DE266622C - - Google Patents

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DE266622C
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    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D1/00Coin dispensers

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Jte 266622 — KLASSE 43«. GRUPPE
in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Geldwechselkasse, welche das in Zahlung erhaltene Geld aufnehmen und den nach Abzug der Einkaufsumme verbleibenden Restbetrag ausgeben kann. Zum Ausgeben des Restbetrages dienen Geldauswerfschieber, welche durch eine Stoßvorrichtung in die Aus werf stellung vorgeschoben und in die Ruhestellung zurückbewegt werden. Der Erfindungsgegenstand gehört zu
ίο den Geldwechselkassen derjenigen Art, bei welchen die Stoßvorrichtung mit den Geldauswerfschiebern durch Mitnehmer gekuppelt wird, welche durch Schalttrommeln, die mit Hilfe von Stellhebeln gemäß dem Restbetrage
J-5 eingestellt sind, eingerückt werden.
Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von anderen Geldwechselkassen der erwähnten Art dadurch, daß die Schalttrommeln nicht erst auf den eingezahlten Betrag und auf die Einkauf summe eingestellt zu werden brauchen, um sie in die Reststellung zu führen. Hier-
. durch werden die Kassenteile nach Möglichkeit geschont und vor rascher Abnutzung, welche die richtige Wirkungsweise beeinträchtigt, be-. wahrt.
Gemäß der Erfindung werden die Stellhebel zunächst auf die Einkaufsumme eingestellt, ohne die Schalttrommeln zu beeinflussen, alsdann mit diesen gekuppelt, in derselben Richtung fortbewegt und auf den bezahlten Betrag eingestellt, wobei die Schalttrommeln mitgenommen und um eine dem Restbetrage entsprechende Strecke aus der Nullage gedreht werden. Weist der bezahlte Betrag in einer oder mehreren Stellen den Wert O auf, wie z. B. der Betrag ioo in den beiden letzten Stellen, und ist der Wert der entsprechenden Stellen der Einkaufstimme größer als Null, so werden die Stellhebel, welche diesen Stellen entsprechen, in eine Sonderstellung bewegt, wodurch eine Vorrichtung in die Wirkungsstellung gerückt wird, die ausgelöst, die nächsthöhere Schalttrommel um eine Zehnteldrehung rückwärts laufen läßt. Beim Drehen der so eingestellten und alsdann mit Hilfe der Kurbel 4-5 angetriebenen Schalttrömmeln wirken diese durch Steuerhebel, welche einerseits mit den Schalttrommelansätzen in Eingriff kommen und sich anderseits auf ein- und ausrückbare Anschlagplatten stützen, auf die Mitnehmer, welche die den Restbetrag enthaltenden, Geldauswerfschieber mit der Stoßvorrichtung kuppeln können.. '
Der Er-findungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel darge- 55-stellt.
Fig. ϊ zeigt eine. Ansicht der Anordnung der Schalttrommeln von oben,
Fig. 2 eine Ansicht einer Einzelheit von. oben,
Fig. 3 einen Schnitt längs Linie A-A der
Fig· ι,
Fig. 4 einen Schnitt längs Linie B-B der Fig. I,
Fig. 5 einen Schnitt längs Linie C-C der
Fig. 4, - '
Fig. 6 teils einen Querschnitt längs Linie ίο M-M der Fig. 4, teils eine Ansicht der Fig. 4 : ■ von unten;
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt längs Linie K-K der Fig. 4;
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt längs Linie L-L der Fig. 4;
Fig. 9 zeigt.einen Schnitt längs Linie D-D der Fig. 6; - · ■
Fig. 10 ist eine Ansicht von Teilen, die mit der Kassenkurbel im Zusammenhang stehen ;
Fig. 11 ist ein Schnitt längs Linie E-E der Fig. 10;
Fig. 12 ist ein Schnitt längs Linie F-F der Fig. 10;
Fig. 13 ist ein Schnitt längs Linie G-G der Fig. 10; ■
Fig. 14 zeigt eine Einzelheit im Schnitt.
Unter der Öffnung 2 des Kassengehäuses 1 (Fig. 3) befindet sich eine Gruppe von Zahlenscheiben 5, 6, 7, 8, 9 (Fig. 2), die den bezahlten Betrag anzeigen; unter der'Öffnung3 des Gehäuses 1 befindet sich eine Gruppe von Zahlenscheiben 10, Π, 12, 13, 14, diedieEin-. kaufsumme anzeigen; unter der Öffnung 4 des Gehäuses 1 befindet sich eine Gruppe von Zah-.lenscheiben 15,16, 17, 18, 19, welche die Differenz des bezahlten Betrages und der Einkaufsumme, d. h. den Restbetrag, anzeigen. Die Zahlenscheiben 5, ro, 15 entsprechen den Pf en-■ nig-Einern, die Zahlenscheiben 6, 11, 16 den Pfennig-Zehnern, die Zahlenscheiben 7, 12, 17 den Mark-Einern, die Zahlenscheiben 8, 13, 18 den Mark-Zehnern, und die Zahlenscheiben 9, 14, 19 den Mark-Huiidertern. Die Zahlenscheiben 5, 6, 7, 8, 9 sind auf hohlen, ineinandergesteckten Wellen 20, 22, 24, 26, 28 . befestigt, auf welchen Kettenräder 21, 23, 25, 27 bzw. 29 fest angeordnet sind. Die Scheiben 10 bis 14 sitzen auf hohlen Wellen 30, 32, 34, 36, 38, auf welchen Kettenräder 31, 33, 35, 37 bzw. 39 befestigt sind. Die Scheiben 15 bis 19 sitzen auf hohlen Wellen 40, 42, 44, 46, 48, auf welchen Kettenräder 41, 43, 45, 47 bzw. 49 befestigt sind. , . ■Die Zahlenscheiben sind mit je einem Zahnrade.50 (Fig. 3) fest verbunden. Die Zahnräder 50 stehen durch Zwischenräder 51 mit Zahnrädern 52 in Eingriff, die Zifferndrucktypen 53 aufweisen. Jeder Zahlenscheibe entspricht ein Typenrad 53, mittels dessen die unter den Öffnungen 2, 3, 4 des Gehäuses sichtbaren· Ziffern auf einen Papierstreifen 54 gedruckt werden können, der in geeigneter Weise an die Typenräder heranbewegt werden kann.
Auf einer Achse 55 sind fünf Gruppen Kettenräder angeordnet (Fig. 2).. Die erste Kettenrädergruppe besteht aus den Kettenrädern 56, 57, 58, 59, die zweite Gruppe aus den Kettenrädern 60, 61, 62, 63, die dritte Gruppe aus den Kettenrädern 64,65,66,67, die vierte Gruppe aus den Kettenrädern 68, 69, 70, 71, und die fünfte Gruppe aus den Kettenrädern 72, 73, 74, 75. Die Räder 56, 57, 59 treiben die Zahlenscheiben 10, 5, 15, die Räder 60, 61, 63 die Zahlenscheiben 11, 6, 16, die Räder 64, 65, 67 die Zahlenscheiben 12,7,17, die Räder 68, 69, 71 die Zahlenscheiben 13, 8, 18 und die Räder 72, 73, 75 die Zahlenscheiben 14, 9, 19 an.
Die Kettenräder 57, 61, 65, 69, 73 sind auf der Achse 55 frei drehbar, jedoch unverschiebbar gelagert und mit je einem Zahnrade 74', 75'i 76, 77 bzw. 78 fest verbunden. Auf einer Achse 79 (Fig. 3) sind Stellhebel 80, 81, 82, 83, 84 (Fig. 1) drehbar gelagert, die Zahnsegmente 85, 86, 87, 88, 89 aufweisen, welche mit den Zahnrädern 74', 75', 76, 77 bzw. 78 in Eingriff stehen und Zeiger 90 tragen, die sich beim Drehen der Stellhebel um ihre Achse über Skalen bewegen, die aus den Ziffern ο bis X bestehen und auf der Gehäusewand an einer Seite der Öffnungen, durch welche die Stellhebel nach außen ragen, angebracht sind. Die Achse 79 ist in der Fig. 1 der Deutlichkeit wegen nicht dargestellt. Die Kettenräder 56, 58, 60, 62, 64, 66, 68, 70, 72, 74 sind auf der Achse 55 frei drehbar und verschiebbar gelagert. Die Räder weisen Ringnuten 91 auf, in welche ' Gabeln 92 eingreifen, die mit einer Stange 93 fest verbunden sind. Die Stange kann in der Längsrichtung hin und her bewegt werden. Die Kettenräder 56 bis 75 sind an- der Seite mit Kupplungszähnen 94 versehen, durch welche die verschiebbaren Kettenräder jeder Gruppe mit dem auf der Achse 55 unverschiebbar gelagerten Kettenrade ihrer Gruppe gekuppelt werden können. * * Die Kettenräderpaare 58 und 59, 62 und 63, 66 und 67, 70 und 71 bzw. 74 und 75 weisen ineinandergreifende ' Kupplungskränze 94 auf, die mittels Federn 95 (Fig. 1) im Eingriff gehalten werden. Die Zähne der Kupplungskränze sind auf einer Seite abgeschrägt, so daß sich z. B. das Kettenrad 58 gegenüber dem Kettenrade 59 in einer Richtung drehen kann, ohne das letztere mitzunehmen.
Auf einer Achsego sind Schalttrommeln 97, 98, 99, ίoo (Fig. ι) drehbar, jedoch unver- > schiebbar gelagert. Jede Schalttrommel weist Ansätze 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107 auf.
Den Ansätzen 101 bis 107 gegenüber sind ■ Steuerhebel 108, 109, die je aus zwei bei 111 gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln bestehen. (Fig. 4), angeordnet. Die Schenkel
109 sind an einer Achse no aufgehängt. Die Schenkel 108 ruhen auf Stiften 112, die von Federn 113 aufwärts gedrückt werden.
Die Schalttrommeln 97 bis iop sind mit Kettenrädern 120, 121, 122 bzw. 123 verbunden, die von den Kettenrädern 58, 62, 66 bzw. 70 angetrieben werden können. Auf der Achse 96 ist ein Kettenrad 124 (Fig. 1 links) lose angeordnet, das von dem Kettenrade 74 seinen Antrieb erhält. Die Kettenräder 120 bis 124 sind mit Rückführfedern 118 verbunden und an je einem Zahnrade 125 und einem Sperrade 126 (Fig. 3) befestigt. Die Zahnräder 125 sind Schalträder, mittels deren die Einstellung der Schalttrommeln erfolgt. Die Sperräder 126 sind mit Anschlagstiften 127 versehen (Fig. 1 und 4), die in der Anfangsstellung an begrenzt bewegliche, am Gehäuse 1 angeordnete Anschläge anstoßen. Diese Anschläge bestehen aus um feste Zapfen 128 drehbaren Armen 129 und festen Anschlagstiften 130, welche die Drehung der Arme in der einen Richtung begrenzen und die Kettenräder 120 bis 124 beim Entspannen der Rückführfedern 118 aufhalten, Der Zweck der drehbaren Arme 129 ist folgender: Die Schalttrommeln müssen aus ihrer Anfangslage, in welcher sie um eine Zehnteldrehung von der Nullage entfernt, d. h. auf »9« stehen, um eine volle Umdrehung gedreht werden können. Wäre die Einrichtung so getroffen, daß sich der Anschlag 127 während der Anfangslage der zugehörigen Schalttrommel unmittelbar an den Anschlag 130 anlegt, so könnte die Schalttrommel nicht eine volle Umdrehung ausführen, da die Anschläge Jn beiden Lagen der Schalttrommel einander an verschiedenen Stellen berühren,-wobei sie die Schalttrommel in verschiedenen Stellungen anhalten. Der Abstand dieser Endstellungen voneinander würde um so größer sein, je größer die Durchmesser der Anschläge wären. Dieser Fehler wird durch die drehbaren Arme 129' und durch die Anordnung der Anschläge 127 und 130 in verschieden weiten. Abständen von der Achse der Schalttrommeln vermieden. Die Schalträder 125 weisen 30 Zähne, die Sperräder 126 dagegen nur 10 Zähne auf (Fig. 3). In jedes Sperrad 126 greifen Klinkengruppen 131, 132, 133 ein, die mit Federn belastet und auf einem Zapfen 134 drehbar gelagert sind. Die Klinken jeder Gruppe sind ungleich lang, und zwar sind die vorderen Enden der Klinken um eine Dreißigsteldrehung des Sperrades 126 gegeneinander ver- setzt. An den anderen Enden der Sperrklinkengruppen greift je ein Flebel 135 (Fig. 1 rechts und Fig. 3) an. . Die Hebel 135 sind'auf Zapfen 136 drehbar gelagert. Ein Arm 137 der Hebel 135 berührt Nocken 138, die auf einer Welle 139 (Fig. 3 und 4) befestigt sind. In Fig. ι ist der Deutlichkeit halber nur ein Hebel 135 gezeichnet.' Auf der Welle 139 sitzt ein fest aufgekeiltes Zahnrad 140 (Fig. 4), welches mit einem am Gehäuse drehbar gelagerten Vorgelegrad 141 (Fig. 1 und 10) durch ein mit der Kassenkurbel 142 fest verbundenes Zahnrad 143 angetrieben wird.
Unter jedem Schaltrade 125 ist ein Gleitstück 144 (Fig. 3) verschiebbar gelagert. Diese Gleitstücke tragen ■ begrenzt drehbare federbelastete Daumen 145. Die Gleitstücke bewegen sich auf Geradführungen 146 und sind mit auf einer Achse 147 drehbar gelagerten Hebeln 148 durch zweiteilige Gelenkstangen verbunden. Der eine Teil 149 jeder Gelenkstange' ist als Hülse ausgebildet, und der andere Teil 150 trägt einen Ansatz 150". Zwischen die Teile-149 und 150 ist eine Feder 151 eingeschaltet, die eine Verschiebung des Teiles 149 gegen den Teil 150 gestattet, wenn der Teil 150 festgehalten wird, was dadurch geschehen kann, daß das Schaltrad 125 oder die mit ihm verbundene Schalttrommel durch einen oder mehrerein ihrer Bewegung aufgehaltene Steuerhebelschenkel 108 angehalten wird. Die Hebel 148 tragen Rollen 152, die Nockenscheiben mit Nocken 153, 154 und 155 berühren. Die Nockenscheiben sind auf der Welle 139 fest angeordnet. Beim Drehen der Nockenscheiben erteilen diese den Hebeln 148 eine hin und her gehende Bewegung. Bewegen sich die Hebel 148 nach links (Fig. 3), so stoßen die Daumen 145 gegen einen Zahn der Schalträder 125 und drehen diese um einen Zahn. ' ,
Unter jedem Sperrade 126 (Fig. 3) ist ein Gleitstück 156 verschiebbar gelagert. Diese Gleitstücke tragen drehbare Daumen 157, die durch Federbelastung schräg aufwärts gehalten werden, so daß sie beim Verschieben nach links' (Fig. 3) an einen Zahn des Sperrades 126 angreifen und dieses um eine Zehnteldrehung aus der Anfangslage drehen können. Die Gleitstücke 156 sind mit Zahnstangen 158 verbunden, in welche Zahnräder 159 eingreifen. Diese Zahnräder sitzen fest auf einer Welle 160, die ein fest aufgekeiltes Kegelrad 161 trägt, das mit einem Kegelrade 162 im Eingriff steht. , Das Kegelrad 162 sitzt auf einer Welle 163, die durch ein Zahnrad 164 mittels einer Zahnstange 165 angetrieben wird, welche mit der Stange 93 fest verbunden ist. Das eine Ende der Stange 93 (Fig. 1 links) weist einen Handgriff 166 auf, das andere Ende ist gegenüber einem abgeschrägten ringförmigen Ansatz 167 eines mit dem Vorgelegerade 141 im Eingriff stehenden Zahnrades 168 • (Fig. ι und 10) angeordnet.
Die Münzenauswerfschieber 169 (Fig. 4 und 5),von derien mehrere untereinander angeordnet sein können, weisen Öffnungen 170 auf, je.ein Geldstück aufnehmen. Die Öff-
nungen 170 sind an der einen Seite bei 1.71 schlitzartig verlängert. In diese Schlitze 171 der übereinanderliegenden Auswerf schieber 169 greift ein mit dem Gehäuse fest verbundener Stift 172 ein, der als Anschlag für das in den Öffnungen 170 befindliche Geld dient und mittels des Geldes den zugehörigen Schieber 169 in der Ruhelage'hält, wobei die Öffnungen 170 zu der über den Auswerf Schiebern 169 angeordneten Geldstapelröhre 173 konzentrisch liegen. Die Auswerf schieber sind mit Stangen 174 verbunden, welche ringförmige Einschnürungen 175 und 176 aufweisen und durch Öffnungen 177 von verschiebbar geführten Leisten 178 hindurchgeführt sind (Fig. 4). Auf . jeder Leiste 178 sitzen Mitnehmerbügel 179, sogenannte Reiter, und zwar ist über jeder Stange 174 ein Reiter auf der zugehörigen Leiste 178 gelagert. Die obere Querwand 180 (Fig. 5) jedes Reiters ist an den Seiten ausgeschnitten. In .diese Ausschnitte greifen Ansätze 181 der Leisten 178 ein, so daß die Reiter sich stets senkrecht bewegen müssen. Je ein Reiter sitzt unter einem Stift 112, der den Reiter abwärts bewegt, wenn er selbst von dem Steuerhebelschenkel 108 herabgedrückt wird. Jeder Reiter ist an seinem unteren Ende mit einem Schlitz versehen, der von unten nach oben stufenförmig verengt ist. In die obere engere Schlitzstufe 182 (Fig. 8) paßt die ringförmige Aussparung 175 der Stange 174 (Fig. 4). hinein ; die untere weitere Schlitz stufe 183 besitzt eine solche lichte Weite, daß der volle Querschnitt der Stange 174 durch diesen Schlitzteil hindurchtreten kann. In der in Fig. 4 gezeichneten Lage der Stangen 174 können die Reiter so weit gesenkt werden, daß die schmalen Schlitzteile 182 in die Einschnürungen 175 der Stangen 174 eingreifen, wodurch die Stangen 174 mit den Reitern 179 und den Leisten 178 gekuppelt werden würden. In der in Fig. 4 gezeichneten Stellung stützen sich die Reiter 179 auf in einer unbeweglich angeordneten Platte 184 heb- und senkbar geführte Winkel 185, deren wagerechte Schenkel an ihren Enden 186 eine schräge Fläche aufweisen, an welche die Reiter angedrückt werden, wobei sie auf die Schenkel hinaufgleiten. Jeder Winkel 185 steht unter der Belastung einer Feder 187 und ist mit einem Stift 188 verbunden, der eine ringförmige Aussparung 189 aufweist. Der senkrechte Schenkel jedes Winkels 185 (Fig. 7) ist mit einem stufenförmig von oben nach unten verengten Schlitz 190 versehen, der in seinem weiteren Teile den vollen Querschnitt der Stange 174 hindurchtreten lassen kann. Der engere Teil des Schlitzes kommt mit dem verjüngten Teil 176 der Stange in Eingriff, wenn der Winkel durch seine Feder 187 gehoben ist, wie Fig. 4 zeigt.
Jede Stange 174 weist einen Bund 191 (Fig. 4 und 5) auf. Auf diese Bunde stützen sich Federn 192, die auf den Stangen verschiebbar gelagerte Ringe 193 belasten, welche an den Reitern 179 anliegen. Die Federn 192 ziehen die Stangen 174 und die Auswerf-. schieber 169 nach links (Fig. 4), so daß die in letzteren befindlichen Geldstücke an die Stifte 172 angedrückt werden, welche hierdurch festgehalten werden. Ist in den Auswerf Schiebern Geld nicht vorhanden, so können die Stifte 172 die Schieber nicht festhalten. Diese werden vielmehr durch die Federn 192 rückwärts bewegt. Diese Rückwärtsbewegung der Auswerfschieber 169 wird benutzt, um die den leeren Auswerfschiebern entsprechenden Steuerhebel 108, 109 außer Wirkung zu setzen.
Die Leisten 178 sind mittels Stangen 194 mit Platten 195 verbunden, die mit Stangen
196 gekuppelt sind-, welche in Geradführungen
197 verschiebbar geführt sind (Fig. 4 und 5). Auf der Zeichnung ist nur eine Leiste 178, nur eine Platte 195 und eine Stange 196 dargestellt, da die Darstellung der übrigen Leisten 178, Plätten 195 und Stangen 196 nur eine Wiederholung der Anordnung bedeuten würde.
An der Stange 196 greift eine Zugstange 198 an, die gelenkig mit einem bei 199 drehbar gelagerten Winkelhebel 200 verbunden ist. Der Winkelhebel 200 trägt eine Rolle 201 welche auf dem Umfange einer Nockenscheibe
202 rollt. Die Nockenscheibe sitzt fest auf der Welle 139 und weist einen Nocken auf, der beim Drehen der Welle die Stange 196, die Platte 195 und die Leiste 178 nach rechts bewegt, um die Stangen 174 vorzuschieben, nachdem diese mit der Leiste 178 durch die. Reiter 179 gekuppelt worden sind.
Vor den freien Enden der Stangen 174 sind vier Platten 203 verschiebbar gelagert. Auf der Zeichnung (Fig. 5) ist nur eine Platte 203 dargestellt, da die übrigen in gleicher Weise wie letztere ausgestaltet sind und zur Wirkung kommen. Beim Verschieben der Platte 203 nach rechts "stößt sie gegen die Stangen 174 und bewegt dadurch die Auswerfschieber etwas nach rechts. . Die Platten 203 dienen dazu, die Stangen 174 und die Auswerf schieber zu rütteln, damit sich die Geldstücke in den Öffnungen 170 der Auswerf schieber nicht schrägstellen, sondern flachlegen. Die Platte
203 ist mit einer Stange 204 verbünden, deren Ende eine Rolle 205 trägt, welche auf dem Umfange einer mit einigen Nocken 206 versehenen Nockenscheibe rollt.
Die Leisten 178 tragen Platten 207 (Fig. 4 und 6), die Aussparungen 208 aufweisen. In diesen Aussparungen sind bewegliche Gleitstücke 209' (Fig. 9), sogenannte Greifer, angeordnet, die mit Bolzen verbunden sind, welche durch Öffnungen der Platte 207 hindurchragen
und in diesen geführt werden. . Die Greifer sind mit Federn 211 belastet, die bestrebt sind, die Greifer stets an die Stifte 188 heranzudrücken. " Am vorderen Ende weisen die Greifer je einen Schlitz 212 auf. In diese Schlitze passen eingeschnürteTeile2i3 (Fig.4) der Stifte 188,,wenn die Winkel 185 durch die Reiter 179 niedergedrückt worden, sind. In diesem Falle werden die Stifte durch die
ίο Greifer im gesenkten Zustande festgehalten. Die Stifte 188 lösen sich von den Greifern, wenn diese mit den Leisten 178 nach rechts bewegt werden. Das Lösen der Greifer 209 von den Stiften 188 geschieht vorwiegend mit Hilfe der Nockenscheibe 202 und der von ihr angetriebenen Teile; es kann aber auch noch auf andere Weise bewirkt werden. Zu diesem Zwecke ist die Stange 196 mit einem Hebel 214 verbunden. Solange sich die Stange 196 in der Ruhelage befindet, ruht das Ende des Hebels 214 auf einer mit einem Zahn 216 versehenen Scheibe 217, die auf einer Welle 218 fest angeordnet ist. Diese Welle wird von einem Zahnrade 219 angetrieben, welches mit dem Zahnrade 140 der Welle 139 im Eingriff steht. Bei einer bestimmten Stellung des Zahnes 216 greift dieser an dem'Ende2i5 des Hebels 214 an. Wird alsdann die Welle 218 rechtsherum gedreht' (Fig. 4), so stößt der Zahn 216 den Hebel 214., die Stange 196 und die Leiste 178 nach rechts, wodurch die Greifer 209 von den Stiften 188 gelöst werden. Jede Stange 196 ist mit einer solchen Einrichtung verbunden, so daß im ganzen vier Scheiben 217 auf der Welle 218 sitzend zu 'denken sind. Das Rechtsdrehen der Scheiben 217 geschieht durch Rückwärtsdrehen (Linksdrehen) der Kurbel 142.
Unter den Auswerfschiebern eines jeden Geldstapels ist ein von Hand zu bewegender
Entleerungsschieber 220 (Fig. 4) angeordnet. Der Schieber besitzt eine öffnung 220' und eine zweite Öffnung 221. Die öffnung 220' hat mindestens die gleiche Weite wie die öffnungen 170 der Auswerf schieber 169, damit das Geld durch sie hindurchfallen kann, wenn durch Vorziehen der Schieber 220 die Öffnung 220' unter die Öffnung 170 gestellt wird. Das Verschieben der Entleerungsschieber 220 wird durch die Stifte 172 begrenzt. Die zweite Öffnung22i der Entleerungsschieber 220 läßt das mittels der zugehörigen Auswerfschieber, vorgeschobene Geld auf einen schrägen Boden 222 des Kassengehäuses fallen und dient dazu, : jeden Entleerungsschieber mit der Hand erfassen und zum Zwecke des Entleerens der zugehörigen Geidstapelröhre 173 nach rechts ziehen zu können.
Die Entleerungsschieber 220 berühren an -■; einem Ende Ansätze 223' eines Bügels 224 (Fig. 4 und 5), der am Gehäuse 1 unter den Schiebern 220 verschiebbar geführt ist. Der Bügel ruht auf Blattfedern 225; die bestrebt sind, die Schenkel des Bügels oben gegen eine Führungsfläche zu drücken. Sie ermöglichen, den Bügel nach unten zu kippen und ihn so weit nach links zu schieben, daß die Ansätze 2231η die Öffnungen 221 einschnappen, wobei der Bügel mit allen Entleerungsschiebern 220 gekuppelt wird. Durch Vorziehen des Bügels 224 können alsdann alle Geldstapelröhren gleichzeitig entleert werden. Das Geld gelangt von dem schrägen Boden 222 in den Auffangbehälter 226 außerhalb des Gehäuses 1.
Auf jeder Stange 174 ist eine Stange 227 (Fig. 4) befestigt, auf welcher ein Daumen 7S 228 bei 229 drehbar gelagert ist. Der Daumen 228 greift in einen . Schlitz 230 der Anschlagplatte 231 ein und soll, wenn der mit der Stange 174 verbundene Auswerfschieber 169 kein Geld enthält, durch den Schenkel 108 aufwärts gedreht werden, damit er an der Platte 231 angreift, diese hebt und sie dadurch verhindert, einen Anschlag für den Schenkel 108 oder 109 zu bilden. Zu diesem Zwecke ist die Stange 174 mit der Feder 192 versehen, welche sich so lange im gespannten Zustande befindet, wie der zugehörige Auswerfschieber 169 ein Geldstück enthält. Die Spannung der Feder wird durch das Geldstück selbst aufrechterhalten, denn es lehnt sich an den Stift 172 an und ,bildet so ein Widerlager für den unter der Belastung der Feder 192 stehenden Auswerf schieber. Fehlt das Geldstück, so findet ■ der. Auswerfschieber kein Widerlager, er wird alsdann mittels der Stange 174 durch die Feder 192 rückwärts (in Fig. 4 nach links) gezogen. Der Daumen 228 gleitet hierbei ein Stück auf den Schenkel 108 hinauf, hebt die Platte 231 etwas an und entfernt sie von dem Schenkel 108. Wird nunmehr die Schalttrommel 97 rechtsherum (Fig. 4) gedreht, wobei der Zahn 101 den Schenkel 108 niederdrückt, so drückt der Gelenkteil des Schenkels 108 den Daumen 228 noch weiter empor, kippt ihn. aufwärts und hebt mittels des Daumens die Platte 231 i°5 noch höher, während der Druckstift 112 unbe- ·· einflußt bleibt.' Jeder Schalttrommel entspricht eine Anschlagplatte 231. Die Schlitze 230 der Anschlagplatten 231 sind schmaler als die Schenkel 108, damit diese nicht in die Schlitze eindringen, sondern sich nur gegen die Platten 231 legen können, was stets der Fall ist, wenn die Auswerfschieber Geld enthalten.
Jede Anschlagplatte 231 ist mit einem Bügel
233 versehen, an welchem eine mit Hebeln 234 verbundene Stange 235 angreift. Die Hebel
234 sind auf einer im Gehäuse gelagerten Welle 235' (Fig. 3) befestigt. " Ein Hebel 234 besitzt einen Arm 236, der eine mit der Kassenkurbel 142 (Fig. 10) verbundene, einen Nocken auf- 12.0 weisende Scheibe 237 (Fig. 3) berührt. Solange die Kassenkurbel sich in der Ruhelage
befindet, berührt der Hebelarm 236 den Nocken, und dieser drückt den Arm nach unten, so daß die Anschlagplatten 231 emporgehoben bleiben (Fig. 3). Dies ist notwendig, damit-beim Einstellen der Schalttrommeln die Schenkel 108 im Leerlauf durch die Zähne der Schalttrommeln bewegt werden können, ohne daß sie die Bewegung auf die Kupplungsorgane weiter übertragen. Erst beim Drehen . der
to Kurbel behufs Antreibens der Schieber 144 gibt der Nocken 237 den Hebel 234 frei, so daß die Anschlagplatten 231 in ihre Arbeitslage herabfallen, in der sie Anschläge für die Schenkel 108 und 109 bilden und den weiteren Leerlauf der Schenkel 108 unmöglich machen. Neben jeder Stange 227 ist eine federbelastete, mit einem hakenförmigen Ende die Stange 227 umfassende Zugstange 357 gelagert, die mit einer Signalscheibe 356 verbunden ist. Wird die Stange 227 unter der Wirkung der Feder 192 nach links geschoben (Fig. 4), so nimmt die Stange 227 die Zugstange 357 mit, welche alsdann die Signalscheibe 356 aufrichtet, so daß diese hinter einer Öffnung355 des Kassengehäuses sichtbar wird. Dieser Fall tritt ein, wenn Geld in den zugehörigen Auswerfschiebern nicht enthalten ist.
Die Schenkel 109 der Steuerhebel weisen Ansätze 238 (Fig. 3und 4) auf, die an Leisten 239 angreifen, welche mit einer am Gehäuse 1 gelagerten Welle 240 fest verbunden sind. An einer Leiste 239 greift ein Arm eines Hebels 241 an, der unter der Belastung einer Feder 242 steht (Fig. 3). Das obere Ende des Hebels 241 trägt einen Daumen 243,- der bei 244 drehbar gelagert ist und mittels einer Feder 245 an einen Anschlag 246 des Hebels gedrückt wird, währender in der entgegengesetzten Richtung gegen den Druck der Feder gedreht werden kann. Der Daumen 243 greift an einer in der
.. Gehäusewand 1 drehbar gelagerten Scheibe 246** an (Fig. 1, 3 und 11), welche Zähne 247,
248. und 249 aufweist. Auf der Achse 250 (Fig. 10 und 11) der Scheibe ist ein Handgriff 251 befestigt, der in eine bajonettverschlußartige Aussparung 252 einer am Gehäuse befestigten Hülse 253 eingreift (Fig. 1, 10 und 11). In der Hülse ist die Achse 250 der Scheibe drehbar und verschiebbar geführt und mit einer Feder 254 belastet (Fig. 11), die bestrebt ist, die Scheibe achsial zu verschieben. Die achsiale Verschiebung der Scheibe findet selbsttätig statt, wenn der Hebel dreimal zum Eingriff mit den Zähnen der Scheibe gekommen ist und sein Daumen 243 nacheinander die , Scheibe jedesmal um einen Zahn gedreht hat. Die dreimalige schrittweise Bewegung der Scheibe löst den Bajonettverschluß des Handgriffes25T aus, wodurch die Feder 254 freigegeben wird und die Achse 250 in die Bahn der Handkurbel 142 rückt, die so die weitere Drehung der Kurbel verhindert.
■ Über den Sperrklinken 131, 132, 133 jedes Sperrades 126 ist eine Vorrichtung angebracht, welche gestattet, die Sperrklinken nacheinander von den zugehörigen Sperrädern abzuheben und einen Rücklauf der Sperräder und der mit ihnen gekuppelten Anzeigewerke um eine Zehnteldrehung zu ermöglichen.
Auf einer Welle 255 sind vier Kupplungen angeordnet, die mit Hilfe der Stellhebel 80 bis 83 ein- und ausgerückt werden können (Fig. 1). Zwischen je einem Stellhebel und den Sperrorganen 131 bis 133 des 'nächsthöheren Schaltrades 125 ist eine von den Kupplungen eingeschaltet. Jede Kupplung besteht aus einer verschiebbaren Muffe 256 und einer auf der Welle 255 befestigten Kupplungsscheibe 261 (Fig. ι und 14). Jede Muffe 256 weist Daumen auf. Diese Daumen, 257, sind so versetzt zueinander angeordnet, daß beim Drehen der Muffe 256 in der Richtung des Uhrzeigers (Fig. 3) zunächst der unterste Daumen 257 die Sperrklinke 131, dann der nächste Daumen 257 die Sperrklinke 132 und endlich der obere Daumen 257 die Sperrklinke 133 niederdrückt, wobei die Sperrklinken nacheinander die Sperräder 126 freigeben und diese jedesmal unter dem Einfluß der Rückführfedern 118 um eine Dreißigsteldrehung rückwärts laufen, sowie die mit ihnen verbundenen Schalträder 125 und Schalttrommeln um die gleiche Strecke rückwärts drehen. Die Muffen 256 sind mit Federn 258 verbunden, die an einer Stange 256 befestigt sind (Fig. 1). Die Federn.258 halten die Muffen 256 in der Ruhelage und werden durch Drehen der Muffen zum Zwecke des Anhebens der Sperrklinken 131, T32> !33 gespannt. In jeder Muffe 256 ist eine Feder 260 (Fig. 14) angeordnet, die sich einerseits auf die Muffenwand und anderseits auf die zugehörige Kupplungsscheibe 261 stützt, deren Kupplungszähne in entsprechend geformte Aussparungen der Muffe 256 eingreifen können. Die Feder 260 ist stets bestrebt, die Muffe 256 aus - dem Eingriff mit der Kupplungsscheibe 261 zu lösen.
Jede Muffe 256 weist eine Ringnut 262 auf, die mit einem Ein- und Ausrückhebel 263 in no Eingriff gebracht werden kann. Die Hebel 263 sind bei 264 drehbar gelagert (Fig. 1 und 3). Die Hebel 263 weisen hakenförmige. Enden auf, die um Gelenke 265 gegen den Druck von an den Hebeln 263 befestigten Blattfedern 266 (Fig. 3) aufwärts gedreht und mit den Ringnuten der Muffen in Eingriff gebracht werden können. Die anderen Enden der Flebel 263 ragen in die Bahnen der Stellhebel 80 bis 83 hinein und endigen in einen schrägen Nocken 267. Werden die Stellhebel in eine Sonderstellung bewegt, die auf der
Zeichnung durch das Zeichen X auf den Skalen der Stellhebel angedeutet ist, so stoßen sie an die Nocken 267 und drehen mittels dieser die Hebel 263, wodurch diese die Muffen 256 in die Kupplungsscheiben 261 einrücken. , Dies kann jedoch erst geschehen, nachdem durch die im folgenden beschriebene Vorrichtung die hakenförmigen Enden der Hebel 263 mit den Ringnuten 262 in Eingriff gebracht worden sind.
Auf einer Achse 259 (Fig. 1) sind zweiarmige Hebel 269, 270, 271, 272. gelagert, die einerseits Stangen 274, 275, 276, 277. und anderseits Stifte 278 tragen. Die Stifte 278 berühren Scheiben 279 (Fig. 1 und 3), welche mit den Kettenrädern 62, 66, 70, 74 verbunden sind und eine Aussparung 280 aufweisen. In die Aussparungen 280 greifen die Stifte 278 ein, solange die Kettenräder 62, 66, 70, 74 sich in der Nullstellung befinden, wobei die hakenförmigen Enden der Hebel 263 durch die Federn 266 angehoben sind. Werden die Kettenräder aber mittels der Stellhebel 81, 82, 83, 84 gedreht, um letztere auf irgendeine beliebige Zahl außer Null einzustellen, so gleiten die Stifte 278 aus den Aussparungen 280 der Scheiben heraus, wobei sie vdie Hebel 269 oder, 270 bzw. 271, 272 mitnehmen, welche die zu-
. gehörigen Stangen 274 bis 277 auf die hakenförmigen Enden der Hebel 263 niederdrücken, bis diese in die Ringnuten der Muffen 256 eingreifen. :
Auf der Welle 255 ist ein Zahnrad 281 (Fig. 10) befestigt, welches mit einem an der Gehäusewand bei 282 drehbar gelagerten Zahnsegment 283 im Eingriff steht. Das Zahnsegment ist mit einem besonderen Hebel 284 verbunden. Durch Drehen dieses Hebels werden die Welle 255, die Kupplungsscheiben 261 und die in .diese eingerückten Muffen 256 gedreht. Das Drehen des Hebels geschieht zweckmäßig, mit Hilfe eines Schlüssels beim Entriegeln der Kassenkurbel 142. Der Schlüssel weist einen verdickten Teil 286 (Fig. 12), einen Bart 287 und einen zylindrischen Ansatz 288 auf und' paßt in ein Schlüsselloch 289 einer schloßartigen Vorrichtung, die den Zweck hat, die Kassenkurbel 142 zu verriegeln und nur dem Besitzer eines passenden Schlüssels die Benutzung der Kasse zu ermöglichen.
Parallel zur Gehäusewand 1 sind Bleche 290, 291, 292 übereinander angeordnet (Fig. 10 und 12). Das obere .Blech 290 enthält das Schlüsselloch 289 und einen sich daran anschließenden Schlitz 293, dessen Breite dem Durchmesser des Schlüsselschaftes gleich ist, so daß die Ränder des Bleches über den verdickten Teil 286 des Schlüssels greifen können. Der Schlitz 293 und ein in dem Blech 291 angeordneter Schlitz 294 sind in ihren dem Schlüsselloch 289 am nächsten liegenden Teilen "kreisbogenförmig, im übrigen jedoch geradlinig. Das Blech 292 bildet einen Böden, auf dem der zylindrische Ansatz 288 des. Schlüssels gleiten kann, und der verschieden große Löcher 295, 296 aufweist, deren lichte Weiten den verschieden großen zylindrischen Ansätzen verschiedener Schlüssel entsprechen. Der verdickte Teil des Schlüssels wird in dem Schlitz 294 geführt, solange der zylindrische Ansatz des Schlüssels auf dem Boden 292 gleitet, ohne in das Loch 295 einzudringen. Beim Bewegen des . Schlüssels vom Schlüsselloch nach dem Loch 295 nimmt, der verdickte Teil des Schlüssels den Hebel 284 mit, bis dieser von dem Schlüssel abgleitet und unter der Wirkung einer Feder 297 in die gezeichnete Anfangslage zurückkehrt. Bei der Mitnahme des Hebelarmes 284 wird die Welle 255 gedreht, so daß die Ansätze 257 der Muffen 256 in der oben beschriebenen Weise auf die Sperrklinken 131 bis 133 wirken.
Während der Verschiebung des Schlüssels' in den Schlitzen 293 und294 ,verhindert das Blech 298 das Herumdrehen des Schlüssels um seine Achse. Ist der Schlüssel aber bis zum Loch 295 vorgeschoben und in dieses hinein- ' gesteckt, so gelangt der Bart unterhalb des Bleches 298, und der Schlüssel kann nunmehr gedreht werden. Hierbei stößt er an eine verschiebbar geführte, unter der Belastung einer Feder stehende Leiste 300, nimmt diese und einen Arm 301 eines Winkelhebels gegen den Druck der Feder 299 mit, bis der Schlüsselbart unterhalb der Öffnung 302 der Bleche 298, 290, 291 steht, worauf der Schlüssel herausgezogen wird. Die Leiste 300 (Fig. 13) ist bei 303 als Zahnstange ausgebildet, die in ein Zahnrad
304 eingreift, welches mit einem Anschlagstift
305 verbunden ist. Dieser dient dazu, das Drehen der Kassenkurbel 142 durch Unbefugte zu verhindern. Der Anschlagstift 305 ist in einer Wand 306 des Gehäuses drehbar und weist eine schraubenförmige Nut 307 auf, die mit einem Zahn 308 der Wand im Eingriff steht, so daß der Anschlagstift 305 während seiner Drehbewegung gleichzeitig achsial in die Bahn der-Kurbel 142 geschoben wird.
Der in das Loch 296 passende Schlüssel hat einen kürzeren Bart als der andere Schlüssel. Dieser Bart greift an einer Nase 309 der Leiste 300 und an einem Arm 310 des Winkelhebels an. Die Angriffsstellen der Leiste für. die Schlüsselbart^ sind so angeordnet; daß jede nur für den zugehörigen Schlüssel erreichbar ist.
Der Winkelhebel weist einen Arm 312 auf, der durch Stangen 313, 314 und einen Winkelhebel 315 mit einer Zahnstange verbunden ist, die in ein mit einem Typenrad 316 verbundenes Zahnrad 317 eingreift. Das Typenrad 316 trägt die Typen 318 der Namen der Verkäufer,
welche die Kasse bedienen, und ist auf einer Achse 319 lose gelagert.
Die Stange 313 ist mit einem zweiarmigen
Hebel 320 verbunden, dessen Arm 321 unterhalb des Randes des Schlitzes 294 hervortritt, - wenn der Winkelhebelarm 301 oder der mit diesem verbundene Arm 310 durch einen; Schlüssel aus der Ruhelage verdrängt wird.
Je nach der Form des Schlüssels ist das Maß der Bewegung der Arme 301 und 310, folglich auch das Maß der Drehung des Typenrades 316 verschieden, so daß an der Einstellung des Typenrades erkannt werden kann, welcher Verkäufer die Kasse bedient hat. Wird die Stellung des Typenrades auf einem Papierstreifen markiert, so kann man die Bedienung der Kasse kontrollieren. Durch Verdrängen der Winkelhebelarme 301, 310 aus ihrer Ruhelage wird das Ende des Hebelarmes 321 in den
ao Bereich der Bahn des verdickten Schlüsselteiles bewegt und bleibt in dieser Lage, bis von neuem ein Schlüssel vom Schlüsselloch her in die Wirkungsstellung ^vorgeschoben wird, wobei der Hebelarm 321 zurückgedrängt und das .
.25 Typenrad 316'in die Nullage zurückbewegt wird, ehe das Typenrad von neuem eingestellt werden kann (Fig. 10).
Auf der Achse 319 sind auch die Zahlentypenräder 52 gelagert (Fig. 3), die mittels Zahnräder von den entsprechenden Zahlenanzeigescheiben 15 bis 19 angetrieben werden.
Die Naben der Kettenräder 59, 63, 67, 71, 75 weisen Nuten 326 auf (Fig. i),in welche die Ein- und Ausrückhebel 327 eingreifen, welche :
durch Scheiben 328 gesteuert werden, die mit schrägen Nuten versehen sind und auf einer ; Welle 329 fest angeordnet sind. Auf dieser Welle ist das Zahnrad 168 befestigt, welches auf einer Seite einen mit einer Vertiefung versehenen Kranz 167 aufweist. Solange die Kurbel 142 sich in der Anfangslage befindet, steht, das Ende der-Stange 93 gegenüber der Vertiefung des Zahnradkranzes 167 und kann durch Drücken auf den Knopf 166 (Fig. 1) in die Vertiefung hineingeschoben werden.
Die.'Wirkungsweise der Kasse ist folgende:
Ein Käufer habe 15 Mark zu bezahlen und
zahle ein Zwanzigmarkstück. Er bewegt den Stellhebel 83 von ο auf I und den Einstellhebel 82 von ο auf V. Durch diese Bewegung der Stellhebel 82 und 83 werden die Zahlenscheiben 12 und 13 auf· die Einkaufsumme 15 Mark mittels der mit den Stellhebeln gekuppelten Kettenräder 64, 35 und 68,37 (Fig. 2) eingestellt.
Alsdann schiebt der Verkäufer die Stange 93 nach rechts (Fig. 1) gegen das Zahnrad 168, wobei das Stangenende in die Vertiefung des Zahnradkranzes 167 eindringt und die Kettenräder 56, 60, 64, 68, 72 von den Stellhebeln entkuppelt, dagegen die Kettenräder 58, 62, 66, 70, 74 und 59, 63, 67, 71, 75 mit den Rädern 74', 75') 7^> 77, 78 gekuppelt werden. Die mit der Stange 93 verbundene Zahnstange 165 treibt bei der Verschiebung der ersteren die Zahnräder 161, 162, 164 sowie die Schalträder 126 und Schalttrommeln 97 bis 100 an und dreht sie um eine Zehntel drehung aus ihrer Anfangslage vorwärts in die Nullage.
Nunmehr dreht der Verkäufer den Stellhebel 83 entsprechend der Stelle 2 des bezahlten Beträges von I auf II der Skala und den Stell- hebel 82 von V in die Sonderstellung X. Da die Einstellhebel 82 und 83 mit den. Scheiben 279 durch die Räder 76 bzw. 77 und Kupplungszähne 94 im Eingriff stehen, werden die ihnen entsprechenden Scheiben 279 gedreht, so daß die Stifte 278 aus den Vertiefungen der Scheiben279 heraustreten und auf dem äußeren Umfange der letzteren gleiten, wobei die Hebel 270 und 271 die Stangen 275 und 276 auf die um'die Gelenke 265 der Hebel 263 drehbaren Teile der letzteren herabdrücken und diese Teile in die Ringnuten 262 der Muffen 256 eingerückt werden.'
Durch Drehen des Stellhebels 82 auf X und des Stellhebels 83 auf II sind die Zahlenscheiben 7 und 8 mittels der Kettenräder 25, 65 und 27, 69 auf den bezahlten Betrag »20 Mark« und gleichzeitig die Zahlenscheiben 17 und 18 mittels der Kettenräder 47, 71 und 45, 67 auf einen falschen Betrag, nämlich »15 Mark« anstatt »5 Mark« eingestellt sowie die Schalttrommel 100 um eine Zehnteldrehung und die Schalttrommel 99 um fünf Zehntel gedreht worden. Der Stellhebel 82 drängt in der Son-Herstellung X den Ansatz 267 des Hebels 263 beiseite, wobei dieser die Muffe 256 mit der Scheibe 26.1 -kuppelt und dadurch deren Daumen 257 in die Wirkungsstellung über den Sperrklinken 131 bis 133 der mit dem Kettenrade 123 verbundenen Schalttrommel 100 rückt. Alsdann schiebt der Verkäufer die Stange 93 '■ wieder in die ursprüngliche Stellung nach links zurück. ■
Nunmehr steckt der Verkäufer behufs Entriegelns der Kurbel 142 den Schlüssel 285 in das Schlüsselloch 289, schiebt ihn durch die Nut 294 bis zum Loch 295 und führt ihn in dieses ein. Darauf dreht er den Schlüssel um, wobei der Bart desselben gegen die Leiste 300 gedrückt wird und diese gegen den Druck der Feder 299 verschiebt, so daß sie das Zahnrad 304 und den Sperrstift 305 dreht. Infolge dieser Drehung wird der Sperrstift 305 aus der Bahn, der Kurbel 142 geschoben und diese frei. -
Beim Bewegen des Schlüssels 285 durch die Nut 294 nimmt er den Hebel 284 mit, wodurch mittels des Zahnsegmentes 283 das Zahnrad 281 und die Welle 255 nebst den mit ihr v'erbuhdenen Kupplungsscheiben 261 gedreht werden., : Wie oben erwähnt, war mittels des Stell-
hebeis 82 eine Kupplung 256, 261 geschlossen worden, die über den Sperrklinken der Schalttrommel 100 liegt. Durch Drehen der Welle 255 mit Hilfe des Schlüssels werden die Muffendaumen257 an die Sperrklinken 131, 132,
■ 133 angedrückt. Die Daumen heben die Klinken nacheinander von dem Sperrade 126 ab, so daß dieses und das Kettenrad 123 sowie die Schalttrommel 100 um eine Zehnteldrehung unter dem Einfluß der Rückführfeder 118 in die Nullage zurücklaufen. Da das Kettenrad 123 mit dem Kettenrade 70 und dieses mit dem Kettenrade 71 gekuppelt ist, so laufen auch diese Kettenräder um eine Zehnteldrehung rückwärts, was zur Folge hat, daß die Zahlenscheibe 18 um eine Zahleneinheit zurückgedreht wird. Da sie vorher auf 1 stand, nimmt sie nach dem Rücklauf die Stellung »o<< ein, und anstatt des vorher angezeigten falschen Restbetrages von »15 Mark« zeigen die Scheiben 17 und 18 den richtigen Betrag »05 Mark«.
Durch Antreiben der Kassenkurbel werden die Nutenscheiben 328 gedreht, welche die Ausrückhebel 327 seitwärts bewegen, so daß diese die Kettenräder 59, 63, 67, 71, 75 von den Rädern 58, 62, 66, 70, 74 während einer Umdrehung der Kurbel 142 entkuppelt halten. Hierbei greifen die Nocken 153, 154, 155 (Fig. 3) nacheinander an den Hebeln 148 an und ziehen die Gleitstücke 144 gegen die Räder 125. Jeder Nocken dreht das Rad 125, das er beeinflussen kann, um einen Zahn, wobei jedesmal ein Ansatz der zugehörigen Schalttrommel oder mehrere solcher Ansätze bzw. Zähne an den Steuerhebelschenkeln 108 angreifen. Bei dem angenommenen Zahlenbeispiel dient der Nocken 153 dazu, den zum Auswerfen' des Fünfmarkstückes bestimmten Auswerf schieber einzurücken, der zweite Nocken 154 dazu, die zum Auswerfen eines "Zweimarkstückes und eines Dreimarkstückes bestimmten Auswerfschieber einzurücken, und der dritte Nocken 155 dazu, die zum Auswerfen von fünf Markstücken bestimmten Auswerfschieber einzurücken. Ist das Fünfmarkstück nicht vorhanden, so ist der zugehörige. Auswerf schieber 169 durch die ihm entsprechende Feder 192 so weit zurückgeschoben, daß beim Niederdrücken des zugehörigen Reiters 179 dieser nicht in die Einschnürung 175 der Stange 174 eintritt, sondern sich auf diese aufsetzt. Gleichzeitig ist der mit der Stange 174 verbundene Daumen 228 dicht an den Steuerhebel 108, 109 herangerückt. Wird jetzt die Schalttrommel 99 gedreht, so stützt sich der Steuerhebelschenkel 108 auf den Stift 112, ohne die Stange 174 mit der Stoßleiste 178 zu kuppeln; er führt eine Kippbewegung aus und drückt den Daumen 228 aufwärts gegen die Anschlagplatte 231, wobei er diese anhebt. Da in diesem Falle die Bewegung des Steuerhebelschenkels 108 nirgends gehemmt wird, folgt die Schalttrommel 99 ungehindert der Bewegung des Schiebers 144, der die Schalttrommel um eine Dreißigsteldrehung vorwärts bewegt, bis die Sperrklinke 132 mit dem nächsten Zahn des Sperrades 126 in Eingriff kommt, während die Sperrklinke 131 außer Eingriff kommt. Die Schalttrommel 99 wird alsdann in der neuen Stellung durch das Sperrad 126 mittels der Klinke 132 festgehalten, wobei zwei Ansätze der Schalttrommel 99 in die Wirkungsstellung gerückt sind, von denen der eine den Auswerfschieber für das Zweimarkstück und der. andere denjenigen für das Dreimarkstück einrücken kann.
Aus der neuen Stellung wird die Schalttrommel 99 mittels des Nockens 154 gedreht, und die neuen Ansätze der Schalttrommel treiben dabei die Hebel 108 an, welche die zum Auswerfen des Zweimarkstückes und des Dreimarkstückes dienenden Organe einrücken. Fehlen auch diese Geldstücke oder eines von beiden, so wird in analoger Weise, wie oben beschrieben, die Anschlagplatte 231 gehoben, und das Spiel der Schalttrommel 99 und Steuerhebe! 108, 109 wiederholt sich unter der Wirkung des Nockens 155, und an Stelle der Sperrklinke 132 kommt die Sperrklinke 133 mit dem entsprechenden Sperrade in Eingriff.
Während ein oder mehrere Steuerhebel 108, 109 mittels eines oder mehrerer Daumen 228 eine oder mehrere Anschlagplatten 231 heben, bewegt der Ansatz 238 der Hebelschenkel 109 die Leisten 239, und diese treiben den Hebel 241 an, der die Scheibe 246® und den mit ihr verbundenen Handgriff 251 aus dem Bajonettverschluß auslöst, so daß der Sperrstift 250 unter der Wirkung der Feder 254 in die Bahn der Kurbel 142 vorspringt, wie es in Fig. 11 in : strichpunktierten Linien angedeutet ist. Die Kurbel 142 kann alsdann nicht weitergedreht werden. Diese Sperrung der Kassenkurbel 142 tritt also erst nach dreimaliger Prüfung des Inhaltes der. Auswerfschieber 169 ein, und nachdem die Prüfung ergeben hat, daß die zur Bildung des Restbetrages bestimmten Geldsorten fehlen. Es ist bei dem oben dargelegten Zahlenbeispiel gezeigt worden, daß beim Fehlen der Geldstücke die Schieber 144 die ,Schalttrommeln bei jeder Vorbewegung um 110 eine Dreißigsteldrehung vorwärts drehen können. Das geschieht j edoch nicht beim Vorhandensein der Geldstücke. Denn in diesem Falle wird die Bewegung der Schenkel 108 einerseits durch die in ihrer Wirkungsstellung befindlichen Anschlagplatten 231 und anderseits durch die Stifte 11:2 begrenzt, ehe die Schalttrommeln eine Dreißigsteldrehung ausgeführt haben. Dadurch wird verhindert, daß beim Vorhandensein aller Geldstücke außer dem Schieber 169 für das Fünfmarkstück etwanoch diejenigen für das Zwei- und Dreimark-

Claims (1)

  1. stück und die für fünf Markstücke gekuppelt und in Tätigkeit gesetzt werden.
    Sind die Geldsorten aber vorhanden, so. unterbleibt die Sperrung der Kurbel 142 durch den Stift 250. In diesem Falle nehmen die Stangen 174 die normale Stellung ein, welche Fig. 4 zeigt, und in welcher ihre Aussparungen 175 unter den Reitern 179 so eingestellt sind, daß letztere durch die Steuerhebel 108, 109 in die Aussparungen "hineingedrückt werden können, um die Stangen 174 mit der Stoßleiste 178 zu kuppeln. Zu diesem Zwecke finden die Steuerhebel an den Anschlagplatten 231 eine Stütze und drücken die Reiter 179 und mit
    15. deren Hilfe die Winkel 185 so weit herab, daß die Greifer 209 in die Einschnürung 213 der Stifte 188 eindringen und die Winkel 185 festhalten, bis die Stoßleiste 178 angetrieben wird. Nach dem Kuppeln der Stangen 174 mit der Stoßleiste wird die Kurbel 142 behufs Antreibens der Stoßleiste und Auswerfens des ' Restbetrages weitergedreht.
    Bildet bei einem anderen Zahlenbeispiele der auszuwerfende Restbetrag eine mehrstellige Zahl, so werden dementsprechend mehrere Schalttrommeln in die Ausgebestellung eingestellt, also z. B. die Schalttrommeln 99 und 100, wenn der Rest in Mark eine zweistellige Zahl darstellt. Es betrage beispielsweise der Rest 25 Mark, und die Schalttrommel 100 sei auf 20 Mark, die Schalttrommel 99 auf 5 Mark eingestellt. Fehlt das Fünfmarkstück und fehlen die als Ersatz für dieses dienenden Geldsorten in den Auswerfschiebern 169, während das Zwanzigmarkstück vorhanden ist, so kuppelt .die Schalttrommel 100 bei ihrem Antriebe den das Zwanzigmarkstück enthaltenden Auswerfschieber 169 mit der Stoßleiste 178 in der oben angedeuteten · Weise mittels des Reiters 179, der in die Einschnürung 175 der Stange 174 eindringt und den Winkel 185 so weit hinabdrückt, daß der Greifer 209 in die Einschnürung 213 des Stiftes 188 einschnappt. Die' Auswerf schieber des Fünfmarkstückes oder der Ersatzstücke wurden jedoch durch ihre Federn 192 rückwärts geschoben, so daß die von der Schalttrommel 99 niedergedrückten Reiter 179 sich außerhalb der Einschnürung 175 auf die Stangen 174 aufsetzen, ohne sie mit der Stoßvorrichtung zu kuppeln, und jedesmal wieder durch die Federn 187 von den Stangen 174 abgehoben werden. Nach dreimaliger Bewegung der Schalttrommel 99 wird die Kurbel 142 in der oben angedeuteten Weise gesperrt, um das Auswerfen des ungenügenden Betrages 20 Mark zu verhindern. Selbstverständlich darf der Zwanzigmark- Auswerfschieber mit der Stoßvorrichtung nicht gekuppelt bleiben, sondern muß von dieser gelöst werden. Das geschieht dadurch, daß die Kurbel 142, nachdem sie1 durch den Sperrstift gesperrt wurde, rückwärts gedreht wird. Hierbei stößt der Nocken 216 (Fig. 4) gegen die mit der Stange 196 verbundene Klinke 214, so daß diese die Stange 196 und die Stoßleiste mitnimmt, bis der Greifer 209 den Stift freigibt, worauf dieser und der Winkel 185 durch die Feder 187 aufwärts bewegt werden und den Reiter 179 von der Stange 174 abheben. . Bifvor der zum Vorstoßen der Auswerfschieber 169 dienende Nocken 202 zur Wirkung kommt, werden durch die mittels der Kurbel 142 angetriebenen Nocken 206 (Fig. 4) die Platten 203 an die Stangen 174 gestoßen und diese unter Mitwirkung der Federn 192 gerüttelt, damit sich die Geldstücke in den Schiebern 169 flachlegen.
    Wenn die Auswerfschieber in die Anfangsstellung zurückkehren, gleiten die Reiter 179 auf die schrägen "Kanten 186 der Winkel 185 hinauf und werden dadurch von den Stangen entkuppelt.
    Die Geldwechselkasse kann sowohl von Hand als auch durch motorische Kraft, z. B. durch einen Elektromotor angetrieben werden, sie kann auch zur Ausgabe von Papiergeld dienen.
    ■ Patent-Ansprüche:
    1. Geldwechselkasse mit mehreren, unter der Belastung von Rückführfedern stehenden Schalträdern, von denen einige mit Schalttrommeln verbunden sind, die durch Stellhebel dem Restbetrage entsprechend eingestellt und behufs Einrückens der Geldauswerfschieber mittels einer Kurbel angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellhebel (80 bis 84) zunächst auf den Kaufbetrag eingestellt werden, ohne die Schalttrommeln (97 bis 100) zu beeinflussen, alsdann mit den letzteren gekuppelt in derselben Richtung fortbewegt und auf den eingezahlten Betrag eingestellt werden, wobei jeder Stellhebel, welchem im eingezahlten Betrage der Wert.ο und im Kaufbetrage ein höherer Wert entspricht, in eine Sonderstellung (Stellung X) bewegt wird, um die nächsthöhere Schalttrommel um eine Zehnteldrehung rückwärts laufen »o zu lassen, worauf durch Drehen der Schalttrommeln mittels der Kurbel und der mit ihnen verbundenen Räder mit Hilfe von Steuerhebeln (108, 109), welche einerseits an den Schalttrommelansätzen angreifen und sich anderseits auf Anschlagplatten (231) stützen, Mitnehmer (179) behufs Kuppeins der Geldauswerfschieber (169) mit der Stoßvorrichtung (178) eingerückt werden.
    2. Geldwechselkasse nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
    jeden Stellhebel (ζ. B. 82) und die nächst höhere Schalttrommel (z. B. ioo). eine Kupplung. (256, 261) eingeschaltet ist, welche durch Bewegen des Stellhebels in eine Sonderstellung (Stellung X) geschlos-. sen wird und hierdurch einen besonderen Hebel (284) mit Auslösedaumen (257) kuppelt, mittels deren die Schalttrommel (z. B. 100) beim Antrieb des Hebels (284) derart ausgelöst wird, daß sie unter dem Einfluß ihrer Rückführfeder (118) um eine Zehnteldrehung rückwärts läuft.
    3. Geldwechselkasse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösedaumen (257) an Sperrklinken (131 bis. 133) angreifen, die in mit den
    . . Schalttrommeln verbundene, zehn Zähne aufweisende Sperräder (126) eingreifen und beim Antrieb des Hebels (284) die Sperräder (126), die Schalträder (125) und die Schalttrommeln um eine Zehnteldrehung rückwärts laufen lassen.
    4. Geldwechselkasse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Sperrad (126) eine Gruppe von Sperrklinken (131 bis 133), von denen eine stets mit dem Sperrade im Eingriff steht und jede um einen Bruchteil einer Zahnlänge versetzt gegenüber den anderen an dem Sperrade anliegt, und eine Gruppe von Auslösedaumen (257) entspricht, welche auf einer beweglichen Kupplungsmuffe (256) versetzt zueinander so angeordnet sind, daß sie beim Antrieb der Kupplung (256,261) nacheinander je eine Sperrklinke von dem Sperrade (126) abheben können, worauf jedesmal die nächste Sperrklinke das Sperrad sperrt, zum ■ Zwecke, die Schalttrommeln beim Vorwärts- und Rückwärtsdrehen nach einem Bruchteil einer Zehnteldrehung anhalten zu können.
    5- Geldwechselkasse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Schalttrommeln (97 bis ioo) Schalträder (125) verbunden sind, deren Zähnezahl gleich ■ der zehnfachen Anzahl der Sperrklinken (131 bis 133) jeder Gruppe ist, und welche durch eine mittels der Kurbel (142) angetriebene Klinke (145) um je eine Zahnteilung gedreht werden können, um die Sperrklinken (131 bis 133) nacheinander zum Eingriff mit dem zugehörigen Sperrade bringen,. die Schalttrommelstellung ändern und hierauf die Schalttrommeln in den neuen Stellungen festhalten zu können.
    6. Geldwechselkasse nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Sperrklinken (131 bis 133) ein Auslösehebel (135) - angreift, der durch, Drehen der Kurbel (142) in die Auslösestellung gerückt wird, in der die Sperräder (126) und Schalttrommeln (97 bis 100) in ihre Anfangsstellung zurücklaufen können.
    7. Geldwechselkasse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfangsstellung der Schalttrommeln (97 bis 100) und Schalträder (125) von ihrer Nulllage um eine Zehnteldrehung entfernt ist und mit der dem Werte 9 entsprechenden Stellung übereinstimmt, aus welcher die Schalträder und Schalttrommeln vor Einstellen der Stellhebel (80 bis 84) gemeinsam in die Nullage gedreht werden, um nach dem Einstellen der Stellhe.bel die noch in der Nullage befindlichen Schalttrom- ~meln, deren Auslösedaumen (257) in der Wirkungsstellung stehen, um eine Zehnteldrehung in die Wechselstellung (auf 9) rückwärts laufen zu lassen.
    8. Geldwechselkasse nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplatten (231) beweglich und auf den Geldauswerfschieberstangen (174) Daumen (228) angeordnet sind, welche beim Fehlen von Geld in den Auswerfschiebern (169) an die Steuerhebel (108, 109) heranrücken und an den Anschlagplatten (231) angreifen und diese beim Antreiben der Steuerhebel von den letzteren abrücken, um das Einrücken der Auswerfschieber zu verhindern.
    9. Geldwechselkasse nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhebel (108, 109), welche die Anschlagplatten (231) mittels der Daumen (228) aus der Ruhestellung bewegen, einen Sperrstift (250) schrittweise in seine Wirkungsstellung bewegen, in welcher er in die Bahn der Kurbel (142) vorspringt.
    10. Geldwechselkasse nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (179) auf hin und her beweglichen Stoßleisten (178) senkrecht verschiebbar gelagert sind und in der Ruhestellung durch in unbeweglichen Führungen senkrecht verschiebbare, federbelastete Winkel . (185) gehalten werden.
    11. Geldwechselkasse nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die federbelasteten Winkel (185) beim Einrücken der Mitnehmer (179) in die Wirkungsstellung mit federnden Greifern (209) in Eingriff kommen, welche auf den die Mitnehmer tragenden Leisten (178) gelagert sind und die Winkel (185) vorübergehend verriegeln, um die eingerückten Mitnehmer in der Wirkungsstellung zu halten.
    12. Geldwechselkasse nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß durch Rückwärtsdrehen der. Kurbel (142) aus der
    durch den ausgelösten Sperrstift (250) bestimmten Sperrlage die Greifer (209) aus. -dem Eingriff mit den Winkeln (185) gezogen werden.
    13. Geldwechselkasse nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf einen Bund (191) der unter jedem Mitnehmer (179) angeordneten Stange (174) des zugehörigen Auswerf Schiebers
    (169) eine Feder (192) stützt, die beim Fehlen von Geld in diesem Schieber die Stange (174) in die Sperrlage rückt, in welcher ein verdickter Teil der Stange das Einrücken des Mitnehmers (179) in die Kupplungsstellung verhindert.
    14. Geldwechselkasse nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel (185)' eine Abschrägung (186) aufweisen, auf welche die Mitnehmer , (179), die mit den Stangen (174) gekuppelt sind, beider Rückkehr der Stangen in die Ruhelage hinaufgleiten, zum Zwecke, sie von den Stangen zu lösen.
    15. Geldwechselkasse nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplatten (231) während der Ruhestellung der Kurbel (142) durch eine mit der Kurbel verbundene Nockenscheibe (237) außerhalb ihrer Wirkungsstellung gehalten werden, um das Einstellen der Schalttrommeln (97 bis 100) mittels der Stellhebel (80 bis 84) zu ermöglichen.
    16. Geldwechselkasse nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwärtsbewegung der Schalträder (125) und Schalttrommeln (97 bis 100) durch bewegliche Hebel (129) begrenzt wird, an welchen· einerseits mit den Schalträdern verbundene Stifte (127) und anderseits feste Anschläge (130) angreifen, zum Zwecke, die Schalttrommeln vorwärts um neuen Zehntel und rückwärts um ein Zehntel einer Umdrehung von der Nulläge aus verstellen zu können.
    17. Geldwechselkasse nach Anspruch 1 bis 16, dadurch.gekennzeichnet, daß durch Auslösen eines die Kurbel (142) in der Ruhestellung verriegelnden Sperrgliedes (305) mittels eines Schlüssels (285) der auf die Auslösedaumen (257) wirkende Hebel (284) angetrieben wird.
    18. Geldwechselkasse nach Anspruch 1 bis 17 mit die Stellung der Schalträder und Schalttrommeln anzeigenden Rest-Zahlenscheiben, dadurch gekennzeichnet, . daß durch Drehen der Kurbel (142) Kupphingen (59,63,67,71,75,94), welche zwischen den Schalträdern (125) und den Rest-Zahlenscheiben (15 bis 19) einge-. schaltet sind, geöffnet werden, um die Übertragung der Kurbelbewegung auf die Rest-Zahlenscheiben zu verhindern, und kurz vor Einrücken des Klinkenauslösehebels (135) in die Auslösestellung wieder geschlossen werden, um die Rest-Zahlenscheiben mit den Schalträdern gemeinsam durch die Rückführfedern (118) zurückzubewegen.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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