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Geldempfang- und Wechsel vorrichtung.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Empfangen von Geld. sowohl in Münzen als auch in Papieren zum Weiterschaffen desselben nach gegen Diebstahl geschützen Orten, zum Wiederdarbioten desselben beim Wechseln und zum Zählen und Addieren, sowie Verzeichnen des eingezahlten Geldbetrages auf Papierstreifen und Zettel.
Das Wesentliche der Einzahlabteilung und des Zählwerkes der Vorrichtung sind bereits in dem amerikanischen Patent Nr. 618932 beschrieben.
Der Erfindungsgegenstand ist in einer Ausführungsform auf den Zeichnungen dargestellt.
Das feste Gestell 1 der Vorrichtung hat die entsprechende Gestalt, um die verschiedenen, im nachfolgenden beschriebenen beweglichen Teile der Vorrichtung aufzunehmen und zu lagern. Das hiezu passende Gehäuse 2 hat im unteren Teil Öffnungen für (nicht dargestellte) Geldschubladen, eine (nicht dargestellte) Ablieferungsöffnung für die bedruckte Karte, oben bei 6 (Fig. 1) eine Reihe von Öffnungen für die Einführung von Papiergeldern und Münzen verschiedener Benennung und unmittelbar vor und unterhalb dieser Öffnungen eine Rinne 7 zur Empfangnahme von Papiergeld und Münzen, die zum Geldwechseln durch diese Öffnungen herausgeschoben werden.
Ferner hat das Gehäuse 2 eine Glasscheibe 8 zur Besichtigung des in den Geldr1idern befindlichen Geldes, Öffnungen 10 (Fig. 2) zur Besichtigung der Zählwerkzahlen und Öffnungen 11 zur Besichtigung der' Indikatorscheiben. Auf der Welle 14 sitzen drehbar eine Anzahl Räder 12, 13 zur Aufnahme des Geldes, wobei die Räder 12 (Fig. 4) aus je zwei Hälften mit radialen Er- höhungen bestehen, welche letzteren einander gegenüberliegend Mulden bilden, in die das auf einen hinreichend kleinen Durchmesser zusammengerollte oder gedrückte Papiergeld eingeschoben werden kann.
Dabei ist so viel Raum zwischen den Hälften gelassen, dass die Mulden untereinander durch Spalte längs des Umfanges in Verbindung stehen, so dass nachher zu beschreibende Auswerfeteile in den Spalten bewegt werden können. Jedes Aünzenrad 13 (Fig. 2 und 3) besteht aus zwei Scheiben mit ausgeschnittenen und umgebogenen Schaufeln 16 zur Aufnahme der Münzen. Mitten zwischen den beiden Scheiben jedes einzelnen Rades ist eine mit Vertiefungon 18 versehone Haltescheibe 17 angeordnet, um die aufgegebene Münze zu halten. Die Scheiben sowie die Schaufeln und Vertiefungen an denselben sind bei jedem Mtinzenrade für eine bestimmte Münze oder eine Anzahl derselben eingerichtet, welche das Rad aufnehmen soll.
Die Zeichnungen veranschaulichen eine Vorrichtung mit Geldrädern zur Aufnahme von amerikanischen Münzen und Papiergeld jeglicher Art im Worte von einem Cent bis zu zwanzig Dollar. Die Öffnungen 6 zur Aufnahme und zum Auswerfen von Münzen sind vor den verschiedenen, ihnen zukommenden Geldrädern angeordnet und haben eine Grösse und Gestalt, welche den betreffenden, durch sie einzuführenden und auszuwerfenden Geldstücken entsprechen. Wie dargestellt, werden die Münzöffnungen zweckmässig schräg gestellt, jo dass die durch sie eingeschobenen Münzen eine schräge Lage annehmen und in je einen der Ausschnitte 18 der Haltescheiben passen, mit der einen Kante auf einer Schaufel 16 an der einen Seite des Geldrades aufruhen und mit der anderen Kante auf der anderen Radseite unmittelbar unter der nächst höheren Schaufel anlehnen.
Durch diese Anordnung wird die Länge der Vorrichtung vermindert, weil die Geldräder nun enger ausfallen. Gleichwohl sind dabei die Münzen so gelegen, dass sie sicher von den
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Auswerfeteilen erfasst und ausgeworfen werden können. Vor den Geldrädern 12, 13 sind eine Anzahl Räder 19, die Schalträder heissen mögen, drehbar auf der Welle 20 angeordnet. Die Schalträder sind bei 21 ausgeschnitten und haben Zähne 22. Diese Ausschnitte und Zähne haben drei Aufgaben zu erfüllen, erstens in die Geldräder einzugreifen, zweitens mit den Sperrklinken zusammenzuarbeiten und drittens mit den nachher zu beschreibenden sogenannten "Schaltern" zusammenzuarbeiten. Die Zähne der den Geldrädern 13 zugehörigen Schalträder 19 greifen in die Schaufeln 16 auf der einen Seite der Geldräder ein.
Dagegen sind bei den Schalträdern 19, welche mit den Geldrädern 12 für Papiergeld zusammenarbeiten, die Zähne mit Schaufeln 23 (Fig. 4) versehen, welche in die Mulden der Geldräder 12 eingreifen. Die Abstände der Ausschnitte 21 der Schalträder entsprechen den Längen der Behälter der mit denselben zusammenarbeitenden Geldräder, so dass, wenn ein beliebiges Schaltrad um eine Zahnteilung verdreht wird, das zugehörige Geldrad ebenfalls um die Länge eines Geldbehälters verdreht wird.
Auf einer Welle 27 (Fig. 1 und 3) sind eine Anzahl Klinken 24 drehbar angeordnet, welche jede einen niederwärts reichenden Zahn 25 zum Eingriff in die Zahnlücken 21 der
Schalträder haben. Dieser Eingriff der Klinken wird entweder durch ihr Eigengewicht oder durch geeignete Federn gesichert. Jede Klinke 24 hat auf einer Seite einen seitlich vor- springenden Arm 46 und eine seitlich und vorwärts vorragende lange Zunge 26. Der
Arm 46 und die Zunge 26 sollen mit einem Vorsprung 45 (Fig. 5) des nachher zu be- schreibenden Schalters zusammenarbeiten, indem der Vorsprung 45 auf der Zunge 26 und unter dem Arm 46 gleitet, wobei diese Teile hinreichend weit voneinander abstehen, um dem Vorsprung 45 den Durchgang zu gestatten.
Die Zunge 26 ist so lang, dass sie eine
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Klinke 24 einen seitlichen Vorsprung 92 (Fig. 3), der mit nachher zu beschreibenden Umstellteilen zusammenarbeiten soll. Mit 29 sind eine Anzahl Hebel, hier Schalter"ge- nannt, bezeichnet, welche auf der Welle 20 der Schalträder drehbar sitzen, und zwar je einer an jeder derselben. Jeder Schalter hat am oberen Ende eine Zifferscheibe 30 mit einer Ziffer, welche der MUnzensorte entspricht, die von dem Geldrade aufgenommen werden soll, welches dem Schalter entspricht und hinter demselben angeordnet ist. Der Schalter besteht aus zwei Teilen (Fig. 5), welche miteinander durch den Zapfen 31 gelenkig verbunden sind.
Die beweglichen oberen Tei ! e der Schalter haben je einen vorwärts reichenden Arm 33 mit einem Vorsprung 33, welcher in die Zahnlücken des Schaltrades eingreifen soll.
Mit 34 ist eine Anzahl Schieber bezeichnet, die "Schaltschieber" heissen mögen. Sie werden unten durch Schlitze in der Führungsplatte 35, dagegen oben durch ihre an der Schalträderwelle 20 gleitenden Backen 36 geführt. Gewöhnlich werden die Schaltschieber durch Federn 37 in ihrer oberen Lage gehalten. Jeder Schaltschieber hat einen vorwärts reichenden Arm 38, mit dem ein Vorsprung 39 an dem vorwärts ragenden Arm 40 des zugehörigen Schalters 29 zusammenarbeitet. Durch die Feder 37 wird also unter Vermittlung des Schaltschiebers 34, seines Armes 38, des Vorsprunges 39 und des Armes 40 der Schalter für gewöhnlich in seiner durch Fig. 1 veranschaulichten oberen Lage gehalten. In dieser Lage drückt der Schalter durch seinen rückwärts reichenden Arm 41 auf die Klinkenwelle 27.
Die zwei Teile des Schalters 29 worden in ihrer gewöhnlichen gegenseitigen Stellung erhalten und bei einer Abweichung in dieselbe zurückgebracht durch eine Schraubenfeder 42, welche den Arm 41 des unteren Teiles mit einem Vorsprung 43 an dem rückwärtigen Arme 44 des oberen beweglichen Schalterteiles verbindet. Die Bewegung des gelenkigen Schalterteiles durch die Spannung der Schraubenfeder 42 wird dadurch begrenzt, dass der Vorsprung 43 auf den Arm 41 stösst. Der zweite Vorsprung 45 an dem rückwärtigen Arm 44 greift, wie bereits erwähnt, unter den gebogenen Arm 46 der Klinke. 34.
Wenn man eine Zifferscheibe 30 erfasst und sie vorwärts und niederwärts zieht, so gibt die Schraubenfeder 42 nach, um die Drehung des oberen Schalterteiles an dem unteren
Teile zu gestatten. Durch diese Bewegung wird der Vorsprung 45 veranlasst, den Arm 46 der Klinke 24 aufwärts zu bewegen und somit den Zahn 25 der letzteren aus der Zahn- lücke des Schaltrades herauszuheben, so dass das Schaltrad freigegeben wird. Unmittelbar darauf wird der Vorsprung 33 am vorderen Arm 32 des beweglichen Schalterteiles in eine
Zahnlücke des Schaltrades eingreifen. Durch wiederholte Bewegung des gelenkigen Schalter- teiles vermag man also das Schaltrad in absatzweise Drehung zu versetzen.
Wenn bei der beschriebenen Bewegung des Schalterteiles sein Vorsprung unter dem Vorsprung 46 heraus- tritt, so gibt er die Klinke 24 frei, welche niederfällt und mit ihrem Zahn 25 in die nächstfolgende Zahnlücke des Schaltrades einschnappt und so das letztere in seiner Be- wegung hemmt. Die erwähnte Bewegung des Schalterteiles hat zugleich zur Folge, dass durch den Arm 40, den Vorsprung 39 und seinen vorwärts ragenden Arm 38'der Schalt- schieber 34 unter Überwindung der Spannung der Feder 37 niederwärts gedrückt wird.
Nachdem in beschriebener Weise das Schaltrad durch die Klinke 24 gehemmt ist und die
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Zi1Terscheibe 30 freigegeben wird, kehrt unter dem Einfluss der Feder 42 der obere bewegliche Schalterteil wieder in seine gewöhnliche Stellung in bezug auf den unteren Teil zurück. Dabei bringt er seinen Vorsprung 33 ausser Eingriff mit dem Schaltrade, während die Feder 37 durch den Schaltschieber 34, dessen Arm 38 und den Vorsprung 39 den unteren Schalterteil in seine vorige Stellung zurückbringt, wobei dieser mit seinem Arm 41 gegen die Klinkenwelle 27 anstösst.
Während dieser Rückwärtsbewegung des Schalters verhindert die lange Zunge 26 der Klinke 24, welche sich unter die Bahn des Vorsprunges 45 hin erstreckt, den letzteren an einem unbeabsichtigten Eingriffe in eine Zahnlücke des Schaltrades. Die lange Zunge 26 verhindert auch den Schalter, ausser Eingriff mit dem Schaltrade zu kommen, bis er seinen vollen Weg zurückgelegt hat und das Schaltrad um eine volle Zahnteilung gedreht ist, so dass sie also es nötig macht, den Schalter gehörig zn bewegen, d. h. durch seinen vollen Weg, da sonst der Schalter weder zurückkebren, noch das Schaltrad zurückbewegen kann.
Die oben beschriebene Bewegung des Schalters und des Schaltrades hat wegen des Eingriffes dieses Rades in ein Geldrad 12 oder 13 zugleich die Drehung des letzteren in der durch den Pfeil in Fig. 1 angegebenen Richtung durch einen Winkel zur Folge, welcher demjenigen gleich ist, der einem Geldbehälter in diesem Rade zukommt. Wenn also ein Geldstück in das betreffende Geld'rad gelegt ist und der zugehörige Schalter durch seine Zifferscheibe in der eben beschriebenen Weise bewegt wird, so wird das Geldrad 12 oder 13 so weit gedreht, dass der das Geld enthaltende Behälter sich von der Gehäuse- öffnung 6 entfernt und so das oben empfangene Geld gegen die Herausnahme aus der
Vorrichtung sichert. Diese Sicherung hält so lange an, bis durch eine folgende Betätigung der Vorrichtung die Rückkehr des Geldes zum Wechseln veranlasst.
Wie weiter unten sich ergeben wird, ist es her der Handhabung dieser Vorrichtung stets das zuletzt eingelegte Papiergeld oder Münzstück in einem beliebigen Geldrade, weiches zum Wechseln aus der Vorrichtung herausgenommen wird, sobald das betreffende
Geldrad zum Wechseln herangezogen wird. Wenn Papiergeld einer bestimmten Art sich in einem Geldrade rascher ansammelt, als es zum Wechseln herausgenommen wird, so worden die überschüssigen Stücke Papiergeld durch die Auswerfhebel 47 (Fig. 1) entfernt, die mit den Schaltschiebern 34 gelenkig verbunden sind und von denselben in der Weise bewegt werden, wie in dem erwähnten amerikanischen Patent von Dement & Bassett be- schrieben ist. Die ausgeworfenen Stücke Papiergeld fallen in die Geldschublade oder Geld- schubladen im unteren Teile des Gehäuses.
Die überschüssigen Münzstücke werden durch ihr Eigengewicht ausgeworfen. Eine gekrümmte Rückenplatte 13a verhindert das zu frühe
Auswerfen von Münzen und Papiergeld. Auf der Schaltradwelle 20 sitzt fest eine Anzahl
Scheiben 48 (Fig. 3), die" Arbeitsscheiben - heissen mögen und Vorsprünge 49, 4 haben, welche abwechselnd auf den Vorsprung 50 einer gleitenden Scheibe 51 einwirken können.
Diese Scheibe möge"Wahlscheibe"heissen, und zwar aus Gründen, die sich aus dem Nachfolgenden ergeben werden.
Wie ersichtlich, greifen die Vorspruenge 49 der Arbeitsseheiben unter die Backen 5011, an den Vorsprüngen 50 der Wahlscheiben M, wenn sie mit den letzteren in Eingriff stehen (vergil. Fig. 3). Wenn also der Halt, den die Wahlscheibe von der Einzahltaste erfährt, wegfällt, so wird die Wahlscheibe nichtsdestoweniger noch durch den Eingriff der Teile 49 und 50" gestützt. Daher können die nachher zu beschreibenden Löse-und Umstellvorrichtungen sofort vorgenommen werden, ohne die Vollendung des Geldwechsels ab- zuwarten. Die Welle 20 und somit die Arbeitsscheiben 48 erhalten im vorliegenden Falle eine schwingende Bewegung.
Diese Bewegung wird zweckmässig durch die folgende Einrichtung selbsttätig bewirkt. 52 in Fig. 1 und 2 ist die Handkurbel der Vorrichtung, welche auf einer kurzen Welle 53 sitzt, die an dem (zweckmässig linken) Endgestelle der
Vorrichtung gelagert ist. Auf der Welle 53 sitzt drehbar ein Exzenter 58 (Fig. 4) mit einer daran gelagerten und von einer Feder angepressten Sperrklinke 59, welche in eine
Zahnlücke einer fest auf der Welle 53 sitzenden Scheibe 60 eingreift. Wird die Handkurbel in der Richtung des in Fig. 4 gezeichneten Pfeiles gedreht, so nimmt sie durch die Welle 53 den Exzenter 58 mit. Dagegen wird sie bei der Drehung in der entgegen- gesetzten Richtung wirkungslos gehen, da die Sperrklinke leer über die Sperrscheibe 60 gleitet, ohne den Exzenter oder irgend andere Teile der Vorrichtung mitzunehmen.
Die
Handkurbel vermag also nur in einer Richtung zu wirken. Die Bewegung des Exzenters 58 überträgt sich durch die Stange 61 auf einen schwingenden Hebel 62, der fest auf der Welle J-t der Gcldräder sitzt. Durch diesen Hebel überträgt sich die Bewegung weiter durch die Stange 63 auf einen schwingenden Hebel 64 (Fig. der fest auf der Schalt- radwelle 20 sitzt. Es ist nun ersichtlich, dass eine fortgesetzte Drehbewegung der Hand- kurbel 52 auf diese Weise in eine schwingende Bewegung der Welle 20 und folglich auch derfestaufderselbensitzendenArbeitsscheiben48verwandeltwird.
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schwingenden Welle 66.
Durch eine Feder 68 (Fig. la und 1 b) werden diese Hebel in ihrer zurückgezogenen Lage gehalten, in welcher sie dadurch gehemmt werden, dass ein Federkeil 69 auf der Welle 66 gegen eine Fläche des geschlitzten Lagers 70 derselben anstösst. Die Feder 68 ist mit dem einen Ende an dem Endgestelle der Vorrichtung und mit dem anderen Ende an einem Hebel 71 befestigt. Dieser ist aus Metallblech hergestellt und hinreichend dünn, um seitlich zu federn und hat eine geneigte Fläche 72. An dem rechten Ende der Schaltradwelle 20 sitzt ein Hebel 73 (Fig 2), dessen seitlich vorragender Zapfen 74 in die Bahn des äusseren Endes des federnden Hebels 71 hineinschwingt.
Es ist nun ersichtlich, dass, wenn die Scha1tradwelle 20 in der beschriebenen Weise in schwingende Bewegung versetzt wird, der Hebel 73 gleichfalls mitschwingen muss und sein Zapfen 74, über die schräge Fläche 72 des federnden Hebels 71 gleitend, den letzteren beiseite drücken wird, um vorbeigehen zu können. Dann springt der federnde Hebel 71 hinter diesen Zapfen ein. Bei der Rückwärtsbewegung des Hebels 73 wird sein Zapfen 74 den federnden Hebel 71 heben und dadurch die Auswerferwelle 66 drehen, folglich auch die Auswerfehebol 65 vorwärts schwingen, um etwaiges in den Behältern der Geldräder enthaltenes und zum Rückwechseln bestimmtes Geld durch d ; e gegenüberliegenden Öffnungen 6 des Gehäuses herauszuwerfen.
Darauf geht der Zapfen 74 über den federnden Hebel 71 hinweg, wenn die Handkurbel 52 das Ende ihrer Bewegung zur Freigabe der Auswerfehebel erreicht, die dann infolge ihres Eigengewichtes und unter der Wirkung der Feder 68 in ihre vorige Lage zurückfallen.
Die Gleitstangen 87 (Fig. 3), welche in die gleitenden Scheiben 51 (oben Wahlscheiben genannt) eingreifen, werden von den Druckstangen 86 betätigt. An dem oberen Arm 50 jeder Wahlscheibe 51, welche die in die seitlichen Zähne 90 des zugehörigen Schaltrades eingreifende Backe 5011 trägt, ist ein Winkelhebel 91 gelagert. Derselbe hat einen niederwärts in die Bahn des vorwärts wirkenden Vorsprunges 49 der Arbeitsscheibe 48 herabreichenden Arm und einen aufrechten Arm, der unter einen seitlichen Vorsprung 92 der Klinke 24 greift.
Wenn also bei der Drehung der Handkurbel 52 die Arbeitsscheibe 48 in die schwingende Bewegung versetzt wird, so stösst ihr vorwärts wirkender Vorsprung 49 auf den herabhängenden Arm des Winkelhebels 91 und hebt seinen aufrechten Arm. Diese Bewegung überträgt sich auf die Sperrklinke 24 irgendeines Schaltrades, dessen Wahlscheibe 51 gehoben war, um ihren Winkelhebel 91 in die nächste Nähe seiner Sperrklinke 24 zu bringen.
Zu den Tasten 93 des Einzahlbrettes (Fig. 1 und 2) ist eine weitere Reihe von besonderen oder Abteilungstasten 94 hinzugekommen, welche zur Beherrschung der Wechseltasten dienen sollen. Ausser den Riegelstangen 95 für jede Tastenreihe ist noch eine einzige Riegelplatte 96 angeordnet, die allen Tastenreihen gemeinsam ist, derart, dass alle senkrechten Tastenstangen 97 durch Schlitze dieser Riegelplatte 96 hindurchgehen (vergleiche Fig 8).
Die Stangen 97 der Abteilungstasten 94 haben indessen eine schräge Fläche 98, welche mit dem Ende des betreffenden Schlitzes in der Riegelplatte 96 zusammenarbeitet, so dass sie beim Niederdrücken der Abteilungstaste die Riegelplatte 96 vorwärts bewegt und so die Anläufe 99 der zahlreichen Wechseltasten ausser Eingriff mit den Vorderkanten der zugehörigen Schlitze in der Riegelplatte bringt. Dann können sämtliche Wechseltasten beliebig niedergedrückt werden. Fig. 1 ist ein Längsschnitt der Vorrichtung in der Ebene einer Wechseltastenreihe und Fig. 8 ist ebenfalls ein Längsschnitt durch einen Teil der
Vorrichtung in der Ebene der Abteilungstasten. Die erwähnte Bewegung der Riegelplatte 96 wird ebenfalls benutzt zur Freigabe des Tastenbrettes von der Indikatorabteilung in der
Art, wie sie in dem erwähnten amerikanischen Patent beschrieben ist.
Wird also eine
Abteilungstaste niedergedrückt und dadurch die Riegelplatte 96 seitwärts bewegt, so worden die Wechseltasten freigegeben und die Indikatorräder durch ihre Federn in die Anfangsstellung6ss zurückgebracht. Dann ist das Tastenbrett nebst den damit verbundenen
Teilen bereit für die Betätigung der Indikatorräder bei ihrer erneuten Bewegung.
Die Stangen 97 der Abteilungstasten haben seitliche Rippen oder Vorsprünge 200 zum Aufruhen auf einer Riegelplatte 101, welche auf der Riegelplatte 96 verschiebbar it-t.
Wird diese Riegelplatte 101 so verschoben, dass ihre Schlitze 102 (Fig. 9) unter die er- wähnten Vorsprünge 200 kommen, so sind die Abteilungstasten freigegeben und jede von ihnen kann niedergedrückt werden. Das Verschieben der Riegelplatte 101 zur Freigabe der Abteilungstasten erfolgt mit Hilfe eines senkrechten Armes 103 am hinteren Ende der Riegel platte 101, indem dieser Arm sich zwischen den Schenkeln 104 an der Umstell- welle 84 befindet.
Daher ist die Reihenfolge der Lösebewegungen die folgende : Beim Niederbewegen einer Zifferscheibe 30 wird in der oben beschriebenen Weise der zugehörige Schalt-
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schieber 34 niederwärts geschoben, der dann auf den entsprechenden Schenkel 85 der Umstellwelle 84 wirkt und dadurch die Schenkel 104 verdreht, folglich auch die Riegelplatte 101 zur Freigabe der Abteilungstasten verschiebt. Dann kann eine Abteilungstaste niedergedrückt werden, um die Riegelplatte 96 zu verschieben und dadurch den Indikator von der Tastenbretteinrichtung freizumachen, gleichzeitig aber auch die Wechseltasten freizugeben.
Darauf kann eine beliebige derselben niedergedrückt werden, um die Tastenbretteinrichtung für die im erwähnten Patente beschriebene Betätigung des Zählwerkes zu verwerten und um die zugehörige Druckstange 86 zu betätigen, so dass die betreffende Wahlscheibe in die richtige Stellung gebracht wird, um das Schaltrad desjenigen Geldrades zu bewegen, welches das zum Wechseln erforderliche Geld abliefern soll. Die Verdrehung der Umstellwelle hat zugleich, wie bereits beschrieben, die Freigabe der Handkurbel 52 zur Folge, welche letztere nun vorwärts gedreht werden kann, um diejenigen Geldräder zn drehen, welche Geld zum Wechseln abliefern sollen.
Ferner hat die Verdrehung der Umstellwelle, wie ebenfalls erwähnt, die Freigabe der Wechseltasten zur Folge, ebenso die erneute Verbindung des Indikators mit der Tastenbretteinrichtung, die Einstellung des Indikators auf die neue Stellung, das Auswerfen von Wechselgeld aus dem betreffenden Behälter des Geldrades nach der Empfangsrinne und das erneute Verriegeln aller Teile in ihrer richtigen Lage.
Die oben erwähnte Rückstellung der Teile wird hauptsächlich durch die Rückstell- stangen 105 (Fig. 4 und 7) bewirkt, welche im Gestelle 106 des Tastenbrettes geführt sind und durch eingreifende Enden der Hebel 107 bewegt werden. Die Hebel 107 sitzen
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in deren Schlitze die Zapfen 109 von Hebeln 110 eingreifen, die fest auf der schwingenden Schaltradwelle 20 sitzen. In jedem Arme 108 ist der. Schlitz im oberen Teile konzentrisch zur SchaltradweUe und im unteren Teile gerade, so dass während der ersten Vierteldrehung der Handkurbel 52 die Hebel 107 nicht bewegt werden. Erst, wenn die Zapfen 109 den unteren geraden Teil der Schlitze erreichen, werden die Hebel 107 oben rückwärts und unten vorwärts bewegt, so dass die Rückstellstangen 105 vorwärts verschoben werden.
Die dritte Vierteldrehung der Handkurbel hat die Zurückbewegung der Hebel 107 und der
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dessen anderer langer Arm 115 hinter das aufwärts gebogene hintere Ende 116 einer unteren Regelstange 95 eingreift und also bei der Schwingung der Welle 114 die Riegelstange 95 rückwärts bewegt, um die Wechseltasten freizugeben, so dass jede von diesen nach dem Niederdrücken von ihrer Feder 117 wieder in die vorige Stellung zurückgeschnellt worden kann.
Jede Regelstange 95 wird von ihrer Feder 118 in die Anfangslage zurück- gebracht, sobald die Welle 114 bei der Rückwärtsbewegung der Umstellstange 105 freigegeben ist. Die dritte umstellende Wirkung der Umstellstange 105 wird durch einen Zahn 119 herbeigeführt, der gegen einen fest auf der Umstellwelle 84 sitzenden Schenkel 120 anstösst und ihn vorwärts dreht und die Riegelstangen 101 in ihre Anfangslage zurückbringt.
Die vierte umstellende Wirkung der Umstellstange wird durch den hinteren Zahn 121 (veg. Fig. 4, T und 11) erreicht, der gegen einen der Zähne 122 der Räder 123, 124 anstösst, der sich zufällig aufwärts gerichtet befindet und in die Bahn des Zahnes 121 eingreift.
Die Wellen 125, 126, auf denen die Räder 123 und 124 festsitzen, sind weitere Umstellwellen, die zur Handhabung von Münzen erforderlich sind, welche sich nicht durch gewisse Münzsorten teilen lassen. Dies ist z. B. bei amerikanischer Währung der Fall, wenn 5 und 25 Münzeinheiten vorkommen, die nicht in das Dezimalsystem der übrigen Münzen passen und bei vorliegender Vorrichtung mit Hilfe der genannten weiteren Teile noch eingezahlt und verrechnet werden können.
Die Welle 125 erstreckt sich von einer Seite zur anderen Seite der Vorrichtung und trägt an den richtigen Stellen Flügel 127, um auf einige von den Druckstangen 86 einzuwirken und ferner ein Zahnrad 128, das mit dem Schaltschieber 34 für die 25-Cents-Zifferscheibe zusammenarbeiten soll, wie Fig. 11 zeigt. Die Welle 125 trägt endlich das Zahnrad 123, welches, wie oben erläutert, mit der Umstellstange 105 zusammenarbeitet.
Die Welle 126 ist röhrenförmig und sitzt auf dem linken dünnen Teile der Welle 125 und trägt Flügel 129, die auf gewisse Druckst : mgcn 86 einwirken sollen, ferner ein Zahnrad 130, welches mit dem Schaltschieber 34 für die
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den Zahnrädern 123, 124, um die letzteren in irgendeiner Stellung, in welche sie entweder. durch die Schaltschieber 34 oder durch die Umstellstange 105 gebracht sind, zu erhalten und in dieselbe zurückzubringen. Wie oben erläutert, wird die Umstellstange, wenn sie vorwärts gedrückt ist, immer auf den in seiner Bahn gelegenen jeweiligen Zahn 122 (Fig. 7) anstossen und die Zahnräder 123, 124 soweit drehen, um die Zähne der Zahnräder 128, 130 in die Bahnen der entsprechenden Schaltschieber zu bringen.
Wird beim Niederdrücken eines Schaltschiebers 34 eines der Zahnräder 128, 130 gedreht, so werden die entsprechenden Zahnräder 123, 124 um so viel gedreht, dass einer ihrer Zähne in die Bahn des Zahnes 121 der Umstellstange kommt, sobald die Handkurbel in beschriebener Weise bewegt wird.
In der Druckstangen- und Umstellstnagen-Abteilung dieser Vorrichtung werden gewisse Druckstangen 86 für gewöhnlich von ihren Hilfsdruckstangen 135 (Fig. 1 und 5) gestützt und sie müssen bei einigen Goldwechsolvorrichtungen der Vorrichtung niedergedrückt werden. Für solche Druckstangen, welche gewöhnlich niedergedrückt werden, haben die zugehörigen Hilfsdruckstangen eine geneigte Fläche,. die auf der oberen Hinterkante des Gestelles gleitet. Daher wird ein Vorwärtsschieben dieser Hilfsdruckstangen die Hebung der zugehörigen Druckstangen 86 zur Folge haben. Für solche Druckstangen, welche gewöhnlich gehoben werden, wird hingegen die umgekehrte Einrichtung getroffen.
Ihre Hilfsdruckstangen 135 haben nämlich eine geneigte Fläche 136 (Fig. If)), deren Neigung denjenigen Flächen der erstgenannten Hitfsdruckstangen entgegengesetzt ist. Es wird also ein Vorwärtsschieben dieser Hilfsdruckstangen eine Senkung und nicht Hebung der entsprechenden Druckstangen 86 herbeiführen.
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Schallwellen 138 (Fig. 1) sind ebenfalls wagerecht gesetzt. Sie tragen die Schaltwalzen 139 mit den spiralförmig angeordneten Anschlagstiften 140 und auch Getriebe 141, die in Zahnstangen 142 (vgl. Fig. 2) eingreifen.
Die hinteren Teile der Wellen 138 sind getrennt von ihren vorderen Teilen und haben Federn 143 (Fig. 12), die ihre Getriebe 144 in diejenigen 145 an den senkrechten Indikatorwellen 146 einzugreifen zwingen. Die Verbindung der beiden Teile der Wellen 138 an der Stelle 138a (Fig. 12) erfolgt durch einen Schlitz und einen in denselben eingreifenden Stift, so dass sie sich zwar gegenseitig längs verschieben lassen, jedoch vereint drehen müssen. Die hinteren Teile der Wellen 138 werden für gewöhnlich durch die Federn 143 nnd die Getriebe 144 und J45 in Eingriff mit den senkrechten Wellen 146 gehalton. Dagegen werden sie ausser Eingriff mit denselben gebracht beim Lösen der Wechseltasten durch die folgende Einrichtung : Die Riegelplatte 96
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der Wellen 138 eingreifen.
Beim Niederdrücken einer Abteilungstaste wird, wie erwähnt, die Riegotptatte vorwärts bewegt, so dass ihre Arme 147 die hinteren Teile der Wellen 138 ebenfalls nach vorwärts mitnehmen unter Überwindung der Spannung der Federn 143 und die Getriebe 144, 145 ausser Eingriff miteinander bringen. Dann werden die senkrechten Wollen 146 freigegeben, so dass dio an ihren oberen Enden sitzenden Indikatorräder 149 durch die entsprechenden Federn 150 in die Nullstellung zurückgebracht werden. Das
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Geldbetrag anzuzeigen.
Die Zahnstangen 142 (Fig. 2) werden in der veranschaulichten Weise beim Vor- schieben durch Federn 151 gespannt und bei ihrer Freigabe durch Arme 152 in ihre Anfangsstellung zurückgebracht, wobei sie die Indikatorräder drehen. Die Arme 152 sind so angeordnet, dass sie nach der Reihe auf die Enden der Zahnstangen einwirken. Sie sitzen auf einer Hülse 158 (Fig. 10), die drehbar auf der Welle 154 sitzt und von
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erhält ihre Drehbewegung durch ein Getriebe 158 und eine Zahnstange 158 : 1. auf einem Schieber, der in veranschaulichter Weise (Fig. 2) durch die Stange 160 von der Schalt- radwelle mittels Hebels 73 bewegt wird. Es ist bereits oben angegeben, wie die Welle 20 in schwingende Bewegung versetzt wird.
Es wird also jede Umdrehung der Handkurbel 52 eine Hin und Herbewegung der Zahnstange 15811. und eine vollständige Umdrehung der
Hülse 153 verursachen, so dass alle ihre Arme 152 nacheinander auf die Enden der Zahn- stangen 142 einwirken. Daher erfolgt die Betätigung der Indikatorräder gleichzeitig mit derjpnigt-n der Einzahiabiciiung.
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dem Schieber 151a aus betätigt.
Die bisher beschriebene Vorrichtung, welche die Hauptzüge der vorliegenden Erfindung enthält, kann in mannigfacher Weise abgeändert werden, um bessere Ergebnisse zu liefern.
Beispielsweise ist in Fig. 16 bis 23 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, bei welcher die Bewegung der Gcldräder unmittelbar und zwangläufig von den Schaltern bewirkt wird. Zum Zurückdrehen der Geldräder behufs Geldwechselns, wenn gewünscht, ist eine besondere Betätigungseinrichtung erforderlich, die ebenfalls unmittelbar und zwangläufig wirkt, so dass alle Lockerungen und Unzuverlässigkeiten der Teile bei ihrer Tätigkeit vermieden sind. In diesen Fig. 16 bis 23 hat das Geste ! ! J der Vorrichtung die angemessene Gestalt, um die verschiedenen Teile aufzunehmen. Auf der in diesem Gestell gelagerten Welle 2 sitzen drehbar die Geldräder 3.
Das Gehäuse 14 der Vorrichtung hat gegenüber jedem Geldrade eine Öffnung 14", der immer nur ein Behälter des Geldrades zugänglich ist. Jedes Geldrad 3 wird durch gewisse Schalt-und Bewegungsteile betätigt, um Geld zu empfangen und wieder abzugeben. Im vorliegenden Falle besteht die erwähnte Einrichtung aus zwei gesondert gelagerten Teilen, nämlich einem Schalterhebel 4 (Fig. 16), der auf einer Welle 5 angeordnet ist und einer Reihe Bewegungsteile, die auf einer Welle 6 gelagert sind. Die zwei Wellen 5 und 6 sind parallel zur Geldradwelle 2 gelagert.
Der Schalterhebel 4 trägt eine Taste 4a und am anderen Arme eine drehbare Klinke 8 zum Eingreifen in die Zähne 9 des Geldrades 3. Diese Zähne 9 dienen gleichzeitig zum
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Lage, wobei ihr Vorsprung 8*'gegen die Unterseite des Hebels 4 anliegt. Der Schalterhebel 4 trägt ebenfalls eine federnde Klinke 10, die sich gegen einen Ansatz 11" des Ringes 11 anlehnt. Letzterer gleitet in Führungen 123 an der Unterseite der Geldablieferungsrinne 12 und hat eine Zahnlücke 11b, welche einen Zahn 9 des Geldrades erfassen kann, sobald der Riegel von einer Feder 13 rückwärts geschnellt wird.
Wird der Schalter 4 mit der Taste Ja niedergedrückt, so zieht seine Klinke 10 den Riegel 11 von dem Geldrade 3 ab, während seine drehbare Klinke 8 einen der Zähne des Geldrades erfasst, um das letztere durch die Länge eines Geldbehälters aufwärts zu drehen, so dass das im Behälter enthaltene Geld von der Öffnung 14" entfernt und unsichtbar wird. Nach seiner Freigabe wird der Schalterhebel 4 durch die damit gelenkig verbundene Stange 17 von einer Schraubenfeder 15 in die Anfangsstellung zurückgebracht, welche durch den gegen die Geldabtieferungst'inne anstossenden Anschlag 4b begrenzt wird. Die Schraubenfeder 15 ist nämlich einerseits an der Stange 17 und andererseits an einem gewöhnlichen feststehenden Teile 45a befestigt.
Die Stange 17 verbindet den Schalterllebel 4 mit der Umstellund Druckstangenabteilung, um diese in der Weise zu beherrschen, wie in dem erwähnten amerikanischen Patent beschrieben ist. Die Stange 17 ist nämlich mit dem auf der Welle 19 drehbaren zweiarmigen Hebel 18 gelenkig verbunden. Der andere Arm desselben ist mit
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dass sie in Löcher oder Vertiefungen 33"der Scheiben einspringen, wenn diese sich ihnen gegenüber befinden. Das Ende jedes Bolzens 36 und die zugehörige Vertiefung 3380 sind kegelförmig oder abgerundet, so dass, wenn die Scheibe 33 sich aus der angegebenen Stellung dreht, der Bolzen aus der Vertiefung herausgedrängt wird, also beide Scheiben 33 und 34 entkuppelt werden.
Schaltstangen 38 gleiten an der durch ihre länglichen Schlitze 38 & hindurchgehenden Welle 6 auf und nieder und greifen mit ihren unteren Enden in die geschlitztne Arme 30b der erwähnten Hebel 30 ein. Oben sind die Schaltstangen 38 mit Vorsprüngen 39 versehen, die in Einschnitte 35b an den Vorsprüngen 35 der Arbeitsscheiben eingreifen, um die letzteren anzuhalten. Die Schaltstangen sind endlich an ihren länglichen Schlitzen 3880 mit Ausschnitten 40 versehen, in welche die erwähnten Kupplungsbolzen 36 eingreifen können. Wenn eine Schaltstange 38 gehoben ist, so befindet sich ihr Ausschnitt 40 über dem Bolzen 36, wie Fig. 21 zeigt.
Dann kann bei der Drehung der Scheibe 33 der Bolzen 36 nicht aus ihrer Vertiefung 33'herausgepresst werden, da sein anderes Ende von der Schaltstange 88 gehemmt ist. Daher nimmt die Scheibe 33 die Arbeitsscheibe 34 mit. Wird hingegen die Schaltstange 38 wieder gesenkt, so kommt ihr Ausschnitt 40 vor den Bolzen 36, der nun bei der Drehung der Scheibe 33 herausgleiten kann, so dass die letztere umlaufen kann, ohne die Arbeitsscheibe 34 mitzunehmen.
Jede Arbeitsscheibe 34 hat ausser dem Vorsprunge 35 einen Daumen 42 (vgl. Fig. 19), welcher mit einem Arm 43a zusammenarbeiten soll, der von einem drehbar auf der Welle 5 sitzenden Ring 43 herabreicht. Dieser Ring 43 hat auch einen Vorsprung 43b, der mit dem Anschlage 11a des Ringes 11 zusammenarbeitet. Drückt also der Daumen 42 auf den Arm 4380, so zieht der Vorsprung 43b den Riegel 11 vorwärts, um das Geldrad freizugeben, dann kann bei der Drehung der Arbeitsscheibe 34 ihr Vorsprung 35 das Geldrad durch Eingriff in einen Zahn 9 desselben um eine Teilung verdrehen. Der Riegel 11 sichert das Geldrad 3 gegen die Drehung in beiden Richtungen und kann, wie oben beschrieben, entweder durch den Schalterhebel 4 oder durch die Arbeitsscheibe 34 zurückgezogen werden.
Der Vorsprung 35 jeder Arbeitsscheibe dient ebenfalls dazu, den Auswerfer 45 zu betätigen, der drehbar auf der Welle 19 sitzt und zwischen den beiden Hälften des Geldrades hin und her schwingt ; er hat einen Arm 46, der von dem erwähnten Vorsprung 35 erfasst wird, um den Auswerfer 45 innerhalb des Geldrades vorwärts zu schleudern und das Geld herauszuwerfen. Der Teil 4580 des Auswerfers 45 ist, wie bereits oben erwähnt, mit der Feder 15 an der Stange 17 verbunden.
An jeder Arbeitsscheibe 34 sitzt fest ein Daumen 16 (Fig. 20), der mit dem Vor- sprunge 38b an der Schaltstange 38 zusammenarbeitet, um die letztere niederwärts zu drücken und nach ihrer Arbeit wieder in die Anfangsstellung zurückzubringen. Diese ver- schiedenen Bewegungen der Teile werden durch die Drehung der fest auf der Welle 6 sitzenden Handkurbel 32 bewirkt, indem die Scheiben 33 sich mitdrehen und die Arbeits- scheiben 34 nur dann mitnehmen, wenn ihre Schaltstangen 38 sich in den gehobenen
Stellungen befinden. Die Stellungen der Schaltstangen hängen von den durch die Schalter, Einxabjtasteu und Umstellteile betätigten Druckstangen ab. Die Welle 6 wird für ge- wöhnlich an der Drehung durch gewisse Sperrteile verhindert.
Diese sind eine Scheibe 48 und ein in ihren Einschnitt 4880 eingreifender Schieber 49 (Fig. 22). Der letztere greift mit seinem gabelförmigen Ende 49" über die Welle 19, gleitet in einem Schlitze der festen Gestellplatte 21 und ist an seinem unteren Ende mit einem Winkelhebel 50 ge- lenkig verbunden. Der Winkelhebel 50 sitzt drehbar auf der Welle 23, welche den Um- stellhebel 22 trägt. Eine Feder 51 ist bestrebt, den Schieber 49 in den Einschnitt 4880 der
Scheibe 48 eingreifen zu lassen. Eine Druckstange 52 gleitet in den Gestel) wänden J* und hat Vorsprünge 52a, die mit Armen 26c auf Wellen 26 zusammenarbeiten, welche letzteren durch die den Einheiten entsprechenden einzahltasten beherrscht werden.
Die Druckstange 52 stösst mit ihrem hinteren Ende auf den einen Arm des Winkelhebels 50, dessen anderer
Arm, wie erwähnt, mit dem Schieber 49 verbunden ist. Beim Niederdrücken irgendeiner
Einzahltaste wird ihre Welle 26 gedreht und dadurch die Druckstange < 5 ; 2 rückwärts ver- schoben, um durch den Winkelhebel 50 den Schieber 49 aus der Sperrscheibe 48 heraus- zuziehen und die Welle 6 freizugeben. Zur Verhinderung der Welle 6 an der Rückwärts- drehung sitzt fest auf ihr ein Sperrad 54, in welche die am Gestell 1 gelagerte Sperr- klinke 53 eingreift.
Für die Rückstellung des Zählwerkes und der Umstellteile dient die Rückstellstange 56, welche in der festen Führung 57 gleitet und mit ihrem Arme 56a das Ende eines Hebels 58 umgreift. Der Hebel 58 sitzt drehbar auf der Welle 19 und hat einen gabelförmigen
Arm 59, der mit einem Zapfen 60 am Sperrade 54 zusammenarbeitet. Wird die Welle 6 in Drehung versetzt, so wirkt der Zapfen 60 zuerst auf den einen Schenkel der Gabel ein, um die Rückstellstange in einer Richtung zu verschieben und darauf auf den anderen
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Schenkel, um die Rückstellstange in'der anderen Richtung zu verschieben, wie Fig. 23 erkennen lässt. Die Rückstellstange 56 stösst auf die Hebelplatte 61, um dadurch gewisse Druckstangen in die Anfangsstellungen zurückzubringen.
Wie Fig. 16 zeigt, erstreckt sich diese Hebelplntte 61 an sämtlichen Vorderenden der durch Tasten betätigten Schieber 25 entlang, deren untere Vorsprünge mit der Unterseite der Hebelplatte zusammenarbeiten.
Wird also irgendein Schieber 25 durch seine Taste vorwärts geschoben, so stösst er die Unterseite der Hebelplatte 61 vorwärts und die Oberseite derselben rückwärts. Daher wird die Rücksteilstango56, wenn sie nachher in der oben beschriebenen Weise betätigt wird, auf die Hebelp ! atte 61 stossen und durch deren Unterseite alle inzwischen vorwärts verschobenen Schieber 25 wieder rückwärts bewegen. Zur Betätigung des Zählwerkes und der Verzeichnungsvorrichtung dienen die drehbar auf der Welle 2 (Fig. 16) sitzenden Winkelhebel 64, die Exzenteratangen 63 und die fest auf der Welle 6 sitzenden Exzenter 62.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist folgende : Nach dem Einlegen des Geldes in den Behälter des betreffenden Geldrades 3 drückt man den Schalterhebel 4 nieder, so dass dessen Klinke 10 auf den Riegel 11 einwirkt und ihn nach vorn herauszieht, um das Goldrad freizugeben. Zugleich greift die Klinke 8 des Schalterhebels 4 in einen Zahn 9 des Geldrades ein, um dasselbe aufwärts zu drehen und so das in seinem Behälter enthaltene Geld von der Öffnung 14a wegzubewegen. Endlich wird beim weiteren Niederdrücken des Schalterhobels 4 seine Klinke 10 am Anschlag 11. des Riegels vorbeigehen, worauf der letztere durch seine Feder 13 zurückgeschnellt wird, um den nächsten Zahn des Geldrades zu erfassen.
Nach der Freigabe des Schalterhebels 4 wird er von der Feder 15 in die Höhe zurückgeschnellt, wobei seine Klinke 8 sich rückwärts dreht, um an dem Zahn 9 vorbeigehen zu können.
Wenn der Käufer zahlt und das Geld in eben-erläuterter Weise in die Behälter der betreffenden Geldräder eingelegt ist, dann die betreffenden Einzahltasten, beispielsweise die in der Zeichnung abgebildete 27, niedergedrückt werden, so wird durch die betreffenden Wellen 26 die Druckstange 53 rückwärts verschoben, um den Schieber 49 aus der Sperrscheibe 48 herauszuziehen. Dadurch wird die Welle 6 freigegeben und sie wird nun durch die Handkurbel 32 einmal umgedreht. Wenn inzwischen durch entsprechende Schalter und Wechseltasten die betreffenden Schaltstangen 38 gehoben sind, so werden in beschriebener Weise die Arbeitsscheiben 34 mit der Welle 6 gekuppelt, um das Auswerfen des zum Wechseln bestimmten Geldes zu bewirken.
Gleichzeitig mit den Schaltstangen 38 sind ihre Vorsprünge 39 aus den Wegen der Vorsprünge. 35b der Arbeitsscheibe 34 herausgeschoben.
Beim Drehen der Handkurbel 32 verlässt der Vorsprung 35 seine Anfangsstellung und erreicht eine solche Stellung, dass er anfängt, in einen Zahn 9 des Geldrades 3 einzugreifen. Unterdessen hat der Daumen 43 den zugehörigen Arm 43 & und den an dessen Nabe sitzenden Vorsprung 43b bewegt, um den Riegel 11 zurückzuziehen und das Geldrad freizugeben.
Beim weiteren Drehen der Handkurbel wird das Geldrad zurückgedreht, um seinen zuletzt mit Geld besetzten Behälter vor die Öffnung 14a zu bringen. Beim ferneren Drehen der Handkurbel stösst der Vorsprung 35 auf den Arm 46 des Auswerfers 45, um den letzteren vorwärts zu schleudern und so das Geld herauszuwerfen. Endlich kehrt die Handkurbel in die Aufangsstellung zurück, wobei der Vorsprung 35b von demjenigen 3. 9 an der Schalt-
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Zählwerk- und Umstellteile durch die Rückstellstange 56 fallen gelassen wurde. Diese Rückstellung hatte während, der Drehung der Wolle 6 in oben beschriebener Weise stattgefunden.
Wenn die Welle 6 ihre Umdrehung vollendet hat, so springt der während der Rückstellung freigegebene Schieber 49 in den Einschnitt der Sperrscheibe 48 ein, um die Welle 6 in ihrer gewöhnlichen Stellung zu sichern.
Würden Schalter und Wechseltasten in solcher Weise betätigt, dass die Schaltstangen 38 ruhig in ihren tieferen Lagen verharrten, so wird die Drehung der Welle 6 mit der Handkurbel keine Betätigung der Geldräder zum Geldwechseln zur Folge haben, da durch die Schaltstangen 38 die Kupplungsbolzen 36 in der oben angegebenen Weise freigegeben, also die Scheiben 33 und 34 nicht gekuppelt sind.
Aus obigem ist ersichtlich, dass die beschriebene Vorrichtung so eingerichtet ist, dass die Auswerfer nur dann betätigt werden können, wenn zum Geldwechseln die betreffenden Geldräder zurückgedreht und ihre letzten mit Geld besetzten Behälter vor die Gehäuseöffnung gebracht sind.
Fig. 24 und 25 zeigen eine andere Ausführungsform der Einrichtung zum Beherrschen der'Geldräder, bei welcher die Geldräder so verriegelt worden, dass sie für gewöhnlich gegen die Drehung in beiden Richtungen gesichert sind und bei ihrer Freigabe für die Drehung in einer Richtung gegen die Drehung in der entgegengesetzten Richtung gesichert bleiben. Ferner ist die Einrichtung getroffen, dass beim Niederdrücken von Schaltern nach dem erfolgten Einlegen von Geld in die betreffenden Geldräder die Schalter durch ihre
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vollen Wege bewegt werden müssen, bevor sie in ihre Anfangsstellungen zurückkehren können.
Dadurch wird sicher erreicht, dass die verschiedenen von den Schaltern verursachten Verrichtungen, namentlich diejenigen der Geldräder, jedesmal richtig erfolgen, wenn die Schalter betätigt werden.
In diesen Figuren bezeichnet 1 einen Teil des Gestelles der Vorrichtung, in weichem die Welle 2 zur Aufnahme der drehbar auf ihr sitzenden und voneinander unabhängigen Geldr & dor 3 gelagert ist. Jedes Geldrad 3 hat längs des Umfanges eine Reihe von Behältern, die aus Schaufeln 3'gebildet sind und bei der Drehung des Geldrades nacheinander vor eine vorne im Gehäuse 4 angebrachte Öffnung kommen. Wenn ein Behälter diese Stellung einnimmt, kann durch die genannte Öffnung Geld in ihn eingelegt oder daraus herausgeworfen werden. Im letzteren Falle fällt das Geld auf eine Rinne 6.
Es ist wünschenswert, die Geldräder für gewöhnlich gegen die Drehung in beiden Richtungen zu sichern und sie nur beim Einzahlen und Geldwechseln zu bewegen. Hiezu dienen für jedes Geldrad zwei Riegel 7 und 8, die in Führungen 9,9'an der Unterseite der Rinne 6 gleiten und die eine über und die andere unter die Schaufel 3'eines Geld- behälters eingreifen. Dadurch wird das Geldrad 3 an der Drehung in beiden Richtungen verhindert. Die Riegel werden durch die Feder 7', 8'zum Eingreifen in das Geldrad veranlasst.
Um nach dem Einlegen von Geld im Behälter der Geldräder diese aufwärts zu bewegen, sind Schalter angeordnet, die aus den auf der Welle 11 drehbaren Hebeln 10 bestehen, deren Klinken 13 beim Niederdrücken der Tasten 10 auf je eine Schaufel 3' des Geldrades drücken, um das letztere aufwärts zu drehen und den nächsten leeren Behälter desselben vor die Öffnung zu bringen. Dann sind die zuletzt mit Geld besetzten Behälter ausser Bereich der Öffnungen gekommen. Um die erwähnte Drehung eines Geldrades zu ermöglichen, muss vorher ein Riegel 7 zurückgezogen worden.
Deshalb trägt der
Schalterhebel 10 eine Klinke 14, welche für gewöhnlich durch eine Feder 14'in der Stellung gehalten wird, um mit ihrem Haken M" hinter den Vorsprung 7"des Riegels 7 einzugreifen, wie Fig. 24 zeigt. Wenn der Schalterhebel 10 niedergedrückt wird, so zieht diese Klinke den Riegel 7 nach vorwärts, wie Fig. 25 zeigt, um das Geldrad freizugeben, so dass es beim weiteren Niederdrücken des Schalters aufwärts gedreht werden kann, wie oben angegeben wurde. Während dieser weiteren Bewegung des Schalters wird die
Klinke 14 soweit nach vorn bewegt, bis ihr Daumen zugegen die Führung 9 anstösst und die Klinke niederwärts drückt.
Dadurch gibt ihr Haken 1 den Riegel 7 frei, so dass der letztere zurückschnellt und über die nächste Schaufel 3'des Geldrades eingreift.
Wenn der Schalter seinen Weg vollendet, stösst diese Schaufel 3'gegen die geneigte
Fläche des Riegels 8 an und drückt den letzteren vorwärts, bis er schliesslich unter die
Schaufel 3'wieder einschnappt, die dann durch beide Riegel 7 und 8 gesichert ist. Beim
Freilassen des Schalters 10 wird er in die Anfangsstellung durch eine Feder 17 zurück- gebracht, die einerseits am Gestelle 1 und andererseits an einer mit dem Hebel 10 gelenkig verbundenen Stange 18 befestigt ist. Bei dieser Rückwärtsbewegung des Schalters schnappt seine Klinke 14 mit ihrem Haken 14"wieder hinter den Vorsprung 7M des
Riegels 7 ein. Dieses Einschnappen wird durch einen Vorsprung 14b an der Klinke unter- stützt, gegen welchen der Hebel 10 anstösst.
Zum Zurückdrehen des Geldrades 3 behufs Geldwechselns wird eine Arbeitsscheibe 20 benutzt, die fest auf der Welle 21 sitzt, welche letztere auf eine beliebige (nicht dargestellte) Weise gedreht wird. Ein Vorsprung 22 dieser Scheibe 20 wirkt auf eine Schaufel 3'des Geldrados ein, um das letztere rückwärts zu drehen. Zugleich wirkt ein anderer Vorsprung 23 an der Arbeitsscheibe auf einen Hebel 24 ein, der durch seinen Arm don Vorsprung 8" des Riegels 8 erfasst, um den letzteren vorwärts zu ziehen und dadurch das Geldrad für die Rückdrehung freizugeben. Während dieser Rückwärtsdrehung stösst die nächst obere Schaufel 3'des Geldrades auf die schräge Fläche des Riegels 7 an und drückt diesen nach vorwärts, worauf er wieder über die Schaufel einschnappt.
Wie man sieht, wird bei dieser eben beschriebenen Vorrichtung immer nur einer von den Riegeln 7 und 8 vorwärts bewegt. Zur weiteren Sicherung dieser Einzelbewegung ist zwischen den Ansätzen 7b, 8b der hinteren Enden der Riegel 7, 8 und der Führung 9' noch ein schwingender Hebel 24 angeordnet. Die Vorderseite desselben ist durch zwei schräge, winkelförmig aneinander stossende Flächen gebildet, so dass der Hebel 24 an der Führung 9'nach der einen oder anderen Seite umkippt. Wird also einer von den zwei Riegeln vorwärts geschoben, so stösst er gegen das eine Ende des Hebels 24 an und wirft diesen um, so dass sein anderes Ende rückwärts bewegt wird, um den anderen Riegel an der Vorwärtsbewegung zu verhindern.
Sollten aus Versehen beide Riegel vorwärts geschoben werden, so stemmt sich der Hebel 24 gegen die Führung 9'an und verhindert beide Riegel an der Bewegung.
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Für die gehörige Betätigung der oben beschriebenen Teile ist es erforderlich, den Schalter durch seinen vollen Weg zu bewegen und nicht etwa halb niederzudrücken und wieder freizugeben. Deshalb ist eine Zahnstange 26 mit dem Schalter verbunden, beispielsweise dadurch, dass sie drehbar an einer Stange 27 angebracht ist, welche an dem zweiarmigen Hebe ! 3S hängt und in einem Schlitz in der festen Platte 30 gleitet. Der er- wähnte Hebel 28 ist an seinem anderen Arme mit der bereits angeführten Stange 18 gelenkig verbunden. Die Zahnstange 26 hat Sperrzähne 26', welche beim Niedergange der Stange 27 hinter die Unterkante der festen Platte 30 eingreifen, da die Zahnstange 26 von einer Feder 31 in dieser Richtung angepresst wird.
Das Loch der Zahnstange 26, in welches seine Drehachse, nämlich der Zapfen 33 eingreift, ist ein länglicher, gekrümmter Schlitz 32, wie Fig. 24 zeigt. Die Schraubenfeder 31 befindet sich gewöhnlich unterhalb des Zapfens 33 und zieht so die Zahnstange gegen die Eingriffskante der festen Platte 30. Wird jedoch die Zahnstange vollständig niederbewegt, so stösst ihr Vorsprung 26"auf die feste Stange 34 an und verhindert die Zahnstange am weiteren Niedergehen. Während die Stange 27 noch ein wenig tiefer geht, bewegt sich ihr Zapfen 33 in dem Schlitz 32 bis an das untere Ende desselben, so dass er unterhalb der Schraubenfeder 31 zu liegen kommt. Dann wird die letztere sofort die Zahnstange 26 von der Eingriffskante der Platte 30 weg nach rückwärts schleudern.
Wird der Schalter niedergedrückt, so bewegt sich die Zahnstange 26 ebenfalls niederwärts. Wird der erstere nur teilweise niedergedrückt, so greift die Zahnstange 36 mit einem ihrer Zähne unter die Platte 36 ein und verhindert den Schalter an der Rückkehr in die Anfangsstellung. Erst wenn der Schalter vollends niedergedrückt ist, wird die Zahnstange in bereits beschriebener Weise von der Platte 30 entfernt und in dieser Lage solange gehalten, bis der Schalter beinahe seine Anfangsstellung erreicht.
Dann stösst ein gekrümmter Anschlag 26. der Zahnstange 26 gegen die feste Stange 34 an, wodurch die Zahnstange in die Anfangsstellung zurückgebracht wird. Die Stange 27 kann mit (nicht dargestellten) Umstellteilen oder Teilen der Geldwechslungseinrichtung verbunden sein.
Fig. 26 bis 28 zeigen eine zweckmässige Ausführungsform der in vorstehend be- schriebener Vorrichtung benutzten Geldräder. Zur Aufnahme und Ablieferung des Geldes werden diese Geldräder so bewegt, dass ein Behälter vor eine Gehäuseöffnung kommt, die entweder eine Einzahlöffnung oder eine Auswerföffnung sein oder zum Einzahlen und Auswerfen dienen kann. Um die Vorrichtung zusammen zu drängen und aus anderen Gründen empfiehlt es sich, die Behälter jedes Geldrades so einzurichten, dass die in sie eingelegten Münzen eine schräge Lage einnehmen, in der Richtung von Diagonalen'der Behälter, wobei die letzteren zur gehörigen Stützung der Münze Ecken haben.
Um die Münze aus dem Behälter heranszuwerfen, ist es wesentlich, dass sie genau der Auswerfeöffnung gegenüber und in ihrer Ebene liegen. Zu diesem Zwecke und um die Münze am Abweichen von der richtigen Ebene und Stellung zu verhindern, sind die Behälter mit Führungsrippen versehen, welche nahe der Mittelebene des Geldrades auf beiden Seiten derselben angeordnet sind und die Münze stutzen und führen.
Die Behältor werden ans getrennten Teilen gebildet, die an einer Scheibe oder Nabe befestigt sind. Zweckmässig werden zwei getrennte Teile gewählt, einer auf jeder Seite des Rades, wobei die Führungsrippen der Behälter mit den erwähnten Teilen starr verbunden sind. Ein solches Geldrad besteht ans einer Mittelscheibe, die von zwei aneinander und an einer auf der Welle 2 drehbar sitzenden Nabe 2'befestigten Platten 1, l'ge-
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hälfte einen Stiel 34 für ihre Befestigung an der Platte J ! oder J", während ihre Seitenwände einen kastenförmigen Raum mit einem Schlitz an einer Ecke bilden.
Solche Behälter- hälften werden an den Platten 1 und l'so angebracht, dass sie sich einander diagonal
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Münze tritt dann in eine linke Behäiterhälfte und der untere Teil in eine rechte, nächst tiefere Behälterhälfte oin. Die Münze nimmt dann eine schräge Lage ein, wobei ihre Mitte durch die inneren Eckkanten 3b, 30 von Behälterhälften gestützt wird. Die äusseren Teile der beiden Platten 1, l'und die beiderseitigen Behälterhälfton stehen etwas voneinander ab, um Raum für den zwischen ihnen bewegten Auswerfer zu lassen.
Diebenachbarten Eckkanten 3b, 3 der sich schräg gegenüberliegenden. Behälter- hälften bilden Führungen, welche die Münze in der richtigen Ebene und Stellung halten, so dass die Münze von dem Auswerfer rechtwinklig getroffen wird, um ohne Gefahr eines Verfangüns durch die Auswerfemündung geschleudert zu werden.
In Verbindung mit der Einzahlabteilung der Vorrichtung in der oben beschriebenen
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In manchen Fällen ist es wünschenswert, ausser dem in der Vorrichtung verborgenen Verzeichnungsstreifen noch einen besonderen Zettel oder eine Karte zu bedrucken, auch den Geldbetrag an zwei oder mehreren Stellen abdrucken zu lassen, so dass eine Anzahl gleichzeitiger Abdrücke entweder desselben oder vermehrten oder verminderten Inhaltes erforderlich sind.
Um eine solche Anzahl Abdrücke zu erzeugen, wird eine Druckeinrichtung mit Typenstangen benutzt. Jede Typenstange hat an mehreren Stellen Typengruppen,"so dass durch gegenseitige Verschiebung der Typenstangen alle Typengruppen gleichzeitig verschoben werden, also übereinstimmende Abdrücke erzeugt werden können. In Verbindung mit diesen Typenstangen werden eine Anzahl Druckhämmer und lliezugehörige Bewegungteile benutzt. Diese Einrichtung ist besonders geeignet, um einen nach jedem Kaufgeschäfte inn die Vorrichtung einzuführenden Zettel an zwei oder mehreren Stellen zu bedrucken, wobei eine der bedruckten Stellen dieses Zettels als Gegenprobe in der Vorrichtung zurückgehalten und die Herausnahme der übrigen Stellen gestattet wird.
Die Teile zum Einführen des Zettels in die Vorrichtung werden durch die Teile, welche die Druckhämmer bewegen, betätigt.
Ferner kommt eine Färbceinrichtung in Anwendung, welche beim Einführen und
Zurückziehen des Zettels betätigt wird. Ein solcher Zettel wird zweckmässig auf einen gleitenden Tisch gelegt, welcher das Einführen des Zettels in der richtigen Stellung in die Vorrichtung erleichtert und gleichzeitig zur Betätigung von Färbeteilen, sowie von
Teilen zum Ergreifen und Ablegen der Zettetahschnitte innerhalb der Vorrichtung dient.
Nahe der Vorderseite des Gestelles 1 sind zwei senkrechte Gestellplatten 2 und 2' mit wagerechten Querstücken 3 und Querplatte 3'angebracht. Darin werden die ver- zeichnenden Typenstangen 4,5 und 6 gelagert und geführt, welche Seite an Seite zwischen den Gestellplatten liegen und längsverschiebbar sind. Die Querstücke 3 haben herabhängende lmmmförmige Vorsprünge (Fig. 38), die zwischen die Zahlentypenstangen 4 eingreifen, um diese genau zu führen. Die Typenstangen sind seitlich ausgeschnitten (Fig. 33), um den
Eingriff jener Vorsprünge zu ermöglichen. Auf einer Seite der verschiebbaren Typenstangen ist eine feste Typenstange 7 angeordnet, welche mit Typen zum Abdrucken der Nummern der Vorrichtung auf den Zettel versehen ist.
Die Typen befinden sich an den Unterseiten sämtlicher Typenstangen 4, 5, 6 und 7. Die Zablentypenstangen 4, von denen hier vier dargestellt sind, haben auf der Oberseite Zähne wie Zahnstangen, in welche Getriebe 8 eingreifen, die fest auf den passend im Gestell gelagerten und betätigten Wellen 9 sitzen.
Am Gestell und an den Zahlen typen stangen 4 befestigte Schraubenfedern 10 sind bestrebt, diese Typenstangen abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen gegen die linke und die rechte Seite der Vorrichtung zu ziehen.
Das Tastenbrett umfasst Tasten dz die in Gruppen eingeteilt sind, von denen jede durch eine passende Hemmstange 12 die Freigabe der entsprechenden Welle 9 bewirkt.
Die freigegebenen Wellen 9 gestatten durch Getriebe und Zahnstangen den betreffenden
Typenstangen dem Zuge ihrer Schraubenfedern 10 zu folgen. Dies dauert so lange, bis die Wellen 9 durch die niedergedrückten Tasten gehemmt werden, indem diese auf An- schläge 13 an den Wellen anstossen. Auf den hinteren Enden der Wellen 9 sitzen fest
Getriebe 15, die in Umstellzahnstnngen 16 eingreifen. Die letzteren gleiten in festen
Führungen und werden durch Arme 17 an einer Hülse 18 betätigt, welche letztere drehbar auf einer Umsteltwette SO sitzt und von derselben durch ein Sperrad 21 und eine Sperr- klinke mitgenommen wird.
Die Welle 22 trägt hinten ein Getriebe 22, welches in eine
Zahnstange am unteren Teile einer Stange 23 eingreift, die in einer Führung 24 gleitet und mit dem einen Arm eines am Hauptgestette gelagerten Hobels 25 gelenkig verbunden ist. Der andere Arm des letzteren hat einen Zahnbogen 26, der in ein fest auf der Welle der Handkurbel 27 sitzendes Getriebe 27'eingreifen kann. Das Getriebe 27'ist an einer
Stelle ausgeschnitten, so dass es für gewöhnlich ausser Eingriff mit dem Zahn bogen 2-6 bleibt. Wird die Handkurbel 2'7 gedreht, so greift das Getriebe 27'in den Zahnbogen 26 ein und zieht dadurch die Stange 23 in die Höhe, so dass die Welle 20 in Umdrehung versetzt wird.
Diese nimmt die Arme 17 mit, die dann die Zahnstangen 16, die Wellen 9 und die Zahlentypenstangen 4 in die Anfangsstellung zurückbringen. Eine Schrauben- feder 28 dient dazu, die Stange 23, die Welle 20 und den Hebel 25 in die Anfangs- stellungen zurückzubringen, wenn der Zabnbogen 26 von dem nach vollendeter Umdrehung der Handkurbel 27 zurückkehrende Ausschnitte des Getriebes 271 freigegeben wird. Dabei nimmt jedoch die Hülse 18 nicht an der Drehung der Welle 20 teil, da das Sperrad 21 leer unter ihrer Sperrklinlie gleitet. Die Typenstangen 4 sind an ihren Unterseiten mit Zahtentypen von 0 bis 9 in drei Gruppen versehen, um Abdrücke an drei Stellen zu or- möglichen, wie weiter unten beschrieben werden soll.
Die erwähnten Zablentypen sind auf
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Die Typenstangen 5 dienen zum Datieren und sind an ihren Unterseiten mit Typen für Monate und Tage in einer Gruppe versehen. Die Zähne auf ihren Oberseiten greifen in Getriebe 29 ein, die durch ihre Wellen von den Fingerscheiben 30 bewegt werden, um die Typenstangon auf das richtige Datum einzustellen. Die besondere Typenstange 6 hat an ihrer Unterseite Typen zur Kennzeichnung der Einzahlung, wie paid", C. 0. D."usw. Diese Typenstange lässt sich auf eines dieser Kennzeichen einstellen, von der Finger-
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Typenstangen 5 und 6 entsprechen, um anzuzeigen, auf welche Typen und Marken diese eingestellt sind.
Um diese Typenstangen in ihren genauen Stellungen zu sichern, sind in einer Querstange 3 (Fig. 36) federnde Bolzen 3a angeordnet, welche im Ausschnitte dz 6 & der Typenstangen eingreifen.
Eine Welle 34 steht in Eingriff mit der Rückstellhülse 18 durch die Getriebe 35, 36, 37 und trägt ein Getriebe 33, von dessen Zähnen einige weggelassen sind (Fig. 31).
Die Typenstange 6 hat, wie bereits erwähnt, Zähne 6', welche beim Verschieben der ersteren aus der Anfangsstellung unter dem ausgeschnittenen Teile des Getriebes 33 hinstreichen. Wird daher das letztere von der Handkurbel 27 aus durch die Wellen 20 und 34 in Umdrehung versetzt, so greift es in die Zähne 6'der Typenstange 6 ein, um die letztere in die Anfangsstellung zurückzubringen. Auf diese Weise bleibt die Typenstange 6 ausser Einwirkung von Getriebe 33 und Handkurbel 27, so lange sie sich in der Anfangsstellung befindet. Der. ausgeschnittene Teil des Getriebes 33 befindet sich gewöhnlich auf der Unterseite, damit die Typenstange 6 von ihrer Fingerscheibe aus ungehindert eingestellt werden kann.
Die feste Typcnstange 7 ist an der Unterseite, wie bereits er- wähnt, mit der Nummer der Vorrichtung oder irgendeinem Unterscheidungsmerkmal an vier Stellen versehen. Die so weit beschriebene Typenstangeneinrichtung gestattet Abdrücke an vier Stellen mit Ausnahme der Geldzahlen, welche nur an drei Stellen abgedruckt werden. Die Abdruckstellen, d. h. die Stellen, wo die Typen abgedruckt werden, sind in Fig. 34 und 35 durch die strichpunktierten Linien a', b', c', d'angedeutet.
Die Rückstellhülse 18 und die Welle 34 machen beide eine volle Umdrehung, wenn die Handkurbel 27 einmal umgedreht wird. Die Drehung beider Teile erfolgt stets in einer Richtung, da, wie erwähnt, die Rücksfellhülse 18 nicht an der Rückwärtsdrehung der Welle 20 teilnimmt. Die Welle 34 dient gleichzeitig zur Betätigung der Druckhämmer und der verschiedenen Teile zum Anhalten und Abschneiden des eingeführten Zettels. Die Hammerwelle 39 ist parallel zu den Typenstangen hinter denselben gelagert und trägt vier Hammerarme 40 mit den Hammerköpfe 40a (Fig. 38), die an den erwähnten Abdruckstellen a', b', c', d'angeordnet sind.
Ausserdem sitzt fest auf der Hammerwelle 39 ein Hebel 41, der von einer Blattfeder 42 gegen eine auf der Welle 34 festsitzende Daumenscheibe 43 angedrückt wird. Für gewöhnlich hat die letztere eine solche Stellung, dass ihr grösster Halbmesser nach unten gerichtet ist, also sie die Hammerköpfe 40a in der grössten Entfernung von den Typenstangen (Fig. 38) hält. Wird die Handkurbel 27 gedreht, so wird kurz nach dem Beginn der Drehung in oben angegebener Weise die Daumenscheibe 43 so verdreht, dass sie den Hebel 41 freigibt. In diesem Augenblicke werden von der Blattfeder 42 durch den Hebel 41 und die Hammerwelle 39 sämtliche Hammer- köpfe 40'" gegen die Typen an die Typenstangen geschleudert, um den Abdruck derselben auf dem Zettel zu bewirken.
Dies geschieht, bevor die Handkurbel 27 ihre Drehung fortsetzt und die Welle 20 anfängt, die Typenstangen in ihre Anfangsstellungen zurückzubringen.
Der Vorzeichnungsstreifen e (Fig 31) befindet sich auf den Rollen 46,47 und wird von der Welle 46 abgewickelt und auf die Rolle 47 aufgewickelt. Dies wird durch eine zweckmässig nachgiebige Schnur 48 bew@rkt, welche um Schnurrollen läuft, die auf der
Welle 34 und der Welle 4. 9 der Rolle 47 festsitzen. Der Papierstreifen 45 wird für ge- wöhnlich durch die Leitrollen 50 und 51 in einem hinreichenden Abstande von den Typen- stangen gehalten, um die weiter unten zu beschreibende Einführung der Farbrolle zwischen
Papierstreifen und Typenstangen zu gestatten.
Wie oben erwähnt, ist diese Vorrichtung besonders für mehrere Abdrücke auf einem eingeführten Zettel eingerichtet. Dieser Zettel hat einen Hauptabschnitt und einen als
Gegenprobe dienenden Abschnitt, der schliesslich abgetrennt und beim Herausziehen des
Hauptabschnittes in der vorrichtung zurückbehalten wird. Um die Einführung des Zettels zu erleichtern, dient ein gleitender Tisch 52, der in einem Schlitze der Gestellplatte 1b geführt wird und mit einer rückwärts reichenden Zunge 53'versehen ist, die in einer festen Führung 5J''im Gestelle der Vorrichtung gleitet. Wird der Tisch 52 ganz nach \orn ausgezogen, wie Fig. 40 zeigt, so kann der Zettel auf den Tisch unterhalb der federnden Platte 53 gelegt werden.
Die letztere ist auf dem Tisch 52 befestigt und dient
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zum Anpressen des Zettels auf den Tisch, so dass der erstere mit dem letzteren ohne Gefahr eines V cl'8agena eingeschoben werden kann. Die federnde Platte 53 kann zugleich in Gemeinschaft mit dem erhöhten Rande 52'am Tische 52 als ein Massstab benutzt werden, um den Zettel richtig einzustellen. Wie Fig. 40 veranschaulicht, sind Tisch 52 und federnde Platte 53 mit Ausschnitten versehen, durch welche die Typen der Typenstangen einerseits und die Hammerköpfe 40" andererseits, sowie die Abtrennungsteile eingreifen können.
In den Mittellinien a', b', c', d' (Fig. 34 und 35) der Abdruckstellen sind vier Farbrollen 54 angeordnet, welche an dem Tische 52 durch federnde Arme 55 (Fig. 40) gelagert sind. Ist der Tisch ausgezogen, so lehnen sich die Farbrollen gegen die Kissen 56 (Fig. 87 und 38) an, welche an den Gestellplatten 2'befestigt und mit Farbe getränkt sind. Beim jedesmaligen Ausziehen und Wiedereinziehen des Tisches 52 laufen die Farbrollen an den Typen der eingestellten Typenstangen entlang und färben sie.
Die Welle 39 bewirkt gleichzeitig mit dem Abdrucken durch Aufwärtsschleudern der IIammerl {öpfe 40" auch das Abschneiden des Gegenprobeabschnittes vom Zettel mittels des
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offen gehalten durch eine Stange 60, welche einen Arm dieses Scherenblattes mit einem auf der Welle 39 festsitzenden Hebel 61 verbindet. Wird die Welle 39 in oben be- schriebener Weise zum Abdrucken betätigt, so schliesst der Hebel 61 durch die Stange 60 die Schere, wodurch der Zettel durchschnitten wird. Da der Gegenprobeabschnitt in der
Vorrichtung zurückgehalten werden soll, so kommen Greiferteile in Anwendung, welche zweckmässig beim Zurückziehen des Tisches 52 betätigt werden.
Die Greiferteile sind ein auf dem festen Bocke 62 2 drehbar gelagerter Winkelhebel 63 und ein an dem langen Arme desselben drehbar gelagerter Greiferhebel 64 (Fig. 40). Der kürzere, geschlitzte Arm des Winkelhebels 63 ist mit einem Teile am Schiebetische 52 gelenkig verbunden, so dass von dem letzteren aus der Winkelhebel 63 seine Bewegung erhält. Der lange Arm desselben hat federnde Finger 63', welche mit den federnden
Fingern 64'des erwähnten Greiferhebels 64 zusammenarbeiten. Der Schwanzarm des letzteren arbeitet mit den Maulflächen 62', 62'* des Bockes 62 in der Weise zusammen, dass beim
Einwärtsschieben des Tisches 52 und Bewegen des Winkelhebels 63 zum Erfassen des
Zettels durch die Maulfläche 62'der Schwanzarm des Greiferhebels 64 so bewegt wird, dass die Finger 64'sich in dieselbe Reihe mit den Fingern 63', 63'einstellen.
Bei der pntgegengesetzten Drehung des Winkelhebels 63 stösst der Schwanzarm des Greiferhebels 64 gegen die Maulfläche 62"an und wird dadurch zurückgedreht, so dass der Greiferhebel 64 in die durch Fig. 40 veranschaulichte Stellung zurückgebracht wird. Die Finger 63', 64' sind zweckmässig so geformt, dass sie ineinander eingreifen, wie Fig. 39 und 40 zeigen, um den Zettel fester zu erfassen, indem der mittlere Finger 64'zwischen den beiden Fingern 63' sich hin erstreckt. Um beim Einwärtsbewegen des Winkelhebols 63 zum Erfassen des Zettels die Finger 64'zur Erleichterung des Erfassens eine kurze Zeit niederwärts abzudruelzen, ist am Greiferhebel 64 eine daumenförmige Erhöhung 64"angebracht, welche an einer ähnlichen Erhöhung 63'an der Unterseite des Hebels 63 gleitet.
Eine die Drehachse 69 des Greiferhebels 64 umgebende Schraubenfeder 68 gestattet das Niederdrücken des Greifer- hobels mit den Fingern 64'bei seiner Drehung an dem Winkelhebel 63 entlang. Dabei entfernen sich Greiferhebel und Winkelhebel voneinander in senkrechter Richtung, so dass ihre Finger sich öffnen und über bezw. unter den Zottel greifen, bevor sie denselben erfassen, sobald die daumenförmigen Erhöhungen der beiden Hebel aneinander vorbei- gegangen sind.
Die Handhabung der Vorrichtung ist folgende : Zuerst müssen die Datumtypenstangen auf das richtige Datum eingestellt sein. Bei jeder Einzahlung werden die dem Geldbetrage entsprechenden Einzahltasten niedergedrückt. Dadurch werden ein oder mehrere Typen- stangen 4 freigegeben und von ihren Federn längs verschoben, bis sie in Stellungen an- halten, wo ihre dem Geldbetrago entsprechenden Typen auf die Abdruckstellen eingestellt sind. Wird wirklich Geld eingezahlt (paid), so braucht die besondere Typenstange 6 nicht bewegt zu werden. Ist jedoch das Geld in Rechnung zu stellen (charge- ().
F.) oder ein- zusammeln (C. O. D.), 80 wird die Fingerscheibe 32 gedreht, bis die entsprechende Marke am Umfange derselben oben ist und der federnde Bolzen 311. in die Vertiefung der Typen- stange 6 einschnappt, dann sind die richtigen Markentypen auf die Druckstellen eingestellt.
Sind in dieser Weise die erforderlichen Typenstangen eingestellt, so zieht man den
Tisch 52 heraus und legt einen mit Gegenprobeabschnitt zusammenhängenden Zettel ein, wobei man ihn mit Hilfe der erwähnten Massstäbe einstellt. Darauf wird der Tisch ganz einwärts geschoben. Während dieser Tischbewegungen sind die Typen zweimal gefärbt,
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wie schon oben beschrieben, und der Winkelhebel 63 mit dem Greiferhebel 64 ist einwärts bewegt, so dass ihre Finger den Zettel erfassen. Darauf dreht man die Handkurbel 27 in der Richtung des Pfeiles in Fig. 29 einmal herum, wodurch die Stange 23 zuerst gehoben und dann gesenkt wird.
Bei der Aufwärtsbewegung der Stange 23 werden die Wollen 20 und 24 betätigt.
Wenn die Welle 34 ihre Drehung anfängt, gibt ihre Daumenscheibe 43 den Hebel 41 frei, worauf durch die Feder 42 veranlasst, die Hammerwelle 34 die sämtlichen Hammerköpfe 40* aufwärts schnellt, um die Abdrücke an vier verschiedenen Stellen zu bewirken, nämlich auf dem Verzeichnungsstreifen e, auf dem Hauptabschnitt des Zettels an zwei Stellen (von denen eine jedoch nicht die Geldzahlen einschliesst) und auf dem Gegenprobeabschnitt. Zu gleicher Zeit ist bei der Drehung der Welle 39 die Schere 58, 59 geschlossen, um den Gegenprobeabschnitt abzuschneiden, der noch von den Fingern festgehalten wird. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung der Stange 23 veranlasst die Welle 34 durch die Schnur 48 das Vorwärtsrücken des Papiorstreifens, um einen frischen Teil desselben unter die Ab- drückstelte zu bringen.
Diese fortgesetzte Drehung der Welle 34 verursacht ihre Daumenscheibe 43, durch den Hebel 41 unter Überwindung der Spannung der Feder 42 die HammerweUe allmiihlich zurückzudrehen und dadurch die Hammerköpfe von den Typenstangen zu entfernen, auch das bewegliche Scherenblatt 59 zu öffnen. Map zieht alsdann den Tisch heraus und nimmt den Zettel fort, auf welchem durch die oben beschriebenen Vorrichtungen das Datum und die besondere Marke an zwei Stellen und der Geldbetrag an einer Stelle abgedruckt sind. Jedoch kann der abzudruckende Inhalt beliebig abgeändert werden.
Das Herausziehen des Tisches 52 hat ebenfalls das Zurückschwingen der Greiferhebel 63,64 und gleichzeitig in oben beschriebener Weise das Öffnen der Finger veranlasst, um den Zettel in eine hiezu bestimmte Abteilung der Vorrichtung fallen zu lassen.
Zum Abschneiden des Gegenprobeabschnittes vom Zettel in der oben beschriebenen
Verzeichnungsvorrichtung wird vorteilhaft eine in Fig. 41, 42 und 43 veranschaulichte
Einrichtung benutzt, mit deren Hilfe der Zettel eingelegt, eingeschoben, vom Gegenprobe- abschnitt getrennt und wieder herausgezogen werden kann. Mit 1 ist ein Teil der Grund- platte einer mit dieser Einrichtung ausgestatteten Vorrichtung bezeichnet. l'und Jf"sind zwei auf dieser Grundplatte angeordnete Gestellplatten, in welchen die sogleich zu be- schreibenden, den Zettel tragenden und schneidenden Teile gelagert sind. Zur Aufnahme des Zettels dient ein gleitender Tisch 2, der in passenden Führungen an den erwähnten
Gestellplatten gleitet und mit einer federnden Platte 3 zum Niederhalten des Zettels ver- sehen ist.
Der Tisch hat erhöhte und mit Skalen versehene Ränder 4, welche in Verbindung mit der Auflaufkante 3'der Federplatte 3 zum gehörigen Einstellen des Zettels auf den
Tisch dienen. Ausser den Schlitzen 5 für die Abdruckstellen sind in Tisch 2 und federnder
Platte 3 noch Schlitze 6 angebracht, welche den Schneidteilen Zutritt zum Zettel gewähren.
Diese Schneidteile sind Messerscheiben S und 9. Von diesen sitzt die untere Messerscheibe 8 fest auf einer Welle 7, die in einem festen Bocke unter dem Tische 2 gelagert ist und ein Getriebe 8'trägt. Das Getriebe S'greift in eine an der Unterseite des Tisches angebrachte Zahnstange 10 ein, so dass heim Einschieben und Ausziehen des Tisches die untere Messerscheibe in Umdrehung versetzt wird. Die obere Messerscheibe ist, wie die Zeichnung zeigt, drehbar an einem Bocke 13 gelagert, der seinerseits an der Gestellplatte 1" über dem Tische 2 um einen Zapfen dreht) ar angebracht ist und von einer Feder 11 so gespannt wird, dass die obere Messerscheibe ss mit ihrem Umfange nachgiebig gegen denjenigen der unteren Messerscheibe angedrückt wird.
Die Messerscheiben 8,9 übergreifen einander ein wenig, so dass ihre schneidenden Kanten sich gegeneinander anlehnen und eine gute Schneidwirkung ausüben. Zweckmässig wird die obere Messerscheibe 9 ein wenig schräg, sowohl in wagerechter, als auch in senkrechter Richtung gegen die untere Messerscheibe angeordnet, um die Schneidwirkung zu verstärken. Bei dieser Ausführungsform wird die obere Messerscheibe von der unteren durch Reibung mitgenommen und in Drehung versetzt. Ist ein Zettel auf den Tisch 2 gelegt und wird der letztere einwärts geschoben, so bewegt er den Zettel zwischen den beiden Messerscheiben , ss hindurch und bewirkt dadurch augenscheinlich das Durchschneiden des Zettels.
Einer der Zettelabschnitte kann dann durch eine geeignete Einrichtung in der Vorrichtung zurückbehalten werden, oder wenn so gewünscht, auf dem Tisch gelassen und nach dem Herausziehen des letzteren abgenommen worden.
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