DE224459C - Geldauszahlvorrichtung mit Tasten und in senkrecht verstellbaren Schlittenführungen gleitenden, zum Herausstoßen einer wechselnden Anzahl von Münzen dienenden Schiebern. - Google Patents

Geldauszahlvorrichtung mit Tasten und in senkrecht verstellbaren Schlittenführungen gleitenden, zum Herausstoßen einer wechselnden Anzahl von Münzen dienenden Schiebern.

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DE224459C
DE224459C DE1910224459D DE224459DA DE224459C DE 224459 C DE224459 C DE 224459C DE 1910224459 D DE1910224459 D DE 1910224459D DE 224459D A DE224459D A DE 224459DA DE 224459 C DE224459 C DE 224459C
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    • G07D1/08Coin dispensers giving change hand actuated

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geldauszahlvorrichtung mit Tasten und senkrecht verstellbaren, zum Herausstoßen einer wechselnden Anzahl Münzen dienenden Schiebern. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß jeder Ausstoßschieber in einer Schlittenführung gleitet, welche mit einem in bekannter Weise durch die Tasten um verschiedene Beträge einstellbaren Hebel derart ίο verbunden ist, daß der Ausstoßschieber durch Niederdrücken einer Taste entsprechend dem Wert dieser Taste senkrecht verstellt wird.
Die neue Vorrichtung ist auf den Zeichnungen schematisch veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung und zeigt die Teile in der Normalstellung.
Fig. 2 ist ein ähnlicher Querschnitt und zeigt die Teile in einer anderen Stellung.
Fig. 3 ist ein wagerechter Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung nach A-B in Fig. 1.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung nach C-D in Fig. 1.
Fig. 5 zeigt den unteren Teil einer einzelnen Münzenröhre in Seitenansicht.
Fig. 6 ist eine Oberansicht eines der Ausstoßschieber.
Fig. 7 ist eine Oberansicht eines Teiles der Geldauszahlvorrichtung in kleinerem Maßstäbe.
Am hinteren Teil des Gehäuses! (Fig. 1) der Vorrichtung ist eine Reihe von senkrechten Röhren 2 (Fig. 1 und 7) angeordnet, in denen die auszuzahlenden Münzen 3 aufgestapelt sind. Es sind zweckmäßig elf Röhren für Stücke von 2oMark, 10 Mark, 5 Mark, 3 Mark, 2 Mark, 1 Mark, 50 Pfennig, 10 Pfennig, 5 Pfennig, 2 Pfennig und 1 Pfennig angeordnet, von denen in Fig. 7 nur die Röhren für die vier letzteren Münzensorten dargestellt sind. Jede Röhre 2 ist durch eine Öffnung 4 des Gehäuses geführt und ruht mit ihrem unteren Ende in einer kreisrunden Nut 5 einer wagerechten Platte 6 des Gehäuses. Am unteren Ende ist jede Röhre 2 mit einem größe-. ren Ausschnitt 7 (Fig. 3 und 5) zum Durchtritt der auszuzahlenden Münzen und mit einem kleineren Ausschnitt 8 zum Durchtritt des in folgendem näher beschriebenen Ausstoßschiebers 9 versehen. Auch die Gehäuseplatte 6 besitzt unter jeder Röhre 2 einen kleineren Ausschnitt 10 zum Durchtritt dieses Schiebers 9, während die senkrechte, hinter den Röhren 2 liegende Gehäusewand mit einem größeren Ausschnitt 36 zum Durchtritt der Münzen versehen ist.
Jeder Ausstoßschieber 9 besitzt rechteckigen Querschnitt und ist in einer Schlittenführung 11 (Fig. ι) wagerecht verschiebbar, welche selbst senkrecht verstellbar ist. Zu , diesem Zweck sind am vorderen Ende auf dieser Führung 11 sowie am hinteren Ende an den Seiten dieser Führung 11 Hülsen 12 angebracht, die auf an der Bodenplatte 13 befestigten Stiften 14 gleiten. Der Schieber 9 ist am vorderen Ende mit einem Schlitz 15 (Fig. 6) versehen,
durch den sich in der Normalstellung· der Teile der vordere Stift 14 erstreckt.
Der Schieber 9 wird in der Schlittenführung 11 durch eine gabelförmige Stange 16 hin und her bewegt, die einerseits an Zapfen 17 dieses Schiebers und anderseits an eine Kurbel 18 angelenkt ist. Die Zapfen 17 erstrecken sich durch ,'Längsschlitze 19 der Schlittenführung 11. Die Kurbeln 18 aller Schieber 9 sind durch kurze Wellenstücke 20 (Fig..3.) miteinander verbunden und werden
■ durch eine Handkurbel 21 (Fig. 7) unmittelbar oder unter Vermittlung eines Zahnrädergetriebes angetrieben.
Wird in der Normalstellung der Teile nach Fig. ι der Schieber 9. durch Drehung der Kurbel 18 angetrieben, so gleitet er in dem Schlitz 10 der Platte 6 unter dem Münzenstapel in der Röhre 2, ohne eine Münze zu bewegen. Um eine oder mehrere Münzen durch den Schie-
■ ber 9 herausstoßen zu können, muß die Schlittenführung 11 in der Höhe verstellt werden. Zu diesem Zweck ist oben an der Schlittenführung 11 ein Lager 22 befestigt, welches durch einen Lenker 23 bei 24 mit einem zweiarmigen Hebel 25 verbunden ist. Die Hebel 25 sämtlicher Schlittenführungen 11 sind auf einer sich quer durch das Gehäuse erstreckenden Welle 26 drehbar. Am oberen Teil des Gehäuses sind Rahmen 27 angebracht, die zusammen mit der oberen Gehäusewand den Tasten 28 zur Führung dienen. Für jede der oben erwähnten elf Röhren 2 ist eine Reihe von vier Tasten 28 vorgesehen, durch die in.
bekannter Weise der zugehörige Hebel 25 um einen größeren oder geringeren Betrag gedreht werden kann. Jede Taste 28 besitzt einen Hubbegrenzungsstift 29, der gewöhnlich durch eine Feder 30 gegen die Gehäuse-. w and gedrückt wird und beim Niederdrücken der Tasten gegen einen Stift 31 am Rahmen 2.1J trifft. Unter dem Rahmen 27 ist jede Taste mit einem seitlichen Stift 32 versehen, der gegen den zugehörigen Hebel 25 wirken kann.
Die Stifte 32 sind derart angeordnet und wirken an solchen Punkten gegen den Hebel 25, daß beim Niederdrücken der am weitesten . rechts in Fig. 1 gelegenen Taste 28 der Hebel 25 in solchem Maße gedreht wird, daß die
Schlittenführung 11 um eine Münzenstärke aufwärts bewegt und daher der Schieber 9 vor die unterste Münze gebracht wird. In ähnlicher Weise wird beim Niederdrücken der zweiten, dritten oder vierten Taste von rechts der Schieber 9 so eingestellt, daß er vor die zwei, drei oder vier untersten Münzen gelangt. Sobald der Schieber 9 nach seiner Einstellung in vorher beschriebener Weise durch eine halbe Umdrehung der Kurbel 18 in der Schlittenführung 11 nach links in Fig. 1 verschoben wird, stößt er so viele Münzen unter dem Stapel aus der Röhre 2 aus, wie dem Wert der niedergedrückten Taste entspricht. Bei der zweiten halben Umdrehung der Kurbel 18 wirkt ein Ansatz 33 der Gabelstange 16 gegen den beim Niederdrücken der Taste 28 abwärts bewegten Hebel 25 und drückt ihn wieder aufwärts in die Normalstellung, so daß auch die Schlittenführung 11 und der Schieber 9 in die untere Stellung" zurückbewegt werden. Gleichzeitig wird der Schieber 9 in der Schlittenführung 11 wieder nach rechts in Fig. 1 zurückbewegt.·
Um die Ausschnitte 7, 8 am unteren Ende jeder Röhre 2 gewöhnlich verschlossen zu halten, gleitet auf diesem unteren Ende eine Hülse 34 (Fig. 1 und 2), an der ein Ringstück 35 befestigt ist. Unter dieses Ringstück 35 greift das hintere Ende der Schlittenführung 11, so daß bei Aufwärtsbewegung der letzteren die Hülse 34 ebenfalls nach oben geschoben wird und die Ausschnitte 7, 8 von ihr so weit freigegeben werden, daß der Schieber 9 die gewünschten Münzen ausstoßen kann.
Jeder Hebel 25 (Fig. 1) kann durch eine Hemmvorrichtung bekannter Art in der Lage, in die er durch Niederdrücken einer Taste gebracht wird, festgehalten werden, um zu verhindern, daß der Schieber 9 über die gewünschte Stellung hinaus aufwärts bewegt wird. Die Tasten 28 können in bekannter Weise in der niedergedrückten Lage gesperrt und bei der Kurbeldrehung freigegeben werden. Die Münzenrohre 2 sind zweckmäßig bei 37 (Fig. 7) in ihrer ganzen Höhe geschlitzt und mit einer Skala zur Kontrolle des Inhaltes versehen.
Die Wirkungsweise der vorher beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Bei Verwendung von elf Röhren zur Aufnahme der oben angegebenen Münzsorten und von elf zugehörigen Reihen von je vier Tasten können Beträge bis zu 166,72 Mark bei einer einzigen Benutzung der Vorrichtung ausgezahlt werden. Soll ein Betrag von. der gewünschten Höhe ausgezahlt werden, so wird in jeder in Betracht kommenden Reihe die betreffende Taste 28 niedergedrückt. Hierdurch wird die zugehörige Schlittenführung 11 (Fig. 1) so weit aufwärts bewegt, daß der von ihr getragene Ausstoßschieber 9 gegenüber einer sol-' chen Anzahl Münzen des in der Röhre 2 befindlichen Münzenstapels zu liegen kommt, wie dem Wert der niedergedrückten Taste entspricht. Gleichzeitig wird die auf der Röhre 2 gleitende Hülse 34 gehoben, um die Ausschnitte 7, 8 dieser Röhre 2 in erforderlichem Maße freizugeben. Wird dann die Handkurbel 21 (Fig. 7) gedreht, so werden iao bei der ersten halben Drehung der Kurbeln 18 alle Ausstoßschieber 9 nach links geschoben.
Die Schieber der Tastenreihen, in denen keine Taste niedergedrückt worden ist, bewegen sich unter den Münzenstapeln der zugehörigen Röhren 2, ohne eine Münze auszustoßen. In denjenigen Reihen jedoch, in denen eine Taste niedergedrückt worden ist, werden die gewünschten Münzen durch die Schieber 9 ausgestoßen. In der Stellung nach Fig. 2 ist die am weitesten links gelegene Taste 28 niedergedrückt worden, so daß der Ausstoßschieber 9 nach einer halben Umdrehung der Kurbel 18 vier Münzen aus der Röhre 2 entfernt hat.
Bei der zweiten halben Umdrehung der Kurbeln 18 werden alle niedergedrückten Hebei 25 durch die Ansätze 33 der Gabelstangen 16 wieder aufwärts in die Normalstellung zurückbewegt, wodurch die Schlittenführungen 11 mit den Schiebern 9 sowie auch die Hülsen 34 wieder abwärts bewegt werden. Gleichzeitig werden alle Schieber 9 wieder in den Schlittenführungen 11 nach, rechts geschoben, so daß die Teile wieder die Stellung nach Fig. ι einnehmen.
Bei der vorher beschriebenen Geldauszahlvorrichtung kann auch eine Vorrichtung angeordnet sein, die anzeigt, welcher Betrag herausgestoßen worden ist, und diesen Betrag erforderlichenfalls auf einen Papierstreifen druckt, wie dies bei Registrierkassen bekannt ist. Ferner kann ein Läutewerk vorgesehen sein, welches anzeigt, wenn eine Münzenröhre völlig entleert ist.
Die vorher beschriebene Geldauszahlvorrichtung eignet sich nicht nur für größere Bureaus und Fabriken zur Auszahlung von Löhnen und Gehältern, sondern auch für jedes größere Ladengeschäft und besonders auch für Warenhäuser usw., da beliebige Beträge zwischen 1 Pfennig und 162,72 Mark nach Einstellung der betreffenden Tasten durch eine einzige Handhabung der Handkurbel ausgezahlt werden können.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Geldauszahlvorrichtung mit Tasten und in senkrecht verstellbaren Schlittenführungen gleitenden, zum Herausstoßen einer wechselnden Anzahl von Münzen dienenden Schiebern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlittenführung (11) jedes Ausstoßschiebers (9) mit einem in · bekannter Weise durch die Tasten (28) um verschiedene Beträge einstellbaren Hebel (25) derart verbunden ist, daß der Ausstoßschieber unmittelbar durch Niederdrücken einer Taste entsprechend dem Wert dieser Taste senkrecht verstellt wird.
2. Geldauszahlvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Flin- und Herbewegung der·Ausstoßschieber (9) dienenden, durch Kurbeln (18) angetriebenen Stangen (16) mit Ansätzen (33) versehen sind, durch welche die durch die Tasten (28) eingestellten, mit den Sc.hlittenführungen (11) verbundenen Hebel (25) in die Normalstellung zurückbewegt werden.
3. Geldauszahlvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schlittenführungen (11) bei deren Aufwärtsbewegung auf den Münzenröliren (2) verschiebbare Hülsen (34) gehoben werden, so daß sie die zum Durchtritt der Schieber (9) und zur Her-. ausbewegung der Münzen dienenden Ausschnitte (7, 8) der Röhren (2) in erforderlichem Maße freigeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1910224459D 1910-01-07 1910-01-07 Geldauszahlvorrichtung mit Tasten und in senkrecht verstellbaren Schlittenführungen gleitenden, zum Herausstoßen einer wechselnden Anzahl von Münzen dienenden Schiebern. Expired DE224459C (de)

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DE (1) DE224459C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3841341A (en) * 1971-06-24 1974-10-15 Svenska Dataregister Ab Coin dispensing device

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