DE519179C - Geldein- und -auszahlvorrichtung - Google Patents

Geldein- und -auszahlvorrichtung

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DE519179C
DE519179C DEH111351D DEH0111351D DE519179C DE 519179 C DE519179 C DE 519179C DE H111351 D DEH111351 D DE H111351D DE H0111351 D DEH0111351 D DE H0111351D DE 519179 C DE519179 C DE 519179C
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Description

  • Geldein- und -auszahlvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf Geldeinnahme- und Geldwechselappar ate, die mit einer den verschiedensten Münzsorten entsprechenden Anzahl röhrenförmiger Behälter oder Münzenfächer versehen sind, über welchen eine Sortiereinrichtung für die verschiedenen Münzen angeordnet ist und unter welchen in parallelen Führungen verschiebbare Auszahlschieber für das Heraus,beför denn einzelner Münzen aus den betreffenden Fächern sowie Entleerungsschieber für das. vollständige Entleeren der Fächer vorgesehen sind.
  • Zweck der Erfindung ist, einen praktischen und zweckentsprechenden ortsfesten oder tragbaren Apparat zu schaffen, der mit einer so großen Anzahl von Münzenfächern ausgerüstet ist, wie sie der Anzahl der gangbarsten Wechselgeldstücke entspricht, und ferner mit einer einfachen und praktischen Sortiereinrichtung, wobei der Apparat derart gedrängt gebaut ist, daß er möZlichst wenig Platz in Anspruch nimmt und sich somit dazu eignet, vom Schaffner getragen oder dort angebracht zu werden, wo der freie Platz besonders beschränkt ist, z. B. an einer Taxameterdroschke, an Omnibussen usw.
  • Gemäß der Erfindung wird ;fieser Zweck im Prinzip dadurch erreicht, daß die röhrenförmigen Münzenfächer im Apparat derart in zwei oder mehreren Reihen hinter- oder übereinander angeordnet sind, daß die Achse jedes Faches in der vorderen oder oberen Reihe in der gleichen, senkrecht zur Reihe stehenden Vertikalebene liegt wie ein entsprechendes Fach einer hinteren oder unteren Reihe, und daß ferner die zwischen den Fächern gelagerten Tastenhebel sich in gleicher Höhe wie die. entsprechenden Fächer befinden, für jedes einzelne Fach je eine Taste vorgesehen ist und die Tasten in einer der Anzahl der Fachreihen entsprechenden Anzahl von Tastenreihen angeordnet sind. Die hier der Einfachheit halber angewendeten Ausdrücke hinter und über sind in ihrem weitestgehenden Umfange zu verstehen und schließen nicht nur den -Begriff genau parallel hinter oder genau senkrecht über ein, denn die verschiedenen Fächer oder Fächerreihen können auch schräg (nach oben oder unten) hinter oder auch schräg (nach vorn oder hinten) übereinander angebracht sein. Die Fächer sind ferner in der Hauptsache senkrecht -angebracht, können aber auch, wenn erwünscht, eine Neigung haben, da es hauptsächlich darauf ankommt, daß die Münzen in den Fächern in Stapeln aufeinander und nicht ungeordnet und durcheinandergewürfelt liegen. .
  • Die Erfindung ist in zwei XusführungsbeispieIcii in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen die Abb. i bis 6 die eitle Ausführungsform, in der die röhrenförmigen Münzenfächer in zwei Reihen hintereinander angeordnet sind, und die Abb. 7 bis 9 die andere Ausführungsform; in der die Fächerreihen übereinander ,angeordnet sind. Es zeigt Abb. i den Apparat von oben gesehen, teilweise im Schnitt, Abb. z einen Teil des Apparates von vorn gesehen, ' Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch den Apparat, Abb. 4: einen ähnlichen Schnitt, wobei jedoch der Deutlichkeit halber nur die Tasteneinrichtung für ein vorderes Fach dargestellt ist, Abb. 5 einen ähnlichen Schnitt wie Abb. q., jedoch mit Tasteneinrichtung für ein hinteres Fach, Abb. 6 den unteren Teil des Schnittes nach Abb:3, jedoch mit dem Unterschied, daß die als Verriegelung für die Schieber dienende Münzenschale in eingeschobener Stellung dargestellt ist, Abb. 7 eine Vorderansicht der zweiten Ausführungsform, Abb.8 eine Draufsicht der letzteren, teilweise im Schnitt, Abb. 9 einen senkrechten Schnitt durch den Apparat, Abb. io einen ähnlichen Schnitt wie Abb.9 mit einer Abänderung der Entleerungsschieber, Abb. i i ein Bruchstück der Münzenkanäle in Draufsicht und Abb. 12 die Münzenkanäle im Schnitt. Betreffend die in den Abb. i his 6 dargestellte Ausführungsform wird allgemein bemerkt; daß die Fächer in der vorderen Fächerreihe für Münzen von kleinerem Durchmesser als die hinteren bestimmt sind, derart, daß ein vorderes Fach stets nur ein kleineres Geldstück aufnehmen kann als das unmittelbar hinter ihm befindliche Fach. Die Anordnung kann natürlich auch umgekehrt sein, wobei jedoch die unten beschriebene Sortierungseinrichtung für die verschiedenen Münzensorten einer gewissen Abänderung unterworfen werden muß: Bei der Ausführungsform- gemäß Abb. 7 bis 9. und der Abänderung nach Abb. i o trifft ähnliches zu, indein hier das oben befindliche Fach für eine kleinere Münze bestimmt ist als das unmittelbar unter ihm befindliche; aber es können auch die Verhältnisse unter Zuhilfenahme einer entsprechenden Abänderung der Sortierungseinrichtung umgekehrt sein.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. i bis 6 bezeichnet i ein den Apparat umgebendes Gehäuse von geeigneter Form und von mit Rücksicht auf die eingeschlossenen Teile kleinstmöglichen Abmessungen. Das Gehäuse ist oben mit einem aufklappbaren Deckel 2 versehen, auf den die zu sortierenden Münzen aufgelegt werden, und unten mit einer verschiebbaren Schale ;, welche zur Aufnahme der herausgeschobenen Münzen dient. Unterhalb des Deckels 2 ist ' ein mit Scharnieren angelenktes Fach 2a für Geldscheine und überschußmünzen angebracht- Im Gehäuse sind in zwei hintereinander angeordneten Reihen mehrere röhrenförmige Münzenfächer q. angebracht, unter denen sich Entleerungsschieber 5 und Auszahlschieber 6 befinden, welch letztere mit Tasten 7 verbunden sind, die bei ihrem Niederdrücken das Vorschieben der Auszahlschieber 6 in Richtung nach der Vorderseite des Apparates verursachen. Die Auszahlschieber 6 sind in bekannter Weise mit einer zur Aufnahme der im Fach befindlichen untersten Münze bestimmten Aussparung versehen, wobei die Münze beim Niederdrücken der Taste durch den Schieber nach vorn mitgenommen und in die Schale 3 abgelegt wird.
  • zDie Sortierungseinrichtung, die für beide Ausführungsformen dem Prinzip nach gleichartig ist, besteht aus besonderen Sortierungsorganen für jedes Paar von vorn und hinten befindlichen Fächern q.. Im Deckel 2 ist ein Führungskanal 8 für die größere Münzensorte und eine Vertiefung 9 für die kleinere Münzensorte angeordnet. Wenn man. demnach eine größere Münze einführt, so wird sie vom Kanal 8 durch eine Öffnung io (Abb.3) im Deckel des Apparates in diesen eingeführt und dabei über die Vertiefung 9 hinweggleiten, ohne in diese hineinfallen zu können. Innerhalb der Öffnung io befindet sich im Apparat eine geneigte Gleitfläche i i, in der eine Öffnung 12 von kleinerer Breite als die Münze vorgesehen ist. Die auf die Gleitfläche z i geschobene Münze gleitet dann rückwärts in das entsprechende hintere Fach q.. Wenn man dagegen eine kleinere Münze einführt, so fällt diese in die Vertiefung 9 hinein und wird dann durch die Öffnung io in den Apparat geschoben. Da sich jedoch die Münze in der Öffnung i o an einer tieferen Stelle befindet als der Kanal 8, so wird sie nicht erst auf die Gleitfläche i i gelangen, sondern unmittelbar durch die Offnung 12 der Gleitfläche in das entsprechende vordere Fach q. fallen. Sollte man beim Einführen der Münze eine hohe Geschwindigkeit gegeben haben, so kann sie zwar ebenfalls zunächst auf die Gleitfläche i i gelangen, wird aber dann beim Rückwärtsgleiten dennoch durch die Öffnung 12 fallen; offenbar kann beim Rückwärtsgleiten die Geschwindigkeit niemals so groß werden, daß die Münze über die Öffnung T2 hinweggleiten könnte. Wäre die Einrichtung umgekehrt, so da!?) das Fach für die größeren Münzen vorn und das für die kleineren Münzen hinten angeordnet wären, so hätte die gleiche Sortierungseinrichtung verwendet werden können, jedoch mit der Abänderung, daß ein Anschlag 52 im Wege der kleineren Münzen angeordnet und in der diesen Weg bildenden Vertiefung ein Loch für die kleineren Münzen vorgesehen ist, wie es mit dem mit gestrichelten Linien gezeigten Kreis i ; in Abb. i angedeutet ist. (Die Vorderkante des Faches 2a müßte dann weggeschnitten sein.) Die kleinere Münze würde dann durch. dieses Lochf i in das entsprechende hintere Fach fallen, während eine größere Münze; durch die Vertieftuig 9 geführt, nach vorn in das vordere Fach geleitet wird. In dieseln Fall mühte natürlich die Gleitfläche i i oder wenigstens der obere, über dem vorderen Fach. befindliche Teil derselben fortfallen.
  • Ähnliche Ergebnisse würden auch erzielt werden, -wenn die Einführungsöffnungen für die Sortierung an der hinteren Kante des Deckels 2 angeordnet wären, so daß unter Betrachtung der Abb. i die Münzen von rechts nach links anstatt, wie jetzt angenommen, von links nach. rechts eingeschoben werden müßten.
  • Die Tasten 7 sind, wie oben angedeutet, in verschiedenen Reihen entsprechend den verschiedenen Reihen der Münzenfächer angeordnet. Obgleich die Verhältnisse auch umgekehrt sein könnten, ist im vorliegenden Fall beabsichtigt, daß die obere Tastenreihe für die Auszahlschieber 6 der vorderen Fächer und die untere Tastenreihe für die Auszahlschieber 6 der hinteren Fächer dienen sollen. Für die Cbertragung der Bewegung der Tasten auf die Schieber 6 unter den vorderen Fächern dient die in Abb. 4. dargestellte Vorrichtung. Hierbei ist die Taste 7 an einem um einen Festpunkt 14 drehbaren Winkelhebe- i5 angebracht, der mittels Zapfen i6 mit einem um, einen Festpunkt i;7 schwingbaren Hebel i 8 verbunden ist, dessen freies Ende in eine Aussparung im Schieber 6 eingreift. Auf die Vorrichtung wirkt eine um die Zapfen 1a und 16 herumgelegte Rückführungsfeder i9, welche das Bestreben hat, den Schieber nach. innen zu schieben und die Taste ; hochzuheben. Die entsprechende Vorrichtung für die Schieber der hinteren Fächer ist in 31b. 5 gezeigt. Hierbei ist die Taste ,^ mit dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels 2o verbunden, dessen anderer Arm mittels eines Zapfens 21 in einen Schlitz eines um einen Festpunkt 22 schwingbaren Hebels 23 eingreift, dessen freies Ende in eine Aussparung im Schieber 6 eingreift. Die Rückführungsfeder besteht hier aus Einur Schraubenfeder 24., die zwischen dem Hebel 2o und einem hakenförmigen Organ 25 eingespannt ist, das mit einem Zapfenloch 26 versehen ist und zur Verriegelung des zum hinteren Münzenfach gehörigen Entleerungsschiebers 5 dient.
  • Ein Teil des mit den Tasten ; -verbundenen Bewegungsmechanismus für die Auszahlschieber 6, z. B. der Hebel 18 für die oberen Tasten und dur Hebe12o für die unteren Tasten, ist mit einem Riegelhaben 27 versehen. Sämtliche Riegelhaken sind derart sengeordnet, daß sie sich in ein und derselben geraden Linie befinden, wenn die Schieber 6 ihre un Nvirksame, d. h. zurückgezogene Stellung einnehmen. Die Riegelhaken 27 wirken mit einer VerriegeIungsstange 28 (vgl. auch Abb. 3) zusammen, die in der Längsrichtung des Apparates, also quer zu den Tastenhebeln, verschiebbar und am einen aus dem Apparatgehäuse hervorragenden Ende mit einem Knopf 29 versehen ist, so daß sie der Wirkung einer Rückziehfeder entgegen von außen verschoben werden kann. Die Verriegehingsstange 28 ist in der Bewegungsbahn der Haken 2; mit Aussparungen versahen, in denen die Haken bei der Normalstellung der Verriegelungsstange sich frei bewegen können. Wenn aber die Verriegelungsstange verschoben wird, befinden sich die Aussparungen seitlich zu den Haken, und die vollen Teile der Stange verriegeln dann den Tastenhebelmechanismus. In der verriegelnden Stellung -wird die Verriegelungsstange 28 selbst durch einen federnden Riege13o gesperrt, der in eine Aussparung der Stange eingreift und nur mittels eines nach. Üffnen des Deckels 2 vom Innern des Apparates zugänglichen Druckknopfes ausgelöst werden kann.
  • Von den Entleerungsschiebern, die nur mit der Hand verschiebbar sind, -werden die hinteren 5 mittels des oben beschriebenen Riegelhalzens 25 verriegelt, während die vorderen Schieber durch einen Hebel 3 i gis. besonders Abb. 4 1-@-rriegelt -werden, der am einen Ende mit einem dem Zapfenloch 26 im Riegelhalten 25 gegenüberliegenden Zapfenloch 26a versehen ist. Durch fliese Zapfenlöcher 26 und 26,7 ist ein Zapfen 32 (Abb.3) geführt, der gegebenenfalls mittels eines Zwischengliedes mit einem Druckknopf 33 in Verbindung steht; der ebenfalls nur nach (- )ffneil des Deckels 2 vom Innern des Apparates zugänglich ist. Beim Niederdrücken des Knopfes 33 verschiebt sich der in Führungen bewegliche Riegelhaken 25 nach unten, und gIr,ichzeitig dreht sich der Hebel 3 i, so daß beide Teile außer Eingriff mit den von ihnen verriegelten Schiebern 5 gelangen. Die oben beschriebene Feder 2.1 dient gleichzeitig zur Zurückführung dieser Verriegelungsvorri.chtung, nachdem der Knopf 33 freigegeben ist.
  • Der Apparat soll auch an einem mit geeigneten Greifhaken ausgerüsteten Gestell verriegelbar befestigt werden. Wie in Abb. 3 dargestellt, kann das Gestell beispielsweise die Gestalt einer Platte 34 haben, die unten mit einem Haken 35 zum Umgreifen um die freie Unterkante des Apparatgehäuses und oben mit einem andern Haken 36 versehen ist, welcher durch eine Öffnung in der Hinterseite des Apparates in das Gehäuse geführt werden kann. Im Gehäuse ist ein federnder, bügelförmiger und mit Druckknopf 37 versehener Riegel 38 vorgesehen, der nach Einführung des Hakens 36 in diesen eingreift und dessen Verriegelung verursacht, die nur nach Öffnen des Apparatdeckels gelöst werden kann.
  • Der Deckel kann auf die eine oder andere Weise (mittels Schlüssels) verschließbar sein, und der Apparat kann mit den oben beschriebenen Verriegelungsvorrichtungen durch einige einfache Handgriffe vollständig außer Betrieb gesetzt werden, ohne die Möglichkeit zu lassen, daß Geld aus dem Apparat herausgenommen werden kann, es sei denn, daß der Deckel geöffnet oder der Apparat mit Gewalt gesprengt werde. Ebenso wird der Apparat an dem für ihn bestimmten Gestell festgeriegelt, ohne davon, außer mit Gewalt, entfernt werden zu können.
  • Jn den Abb. 4 und 5 bezeichnet 39 die herausbeförderte Münze, und aus der Zeichnung dürfte ohne weiteres klar hervorgehen, auf welche Weise sie beim Niederdrücken einer Taste in die Schale 3 befördert wird. Die in den hinteren Fächern aufgestapelten Münzen erhalten eine längere Bewegungsbahn, gleiten jedoch über den nach vorn und unten sich neigenden Schalenboden zur Vorderkante der Schale und sammeln sich dort zusammen mit den Münzen, die aus den vorderen Fächern herausbefördert werden. Es wird darauf hingewiesen, daß in der Nähe der hinteren Kante der Schale-3, wenn diese sich in nach vorn ausgezogener Stellung befindet, Aussparungen 4o vorgesehen sind, die sich dann unter den vorderen Fächern befinden. Diese Aussparungen haben eine Breite, die etwas größer ist als der Durchmesser des betreffenden vorderen Faches 'ozw. der darin befindlichen Münzen, jedoch kleiner als der Durchmesser des unmittelbar dahinter befindlichen Faches bzw. der Münzen in demselben. Infolgedessen können die aus den hinteren Fächern mit den Auszahlschiebern 6 herausbeförderten Münzen nicht durch die Aussparungen 4o fallen, sondern werden in die Schale 3 gleiten. Wenn man aber zwecks vollständiger Entleerung der vorderen Fächer die Entleerungsschieber 5 dieser Fächer verschiebt, so werden die Münzen aus diesen Fächern durch die Aussparungen 4o unmittelbar in eine unter dem Apparat angebrachte Geldtasche o. dgl. fallen können. Das Entleeren der hinteren Fächer mittels der Schieber 5 kann natürlich in. ähnlicher Weise erfolgen, da ja die Schale in ihrer nach vorn herausgezogenen Stellung nicht unter diese Fächer reicht.
  • Die Vorrichtung gemäß den Abb.3 und 6 weicht von der eben beschriebenen dadurch ab, daß die Schale 3 nicht mit Öffmmgen 4o versehen ist. Infolgedessen können die vorderen Fächer ¢ nicht durch die Schieber 5 unmittelbar in eine unter dem Apparat angebrachte Tasche entleert werden, sondern das Entleeren geschieht in die Schale 3. Dagegen können die hinteren Fächer in der oben beschriebenen Weise direkt in die Tasche entleert werden.
  • Wie aus Abb.3 und 6 hervorgeht, ist die Schale 3 in einer nahezu rechtwinklig zu den Mittelachsen der röhrenförmigen Fächer 4 verlaufenden Ebene verschiebbar und wird bei ihrer Verschiebung durch geeignete Führungen im untern Teil des Apparatgehäusest gesteuert. In der herausgezogenen Stellung (Abb. 3) kann die Schale die herausbeförderten Münzen in sich aufnehmen, und diese werden in der oben beschriebenen Weise aus der Schale herausgenommen, während sie in ihrer eingeschobenen Stellung den Boden des Apparates verschließt, so daß sowohl die Schieber als auch die Fächer von unten nicht zugänglich sind. Die Schale ist an dem einen oder beiden Enden mit Anschlagplatten 41 versehen, die mit Riegelhaken 42 zusammenwirken, welche durch Federn gehalten und in ähnlicher Weise, -wie oben beschrieben, mit einem oder mehreren Druckknöpfen verbunden sind, die im Gehäuse angebracht und nur nach Öffnen des Deckels --z zugänglich sind. Wenn die Schale aus der in Abb4 3 gezeigten Stellung in die in Abb.6 gezeigte Stellung verschoben -wird, greifen die Haken 42 um die vordere Kante der Platten 44 so daß die Schale nicht wieder herausgezogen werden kann, wenn nicht die beschriebene Verriegelung ausgelöst wird und -wenn die Schale sich in herausgezogener Stellung befindet (Abb. 3), stoßen die Haken 42 gegen die hintere Kante der Platten 44 so daß ein unbeabsichtigtes Einschieben der Schale verhindert wird.. Die Schale ist somit in. ihren beiden Stellungen auslösbar verriegelt, und in ihrer eingeschobenen Stellung ist der Apparat - unter Voraussetzung, daß auch der Dekkel2 verschlossen ist - vollständig unzugänglich. Die Schale 3 verhindert in ihrer eingeschobenen Stellung ("1bb.6) auch die Verschiebung der Schieber 6, indem clie Vorderkante der Schale den vorderen Schiebern den Weg versperrt und hinten an der Schale angebrachte Zapfen 54 sich gegen die Enden der Hebel 23 legen und dadurch eine Bewegung der hinteren Schieber verhindern.
  • Die Ausführungsform gemäß den Abb.7 bis 9 unterscheidet sich von der oben beschriebenen hauptsächlich dadurch, daß die röhrenförmigen Fächer 4 übereinander anstatt hintereinander angeordnet sind, und diese Apparatform ist vornehmlich dazu bestimmt, in ähnlicher Weise wie eine gewöhnliche Geldtasche vom Beamten getragen zu werden. Die Tasten 7 und die Vorrichtungen, welche jene mit den Auszahlschiebern 6 verbinden, sind im großen und ganzen gleicher Art wie die oben beschriebenen, und die Entleerungsschieber 6 sollen auch in diesem Fall von Hand bewegt werden.
  • Die Verriegelungsvorrichtung für die Auszahlschieber besteht in diesem Fall aus zwei Stangen 28a und 28f1, eine für jede der übereinander angeordneten Fächerreihen. Diese Riegelstangen sind miteinander durch eine außen angebrachte Querstange 43 (Abb.7 und 8-) verbunden, welche dem Druckknopf 29 entspricht, so daß beide Riegelstangen gleichzeitig verschoben werden können. Im übrigen jedoch ist die Vorrichtung genau die gleiche wie die oben beschriebene und mit einer Verriegelungsvorrichtung 3oa (Abb.7) versehen. Natürlich könnte auch die Querstange 43 innerhalb des Gehäuses angebracht und mit einem nasch außen hervorragenden Druckknopf versehen sein.
  • Bei dieser Ausführungsform ist keine Schale für die Aufnahme der herausbeförderten Münzen vorhanden, sondern diese sollen unmittelbar mit der Hand aufgefangen werden, was in der Weise geschehen kann, daß man die Finger unter die Fächer führt und gleichzeitig mit dem Daumen derselben Hand auf die gewünschte Taste drückt, so daß dann die Münze in die offene Hand fällt. Damit nun der Apparat in dieser Weise arbeiten kann, ist unter den oberen Fächern 4 eine freie Öffnung vorgesehen, durch welche die Fingerspitzen eingeführt werden können, und das Auswerfen der Münzen erfolgt schräg nach oben, damit sie leichter aufgefangen werden können. Zu diesem Zweck sind auch die Schieber 5 und 6 der oberen Fächer 4 in schräger Lage angebracht, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Außerdem hat die schräge Lage der Schieber noch einen andern Zweck, der nachstehend noch näher erläutert wird.
  • Die Sortiereinrichtung ist ähnlich der Dben im Zusammenhang mit der Ausführungsform gemäß Abb. i bis 6 beschriebenen ausgeführt und besteht aus Führungskanten 8 für die größeren Münzen und einer dazwischenliegenden Vertiefung für die kleineren Münzen. Die durch die Kanten 8 gesteuerten größeren Münzen, die nicht in die Vertiefung 9 fallen können, werden durch eine Rinne 44 dem entsprechenden unteren Fach zugeführt, und die in die Vertiefung 9 fallenden kleineren Münzen fallen durch eine im Boden der Vertiefung vorgesehene Öffnung unmittelbar in das entsprechende obere Fach.
  • Da ein derartiger Apparat wie dieser zwecks Verringerung der äußeren Abmessungen mit so niedrigen Fächern wie nur irgend möglich ausgerüstet sein sollte und die Fächer infolgedessen nur eine verhältnismäßig kleine Anzahl Münzen in sich aufnehmen können, müßte man noch Sonderfächer für die Aufnahme von Cberschußmünzen anordnen, die in den röhrenförmigen Fächern keinen Platz finden. Ein derartiges Sonderfach 45 ist unten hinter den unteren Fächern angeordnet. Damit nun die Münzen in dieses Sonderfach gelangen können, wenn die röhrenförmigen Fächer 4 voll sind, sind die Schieber 5, 6 der oberen Fächer geneigt angebracht, so daß auch die Münzen eine entsprechend geneigte Lage einnehmen. Die oberste in dem gefüllten Fach befindliche Münze bildet dann eine Gleitfläche am Boden der Vertiefung 9, und über diese Gleitfläche können dann die weiterhin eingeführten Münzen durch eine in Verlängerung der Vertiefung 9 angeordnete Rinne 46 in das Reservefach 45 niedergleiten. Für den gleichen Zweck sind die unteren Fächer mit D.ekkeln 47 und an der Hinterkante dieser mit einer Seitenöffnung 48 versehen. Die röhrenförmigen Fächer 4 können demnach bis dicht unter den Deckeln 47 mit Münzen angefüllt werden, wobei die obersten Münzen mit ihren Kanten in der Öffnung 48 zu liegen kommen. Da nun keine weiteren Münzen in das Fach 4 hineingehen, wird eine weitere durch die Rinne 44 gesteuerte Münze die Kanten der obersten im Fach 4 befindlichen Münzen treffen. Hierdurch wird sie von diesen wieder zurückprallen und in den Behälter 45 kippen, wobei die Rinne 44, um derartiges Umkippen von überschußmünzen zu ermöglichen, unten mit einer Aussparung 48a versehen ist, wie es in Abb. i i dargestellt ist. Natürlich könnte man auch bei der Ausführungsform gemäß Abb. i bis 6 die gleiche oder eine ähnliche Verrichtung für das Umleiten und die Aufnahme von Überschußmünzen verwenden, jedoch dürfte dies kaum erforderlich sein, weil die Fächer dort bedeutend höher ausgeführt werden können und daher an sich für die Aufnahme einer größeren Anzahl von Münzen geeignet sein dürften.
  • Es ist noch zu erwähnen, daß es natürlich nicht notwendig ist, die Fächer genau übereinander anzuordnen, ebensowenig wie sie bei .der Ausführungsform gemäß Abb. i bis 6 genau hintereinander zu sein brauchen, -denn man kann sich die Anordnung beispielsweise auch derart denken, daß die obere Fächerreihe etwas nach vorn übersteht, so daß dadurch das Auffangen der herausbeförderten Münzen mit der Hand erleichtert würde, und dann könnte auch der freie Zwischenraum zwischen den oberen und den unteren Fächer--reihen etwas vermindert -werden, was -eine weitere Verringerung der äußeren Abmessungen des Apparates mit sich führt.
  • Die röhrenförmigen Fächer q. brauchen na--türlich auch nicht -genau-senkrecht angeordnet sein, sondern können .eine geneigte Lage haben. Wenn man beispielsweise die Fächer sieh oben etwas nach hinten neigen läßt, so =würde man die gleiche geneigte Lage bei .den -Münzen erhalten, -die man vorher mit Hilfe der schräg angeordneten :Schieber an den -oberen Fächern erhalten hat, und dabei würden dann die Überschußmünzen von selbst in das Sonderfach 45 gleiten, auch wenn .die Schieber 5 und 6 senkrecht .Zur Achse der Fächer q. angeordnet werden. Die gleiche Anordnung könnte natürlich auch bei der Ausführungsform gemäß Abb. i bis 6 zur Verwendung kommen.
  • Die Verriegelung der Entleerungsschiebers bei der Ausführungsform gemäß Abb. 7 bis 9 besteht laut Abb. 9 aus einer @3enkrecht verschiebbaren, federnden Stange 19, die mittels Haken 50 in die Schieber 5 eingreift und oben reit einem als Druckknopf ausgebildeten Hebel 51 versehen ist, mit dem die Riegelhaken der Feder«.zrkung entgegen aus den Schiebern 5 herausgezogen werden können. Der Hebel 51 ist innen im Apparatgehäuse angebracht und daher nur nach Öffnen des Dekkels 2 zugänglich.
  • Bei der Abänderung nach Abb. io ist der Entleerungsschieber 5 für die Fächer ,l. in der oberen Reihe mittels einer Schraube 55 verriegelt, und das Sonderfach ,4.5 ist mit einem besonderen Entleerungsschieber 56 versehen, der durch eine Feder in schließender Lage gehalten wird, aber dem Druck der Feder entgegen geöffnet werden kann.
  • Man kann sich auch noch denken, daß bei !, der Ausführungsform nach Abb. 7 bis 9 das eine oder mehrere Fächer (für Münzen, die am meisten gebraucht werden) durch beide Reihen ganz hindurchgehen, so daß an .diesen Stellen ein ganzes -Münzenrohr anstatt zweier übereinander angeordneter Rohre gebildet wird.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Geldein- und -auszahlvorrichtung mit mehreren Münzenfächern zur Aufnahme von verschiedenen Münzen sowie einer über den Münzenfächern angeordneten Münzensortiereinrichtung, wobei jedes Münzenfach an seinem unteren Ende mit einem durch einen Tastenhebel bewecten I Schieber zum Auswerfen einzelner Münzen und einem zweiten Schieber zur Entleernng des ganzen Faches versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die röhrenförmigen Münzenfächer (4.) derart in zwei oder -mehreren Reihen hinter- oder übereinander angeordnet sind, daß die Achse jedes Faches in der vorderen oder oberen Reihe in der gleichen, senkrecht zur Reihe stehenden Vertikalebene liegt wie ein entsprechendes Fach einer hinteren oder unteren Reihe und .daß ferner die zwischen den Fächern gelagerten Tastenhebel (7, i 5, 18 bzw. 7, 20, 23) sich in gleicher Höhe wie die entsprechenden Fächer befinden, für jedes einzelne Fach je :eine Taste vorgesehen ist und die Tasten in einer der Anzahl der Fachreihen entsprechenden Anzahl von Tastenreihen angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i mit in Reihen hintereinander angeordneten Münzenfächern, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzenfächer der vorderen Reihe kleinere Münzen aufnehmen als die entsprechenden Fächer der hinteren Reihe.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i mit in Reihen übereinander angeordneten Mänzenfächern, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzenfächer der oberen Reihe kleinere Münzen aufnehmen als die entsprechenden Fächer der unteren Reihe. q..
  4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis J, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Münzenfächern (4.j befindliche ' Sortiereinrichtung aus Führungskanälen oder Kanten (8) für die größeren Münzen besteht, in 'denen Aussparungen oder Vertiefungen (9) für die kleineren Münzen angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß bei hintereinander angeordneten Münzenfächern unter den unten an den Fächern (4.) befindlichen Auszahlschiebern (6) eine Schale (3) für die Aufnahme der herausbeförderten Münzen angebracht ist, welche mit einem von den hinteren Fächern nach vorn geneigten Boden versehen und derart im Apparat verschiebbar angeordnet ist, daß sie bei Nichtgebrauch des Apparates unter die Münzenfächer geschoben werden kann und letztere von unten her unzugänglich macht.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im hinteren Teil des Bodens der Münzenschale (3) öffnungen (,1o) angebracht sind, die kleiner sind als die Durchmesser der größeren Münzen, jedoch genügend groß für das Durchfallen von kleineren Münzen. .
  7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis .1, dadurch gekennzeichnet, daß bei übereinander angeordneten Münzenfächern die unteren Fächer (q.) mit einem Deckel (4;) versehen sind, der so angeordnet ist, daß die Münzen von der Seite eingeführt werden können und zwischen dem Deckel und jedem der zu den oberen Fächern gehörigen Auszahlschieber (6) auf der Vorderseite des Apparates eine Öffnung bleibt. B.
  8. Vorrichtung nach den- Ansprüchen i bis q. und 7, dadurch. gekennzeichnet, da.ß die Sortierkanäle (8) für die größeren Münzen hinter den oberen Münzenfächern nach unten durch Rinnen (,1.1) fortgesetzt sind, die zu den unteren Fächern führen und derart gestaltet sind, daß die Münzen von hinten in die Fächer unter die auf diesen befindlichen Deckei (4.;) geleitet werden.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Münzenfächer (q.) selbst oder die zugehörigen Schieber (5, 6) schräg angeordnet sind, derart, daß die aufgeschichteten Münzen eine nach hinten und unten geneigte Lage im Apparat einnehmen, so daß Münzen, die einem bereits angefüllten Fach zugeführt werden, von der obersten Münze in ein im Apparat angebrachtes Sonderfach (45) abgleiten. io.
  10. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis q., 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzenkanäle (44) für die Ableitung der größeren Münzen in die unteren Fächer an ihrem unteren Ende mit Aussparungen t;.18«) versehen sind, die ein Kippen der überschußmünzen in das Snnderfach (45) zulassen. i i.
  11. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis io, dadurch. gekennzeichnet, daß geeignete Teile der die Tasten mit den Auszahlschiebern verbindenden Hebelgestänge mit Verriegelungshaken (27) versehen sind, die im Zusammenwirken mit einer gemeinsamen Verriegelungsstange (28) (oder mit zwei fest miteinander verbundenen Verrieb elungsstangen 28a, 28b) nach Verschiebung der Stange (bzw. der Stangen i in ihre Sperrstellung eine gleichzeitige Verriegelung sämtlicher Auszahlschieber (6) im Apparat verursachen.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegehingsstange (z8) (oder -stangen) unter dem Einfiuß einer Feder steht, welche die Stange in die Freigabestellung zu verschieben sucht und ferner mit einen federbeeinflußten Riegel (30) zusammenwirkt, der die Stange in der Sperrstellung selbsttätig verriegelt und nur durch einen nach. Öffnen des Deckels vom Innern des Apparates zugänglichen Druckknopf ausgelöst werden kann.
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch. gekennzeichnet, daß die verschiebbare Schale (;) zwecks selbsttätiger Verriegelung in ihren beiden Endstellungen mit einer Verriegelungsvorrichtung (,11, ,12) zusammenwirkt, die mit von außen unzugänglichen Auslösvorrichtangen verbunden ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die :Schale (3) derart gestaltet oder mit Vorrichtungen (5.1) solcher Art versehen ist, daß sie selbst oder finit Hilfe der Vorrichtungen in nach innen eingeschobener Stellung eine Verschiebung der Auszahlschieber (6) verhindert.
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