verbindung mit dem Hauptrahmen der Maschine, wobei der letztere durch punktierte Linien
dargestellt ist,
Fig. 4 eine Hinteransicht des Satzes von Kuppelungen zwischen den Stanzen und den
Meßstäben,
• Fig. 5 eine Ansicht von oben,
• Fig. 5 eine Ansicht von oben,
Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht eines Kuppelungsgliedes für die Verbindung einer
einzigen Stanze mit dem zugehörigen Meßstab,
Fig. 7 eine schaubildliche Ansicht eines Kuppelungsgliedes für die Verbindung mehrerer
Stanzen mit dem zugehörigen Meßstab, '"
Fig. 8 eine schaubildliche Ansicht des Meßstabgehäuses und
ίο Fig. 9 eine Einzeldarstellung der Anordnung
und Befestigung des Meßstabgehäuses. Dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Lochmaschine bekannter Art zugrunde
gelegt worden, und demgemäß sind hier nur die Hauptteile gezeichnet oder angedeutet,
nämlich die als Ventile ausgebildeten Tasten 1 (Fig. 1), die Druckluftkammer 2, die Stanzenhebel
5 (Fig. I, 2, 3 und 5), der Schwenkrahmen 6 (Fig. 1), der über den Stanzenhebeln
liegt und die Verbindung mit der Papier.-schaltvorrichtung herstellt, das Einheitenrad 7,
das die Anzeigevorrichtung steuert, die Einheitenzahnstange 8 (Fig. ι und 9) und ihr
Träger 9, der Satz Meßstäbe 10 (Fig. 1, 3 und 9), durch welche die Fortschaltung der
Einheitenzahnstange und des Einheitenrades begrenzt wird.
Die Meßstäbe und ihre Führung sind nach der Erfindung insofern abgeändert, als sie
nicht wie bei den älteren Maschinen dieser Art von unten nach oben, sondern von oben
nach unten in die Bahn der Einheitenzahnstange eintreten. Zu diesem Zweck sind sie
mit Einschnitten Ii (Fig. 1) versehen, in
denen sich die Einheitenzahnstange 8 bewegt, und mit Nasen 12, die über die Stange
greifen und ihren Hub begrenzen, wenn die Meßstäbe gesenkt werden. Zur Führung der
Meßstäbe dient eine Leiste 13 und ein Gehäuse 14 (Fig. 1, 3, 8 und 9), das zu beiden
Seiten mit vorspringenden Wangen 15 ausgestattet ist. Das Gehäuse ist mit Hilfe von
seitlichen Lappen 16 (Fig. 3, 8 und 9) zwischen festen Böcken aufgehängt und wird
durch eine Feder 17 gegen eine Anschlagschraube 18 angedrückt. Dadurch ist also
erreicht, daß das ganze Gehäuse mit dem Satz Meßstäben wie ein einziges Stück ausgewechselt
werden und mit Hilfe der Stellschraube mit Bezug auf die Einheitenzahnstange
ausgerichtet werden kann. An jeden Meßstab ist ein Hebel 19 (Fig. 1 bis 3) angelenkt,
und alle diese Hebel drehen sich auf einer Stange 20, die in den Rahmen 21 unter
dem Rahmen 22 lösbar eingesteckt ist (siehe Fig· 3)·
Am Rahmen 21 ist eine Schiene 23 (Fig. 1
und 3) angeschraubt, und dieser selbst ist seinerseits an dem Rahmen 22 angeschraubt,
und die Abmessungen und Formen der Teile sind so gewählt, daß sie ohne weitere Änderungen
an den bestehenden Maschinen angebracht werden können. Der in Fig. 3 zu
oberst erscheinende Hebel 19 ist für die Bezeichnung der Ausschließstellen bestimmt, und
seine Wirksamkeit ist daher für alle Schriftarten dieselbe. Deshalb ist dieser Hebel unmittelbar
mit der zugehörigen Stanze verbunden, wie dies auch in Fig. 1 durch punktierte
Linien angedeutet ist. Die übrigen Hebel 19 dagegen sind zwischen vorspringenden
Platten 24 (Fig. 1) geführt, die am Rahmen 21 angebracht sind, und ihre freien
Enden tragen Köpfe, mit deren Hilfe sie an die Kuppelungsglieder 26 bezw. 27 (Fig. 1
bis 7) angelenkt werden können.
Diese Kuppelungsglieder 26 und 27 sind in einem Gehäuse 25 (Fig. 1, 2, 3 und 5)
enthalten und dienen dazu, die Bewegung der Stanzen auf die Hebel 19 und damit auf die
Meßstäbe 10 zu übertragen. An seinem unteren Ende paßt das Gehäuse 25 zwischen
die hinteren Enden des Rahmens 21 (Fig. 1 und 3) und ruht mit Absätzen 28 (Fig. 2
und 4) auf den hinteren Fortsätzen des Rahmens 21. Im unteren Teil des Rahmens
25 ist eine Anzahl von Führungsrippen 29 (Fig. 2 bis 4) vorgesehen, zwischen denen die
Glieder 26 und 27 sich" auf- und abwärts verschieben können. Diese Führungsrippen
entsprechen den Führungsplatten 24 (Fig. 1 und 2) der Hebel 19. Die oberen Enden der
Kuppelungsglieder 26 und 27 gleiten in Nuten 30 (Fig. 4 und 5) in einem Querstück
31 am oberen Ende des Rahmens 25. Die zwischen den Nuten 30 vorspringenden Rippen
sind an ihren äußeren Kanten 32 etwas zugeschärft, so daß sie beim Einsetzen des
Rahmens leichter zwischen die Stanzen eintreten und diesen ebenso wie den Kuppelungsgliedern
26 und 27 als Führungen dienen können (siehe Fig. 5).
An den unteren Enden der Kuppelungsglieder sind Ausfräsungen 33 vorgesehen
(Fig. i, 6 und 7), in welche die Köpfe der Hebel 19 eingreifen. An den oberen Enden
dienen rechteckige Vorsprünge 34 (Fig. 1 und 4 bis 7) dazu, die Verbindung mit den
Stanzen herzustellen, indem sie in entsprechende Aussparungen 35 (Fig. 1) an den
Stanzen 5 eingreifen.
In Fig. 4 sieht man die Kuppelungsglieder sämtlich nebeneinander liegen und erkennt,
daß sie alle verschieden gekröpft sind. Von der Ausführung dieser Kröpfungen hängt es
ab, welche Stanzen ihre Bewegung auf irgendeinen gegebenen Meßstab 10 übertragen und
demnach, welcher Weitenwert für einen gegebenen Buchstaben angezeigt wird. Wird also der Rahmen 25 mit den Kuppelungsgliedern
herausgenommen und durch einen anderen sonst gleichartigen Rahmen ersetzt,
dessen Kuppelungsglieder nach anderen Gesichtspunkten
gekröpft sind, so werden auch dieselben Stanzen andere Weitenwerte anzeigen, wenn die zugehörige Taste angeschlagen
wird.
Wie bereits ausgeführt worden ist, kann es vorkommen, daß mehrere Kolumnen des
Maternrahmens Matern für dieselbe Letternweite enthalten, und für diesen Fall müssen
ίο also auch mehrere Kolumnenstanzen sämtlich
denselben Hebel 19 niederdrücken. An solchen Stellen erhalten die Kuppelungsglieder
diejenige Form, welche in Fig. 7 besonders herausgezeichnet ist und die sich von der
normalen, in Fig. 6 gezeichneten Form dadurch unterscheidet, daß der Kopf 34 entsprechend
breiter gemacht ist. In diesem Fall darf aber der Kopf 34 die Aussparungen
35 in den Stanzen nicht vollständig ausfüllen, denn sonst würden die sämtlichen Stanzen, über die sich der Kopf 34 erstreckt,
mitgehoben werden, wenn eine von diesen angehoben wird. Der Kopf 34 muß vielmehr
so viel Spiel in den Aussparungen haben, daß er sich um den Hub einer Stanze aufwärts
bewegen kann.
Damit nun das zugehörige Kuppelungsglied . nach erfolgter Lochung wieder in seine Anfangslage
zurückkehrt, sind in diesen Fällen Federn 36 (Fig. ι und 4) vorgesehen, welche
die Kuppelungsglieder 27 abwärts ziehen. Bei den normalen Übertragungsgliedern 26
ist diese Maßregel überflüssig, da hier der Kopf 34 so breit gemacht werden kann, daß
er die zugehörige Aussparung 35 in der Stanze vollständig ausfüllt, welche somit das
Glied 26 oder 27 in die Anfangslage wieder mitnimmt.
Soll also die Maschine für eine Schriftart anwendbar gemacht werden, die eine andere
Verteilung der Weitenwerte auf die Kolumnen im Maternrahmen fordert, so kann dies einfach
dadurch geschehen, daß der ganze Rahmen 25 mit den Übertragungsgliedern 26
und 27 herausgenommen und durch einen anderen ersetzt wird, welcher der neuen Schriftart entsprechend eingerichtet ist.- Zu
diesem Zweck wird der Rahmen 25 durch eine Blattfeder 37 (Fig. 2) in seiner Lage
erhalten, deren Ende einen Stift in eine entsprechende Bohrung an der Seite des Rahmens
eindrückt. Um diese Verbindung zu lösen, genügt es, die Feder zurückzudrücken
und den Rahmen so weit nach vorn zu neigen, daß die Köpfe 34 aus den Aussparungen
35 heraustreten und die Ausfräsungen 33 von den Köpfen der Hebel 19 abgezogen
werden, und dann kann der ganze Rahmen herausgehoben und ausgewechselt werden.
Es ist selbstverständlich, daß in vielen Fällen derselbe Zweck auch erreicht werden
könnte, indem man nur das kammartige Querstück 31 herausnehmbar einrichtet. Dann
könnte man es durch ein anderes ersetzen, dessen Nuten 30 entsprechend anders geschnitten
wären, und könnte ebenso ' diejenigen Kuppelungsglieder auswechseln, deren
Kröpfung der neuen Schriftart nicht entspricht. Alsdann würde ein einziger Rahmen
für sämtliche Schriftarten ausreichen. Durch dies Verfahren würde, aber viel mehr
Zeit verloren gehen als durch die einfache Auswechselung ganzer, fertig mit den richtigen
Kuppelungsgliedern besetzter Rahmen, und es würden außerdem sehr leicht Verwechselungen
und Fehler vorkommen, die nach dem beschriebenen Verfahren der Auswechselung des ganzen Rahmens so gut wie ausgeschlossen
sind. Um solchen Verwechselungen noch ferner vorzubeugen, kann auf der Oberseite
des Querstückes 31 ein Schild 38 angebracht werden, wie in Fig. 2 und 5 angegeben
ist und auf dem entsprechende Bezeichnungen angeordnet sind.
Claims (4)
1. Registerstreifenlochmaschine, bei welcher zum Zweck der Bemessung der Zeilenausschließung
der jeder Schriftzeichenlochung entsprechende Weitenwert durch Meßstäbe auf eine Anzeigevorrichtung
übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Stanzen (5) und die zugehörigen Meßstäbe (10) lösbare Kuppelungsglieder
eingeschaltet sind, so daß durch Auswechseln der Kuppelungsglieder
die Maschine für jede beliebige Schriftart verwendbar gemacht werden kann.
2. Registerstreifenlochmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kuppelungsglieder (26, 27) derart in einem besonderen Rahmen (25) vereinigt und geführt sind, und daß die Verbindungen
zwischen den einzelnen Kuppelungsgliedern (26, 27) einerseits und den Stanzen (5) und den Meßstäben (10) andererseits
derart lösbar ausgebildet sind, daß der Rahmen (25) mit dem Kuppelungssatz
ein herausnehmbares Ganzes bildet.
3. Registerstreifenlochmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in sämtlichen Stanzen (5) Aussparungen (35) vorgesehen sind, in welche entsprechend
geformte Köpfe (34) der Kuppelungsglieder (26 bezw. 27) eingreifen, wobei diejenigen Kuppelungsglieder (27), welche eine Mehrzahl von
Stanzen (5) mit. demselben Meßstab (10) verbinden, mit entsprechend breiteren
und niedrigeren Köpfen (34) ausgestattet
sind und durch Federn (36) entgegen der Hubrichtung der Stanzen gezogen
werden.
4. Registerstreifenlochmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßstäbe (10) näher aneinander stehen, als die zugehörigen Stanzen (5), und daß
der seitlichen Versetzung zugehöriger Stanzen und Meßstäbe gegeneinander durch entsprechende Kröpfung der Kuppelungsglieder
(26, 27) Rechnung getragen ist, so daß durch Einführung anders gekröpfter
Kuppelungsglieder ohne Veränderung der Stanzen und Meßstäbe auch eine andere Ordnung der Beziehungen
zwischen Stanzen und Meßstäben entsteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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0
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