DE189709C - - Google Patents
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- DE189709C DE189709C DENDAT189709D DE189709DC DE189709C DE 189709 C DE189709 C DE 189709C DE NDAT189709 D DENDAT189709 D DE NDAT189709D DE 189709D C DE189709D C DE 189709DC DE 189709 C DE189709 C DE 189709C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine zur Auszahlung von Geldsummen dienende Miinzenausgebevorrichtung,
welche für beliebige Währungssysteme und beliebig viele Münzengattungen des angenommenen
Systems gebaut werden kann und die verausgabte Summe in einem Kontrollapparat ersichtlich macht sowie auf einem Kontrollstreifen
zum Abdruck bringt.
Diese Münzenausgebevorrichtung, bei welcher
xo die Münzen gleicher Sorte in zugehörigen Behältern
aufgeschichtet sind und mittels gemeinschaftlich bewegbarer, ein- und ausrückbarer
Ausstoßer einzeln ausgeworfen werden, kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die
durch Tasten unmittelbar einrückbaren Münzenausstoßer durch einen Kurbelmechanismus
wiederholt hin und her bewegt werden können, so daß alle jeweils eingerückten Ausstoßer
bei- jedem Hin- und Hergange je eine Münze aus den zugehörigen Behältern gleichzeitig auswerfen,
wobei die eingerückten Schieber, wenn sie die der auszugebenden Anzahl von Münzen
der betreffenden Sorte entsprechende Zahl von Hin- und Hergängen ausgeführt haben, selbsttätig
in die unwirksame Stellung zurückkehren und in eingerückter Stellung ein Anzeigewerk
sowie die Typenscheiben eines Druckwerks einstellen. Ersteres macht den verausgabten Betrag
sowohl dem Auszahlenden als dem Empfänger in Münzeinheitsstufen ersichtlich, während
das Druckwerk eine diesem Betrag entsprechende Zahl auf einem Papierstreifen zum Abdruck
bringt.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen ist eine der Erfindung gemäß eingerichtete Geldausgebevorrichtung
im senkrechten Längsschnitt und im Grundriß veranschaulicht; Fig. 3 zeigt
die Kontrollvorrichtung und die mit derselben in Zusammenhang stehende Summier- und Abdruckeinrichtung
von der Münzenaustrittsseite aus gesehen; Fig. 4 zeigt die Abdruckvorrichtung
für sich allein; Fig. 5. zeigt eine der Tastengruppen und deren zugehörige Teile
in der Draufsicht; die Fig. 6, 7 und 8, 9 zeigen zwei Einzelheiten der Vorrichtung im Aufriß
und Grundriß; Fig. 10 veranschaulicht die Verbindung der Ziffernscheiben des Kontrollapparats
in schematischer Darstellung.
Die zu verausgabenden Münzen sind nach Sorten gesondert in feststehenden zylindrischen
Behältern a1, a2, ä8, al, a5..:.. aufgeschichtet,
welche einen vorteilhaft mit einem durchsichtigen Plättchen, ζ. B. aus Marienglas, bedeckten
Längsschlitz besitzen und an der Außerseite mit einer Höhenteilung- versehen
sind, so daß man die Zahl der in den Münzen behältern befindlichen Münzen leicht erkennen
und bestimmen kann. Angrenzend an den Boden jedes Behälters ist in der Seitenwand
desselben eine vordere Öffnung 1 für den Eintritt
des Münzenausstoßorgans und eine rückwärtige Öffnung 2 für den Austritt der untersten Münze
des Stapels vorgesehen.
Das Auswerfen der Münzen aus den Behältern erfolgt mittels zugehöriger Ausstoßschieber δ1,
δ2, δ3, δ4, δ6 , welche alle an einem gemeinschaftlichen
Querstück c um Scharniere 3 drehbar angelenkt sind und durch zugehörige Federn 4 in der Tieflage gehalten werden, bei
welcher die Ausstoßschieber, wenn das in Führungen 5 verschiebbare Querstück c vor- und
zurückbewegt wird, leer hin und her gehen können, ohne Münzen auszuwerfen.
Jeder der Ausstoßschieber kann unabhängig von den anderen derart gehoben werden, daß
derselbe bei seiner Bewegung gegen den Münzenbehälter hin in die betreffende öffnung 1 desselben
eindringt und eine Münze aus der öff-. nung 2 auswirft. Um ein sicheres Eindringen
der Ausstoßschieber in die Münzenbehälter zu erzielen, ist die Eintrittsöffnung 1 von schrägen
Begrenzungswänden umgeben, welche einen sich nach außen trichterförmig erweiternden
Eintrittskanäl für den Ausstoßschieber bilden.
Das Einrücken der letzteren in die durch gestrichelte Linien in Fig. 1 veranschaulichte
wirksame Stellung erfolgt von einer Tasteneinrichtung T aus. Letztere besitzt ebensoviele
Tastengruppen, als Münzenbehälter vorhanden sind. In vorliegenden Falle sind sechs Münzenbehälter
a1-«6 vorhanden (etwa für 5-Kronen-,
I-Kronen-, 20-Heller-, ίο-Heller-, 2-Heller- und
ι-Hellerstücke österreichischer Währung), es sind daher auch sechs Tastengruppen I-VI angeordnet,
welche vorteilhaft, wie dargestellt, in konzentrischen Kreisbögen terrassenförmig
angeordnet sind. Die Tasten t1, t2 sitzen
an den Enden von Hebeln 6, welche auf feststehenden Scheiben oder Platten d1, d2, ds, d*,
ds drehbar angebracht sind. Jede der
Scheiben trägt alle einer Gruppe angehörigen Tastenhebel. 6, deren rückwärtige Enden einen
gemeinschaftlichen Ring 8 untergreifen.
Die Ringe 8 bilden die Vorderenden von. den Tastenhebelgruppen zugehörigen, unter Federdruck
stehenden Ubertragungshebeln f1, /2, f3,
fi, fs , von denen jeder mittels seines
rückwärtigen geschlitzten oder gegabelten Endes 9 eine zugehörige, senkrecht bewegliche
und geführte Stange g1, g2, ga, g4, g5 erfaßt.
Die Unterenden jeder der Stangen ruhen auf den Enden zugehöriger Einrückhebel A1, /ι2,
hs, A4, hs auf, welche je einen glatten,
runden Stift oder, wie dargestellt, eine Rolle 11 (Fig. 2) tragen. und durch Federn 12 in der in
. Fig. ι gezeichneten Stellung gehalten werden. Die Stifte oder Rollen 11 bilden die Stützen
für die Auss'toßschieber b, welche sich auf denselben reibungslos vor- und zurückbewegen
können.
Das die Ausstoßschieber δ bewegende Querstück c ist mit einem in Führungen 13 verschiebbaren
Gleitstück 14 verbunden, welches durch eine Schubstange 15 mit dem Zapfen einer durch
eine gekröpfte Welle 16 gebildeten Kurbel 17 verbunden ist. Auf der Welle 16 sitzt ein
Zahnrad 18, welches in ein größeres Zahnrad 19 einer durch das Tragrohr 20 der Scheiben d
dringenden, in diesem Röhr drehbar gelagerten Welle 21 eingreift.
In ein auf der Welle 21 sitzendes Sperrad 22 greift eine federnde Sperrklinke 23 ein, welche
die Drehung der Welle 21 nur nach einer Richtung zuläßt, die Rückdrehung aber- verhindert.
Auf dem Oberende der Welle 21 ist ein Arm 24 fest angebracht, welcher, wie dargestellt, als
Griffkurbel ausgeführt sein kann, mittels deren die Welle 21 gedreht werden kann. Die einseitige
Drehung der letzteren kann aber auch, wie in Fig. 1 veranschaulicht ist, durch eine
besondere Kurbel 25 erfolgen, deren Bewegung durch Kegelräder 26, 27 auf die Welle 21 übertragen
wird.
Der Arm 24, welcher in vorliegendem Falle aus der Null- oder Anfangsstellung 241 (Fig. 2)
in der Richtung des Pfeiles α zu drehen ist, trägt für je eine Tastengruppe einen nach unten reichenden
Ansatz. Es sind demnach hier sechs Ansätze i1 bis iß vorhanden, deren Zweck
nun beschrieben werden soll. .
Jede der Tasten / wird, wenn dieselbe zwecks Einrückung des betreffenden Ausstoßschiebers δ
niedergedrückt wird, in der Tieflage festgehalten. Zu diesem Zweck ist der Tastenhebel 6
mit einem Ausschnitt oder einer Rast 28 versehen, während an den Innenseiten der der
Tastenanordnung entsprechend terrassenförmig abgestuften Gehäusedecke 29 um horizontale
Bolzen drehbare und senkrecht zur Drehebene federnde Hikenhebel 30 angebracht sind, von
denen je einer einem Tastenhebel zugeteilt ist. Jeder Hakenhebel 30 wird durch eine seitliche
Feder 31 an einem auf der Seite der Feder befindlichen Hubbegrenzungsanschlag 32 (Fig. 6
und 7) angedrückt gehalten und besitzt auf der dem Haken abgewendeten Seite eine Nase 33,
welche bei der Normalstellung des Hakenhebels 30 (Taste in der Hochstellung) außerhalb
der Bahn des der betreffenden Tastengruppe zugehörigen Armansätzes i liegt, so daß der
letztere bei der Drehung des Armes ungehindert vorbeigehen kann.
Wird jedoch eine Taste t niedergedrückt, so schnappt der zugehörige Hakenhebel 30 in die
Rast 28 des Tastenhebels 6 ein, welcher gleichzeitig den federnden Hakenhebel nach vorn
(in Fig. ι nach rechts) drückt, so daß die Nase 33
dieses Hakenhebels in die Bahn des Armansatzes i tritt. Die Taste t bzw. der Tastenhebel
6 wird daher so lange in der Tieflage gehalten, bis der von seiner Anfangsstellung 241
an in der Richtung des Pfeiles a. gedrehte Arm 24
zur niedergedrückten Taste gelangt, wobei dessen Ansatz i, auf die Nase 33 des Hakenhebels 30 auftreffend, letzteren unter Spannung
seiner Feder 31 seitlich aus der Rast 28 des Tastenhebels 6 herausdrückt und letzteren auslöst.
Die Taste kehrt unter dem Einfluß des federnden Ubertragungshebels f wieder in die
Hochlage zurück, und der Arm 24 kann nun, - da die Nase 33 des Hakenhebels wieder zurückgetreten
ist, seine Drehung weiter fortsetzen. Die Tasten t jeder der Gruppen I-VI tragen
ausgehend von der Anfangsstellung 241 des
Armes 24 die fortlauf enden Bezeichnungsziffern 1,
In allen jenen Fällen, bei welchen die Auszahlung in Münzen eines dekadischen Währungssystems erfolgt, enthält jede der Gruppen I-VI
der Tasteneinrichtung T neun Tasten t1-^
und alle Tasten gleicher Ordnungszahl sind in einem Halbmesser angeordnet, wie Fig. 2
zeigt. Die Zahnräderübersetzung 18, 19 ist nun so gewählt, daß bei der Bewegung des
Arms 24 von der Nullstellung bis zu irgendeiner Taste hin das Zahnrad 18 so viele Umdrehungen
ausführt, als der Ordnungszahl dieser Taste entspricht. Wird also beispielsweise die sechste
Taste t6 der Gruppe II (i-Kronengruppe österreichischer
Währung) niedergedrückt und der Arm 24 von 241 bis zu dieser Taste te (II) bewegt,
so wirft der bei dieser Bewegung durch das Rad 18 und Kurbel 17 sechsmal hin und her
bewegte, durch die niedergedrückte Taste t6 (II)
eingerückt gehaltene Ausstoßschieber b2 dieser Gruppe II sechs Münzen der betreffenden Sorte
(i-Kronenstücke) aus. Sobald aber der Arm 24 zur niedergedrückten Taste gelangt und letztere
in der vorbeschiebenen Weise auslöst, kehrt der Tastenhebel 6 wieder in seine Anfangsstellung
zurück,. wobei der Ausstoßschieber b der die niedergedrückte Taste enthaltenden Gruppe
wieder in die durch volle Linien in Fig. 1 angedeutete unwirksame Stellung gesenkt wird
und bei der weiteren Drehung des Armes 24 oder der Kurbel 25 unterhalb des betreffenden Münzenbehälters
α auf der Gleitrolle 11 leer hin und
her geht.
Um also eine bestimmte Anzahl von Münzen gleicher Sorte auszuwerfen, braucht man nur
von der dieser Münzensorte entsprechenden Tastengruppe eine einzige Taste, und zwar
jene niederzudrücken, deren Ordnungszahl mit der auszuwerfenden Münzenzahl übereinstimmt.
Bei der in den Zeichnungen veranschaulichten
beispielsweisen Anordnung ist als Ubersetzungsverhältnis vom Rad 19 auf Rad 18 1: 15 gewählt.
Von den bei einmaliger Umdrehung des Rades 19 stattfindenden 15 Umdrehungen
des Rades 18 werden in vorliegendem Fall, da jede Gruppe neun Tasten enthält, nur neun
Umdrehungen für die Münzenausgabe benutzt. Die Tasten erstrecken sich demnach bloß über
einen Sektor von 9/16 X 360 ° = 216 °, wie Fig. 2
zeigt. Während der Bewegung des Armes 24, von der Nullstellung 241 angefangen, über den
der Öffnungsweite dieses Sektors entsprechenden Bogen (von 216 °) erfolgt die Münzenausgabe.
Der nur nach einer Richtung drehbare Arm 24 muß nach Überschreiten der letzten radialen
Tastenreihe höchster Ordnungszahl (Tasten /9)
in der gleichen Richtung weiter bis in die Nullstellung 241 gedreht, werden, wobei der Arm
einen Bogen von 360 °—216 ° = 144 ° beschreibt.
Bei dieser Drehung werden die nachstehend angeführten Operationen ausgeführt.
Die beschriebene Münzenausgebevorrichtung ist zweckentsprechend mit einer Einrichtung
versehen, welche den verausgabten Betrag zum Zweck der Kontrolle ersichtlich macht und auf
einem Kontrollstreifen zum Abdruck bringt.
Diese Einrichtung besteht in folgendem:
Jeder der Ausstoßschieber b trägt an einer Seite eine federnde Stoß- oder Schaltklinke k,
welche bei der unwirksamen bzw: Tiefstellung des Ausstoßschiebers mit dem letzteren leer hin
und her geht. Wird jedoch der Ausstoßschieber in die wirksame Stellung gehoben,.so greift die
Stoßklinke k bei der Bewegung des Schiebers gegen den Münzenbehälter α hin in ein zugehöriges
Schaltrad s ein und bewirkt hierdurch bei jedem Hin- und Hergang des Schiebers eine
Teildrehung dieses Schaltrads.
Für die praktische Verwendung der Vorrichtung ist es nun notwendig, den verausgabten
Betrag, aus welchen Münzensorten sich derselbe auch zusammensetzen mag, in Währungseinheiten
(z.B. in Kronen und Heller bei österreichischer Währung), also in üblicher Schteibweise
ersichtlich zu machen.
Aus diesem Grunde ist die Anordnung getroffen, daß bloß die den Haupt- oder Einheitsstufen
(1 Krone, 10 Heller und 1 Heller) entsprechenden
Schalträder s2, si und s6 ihre Bewegung
unmittelbar auf das Anzeigewerk übertragen, während die höheren, diesen Hauptoder
Einheitsstufen nicht entsprechenden Münzwerte in solche der nächst niederen Einheitsstufe umgesetzt werden, d. h. beim Auswerfen
jeder einer Einheitsstufe nicht entsprechenden Münze wird das Anzeigewerk so geschaltet,
als ob eine dieser Münze entsprechende Anzahl von Münzen der nächst niederen Einheitsstufe
einzeln bzw. hintereinander ausgeworfen würden. Beim Auswerfen beider Arten von Münzen
müssen sich die durch die Bewegungen der beiden zugehörigen Schalträder erzielten Wirkungen
summieren. Zu diesem Zweck ist folgende Einrichtung vorhanden, welche mit Bezug
auf das der Zeichnung zu Grunde gelegte österreichische Währungssystem beschrieben
werden soll.
. Mit der Vorrichtung können Beträge in sechs verschiedenen Münzensorten ausgezahlt werden,
nämlich in 5-Kronen-, i-Kronen-, 20-Heller-,
ίο-Heller-, 2-Heller- und i-Hellerstücken. Als
Einheitsstufen werden 1 Krone, 10 Heller und ι Heller angesehen. Jede dieser Einheitsstufen
ist mit dem nächst höheren Münzwert zu einer Gruppe zusammengefaßt.
Die beiden Schalträder s jeder dieser Gruppen sind ■ zwischen den beiden dieser Gruppe zugehörigen
Ausstoßschiebern b angeordnet, wie Fig. 2 und 3 zeigen, so daß die Schalträder bei
der Ausstoßbewegung (Arbeitsgang) der Schieber b sich nach entgegengesetzten Richtungen
drehen. Das der Einheitsstufe jeder Gruppe zugehörige Schaltrad s2 bzw. si, s6 sitzt auf
einer Welle 35, deren Bewegung mittels der gleich großen Zahnräder 36 und 37 (also mit
"Übersetzung 1: 1) auf eine Welle w übertragen
wird. Auf dieser Welle sitzt eine der betreffenden Gruppe zugehörige Zifferntrommel ζ,
vor welcher im Gehäuse der Vorrichtung ein Ausschnitt oder Fenster vorgesehen ist, um die
Ziffern von der Trommel ζ ablesen zu können., Jedes der anderen Schalträder s1 bzw. s3, s6
'Sitzt auf einer Welle 38, deren Bewegung mittels der Zahnräder 39 und 40 auf eine zwischen den
Wellen 35 und 38 angeordnete Welle w1 übertragen
wird. Das Übersetzungsverhältnis vom Rad 39 auf Rad 40 entspricht dem Verhältnis
der Werte der beiden einer Gruppe angehörigen Münzen. Es ist demnach in vorliegendem Fall
bei der Kronengruppe die Übersetzung 1:5 ( ι Krone : 5 Kronen), bei den beiden Hellergruppen
die Übersetzung 1: 2 (10 Heller :■ 20 Heller bzw. ϊ Heller : 2 Heller) gewählt.
Die Welle w1 ist mit der Welle w gleichachsig
angeordnet und kann mit der letzteren durch eine Kupplungseinrichtung m bekannter Art
gekuppelt werden. Um die Welle w1 ist eine
Feder 41 gewickelt, deren eines Ende mit der Welle w1 und deren anderes Ende mit einem
festen Teil verbunden ist. Auf der das Schaltrad der Einheitsstufe tragenden Welle 35 ist
gleichfalls eine Feder 42 aufgewickelt, welche schwächer sein kann, als die Feder 41.
In die den Münzeinheitsstufen angehörigen Schalträder s2, s4, se greifen federnde Sperrhebel
43 (Fig. 2) ein, welche die Rückdrehung dieser Schalträder verhindern und durch eine
gemeinschaftliche, in der Querrichtung bewegliehe Schiene 44 auslösbar sind. Diese Verstellung
der Querschiene 44 erfolgt von Hand aus mittels des Drückerhebels 45 unter Vermittlung
des in Fig. 2 ersichtlichen Hebelwerks 45 1.
In die anderen Schalträder s1, s3, s5 greifen
ebenfalls Sperrhebel 45 ein,, welche die Rückdrehung der ersteren verhindern und durch
eine gemeinschaftliche bewegliche Querschiene46 vorteilhaft mittels an derselben vorgesehener
Schrägflächen 47 ausgelöst werden können.. Die Verschiebung dieser Querschiene 46 erfolgt
j jedoch nicht von Hand aus, sondern selbsttätig bei der Kurbeldrehung, wie dies im nach-
! stehenden beschrieben werden wird.
Sobald nach erfolgter Einstellung der Tasteneinrichtung auf den auszuzahlenden Betrag
der Arm 24 bzw. die Kurbel 25 gedreht wird, bewirkt der einer Haupt- oder Einheitsstufe
zugehörige Ausstoßschieber (z. B. Schieber δ2 der Kronengruppe) die unmittelbare Einstellung
der Zifferntrommel ζ auf die der Ordnungszahl der niedergedrückten Haupt- oder Einheitsstufentaste
entsprechende Ziffer, da das zugehörige Schaltrad s2 unmittelbar mit der
Trommelwelle w in Verbindung steht. Das benachbarte, der gleichen . Zifferntrommel ζ
' zugeteilte Schaltrad s1 überträgt die ihm von
dem Ausstoßschieber b1 erteilten Ruckbewegungen mit dem durch die Werte der beiden
Münzensorten gegebenen Übersetzungsverhältnis 80 , (Kronengruppe 1: 5, Hellergruppe 1: 2) auf die
Zwischenwelle w1, wobei die Feder 41 entsprechend
gespannt wird. Wird sodann nach erfolgtem Ausschalten der Ausstoßschieber bzw. nachdem der Arm 24 über die Tasteneinrichtung
hinausgegangen ist, die Kupplung m eingerückt und hierauf der Sperrhebel 45 ausgelöst, so
bewirkt die gespannte Feder 41 die Drehung der Welle w bzw. der Zifferntrommel ζ in der
gleichen Richtung wie früher durch die Welle 35. Die Wirkungen der beiden einer Zifferntrommel
ζ zugeteilten Schalträder werden demnach summiert und die Zifferntrommel ζ wird
auf die Summe der durch die beiden Schieber dieser Gruppe verausgabten Geldbeträge eingestellt.
Hierbei wird die Summe in Münzeinheitsstufen zur Anzeige gebracht, weil durch die Ubersetzungsräder 39,40 die Umsetzung
in Münzen der Einheitsstufen bewirkt wird.
Wegen der besseren Kontrolle ist es notwendig, den verausgabten Geldbetrag nicht
allein dem Auszahlenden, sondern auch dem Empfänger zur Anzeige zu bringen. Zu diesem
Zweck sind, wie die schematische Fig. 10 zeigt, außer den Ziffern trommeln ζ noch Nebentrommeln
z1 vorhanden, welche den ausgezahlten Betrag in dem Empfänger zugekehrten Gehäuseausschnitten
ersichtlich machen und von den Haupttrommeln ζ zwangsweise gestellt werden. Die auf den Haupttrommeln ζ befindliehen
Ziffern sind von den gleichen Ziffern der Nebentrommeln z1 um 180 ° versetzt.
Damit der ausgezahlte Betrag durch beide Trommeln ζ und z1 in richtiger Schreibweise
angegeben wird, erfolgt die Übertragung beispielsweise mittels Ketten 48 (Fig. 10) derart,
daß jede der Haupttrommeln ζ die der gleichen Münzenhaupt- oder -einheitsstufe entsprechende
Nebentrommel z1 dreht.
Die Haupttrommeln ζ des Kontrollapparats bewirken die Einstellung der Typenräder eines
Druckapparats, welcher den verausgabten Geld-
Claims (5)
- betrag auf einem Kontrollstreifen zum Abdruck bringt. Zu diesem Zweck übertragen die Wellen w ihre Bewegung auf zugehörige Wellen D1, v2, v3 (Fig. ι und 3), welche ineinandergeschoben sind und die zugehörigen nebeneinander angeordneten Typenräder r1, r2, r3 tragen, welche in bekannter Weise eingefärbt werden. Unterhalb der Typenräder wird der Papierstreifen 49 zwischen zwei Rollen 50 und 51 geführt, von denen die eine (51) durch ein Schaltwerk 52 bekannter Art bei j eder Kurbelbewegung ruckweise bewegt wird, um den Streifen weiterzuschalten. Das Abdrucken der jeweilig eingestellten Typen erfolgt mittels eines federnden Druckstempels 53 (Fig. 4), der jedesmal nach erfolgter Einstellung der Typenräder den Papierstreifen 49 an die letzteren andrückt.Der Antrieb des Papierschaltwerks 52, der Druckstempel 53, der das Auslösen der Sperrhebel 45 bewirkenden Querschiene 46 und der Kupplungen m erfolgt von der Welle 21 aus. Zu diesem Zweck sitzen auf der letzteren vier Daumenscheiben 54, 55, 56 und 57, welche mittels Hebelwerke 541, 551, 561 und 571 die betreffenden Teile bewegen.Die Wirkungsweise der ganzen Vorrichtung ist folgende:Zunächst wird die Tasteneinrichtung auf den ganzen auszuzahlenden Geldbetrag eingestellt, worauf der Arm 24 aus der Nullstellung 241 über die Tasten hinweggeführt wird. Bei dieser Bewegung werden die Münzen, wie oben angegeben, ausgeworfen. Nachdem der Arm 24 die letzte Radial-Tastenreihe t9 verlassen hat, wird bei Weiterdrehung des Armes mittels der Daumenscheibe 57 die Kupplung m eingerückt, worauf durch die Daumenscheibe 56 die Sperrhebel 45 ausgelöst werden, so daß die Zifferntrommeln z, z1 und die Typenscheiben r1, r2, r3 auf den ausgezahlten Betrag eingestellt werden. Bei dieser Operation werden die mit den Wellen 35 verbundenen Federn 42 gespannt. Bei Weiterbewegung des Armes 24 wird mittels der Daumenscheibe 55 der Druckstempel 53 betätigt, wodurch die dem ausgezahlten Betrag . entsprechenden Typen auf dem Streifen 49 zum Abdruck gebracht werden. Nachdem sich der federnde Druckstempel wieder zurückbewegt hat, bewirkt: schließlich die Daumen-,50 Scheibe 54 die Fortschaltung des Streifens 49. Hierauf gelangt der Arm 24 .wieder in die NuIl-■ stellung. ·Bevor eine neue Auszahlung erfolgen kann, müssen alle Teile der Kontroll- und Abdruckvorrichtung in ihre Null- oder Anfangsstellung zurückgebracht weiden. Dies wird durch Niederdrücken des Hebels 452 bewirkt, indem hierdurch die Querschiene 44 verstellt und die in die Schalträder s2, s4, se der Münzeinheitsstufen eingreifenden Sperrhebel 43 ausgelöst werden, so daß die gespannten Federn 42 zur Wirksamkeit gelangen und die Trommeln z, z1 sowie die Typenräder rl, r2, ra in die Nullstellung zurückdrehen.Um beim Anlangen der Kurbel bzw. des Armes 24 in der Nullstellung 241 ein Weiterdrehen desselben über diese Nullstellung hinaus zu verhindern, ist für diesen Arm oder die Kurbel eine Sperr- oder Feststellvorrichtung vorgesehen, welche beispielsweise aus einem. federnden Schnepper bekannter Art besteht, der beim Anlangen des Armes in der Nullstellung denselben feststellt. Die Auslösung dieser Sperrvorrichtung bzw. des federnden Schneppers kann von dem Druckhebel 45 s aus beispielsweise mittels eines diese beiden Teile verbindenden Hebel* werks erfolgen. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß beim Niederdrücken des Hebels 45 s die Kontrollvorrichtung in. die Nullstellung zurückgebracht und gleichzeitig auch die Auslösung des in der Nullstellung befindlichen Armes 24 bewirkt wird.Die der höchsten Haupt- oder Einheitsstufe entsprechenden Zifferntrommeln ζ (im vorliegenden Fall jene für Kronen) können eine größere Anzahl von fortlaufenden Ziffern besitzen, wobei die obere Grenze durch den höchsten Geldbetrag (Kronen) bestimmt ist, welche mit der Vorrichtung ,ausbezahlt werden kann.Wird die Vorrichtung für andere, nicht auf dem dekadischen Zahlensystem beruhende Währungssysteme gebaut, so muß hierauf bei der Tasteneinrichtung (Zahl der Tasten in jeder Gruppe I, II.....) und bei der Kontrolleinrichtung (Münzübersetzungsverhältnis) Rücksicht genommen werden.Pate nt-A ν Sprüche:ι. Münzenausgebevorrichtung mit zur Aufnahme von Münzen verschiedener Sorte dienenden Behältern, aus welchen die Münzen durch ein- und ausrückbare Ausstoßschieber mit gemeinschaftlichem Antrieb einzeln ausgeworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Tasten (t) unmittelbar einrückbaren Münzenausstoßschieber (b) durch einen Kurbelmechanismus (14, 15, 16, 17) ■wiederholt hin und her bewegt werden no ■ können, so' daß alle jeweils eingerückten Ausstoßschieber bei' jedem Hin- und Hergange je eine·*'Münze aus den zugehörigen Behältern (a) gleichzeitig auswerfen, wobei die eingerückten Schieber, wenn sie die der auszugebenden Anzahl von Münzen der betreffenden Sorte entsprechende Zahl von Hin- und -Hergängen ausgeführt haben, selbsttätig in die unwirksame Stellung zurückkehren und in eingerückter Stellung ein Anzeigewerk (ζ, ζ1) sowie die Typenscheiben fr) eines Druckwerks einstellen.
- 2. Münzenausgebevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrungen, welche die Tasten ft) in niedergedrückter und die den betreffenden Tasten-S gruppen entsprechenden Ausstoßschieber (b) in eingerückter Stellung halten, durch den die Ausstoßschieber fb) bewegenden Antriebsmechanismus ausgelöst werden, sobald die Ausstoßschieber eine der Ordnungszahl ίο der niedergedrückten Tasten entsprechende Anzahl von Hin- und Hergängen ausgeführt haben.
- 3. Münzenausgebevorrichtung nach Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede niedergedrückte Taste ft) durch einen seitlich drehbaren und senkrecht zur Drehrichtung federnden Hakenhebel (30) festgehalten wird, welcher beim Niederdrücken der zugehörigen Taste in eine Ausnehmung oder Rast (28) des Tastenhebels (6) einschnappt und hierbei durch diesen derart nach außen bzw. senkrecht zur Drehebene des Hakenhebels verstellt wird, daß eine an ihm vorgesehene Nase (33) in die Bahn eines mit dem Kurbelmechanismus bewegten, gegebenenfalls als Griffkurbel selbst ausgeführten Armes (24) gelangt und durch diesen aus der Rast (28) des Tastenhebels herausgedrückt wird, wodurch die Taste ausgelöst wird . und in ihre Anfangslage zurückkehren kann.
- 4. Konntrolleinrichtung an Münzenausgebevorrichtungen nach Anspruch 1 zur Sichtbarmachung des dem Gesamtwert der jeweilig ausgeworfenen Münzen entsprechenden Geldbetrags, dadurch gekennzeichnet, daß jede für eine Münzeinheits- oder -Hauptstufe bestimmte Zifferntrommer fz) mittels eines Schaltwerks fs2, s4, s6) von dem eingerückten Münzenausstoßschieber fb) unmittelbar eingestellt wird, während das Schaltwerk fs1, s3, ss) für die nächsthöhere, einer Haupt- oder Einheitsstufe nicht entsprechende Münzensorte, die ihm von dem zugehörigen Ausstoßschieber erteilten Schaltbewegungen mit einer dem Verhältnis der beiden Münzwerte entsprechenden Übersetzung auf eine Zwischenwelle (w1) unter Spannung einer Feder (41) überträgt, welche nach Kupplung der Zwischenwelle (w1) mit der Zifferntrommelwelle fw) die bereits auf den Betrag' der ausgeworfenen Münzen, der Haupt- oder Einheitsstufe eingestellte Zifferntrommel in derselben Richtung wie durch das erste Schaltwerk weiterdreht, so daß die Wirkungen beider' Schaltwerke summiert werden und der Gesamtwert der ausgeworfenen Münzen beider Sorten zur Anzeige gebracht wird. '.'...
- 5. Münzenausgebevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einseitig drehbaren Welle (21) des das Auslösen der Gesperre für die Tasten bewirkenden, mit Auslöseansätzen (i) versehenen Armes (24) Daumenscheiben (54-57) befestigt sind, welche, nachdem der Arm den Bereich aller Tasten verlassen hat, der Reihe nach die Kupplungen fm) des Anzeigewerks fz, z1), das Auslösen der mit den Zwischenwellen (w1) des letzteren verbundenen Federn (41), den Antrieb des Druckstempels (53) und das Fortschalten des .Kontrollstreifens (49) bewirken.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.Berlin. GEbRUCKT in der reichsdruckeRei.
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