DE310864C - - Google Patents

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DE310864C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B25/00Apparatus specially adapted for preparation of record carriers for controlling composing machines

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Lochen von Registerstreifen, die dazu dienen sollen, Maschinen zum Gießen und Setzen einzelner Lettern in der Reihenfolge des Satzes zu steuern. Bei bekannten Maschinen dieser Art werden in den Streifen für jedes Schriftzeichen zwei Lochungen gestanzt, von denen die eine, die Bernessungslochung, die Kegelweite des betreffenden Schriftzeichens angibt unij, die andere, die Bezeichnungslochung, dasjenige Schriftzeichen der betreffenden Weite bezeichnet, das gesetzt werden soll. Dabei ist es in der Regel gebräuchlich gewesen, den Fehlbetrag, der sich beim Abschluß der Zeile ergibt, zum Zweck der Ausschließung auf die Spatien allein zu verteilen, während die Kegelweite der Schriftzeichenlettern unverändert bleibt. Die normale Weite einer Spatie beträgt vier Einheiten, und beim Stanzen der die Zeile
ao ausmachenden Schriftzeichensymbole verzeichnet ein Zählwerk zunächst für jede verbrauchte Spatie vier Einheiten. Das Zählwerk verschiebt dabei einen Zeiger auf einer Tabellentrommel, die sich gleichzeitig dreht, und beim Schluß des Zeilensatzes befindet sich daher der Zeiger auf einem bestimmten Feld der Tabelle. Die Kolumnen der Tabelle enthalten verschiedene Kegelweiten und die Zeilen verschiedene Anzahlen von Spatien. In den Feldern sind die Quotienten aus den Fehlbeträgen und den Spatienzahlen verzeichnet. Der Setzer liest den vom Zeiger angegebenen Quotienten ab und schlägt noch zwei Lochungen, welche dementsprechend die Bemessung der Ausschließung bestimmen, indem der angegebene Quotient in Einheiten ausgedrückt sämtlichen Spatienkegeln hinzugefügt wird.
In der Gießmaschine sind die Matern in einem Rahmen in Zeilen und Kolumnen so angeordnet, daß jeder Zeile eine bestimmte Kegelweite entspricht, und indem der Maternrahmen sowohl in der Richtung der Maternzeilen wie in der Richtung der Maternkolumnen um einen bestimmten Betrag verschoben wird, wird die ausgewählte Mater über der Gießform eingestellt. Dabei wird gleichzeitig ein Keil verschoben und bemißt dadurch die Einstellung eines Schiebers, der die eine Seitenwand des Kegelteils der Gießform bildet, so daß die Kegelweite der gegossenen Letter der Ver-Schiebung des Maternrahmens -entspricht. Dabei stützt sich dieser Keil, der Normalkeil, gegen ein Widerlager von bestimmter Abmessung, so daß die Bemessung der Kegelweite einmal von den Abmessungen des Widerlagers und zweitens von dem Betrage der Verschiebung des Normalkeils abhängt.
Der Registerstreifen durchläuft die Maschine in der dem Setzen entgegengesetzten Ordnung. Die Ausschließungslochuhgen wirken also vor dem Beginn des eigentlichen Zeileninhaltes und bestimmen die Einstellung eines Ausschließungskeilpaares, das sich auf ein anderes Widerlager stützt. Wird dann im Lauf des folgen-
den Zeilengusses vom Registerstreifen eine . Spatie angezeigt, so zieht^ die Maschine das Normalwiderlager zurück und schiebt das Aus-■ Schließungswiderlager an seine Stelle. Der Vorschub des Normalkeils, bezogen auf das Ausschließungswiderlager, bestimmt dann die normale Abmessung der Spatie, und die Einstellung der beiden Ausschließungskeile, deren Dickenabmessung sich in diesem Falle zu der
ίο des Normalkeils addiert, bestimmt den Zuwachs, den die Spatie erhalten soll, um die Zeile auszuschließen.
Da nun die normale Spatie nur vier Einheiten weit ist, der Kegel des schmälsten Schriftzeichens aber sechs Einheiten, so müßte der Maternrahmen eine besondere Zeile bloß für die Spatien enthalten, um eine ausreichende kleine Verschiebung des Normalkeils zu erzielen. Um dies zu vermeiden, ist statt dessen das Ausschließungswiderlager um zwei Einheiten breiter gemacht, und obgleich daher für den Güß von Spatien der Normalkeil nur so weit zurückgezogen wird, daß er unter Benutzung des Normalwiderlagers die Kegelweite der Form
.35 auf sechs Einheiten einstellen würde, stellt er trotzdem auf vier Einheiten ein.
r. Würde unter solchen Umständen zu einer ' Schriftzeichenlochung die Spatienlochung hinzugefügt, welche auf der Gießmaschine den Austausch der Widerlager vorschreibt, so würde zwar die Gießmaschine den Kegel der Schriftzeichenletter, um jeden gewünschten Betrag vergrößern und damit eine richtige Ausschließung erzielen können; da aber das normale Zählwerk der Lochmaschine für jede Spatie nur vier Einheiten verzeichnet und das Ausschließungswiderlager dementsprechend um zwei Einheiten breiter ist, so würde eine Unstimmigkeit zwischen der Verzeichnung der verbrauchten Weiten und dem daraus errechneten Fehlbetrag und den tatsächlichen Güssen entstehen:
: Um diesen Fehler auszuschließen, ist es vielmehr notwendig, daß man imstande sei, in
-45 solchen Fallen,; in denen man die Kegel von Schriftzeichenlettern zur Ausschließung heranziehen will, zwar die Spatienlochung zur Schriftzeichenlochung hinzuzufügen und dadurc-h den Austausch der-Widerlager für das betreffende Schriftzeichen vorzuschreiben, gleichzeitig aber die normale Wirkung der Spatienlochung auf das Zählwerk der Lochmaschine auszuschließen, die vielmehr in solchem Fall die normale Weite der betreffenden Letter verzeichnen muß.
Eine Einrichtung, die dieser Aufgabe genügt, ist bereits bekannt; die Erfindung betrifft eine neue Ausführungsform einer solchen Einrichtung; welche vor der bekannten den Vorzug der größeren Einfachheit hat.
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι eine, zum Teil geschnittene Seitenansicht der wesentlichen Teile der bekannten· Lochmaschine, von der die Erfindung ausgeht.
Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht der zur bekannten Maschine auf Grund der Erfindung hinzugefügten Teile.
Fig. 3 ist eine Rückansicht der wesentlichen Teile der Maschine.
Fig. 4 und 5 sind senkrechte Schnitte durch die Spatienstanzstange, wie sie gemäß der Erfindung ausgeführt wird.
Fig. 6 ist eine Rückansicht der Stanzenstange. . . ■"
Für die Beschreibung der Erfindung sind folgende Teile der bekannten Lochmaschine wesentlich. .
Der Zylinder des Kolbens A erhält Druckluft, wenn eine Stanze vorgeschoben werden soll, »und schwenkt den Stanzenhebel B aufwärts, wodurch die Stanzenstange angehoben und die Stanze C10 durch das Papier gedrückt wird. Auf seitlich vorspringenden Absätzen aller Stanzenstäbe ruht die Rückzugsschiene D1 die von Armen d getragen wird', die um eine Welle D1 geschwenkt werden können. Andere Armed1 an der Welle D1 tragen eine Stange D8, an der die Kolbenstange des" Rückzugszylinders D% angreift, der beständig mit Druckluft gespeist wird und dazu dient, die Stanzen nach jeder Lochung zurückzuziehen. Durch zweiarmige Hebel e sind die Stanzenstäbe C mit Stäben E gekuppelt, welche ihren Hub auf die Hebel E1 übertragen, deren freie, nicht gezeichnete Enden die Meßstäbchen tragen, durch deren,Vorschub der Weg der Einheitenzahnstange begrenzt wird, welcher die Drehung der Tabellentrommel K des Zählwerks um denjenigen Betrag bestimmt, -der der Kegelweite des gestanzten Schriftzeichens entspricht.
Nach der Erfindung ist an einem feststehenden Bock f1 (Fig. 2) ein Hebel F gelagert, dessen einer Arm mit dem Stanzenstabe C der Spatienstanze C10· gekuppelt und dessen anderer Arm bei g mit der Mitte eines Hebels g gelenkig verbunden ist. Das untere Ende des Hebels g ist mit einem Haken versehen, welcher in der in Fig. 1 ausgezogen gezeichneten Stellung die Stange D3 am Gestänge der Rückzugsschiene D umfaßt.
Nach jeder Lochung wird die Rückzugs- no schiene D abwärts geschwenkt, um die Stanze in ihre Anfangsstellung überzuführen, und dabei wird also die Spatienstanze unabhängig von. dem ihr zugehörigen Druckluftzylinder A vorgeschoben, und es wird daher jeder Schriftzeichenlochung die Spatienbezeichnungslochung hinzugefügt. Nach dem Gesagten hat das zur Folge, daß in der Gießmaschine das Ausschließungswiderlager an Stelle des Normalwideriagers tritt, wobei von der durch den Normalkeil eingestellten Kegelweite durch die Abmessung des Ausschließungswiderlagers zwei
Einheiten abgezogen werden, die alsdann durch entsprechende Bemessung des Ausschließungszuwachses ausgeglichen werden müssen.
Wird der Hebel G in die in Fig. ι punktiert gezeichnete Stellung ausgeschwenkt, so kuppelt er sich von der Stange D3 los, und 'die Verbindung zwischen dem Rückzugsgestänge D und der Spatienstanze ist aufgehoben, so daß die Spatienstanze C10 nunmehr nur noch in Tätigkeit gesetzt wird, wenn die Spatientaste angeschlagen wird.
Mit der Spatienbezeichnungsstanze C10 ist ein Meßstab des Zählwerks gekuppelt, welcher den Vorschub des Zählwerks um den unveränderlichen Wert der unausgeschlossenen Spatie bestimmt, wenn im normalen Verlauf des Betriebes eine Spatie gestanzt wird. Gleichzeitig mit der Kuppelung der Spatienstanze mit den Schriftzeichenstanz&i muß also diese normal vorhandene Kuppelung aufgehoben werden, damit das Zählwerk die Kegelweite des betreffenden Schriftzeichens verzeichnet. Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung das"Lager C1 des Übertragungshebels e geteilt. Es besteht aus zwei Backen c und -c1,' die den Kopf e1 des Hebels β umfassen. Die Backe c ist mit der Stanzenstange C starr verbunden, und die Backe c1 bildet ein Ende eines Schiebers, der quer zum Stanzenstabe C beweglich geführt ist. In den Fig. 4 und 5 sind die beiden Endstellungen des Schiebers c1 gezeichnet. Befindet sich der Schieber c1 in der- Stellung nach Fig. 4, so wird Hebel e beim Vorschub der Stanze C10 mitgenommen, und das Zählwerk verzeichnet demnach die unveränderliche Spatienweite von vier Einheiten. Befindet sich der Schieber c1 in der· Stellung nach Fig. 5, so wird der Hebel e nicht mitgenommen, und das Zählwerk ist frei, die Weite des jeweilig gestanzten Schriftzeichens zu verzeichnen. Eine federnde Klinke c2 dient dazu, den Schieber c1 in der einen oder der'anderen seiner beiden Endstellungen festzuhalten, indem sie in die eine oder die andere von zwei Kerben c3 oder c4 greift.
Um die beschriebene Kuppelungsvorrichtung ein- und auszurücken, dient eine Schubstange/ (Fig. ι und 2), die durch zwei Schlitze j1 auf Stiften / längsbeweglich geführt ist. . Ihr
5P gabelförmiges Ende umfaßt einen Stift G1 am oberen Ende des Hebels G, der durch ein Glied F1 mit einem bei f auf dem Hebel F gelagerten Hebel H verbunden ist und dessen freier unterer Arm an dem Schieber c1 angreift. Eine federnde Klinke j4 kann in· die eine oder die andere von zwei Kerben j5 oder /e schnappen und hält dadurch die Stange/ in der einen oder der anderen ihrer, beiden Endstellungen fest. Das vordere Ende der Stange / befindet sich in bequemer Reichweite des Setzers, so daß er jederzeit von Hand die Maschine auf Schriftzeichenausschließung oder auf Spatienausschließung umstellen kann.
Um die Anzahl der verwendeten Spatien im Zählwerk zu verzeichnen, dient der Zeiger K1, der beim normalen Betrieb der Maschine durch einen Druckluftzylinder angetrieben wird, der von dem Druckluftzylinder A der Spatienbezeichnungsstanze C10 gespeist wird. Da bei eingeschalteter Kuppelungsvorrichtung G die Spatienstanze ohne die Tätigkeit ihres Druckluftzylinders A angetrieben wird, ist der. Antriebshebel K* (Fig. 2) nach der Erfindung durch ein Glied U- mit einem Hebel L gekuppelt, der bei I an einem festen Punkt des Maschinenrahmens gelagert ist, und dessen anderer Arm durch ein zweites Glied!.2 mit dem unteren Ende des Hebels G gekuppelt ist.
. -

Claims (1)

  1. Pa tent-An Sprüche:
    . i. Registerstreifenlochmaschine, durch welche in Einzelletterngießmaschinen die zur Zeilenausschließung erforderliche Weitenvergrößerung nach Bedarf auf Spatien oder Schriftzeichen dadurch verteilt werden kann, daß die Schriftzeichenstanzen mit der Spatienstanze gekuppelt und gleichzeitig die Kuppelung zwischen der Spatienstanze und dem Zählwerk aufgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die allen Stanzen gemeinsame Rückzugsschiene (D) ■ durch ein Gestänge (G, F) mit der Spatienstanze (C) derart gekuppelt ist, daß bei der jedem Stanzenvorschub selbsttätig folgenden Rückzugsbewegung der Schiene (D) die Spatienstanze (C10) vorgeschoben wird, und daß das Lager (C1) des den Vorschub der Spatienstanze (C) auf das Zählwerk über-
    . tragenden Hebels (e) derart geteilt ist, daß durch Ausrücken des einen Teils (c1) die Verbindung der Stanze (C) mit dem Hebel (e)
    aufgehoben werden kann.
    • 2. Registerstreifenlochmaschine nach Ansprach' i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelung der Spatienstanze (C) sowohl mit der Rückzugsschiene (D) wie mit dem Zählwerk mit Hilfe einer gemeinsamen -Schubstange (/) gleichzeitig aus- und eingerückt werden kann, die am Kuppelungsgestänge (C-, jF) zwischen der Stanze^ und '
    ' der Schiene und durch Vermittelung eines besonderen Gestänges (F1, H) am beweglichen Lagerteil (c1) des Zählwerkhebels (e) angreift.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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