DE278447C - - Google Patents

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    • G07D1/00Coin dispensers

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  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

■#
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft Zahlmaschinen und bezweckt, diese zur Verbindung mit Rechenmaschinen geeignet zu machen. Im einzelnen ist die Erfindung durch folgende Merkmale gekennzeichnet: Vornehmlich soll die Zahlmaschine so ausgerüstet werden, daß sie mit einer der mannigfachen bekannten Rechenmaschinen ohne Mühe verbunden werden und, durch deren Tasten eingestellt, mit ihr zusammen arbeiten kann. Dann soll die Zahlmaschine mit der Rechenmaschine vereinigt werden können, ohne deren Konstruktion ändern zu müssen, indem man nur geringfügige Teile hinzufügt. Die Zahlmaschine kann mit der Rechenmaschine durch Kuppeln oder Lösen eines einzigen Gliedes verbunden oder von ihr gelöst werden, so daß der Benutzer der Maschine mühelos nach Gefallen die Rechen- und Zahlmaschine zusammen oder die Rechenmaschine allein benutzen kann. Die Zahlmaschine ist so eingerichtet, daß sie weder in noch außer Betrieb eine der üblichen Funktionen der Rechenmaschine behindert. Sie wird, wie schon angedeutet, durch dieselben Tasten eingestellt wie die Rechenmaschine, so daß der Benutzer auf den vereinigten Maschinen ohne Unterbrechung und nur durch eine einzige Reihe von Organen arbeiten kann. Die Zahlmaschine ist auch mit einer vereinfachten und verbesserten Vorrichtung zum Ausgeben der Münzen ausgerüstet. Die Teile zum Ausstoßen der Münzen sind in einfachster Weise sicher mit den Tasten der Rechenmaschine verbunden. Eine Reihe von Münzenbehältern dient gemeinsam mehreren Tasten, wodurch die Zahl der Münzenbehälter auf ein Minimum beschränkt wird und trotzdem jede beliebige Summe ausgezahlt werden kann. Die Teile der Zahlmaschine sind gemeinsam in einem starren widerstandsfähigen Rahmen gelagert und die Glieder zur Verbindung mit der Rechenmaschine auf einem flachen Seitenrahmen angeordnet, auf den die Rechenmaschine gestellt werden kann, so daß beide Maschinen dicht nebeneinander stehen und vom Benutzer leicht beobachtet werden können. Endlich zeichnet sich die neue Zahlmaschine durch die Zuverlässigkeit aus, die hauptsächlich darauf beruht, daß Federn zur Ausgabe der Münzen möglichst vermieden sind.
Auf den Zeichnungen sind in den Fig. 1, 3 bis 12 v die Zahl- und Rechenmaschine ' in verschiedenen Ansichten und Schnitten dargestellt, während Fig. 2 die vereinigten Maschinen von vorn gesehen zeigt.
Betrachtet man Fig. 1 und 2, so stellt 15 den Grundrahmen der Zahlmaschine dar, die als Ganzes mit dem Buchstaben P bezeichnet ist. An den Rahmen 15 schließt sich ein Seitenrahmen 16 an, auf den die mit C bezeichnete Rechenmaschine gestellt wird.
Es sollen im folgenden besonders die Fig. 1, 2, 5, 6 und 7 beschrieben werden. Die Zahlmaschine besitzt Seitenrahmen 17 und 18, die senkrecht stehen und einen oberen Rahmen 19 tragen. Auf letzterem sind die einzelnen Münzenbehälter 20 angeordnet, die Münzen verschiedenen Wertes enthalten. Die Vorderseite des Rahmens 19 bildet einen Tisch 21, auf dem die Münzenstapel in den Behältern ruhen.
Wie man aus Fig. 2 und 6 sieht, sind die oberen Enden der Münzenbehälter halb aufgeschnitten, so daß die Münzen von der Seite her eingeschoben werden können. An den, unteren Enden aber sind die Seiten 22 der Behälter nach innen gebogen, damit die Münzen am Ausgabeende der Behälter sicher gehalten werden. Die umgebogenen Seiten 22 endigen dicht über dem Tisch 21 und lassen nur einen schmalen Ausgabespalt 23 frei, aus dem die Münzen durch von hinten in einem Schlitz 24 eintretende Ausstoßer herausgedrückt werden können. An der Vorderseite der Zahlmaschine ist eine Führung 25 angebracht, die sich über die ganze Breite der Maschine erstreckt und die Münzen zu der Ausgabestelle 26 führt. Diese besteht aus einem Mundstück, auf das ein Geldbeutel oder ein anderer geeigneter Behälter aufgeschoben werden kann.
Zwischen den Seitenrahmen 17 und 18 liegt hinter den Münzenbehältern eine Stange 27, mit der eine Reihe von U-förmigen Rahmen 28 durch Zapfen verbunden ist. Die Schenkel der Rahmen laufen an beiden Seiten der Münzenbehälter vorbei und endigen vor diesen in nach innen gebogene Finger 29 und 30 (Fig. 1, 2). Diese Finger liegen normal vor dem Ausgabespalt 23, um ein zufälliges Herausrutschen von Münzen zu verhindern. Zwischen den Schenkeln jedes U-förmigen Rahmens und hinter den Münzenbehältern liegen Platten 31 (Fig. ι und 6), die zu dem Tisch 21 geneigt sind und die Höhenlage der U-förmigen Rahmen bestimmen. Eine Feder 32 liegt zwischen jedem Rahmen und einer festen Querstange 33 und zieht die Rahmen nach unten. Die Platten 31 liegen auf dem Tisch 21 und vor den Öffnungen 24, durch die die Ausstoßer in die Münzenbehälter eintreten. Dabei heben die Ausstoßer die Platten 31 infolge ihrer geneigten Lage an, so daß auch die U-förmigen Rahmen mit den Schließfingern gehoben werden und den Austritt der Münzen aus der Öffnung 23 gestatten.
Die Seitenrahmen 17 und 18 haben horizontale Führungsschlitze 34 und 35 (Fig. 1 und 6), in denen die Enden einer Querstange 36 geführt sind. Wie man aus Fig. 6 und 8 am besten ersieht, besteht die Stange 36 aus einem Rohr, das vorn bei 37 geschlitzt ist und durch diesen Schlitz die Enden 38 von Ausstoßstäben 39 aufnimmt. Die Stabenden sind mit einem Loch 40 versehen, durch das ein Stift 41 hindurchläuft, der in dem Rohr 36 befestigt ist (Fig. 8). Die Ausstoßer können jeder für sich gehoben und gesenkt und gemeinsam mittels der Stange 36 vorgeschoben werden. Die meisten der Ausstoßer 39 sind an ihrem Vorderende 39* etwas schwächer, als die betreffenden Münzen stark sind, während einzelne Ausstoßer etwas schwächer als zwei Münzen zusammen sind. In der Ruhestellung befindet sich die Stange 36 an den hinteren Enden der Führungsschlitze 34 und 35. Dann befinden sich die Vorderenden der Ausstoßer· hinter und unter dem die Münzenbehälter tragenden Tisch 21. Jeder Ausstoßer liegt mit seinem Vorderende auf einer senkrechten Hubstange 42. Um die Höhenlage der Ausstoßer einstellen zu können, ist jede Hubstange mit einer Stellschraube 43 ausgerüstet, die mit ihrem Kopfe den betreffenden Ausstoßer trägt. Wie man in Fig. 5 sieht, sind die unteren Enden der Hubstangen 42Λ, 426. . . geschlitzt und ruhen auf Stiften 44, die von Kurbeln 45 getragen werden. Die Kurbeln sind auf Wellen 46 befestigt, die in seitlichen Tragplatten gelagert sind. Es sind zwei Plattenpaare vorgesehen (Fig. 7), von denen die Platten 47 und 48 einen Satz von Wellen 46 tragen und die Platten 49 und 50 einen zweiten.. An beiden Enden jeder Welle 46 sind auf ihr Kurbeln 51 und 52 befestigt, die durch eine Stange 53 verbunden sind. Im ganzen sind siebzehn Hubstangen und siebzehn Ausstoßer vorgesehen. Sie können durch Auswählmechanismen, die nachstehend beschrieben werden sollen, in beliebiger Auswahl einzeln oder in Gruppen angehoben werden, um beliebige Summen von einem Pfennig bis zu 99,99 Mark auszuzahlen. Der Auswählmechanismus enthält eine Anzahl von Auswählstangen, die abgesehen von Indizes mit 54 bezeichnet sind (Fig. 5, 6, 9 bis 11). Jede Stange besitzt eine Anzahl Längsschlitze 55 an ihrem linken Ende, auf deren Bedeutung später eingegangen werden wird. Zwei Wellen 56 und 57 (Fig. 1 und 7) sind mit ihren Enden in Seitenplatten 58 und 59 gelagert. Die Wellen 56 und 57 tragen frei auf ihnen drehbar Winkelhebel 60, 61 (Fig. 4, 7). Ein Arm jedes 'Winkelhebels ist in geeigneter Weise mit den Tasten der Rechenmaschine verbunden, während der andere Arm mit den Auswählstangen 54 verbunden ist. Diese zerfallen in vier Gruppen, von denen die eine mit 54" bezeichnet ist und neun Auswählstangen umfaßt, die über den Wellen 56 und 57 liegen und mit den aufwärts reichenden Armen der Winkelhebel 61 auf der Welle 57 verbunden sind. Jede Stange 54" hat an ihrem anderen Ende vier Schlitze 55J> b< c<d (Fig. 5), durch die die Stangen $Za'b>c'd hindurchgehen. Letztere sind mit den Hubstangen 42a bis 42 rf verbunden, von denen die Stangen 42 α und 42 b zum ersten Münzenbehälter gehören. Dieser enthält Pfennige. Die Hubstange 42° gehört zu dem zweiten Münzenbehälter, der ebenfalls Pfennige enthält, und die Hubstange 42^ zu einem dritten Behälter mit 5-Pfennigstücken. Der zweite Satz von Auswählstangen 54* liegt unterhalb der Wellen
56 und 57. Sie sind mit ihrem einen Ende mit Winkelhebeln auf der Welle 57 verbunden, und ihre anderen Enden haben jedes fünf Schlitze zur Aufnahme der zugehörigen Stangen 53 von fünf Münzenbehältern mit ihren Hubstangen. Diese Behälter nehmen 5-, zweimal 10-, 25- und 50-Pfennigstücke auf. Ein dritter Satz von Auswählstangen 54^ steht mit Winkelhebeln auf der Welle 56 in Verbindung und dient zum Antrieb von weiteren Hubstangen, die zu Münzenbehältern gehören, von denen zwei Markstücke und ein anderer 5-Markstücke enthalten. Jedem der letztgenannten Behälter sind zwei Ausstoßer zugeordnet. Der vierte Satz 54'^ der ebenfalls von Winkelhebeln auf der Welle 56 bewegt wird, gehört zu Münzenbehältern, deren zwei 20-Markstücke und ein dritter io-Markstücke enthält.
In den Fig. 3 und 4 sind die Verbindungen zwischen der Rechenmaschine, insbesondere ihren Tasten mit den Auswählstangen, dargestellt. Die für die Geldauszahlung bestimmte Tastatur hat vier Tastenreihen, die je neun Tasten enthalten, also 36 Tasten im ganzen. (Die übrigen Tastenreihen sind lediglich für Rechenoperationen bestimmt.) Jede Taste ist mit einer Auswählstange verbunden, so daß es möglich ist, jeden Betrag von 0,01 Mark bis zu 99,99 Mark einzustellen.
Die Erfindung betrifft nun in keiner Weise eine Verbesserung der Rechenmaschine, sondern besteht, soweit sie die Rechenmaschine betrifft, darin, daß zu ihren Tasten Glieder hinzugefügt sind, die diese mit den Auswählstangen der Zahlmaschine verbinden. In Fig. 3 ist die erste Reihe der Rechenmaschinentasten dargestellt. Diese entsprechen den Beträgen von einem bis zu neun Pfennigen. Oben sind die Tasten durch die Deckplatte 62 geführt. Die Schäfte der ersten fünf Tasten reichen mit ihren unteren Enden durch eine Bodenplatte 63 hindurch, und in der Mitte ist jede Taste noch einmal durch den horizontalen Flansch eines Winkeleisens 64 geführt, das zwischen den Seitenplatten 65 des Rechenmaschinengehäuses befestigt ist. Eine Feder 66 stützt sich auf dieses Winkeleisen und dient dazu, die Tasten in der Höhenlage zu erhalten.
Da die Auswählstangen vorn unter der Tastatur der Rechenmaschine zusammengedrängt sind, so können nicht alle Tasten direkt mit den Auswählstangen verbunden werden. Auf der Zeichnung sind nur die Tasten 1 bis 5 direkt bis zu den Winkelhebeln 60, 61 geführt, die die Auswählstangen tragen, und zwar ist jeder Tastenschaft mit einem Schlitz 67 versehen, mit dem er den abgerundeten Kopf des horizontalen Armes eines der Winkelhebel 60 und 61 umfaßt. Die Tasten 6 bis 9 sind durch Übertragungsglieder mit den Auswählstangen bzw. ihren Winkelhebeln verbunden. An jedem der Winkeleisen 64 der Tasten 1 bis 4 ist eine Führungsplatte 68 für das obere Ende senkrechter Stangen 69 befestigt, die zwischen den Schäften, der Tasten 1 bis 5 angeordnet und genau wie diese Schäfte ausgebildet sind. Sie umfassen genau wie die Tastenschäfte die horizontalen Arme von Winkelhebeln 60 oder 61. Die Stangen 69 sind mit den Tasten 6 bis 9 verbunden. In den vertikalen Flanschen der Winkeleisen der Tasten 1 bis 4 sind Horizontalwellen 70 einerseits gelagert, die anderseits in einer Platte 71 ruhen. Vorn enden diese Wellen neben den Stangen 69 und tragen dort einen Arm 72, der mit seinem Kopf 73 in einen Schlitz 74 der Stangen 69 hineinfaßt (Fig. 4). Die Tasten 6 bis 9 haben an ihrem unteren Ende je einen Schlitz 75, mit dem sie den Kopf eines Armes 76 ■ umfassen, der auf der Welle 70 befestigt ist. Die Arme 72 und 76 liegen auf derselben Seite der Welle 70, so daß beim Niederdrücken einer der Tasten 6 bis 9 die Welle bei der hierdurch hervorgerufenen Drehung die mit ihr verbundene Stange 69 senkt. Da die Tastenschäfte und die zwischen ihnen liegenden Stangen 69 mit unten offenen Schlitzen versehen sind, so kann die Rechenmaschine auf den Seitenrahmen 16 go der Zahlmaschine ohne weiteres aufgesetzt bzw. abgehoben werden. Die Tastenenden umfassen dabei von selbst die entsprechenden Winkelhebel 60 oder 61.
Die Hauptantriebswelle yj der Rechenmaschine trägt einen Antriebshebel 78 (Fig. 4 und 6). Ein Hebel 79, der im wesentlichen dem Hebel 78 parallel liegt, ist auf einer Welle 80 befestigt, die in Lagern 81 an der Zahlmaschine ruht. Auf der Welle 80 sitzen ebenfalls zwei Arme 82 und 83 (Fig. 1, 6, 7), die drehbar die Enden der Schubstange 36 zum Antrieb der Ausstoßer umfassen. Eine Kupplungsstange 84 ist an dem Hebel 79 fest und am Hebel 78 lösbar angelenkt. Eine Schraube 85 dient zum Verbinden und Lösen der Kupplungsstange vom Hebel 78. Ist die Kupplungsstange mit dem Hebel 78 verbunden, so nimmt dieser den Hebel 79 mit, so daß Rechen- und Zahlmaschine zugleich angetrieben werden. Ist die ,Stange 84 gelöst, so kann die Rechenmaschine ohne weiteres von dem Seitenrahmen 16 der Zahlmaschine abgenommen und als gewöhnliche Rechenmaschine gebraucht werden.
Wie bereits gesagt wurde, sind einige der Ausstoßer 39 an ihren vorderen Enden 39°' von doppelter Stärke. Diese doppelt starken Ausstoßer sind zusammen mit Ausstoßern von einfacher Stärke einem der Behälter für die Pfennige, einem der Markbehälter und einem der 20-Markbehälter zugeordnet. In Fig. 5
ist die Verbindung des einen Pfennigbehälters mit zwei Ausstoßern verschiedener Stärke deutlich erkennbar.
In der Ruhestellung liegen die Ausstoßer in der Tieflage auf den Hubstangen. Dann befindet sich auch ihre Antriebsstange 36. ah der Rückseite der Maschine. Wird nun eine Zahl auf der Tastatur der Rechenmaschine eingestellt, so bewegen sich die Auswählstangen, die mit den gedrückten Tasten in Verbindung stehen, und nehmen mittels der Querstangen 53 die Winkelhebel zum Anheben der Hubstangen 42 mit. Diese heben auch die Ausstoßer über den Tisch 21. Darauf wird der Hebel 78 nach vorn geschwenkt und alle Ausstoßer gleichzeitig nach vorn geschoben. Diejenigen von ihnen, welche nicht angehoben wurden, gehen wirkungslos unter dem Tisch 21 hindurch, während die angehobenen über dem Tisch 21 entlang gleiten und die unterste Münze bzw. die beiden untersten Münzen aus dem Behälter herausschieben. Dabei heben die Ausstoßer die Platten 31 und mit diesen die Finger 29 und 30 der U-förmigen Rahmen 28, wodurch die Austrittsöffnung 23 freigegeben wird. Die ausgestoßenen Münzen fallen in die Rinne 25 und gleiten durch das Mundstück 26 in den darunter gehaltenen Behälter. Nach jeder Auszahlung wird der Hebei 78 in die Ruhelage zurückgelegt. Dann fallen die angehobenen Ausstoßer, sobald sie über den Tisch 21 zurückgegangen sind, in ihre untere Ruhelage, ebenso sinken die Abschlußrahmen 28 unter dem Zuge ihrer Federn 32 und schließen wieder die Ausstoßöffnung ab. Man kann die Platten 31 auch so ausbilden, daß die Ausstoßer von einfacher Stärke die Rahmen 28 nicht anheben. Dann dürfen sich auch die Öffnungen 23 in der untersten Stellung dieser Rahmen nicht schließen, sondern müssen um die Stärke einer Münze offen bleiben. Weiter dürfen sie nicht geöffnet sein, da sonst die Gefahr besteht, daß zwei statt einer Münze ausgestoßen werden. In diesem Falle heben nur die Ausstoßer von doppelter Stärke die Rahmen 28 an, und zwar um Münzenstärke, so daß, wenn die doppelt starken Ausstoßer vorgehen, die Austrittsöffnung für zwei Münzen geöffnet ist. Wird der Bügel 28 nur von den Ausstoßern von doppelter Stärke gehoben, so kann er bei den Behältern, die nur Ausstoßer von einfacher Stärke haben, fortgelassen werden, da bei ihnen die Ausstoßöffnung 23 . ja sowieso nur eine Münze herauslassen würde.
Um das Zurückfallen der Ausstoßer zu sichern, ist jeder von ihnen mit einer Feder 86 (Fig. 6) versehen, deren Scheitel gegen das Ende 27' der Stange 27 beim Rückgang der Ausstoßer trifft. Hierdurch wird der Ausstoßer kurvenschubartig nach unten gedrückt. Die Federn gestatten aber trotzdem, daß die Ausstoßer in der zurückgezogenen Stellung angehoben werden können, während die Rechenmaschinentasten gedrückt werden.. . Jede der Auswählstangen 54 hat, wie bereits gesagt wurde, vier Längsschlitze an ihrem Vorderende. Durch diese laufen die verschiedenen Stangen 53 hindurch, die zum Anheben der Hubstangen 42 dienen. Die längeren Stangen haben auch noch andere wirkungslose Öffnungen, die nur dazu dienen, die Stangen 53 anderer Auswählstangengruppen durchtreten zu lassen, Die erste der Stangen 54^ der einen Gruppe (Fig. 5 und 9) hat einen verkürzten Endschlitz 55a, dessen vorderes Ende mit dem Stabe 53Λ zum Anheben der Hubstange 42" in Berührung steht. Die übrigen Schlitze dieser Stange sind so nach links verlängert, daß sie die Stäbe 53*· c· d nicht mitnehmen, wenn sich die Stange 54^ nach rechts bewegt. Es wird also hierbei nur die am weitesten links liegende Welle 46 geschwenkt und die .Hubstange 42^ für den Ausstoßer von einfacher Stärke des Pfennigbehälters angehoben. Die Stange 54", die unmittelbar hinter der eben besprochenen liegt, dient zum Ausstoßen von zwei Pfennigstücken. Bei dieser Stange ist der zweite Schlitz vom linken Ende (Fig. 10) verkürzt, während alle anderen Schlitze verlängert sind, so daß die Stange 42'', die einen Ausstoßer von doppelter Stärke trägt, allein von der zweiten Stange 54^ angehoben wird. Die dritte Auswählstange hat den ersten und dritten Schlitz verkürzt (Fig. 9), so daß bei ihrer Verschiebung durch die 3-Pfennigtäste der erste und dritte Ausstoßer gehoben wird und aus dem ersten Behälter ein und aus dem zweiten, da sein Ausstoßer doppelte Stärke hat, zwei Pfennige ausgestoßen werden, ioo Die vierte Stange (Fig. 11) hebt durch geeignete Form ihrer Schlitze den zweiten und dritten Ausstoßer, so daß bei der folgenden Drehung des Hebels 78 aus jedem Pfennigbehälter zwei Pfennige, das sind im ganzen vier, ausgestoßen werden. So kann durch geeignete Anordnung der Schlitze in den Auswählstangen jede beliebige Anzahl von Münzen beim Antrieb der Rechenmaschine mittels der Zahlmaschine ausgegeben werden. Die An- no Ordnung der Auswählstangen 54 in geschlossenen Gruppen und die durch zwei Gruppen quer hindurchgehenden Antriebsstäbe 53 ergeben einen besonders gedrängten und geschlossenen Aufbau der Maschine. Der so beschaffene Mechanismus der Zahlmaschine ist besonders einfach und dabei doch stark und dauerhaft.
Die verschiedenen Tasten und ihre Auswählstangen nebst den Ausstoßern müssen natürlich in der eingestellten Lage gehalten werden, bis die Kurbel 78 gedreht worden

Claims (8)

ist. Erst dann dürfen sie in die Ruhelage zurückkehren. Gewöhnlich sind in den Rechenmaschinen Einrichtungen vorhanden, die die Tasten so lange, als auch hier nötig ist, niederhalten. Wie in Fig. 3 und 12 dargestellt ist, umfaßt dieser Mechanismus an der hier beschriebenen Rechenmaschine folgende Teile: Hebel 87 sind in ihrer Mitte an einem Rahmen 88 gelagert. Ihre Vorderenden sind drehbar mit den Tastenschäften verbunden und ihre Hinterenden mit senkrechten Sperrstangen 88'. Jede dieser Sperrstangen hat einen Sperransatz 89, der mit einer Sperrplatte 90 zusammen arbeitet, die von einer Feder 91 gegen die Sperrstangen gedrückt wird. Beim Niederdrücken der Tasten werden die mit ihnen verbundenen Sperrstangen angehoben, und die Sperrplatten schnappen unter die Sperransätze 89. Wenn der Hebel 78 in die Ruhelage zurückkehrt, so dreht ein geeignetes Glied 92, das in irgendwelcher Weise angetrieben wird, mittels des Ansatzes 92' die Sperrplatte zurück, so daß die Tasten durch ihre Federn 66 in die Ruhestellung bewegt werden können. Dabei geht auch der Mechanismus zum Auswählen der Münzen in die Ruhelage zurück, da die Federn 86 die Ausstoßer beim Auftreffen auf die Kante 27' der Stange 27 niederdrücken. Die beschriebene Zahlmaschine kann also mit Rechenmaschinen beliebiger Art verbunden werden, ohne daß es nötig ist, letztere umzubauen. Es müssen nur die Schäfte der Tasten nach unten genügend verlängert bzw. die Stangen 69 und die entsprechenden Verbindungen eingebaut werden. Eine so vorbereitete Rechenmaschine braucht nur auf den entsprechenden Seitenrahmen der Zahlmaschine gesetzt und ihr Antriebshebel mit dem der Rechenmaschine durch die Kupplungsstange verbunden zu werden. Darauf können die Rechen- und die Zahlmaschine gemeinsam angetrieben werden. Will man die Rechenmaschine allein benutzen, so braucht man nur die Schraube 85, die die Kupplungsstange zwischen den Antriebshebeln der beiden Maschinen mit dem der Rechenmaschine verbindet, zu lösen. Man kann dann sogar die Rechenmaschine ohne weiteres gänzlich von der Zahlmaschine entfernen, indem man sie nach Lösen der Kupplungsstange einfach abhebt. Der Mechanismus zum Ausstoßen der Münzen wirkt beim Ausstoßen ohne Federn, so daß er absolut zuverlässig arbeitet. .Die einheitliche Anordnung der Auswählstangen mit ihren Schlitzen gestattet, automatisch eine beliebige Summe in Münzen auszuzahlen. Die Zahl- und die Rechenmaschine stehen so dicht nebeneinander, daß der Benutzer beide leicht beobachten kann und die ganze Einrichtung nur wenig Platz beansprucht. Die Rechenmaschine kann natürlich in bekannter Weise mit einer geeigneten Druckvorrichtung versehen sein, mittels deren die einzelnen Beträge und deren Summen niedergeschrieben werden, dann übernimmt die beschriebene Maschine gleichzeitig einen Teil der Buchführung. Bei der im vorstehenden beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird die Rechenmaschine auf die Zahlmaschine gesetzt. Dann dienen die Tasten der Rechenmaschine zum Einstellen beider vereinigten Einzelmaschinen. Selbstverständlich kann auch - die Zahlmaschine mit einer Tastatur versehen werden, die dann mit Hilfe geeigneter Verlängerung die Tasten der Rechenmaschine mit verstellt. Dann muß natürlich die Tastatur der Zahlmaschine über der der Rechenmaschine liegen. Im übrigen bleibt aber der grundsätzliche Aufbau der Zahlmaschine derselbe. Pat ε nt-Ansprüche:
1. Geldauszahlmaschine, gekennzeichnet durch solche Verbindung mit einer Rechenmaschine, daß mittels geeigneter verbindender Gestänge, die ein- und ausgekuppelt werden können, die Zahl- und die Rechenmaschine gemeinsam als eine einheitliche
. Maschine benutzt werden können, während nach Lösung der verbindenden Gestänge die Rechenmaschine auch allein als selbständige Maschine benutzbar ist.
2. Zahlmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestänge zum Ausstoßen der Münzen in den Tasten von Rechenmaschinen entsprechenden Reihen über einem Rahmen (16) frei münden, so daß eine mit geeigneten Verlängerungen der Tasten versehene Rechenmaschine (C) durch Aufsetzen auf den Rahmen (16) mit der Zahlmaschine (P) so verbunden werden kann, daß die Tasten der Rechenmaschine gleichzeitig zum Einstellen der Zählwerke der Rechenmaschine und der Ausstoßer der Zahlmaschine dienen.
3. Zahlmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan (Kurbel 78) der Rechenmaschine mit dem Antriebsorgan (Kurbel 79) der Zahlmaschine durch ein einziges Kupplungsglied (84) verbunden ist, während die Tastenverlängerungen in Schlitze (67) münden, so daß die beiden Maschinen durch bloßes Aufsetzen der Rechenmaschine (C) auf den Rahmen (16) und durch das Kupplungsglied (84) miteinander verbunden werden können.
4. Zahlmaschine nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, ,daß die Ausstoßer (39) der Zahlmaschine auf Hub-
—.—
stangen (42) aufliegen, die durch Winkelhebel (45, 51), Querstangen (53) und Auswählstangen (54) mit geeignet geformten Schlitzen angehoben und in der angehobenen Stellung bis nach der Drehung der Antriebskurbel (78) von den Tastensperrungen der Rechenmaschine erhalten werden.
5. Zahlmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswählstangen (54) an ihren über dem Rahmen (16) befindlichen Enden von Winkelhebeln (60, 61) getragen werden, deren andere, freie Arme von den Schlitzen (67) der Tasten Verlängerungen umfaßt werden.
.6. Zahlmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Ausstoßern (39) Federn (86) angebracht sind, die so gekrümmt sind, daß sie die Ausstoßer beim Zurückgehen durch Auftreffen auf eine im Maschinengestell feste Stange (27) in ihre unwirksame Tieflage drücken, während sie durch ihre Nachgiebigkeit das Anheben der Ausstoßer in ihrer Ruhelage nicht hindern.
7. Zahlmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterenden der Ausstoßer (39) von einer horizontalen, parallel zu sich selbst verschiebbaren Stange (36) getragen werden, die durch die Hauptkurbel (79) der Zahlmaschine beim Drehen der Antriebskurbel (78) der Rechenmaschine hin und zurück bewegt wird.
8. Zahlmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoßschlitze (23) der Münzenbehälter (20) durch Finger (29, 30) der die Münzenbehälter umfassenden Rahmen (28) ganz oder teilweise verschlossen werden, die mittels Hubplatten (31) von den einfach oder doppelt starken Ausstoßern (39) der Zahlmaschine bei deren Vorwärtsbewegung so angehoben werden, daß entsprechend der Stärke der Ausstoßer nur ein oder zwei Münzen ausgestoßen werden können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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