DE194177C - - Google Patents

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DE194177C
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typograph
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/08Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled
    • B41B7/12Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece
    • B41B7/16Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece the lines of matrices being composed and justified by machine operation, e.g. line type casting machines, "intertype" machines
    • B41B7/18Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece the lines of matrices being composed and justified by machine operation, e.g. line type casting machines, "intertype" machines the matrices being guided by wires, e.g. "typograph" machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Waterproofing, Decoration, And Sanitation Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15«. GRUPPE
JULIUS DORNETH in BERLIN.
Typograph - Setzmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31.JuIi 1906 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Typograph-Setzmaschine, welche sich im wesentlichen dadurch kennzeichnet, daß die Matrizen an ihrer einen Längskante in der Nähe des unteren Endes sperrzahnartige Einschnitte aufweisen, in welche ein sperrhakenartiger Hebel eindringt und dabei die Matrizen mit besonderen, zu diesem Zweck vorgesehenen Ausschnitten gegen den vorspringenden Ansatz
ίο einer Anlageplatte andrückt, um dadurch die Matrizen in der Höhenlage genau auszurichten. Durch den Fortfall der bisher zum Festhalten der Matrizen in gehobener Lage vorgesehenen Prismen wird der Festsetzung von Schmutz und Staub an den Arbeitsflächen vorgebeugt, was bei Verwendung von Prismen mit keilförmigen Flächen bisher nicht vermieden werden konnte.
Soll mittels der vorliegenden Maschine in einer Zeile gemischter Satz gesetzt werden, so wird ein zu diesem Zweck vorgesehener verschiebbarer Anschlag in die Bahn der Matrizen gebracht. Man setzt dann zunächst ein Wort in der gewünschten Schriftart, wobei die einzelnen Matrizen von dem Anschlag festgehalten werden. Hiernach hebt man die sämtlichen zu dem betreffenden Wort gehörigen und von dem Anschlag zurückgehaltenen Matrizen durch irgendeine Vorrichtung so weit hoch, daß sie auf die gewünschte Schriftart eingestellt werden. Zieht man darauf den beweglichen Anschlag zurück, dann gelangt das gesetzte Matrizenwort auf den vorspringenden Ansatz einer Anlageplatte, auf der die Matrizen später, wenn die ganze Zeile gesetzt ist, durch den erwähnten Sperrhakenhebel ausgerichtet werden können. Erfolgt hierauf wieder eine Zurückführung des Anschlages in die wirkungsbereite Lage, dann kann ein zweites Wort, welches für dieselbe Zeile bestimmt ist, in anderer Schriftart gesetzt werden. Die zu diesem Wort gehörigen Matrizen werden dann in anderer Höhenlage als das erste Wort auf der Anlageplatte aufgereiht.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar bedeutet:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die wesentlichsten Teile der Ausrichtevorrichtung mit einer Matrize in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Oberansicht der Anlageplatte, auf welcher die Matrizen aufgereiht werden, mit den benachbarten Teilen,
Fig. 3 eine Seitenansicht von Fig. 2.
Fig. 4 zeigt schematisch das Aufbringen eines Matrizen Wortes in gehobener Stellung "auf die Anlageplatte, während
Fig. 5 eine Sonderansicht des verschiebbaren Anschlages veranschaulicht.
Beim Setzen einer Zeile gelangen die einzelnen Matrizen 1 auf den Drähten 2 zunächst gegen einen aus zwei Stiften gebildeten Anschlag 28 (Fig. i, 2, 4 und 5), welcher in einem Führungsstück 29 verschiebbar gelagert ist. Zunächst wird ein Wort gesetzt, und sobald die das Wort bildenden Matrizen 1 nebeneinander an dem Anschlag 28 anruhen, kann man sie in irgendeiner zweckentsprechenden Weise so weit anheben, daß sie in ihrer
(2. Auflage, ausgegeben am g. November igog.J
Höhenlage der gewünschten Schriftart entsprechend eingestellt werden. Hierauf wird der Anschlag 28 in die Ruhelage zurückgezogen, was zweckmäßig von der Spatientaste aus geschieht, indem der Spatienhebel 32 (Fig. 1) einen zweiarmigen Hebel 31 zum Ausschwingen bringt, dessen am vorderen Ende vorgesehene Rolle in einen schrägen Schlitz 30 des Anschlages 28 eingreift. Schwingt nun der Hebel 31 aus, dann wird der Schieber 28 zurückgeschoben, und das zuvor gesetzte, frei gewordene Matrizenwort wird durch den zweiarmigen Hebel 39 (Fig. 5), gegen dessen kürzeres Ende der hintere Teil des Anschlages 28 anstößt, in der Pfeilrichtung auf den vorspringenden Ansatz der Anlageplatte 12 und zur Gießstelle geschoben. Die Matrizen kommen dadurch je nach ihrer Einstellung mit ihren Ausschnitten 3, 4 oder 5 (Fig. 1) auf das vordere Ende der Anlageplatte 12 (Fig. 1 und 2) zu liegen, wodurch ihre für den Abguß erforderliche Lage genau bestimmt wird. Die Anlageplatte 12 wird gewöhnlich durch Federn 14 (Fig. 1 und 2) in die wirksame Lage gedrückt und wird von einem Schieber 16 bewegt, welcher sich mit seinen Rollen 15 gegen die schrägen Flächen 13 der Platte 12 anlegt.
Wird der Schieber 16 (Fig. 2) von rechts
nach links unter Überwindung der Feder 20 verschoben, dann bewirken die an den schrägen Flächen 13 entlang bewegten Rollen 15 ein Zurückdrücken der Platte 12, welche durch Schlitze 19 und Stifte 17 geführt wird. Diese Stifte dienen auch mit Hilfe der Schlitze 18 des Schiebers diesem als Führung.
An dem rechtsseitigen Ende besitzt der Schieber 16 einen Ansatz 21 (Fig. 2 und 3), an welchem um einen Drehzapfen 24 ein mit einer schrägen Fläche 22 ausgerüsteter Hebel ausschwingen kann. Eine Rolle 25, welche an einer Zahnstange befestigt ist, die kurz vor dem Zeitpunkte, in dem die Maschine einen Arbeitsgang vollendet hat, nach dem Abguß hochsteigt, drückt dabei gegen die schräge Fläche 22 und verursacht dadurch eine Verstellung des, Schiebers 16 nach links und demzufolge unter Vermittelung der Rollen 15 und der schrägen Flächen 13 eiri selbsttätiges Zurückschieben der Platte 12.
Sollte sich beim Setzen ein Fehler bemerkbar machen, dann kann die Platte 12 auch durch einen zweiarmigen Hebel 27 (Fig. 2) von Hand zurückgedrückt werden.
Wird der die Matrizen tragende Korb nach erfolgtem Abguß angehoben, dann drückt eine von dem Korb getragene Rolle 26 (Fig. 3) gegen eine hintere, schräge Fläche 23 des um den Zapfen 24 ausschwingbaren Hebels und schwingt diesen in der Weise auswärts, daß die Rolle 25 frei wird. Der Schieber 16 kann dann der Einwirkung der Feder 20 folgend in seine Anfangslage zurückgeführt werden, während die Federn 14 die Platte 12 wieder nach vorn schieben, so daß sämtliche Teile wieder ihre Anfangsstellung einnehmen.
Ist die ganze Zeile fertig gesetzt und befinden sich die Matrizen in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise auf dem vorstehenden Ansatz der Anlageplatte 12 hängend, dann wird der unter der Einwirkung einer Feder 33 stehende Gießformhalter 36 in der Pfeilrichtung (Fig. 1) gegen die Matrizenzeile gedrückt. Hierdurch kommt der Hebel 35 mit seinem nasenartigen Ansatz mit einer der drei Rastenreihen in Eingriff und bewirkt bei seinem exzentrischen Ausschwingen ein Hochheben der ganzen Matrizenzeile, soweit dies die Unterkante des vorstehenden Randes der Platte 12 ermöglicht. Sämtliche Matrizen werden mit ihren entsprechenden Ausschnitten dann gegen die Unterkante dieser Platte 12 angedrückt, wodurch eine sehr genaue Höheneinstellung der ganzen Matrizenzeile, unabhängig von Staub und Schmutzteilchen, die sich in die Zähne eingesetzt haben könnten, erfolgt. Die Verbindung des Hebels 35 mit dem Gießformhalter muß natürlich so gewählt sein, daß beim Ausschwingen des Hebels in der Pfeilrichtung (Fig. 1) auch ein Anheben g0 des Hebels 35 und demzufolge der Matrizen stattfindet.
Wird die Ausführungsform nach Fig. 1 gewählt, bei welcher jede Matrize drei verschiedene Schriftzeichen aufweist, dann kornmen gewöhnlich nur die mittleren Schriftzeichen 7 zur Wirkung, denen der Ausschnitt 4 am Matrizenkörper entspricht. Die einzelne Matrize läuft dann beim Setzen eines Wortes mit ihrem Ausschnitt 4 auf die Platte 12 auf, welche in Verbindung mit dem Hebel 35 die genaue Höhenlage der Matrizenzeile bestimmt. Dabei stehen die bekannten ösen 2 gerade senkrecht, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Sollen die untersten Schriftzeichen 8 zur Wirkung kommen, dann wird eine allmählich schräg aufwärts steigende Führungsschiene 37 (Fig. 2 und 4) in die Bahn der Matrizen gebracht; auf dieser läuft die Unterkante der Matrizen entlang, wodurch die Matrizen vor dem Ver- u0 lassen des Anschlages 28 so gehoben werden, daß nicht mehr ihre mittleren, sondern die unteren Schriftzeichen in Wirksamkeit treten. Um das Stück, um welches die Matrizen jetzt höher zu liegen kommen, geben die die Ma- ng trizen tragenden gelenkigen ösen 2 nach.
Die Führungsschiene 37 kann durch die aus Fig. 2 ersichtliche einfache Vorrichtung in die wirksame Lage gebracht werden. Zu diesem Zwecke ist ein zweiarmiger Hebel 38 vorgesehen, welcher es ermöglicht, die Führungsschiene 37 vorwärts in die Bahn der
Matrizen zu bringen. Auf diese Führungsschiene laufen die Matrizen allmählich auf, noch bevor sie den Anschlag 38 erreichen, so daß sie, wenn sie an diesem Anschlag an- j gekommen sind, auch gleichzeitig gehoben werden.

Claims (5)

  1. ,Patent-Ansprüche:
    ·' i. Typograph - Setzmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizen (1) an ihrer einen Längskante in der Nähe des unteren Endes sperrzahnartige Einschnitte aufweisen, in welche ein sperrhakenartiger Hebel (35) eindringt, der die Matrizen mit ihren zu diesem Zweck vorgesehenen Ausschnitten gegen den vorspringenden Ansatz einer Anlageplatte (12) andrückt, wodurch die Matrizen in der Höhenlage genau ausgerichtet werden.
  2. 2. Typograph-Setzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß solche Matrizen, die in bekannter Weise mehrere Schriftzeichen von verschiedener Schriftart tragen und in verschiedenen Höhenlagen einstellbar sind, mit ihren der jeweilig gewünschten Schriftartt entsprechenden Ausschnitten (3, 4, 5) von dem vorspringenden Rand der Anlageplatte (12) getragen werden.
  3. 3. Typograph - Setzmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung von gemischtem Satz die Matrizenstäbe zunächst von einem verschiebbaren Anschlag (28) zurückgehalten und in Ruhe versetzt und hierauf gruppenweise in die der jeweilig gewünschten Schriftart entsprechende Höhenlage eingestellt werden, bevor · sie nach Zurückziehen des Anschlages (28) mit einem ihrer Ausschnitte (3, 4, 5) auf die Anlageplatte (12) auflaufen.
  4. 4. Typograph - Setzmaschine nach Anspruch ι bis 3, dadurch ■ gekennzeichnet, daß beim Zurückziehen des Anschlages (28), welches durch das Niederdrücken der Spatientaste (32) erfolgen kann, ein Hebel (39) zum Ausschwingen gebracht wird, welcher die gesetzte Matrizengruppe unter der Einwirkung des Anschlages (28) auf die Anlageplatte (12) aufschiebt.
  5. 5. Typograph - Setzmaschine nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageplatte (12) nach erfolgtem Zeilenguß selbsttätig von den Aussparungen (3, 4, 5) der Matrizen zurückgezogen wird und letztere freigibt, während sie nach dem Ablegen der Matrizen wieder selbsttätig in ihre wirkungsbereite Lage gelangt. · ■ ·
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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