DE174112C - - Google Patents
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- DE174112C DE174112C DENDAT174112D DE174112DC DE174112C DE 174112 C DE174112 C DE 174112C DE NDAT174112 D DENDAT174112 D DE NDAT174112D DE 174112D C DE174112D C DE 174112DC DE 174112 C DE174112 C DE 174112C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43 a. GRUPPE
Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätige Geldwechselvorrichtung mit nach
Maßgabe des einzuzahlenden Betrages anzuschlagenden Tastenhebeln zum Antrieb der
Auswerfer, welche den Restbetrag zwischen der eingeworfenen Geldmünze und dem einzuzahlenden
Betrag auszahlen.
Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß die zum Vorstoßen der Auswerfer
ίο dienenden Antriebsteile als Hängearme ausgebildet
sind, deren Höhenlage gegenüber den Auswerferanschlägen nach Maßgabe der eingezahlten
Münze in bekannter Weise geregelt wird, wobei die in Eingriffsstellung gegenüber
ihren Auswerferanschlägen gebrachten Hängearme durch das Anschlagen der ihnen zugeordneten
Tastenhebel seitlich verschoben und so außer Eingriffsstellung mit ihren Auswerferanschlägen
gebracht werden.
In den Zeichnungen ist angenommen, daß die Vorrichtungen für das englische Münzsystem
bestimmt ist.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt eines Selbstkassierers, bei welchem vorliegende Erfindung
angewendet ist, wobei nur so viel von dem Mechanismus dargestellt ist, als das Verständnis
der vorliegenden Erfindung erfordert. Fig. 2 ist ein vergrößerter wagerechter. Schnitt
nach der Linie 2-2 (Fig. 1). Fig. 3 veranschaülicht schematisch die gegenseitige Lage
der hängenden Arme und der Auswerfer. Fig. 4 zeigt schematisch die Kämme und die
zugehörigen Tastenhebel. Fig. 5, 6, 7 und 8 sind Ansichten von Auswerfen!, und zwar für
den linken Halfsovereignschieber, den linken Shillingschieber, den rechten Shillingschieber
und den linken Sixpenceschieber. Fig. 9 und 10 zeigen die gekerbten Stangen, und
Fig. 11, 12 und 13 zeigen die Ringe für den
Shilling- bezw. den Florin-, den Sixpence- und den Pennyauswerfer.
Nach vorliegender Erfindung werden durch auf einer Welle A1 gelagerte Tastenhebel A
drehbare Rahmen B1 B1 geschwungen, die mittels
der Arme b, b1 Organe C, C1 quer zur
Achse A1 bewegen. Außerdem bewegen die Tastenhebel kammartig ausgebildete Stangen
oder Kämme D und gekerbte Stangen E1 E1,
die in der Nähe einer Anzahl von hängenden Armen F angeordnet sind. Die Stangen E, E1
werden durch die Tastenhebel für 9, 7, 4 und 2 Shillings bezw. durch alle Tastenhebel für
ι bis 9 Shillings bewegt. Die Hängearme F werden von gabelförmigen Ansätzen d an den
Kämmen D (Fig. 2) umfaßt und hängen an einer auf- und abwärts beweglichen Stange F1,
deren Höhenlage durch geeignete Vorrichtungen nach Maßgabe des Durchmessers der eingeworfenen Münze geregelt wird. Einzelne
dieser Hängearme sind am unteren Ende seit-Hch abgebogen, wie bei / und f1 gezeigt
(Fig· 3)· Die Zähne d1 der Kämme D sind an den
Enden abgeschrägt, und indem die Tastenhebel A auf die abgeschrägten Enden der
Kammzähne wirken, verschieben sie die Kämme in ihrer Längsrichtung, wobei diese durch die gabelförmigen Ansätze d auch den
Hängearmen F eine seitliche Verschiebung erteilen. Die Kämme D ruhen in Stützen dx.
Die Hängearme F sind derart angeordnet, daß sie die Auswerfer G für die Münzen verschieben,
welche mit geeigneten Einkerbungen, Ansätzen, oder anderen Eingriffsorganen g in
verschiedener Höhenlage oder überhaupt so angeordnet sind, daß die Hängearme sie zur erforderlichen
Zeit erfassen können. Der drehbare Rahmen B ist bei bx lose mit einer Zahnstange
H verbunden, welche mit dem Mechanismus zusammen arbeitet, der auf die in die
Vorrichtung eingeworfene Münze einwirkt. Beim Anschlagen eines Tastenhebels A werden
ein oder mehrere Kämme D seitlich verschoben, was zur Folge hat, daß einzelne der
Hängearme F derart verschoben werden, daß sie nicht mehr in einer Geraden mit den Auswerfern
G stehen, denen sie in der Ruhe gegenüberliegen. Hierauf wirken die quer zur
Tastenwelle beweglichen Organe C, C1 auf die
Hängearme, wobei die Arme, die ihren Auswerfern G in der richtigen Höhe gegenüberstehen,
diese in derselben Richtung verschieben und die zugehörigen Münzen auswerfen. Jene
Hängearme F dagegen, welche nicht in einer Geraden mit ihren Auswerfern liegen, gehen
neben oder über den Eingriffsorganen g dieser Auswerfer weg, und diese bleiben daher unwirksam.
Erforderlichenfalls kann man Vorsorge für die zwangläufige Rückführung der Hängearme F in die Ruhestellung für einen
nachfolgenden Antrieb treffen, was durch die Organe C, C1 bewerkstelligt werden kann, oder
es können die Hängearme so belastet sein, daß sie selbsttätig in die Ruhelage zurückkehren.
Nach den Zeichnungen (Fig. 2) sind die Organe C, C1 mit Zahnstangen c, c1 ausgestattet,
welche in Triebe c2 bezw. cs auf der
Welle c4 bezw. auf einer auf diese Welle geschobenen Hülse c5 eingreifen. Die Hülse c5
und die Welle c4 \verden durch Zahnstangen
b2, bs an den Armen b bezw. b1 der Schwingrahmen
B, B1 gedreht, welche in Triebe b*, b5
an der Hülse c5 bezw. an der Welle c4 eingreifen.
Es werden durch die Tastenhebel die Rahmen B, B1 und durch deren Arme b, b1 die
Organe C, C1 angetrieben. Die Auswerfer G
werden durch den Bügel g00 an den drehbaren
Rahmen B, B1 zurückbewegt.
Bei dem englischen Münzsystem können die Rahmen B, B1 so angeordnet sein, daß der
eine B das Wechseln in Shillings bis zu einem Sovereign und der andere B1 das Wechseln
in Pence bis zu einem Shilling bewerkstelligt. Wie die Zeichnungen zeigen, ist ein Tasten-.
hebel für einen Halfpenny, je ein Tastenhebel für i, 2, 3 usw. bis 1.1 Pence, einer für einfaches
Wechseln (Change) und einer für 6 Pence (Sixpence) in Silber vorgesehen. Diese sämtlichen Hebel drehen denselben
Rahmen B1. Der Wechseltastenhebel kann et\\'a in der Mitte der Reihe von Tastenhebeln
oder an einer anderen geeigneten Stelle angeordnet sein. Ferner kann je ein Tastenhebel
für i, 2, 3 bis 10 Shillings angeordnet sein. Diese Hebel wirken auf den Rahmen B. Außerdem
können auch Hebel für Goldmünzen, wie i, 2 oder mehr Sovereigns, vorgesehen sein.
Unter gewissen Umständen können die Auswerfer G auch verdoppelt oder verdreifacht
werden, wobei die Eingriffsorgane für die Hängearme F so angeordnet sind, daß der gewünschte
zur richtigen Zeit wirksam wird, wenn er durch die Gabel d am Kamm D in die
Arbeitsstellung gebracht wird. Die Hänge- - arme können auch verdoppelt oder verdreifacht
werden, entsprechend der Anzahl der Auswerfer.
Es können beispielsweise zwei Auswerfer GVG2 für Halfpennys, zwei Auswerfer G3, G4
für Pennys, zwei Auswerfer G5, G0 für Sixpencestücke, drei Auswerfer G7, G8, G0 für
Einshillingstücke, zwei Auswerfer G10, G11 für Zweishillingstücke und zwei Auswerfer G12, G13
für Zehnshillingstücke (Halfsovereigns) vorhanden sein, oder es kann eine andere Anordnung
getroffen werden, doch ist für die Halfcrowns nur ein Auswerfer anzubringen. Wo doppelte Auswerfer vorhanden sind, müssen
zwecks Auswerfens zweier Münzen beide Auswerfer bewegt werden. Bei drei Schiebern
dient jeder seitliche Schieber zum Auswerfen eines Shilling, während durch den mittleren
• Schieber zwei Shillings ausgeworfen werden können.
Der Auswerfer G7 (Fig. 6) für Einshillingstücke hat eine zusätzliche Knagge gx, mit dem
ein Hängearm F in Eingriff zu treten vermag. Diese Knagge befindet sich in der Normalstellung
in solcher Lage, daß sie vom Hängearm F für den x\nschlag ^7 erfaßt wird, wenn dieser
in der gehörigen Höhenlage seitlich verschoben wird, aber unter gewissen Bedingungen wird
sie durch die gekerbte Stange E1 weiche von
dem Tastenhebel A bewegt wird, und den Hebel e (Fig. 1) unwirksam gemacht, der mit
dem gebogenen Zapfen es in Eingriff kömmt, welcher seinerseits ein Widerlagstück e2 trägt.
Beim Emporgehen der gekerbten Stange E wird der Hebel e gedreht und so das Widerlagstück
e2 herabgeschoben, so daß die Knagge gx sich umlegen kann, wenn der Hängearm F
gegen sie trifft, wodurch eine Bewegung des Auswerfers G7 verhindert wird. Um die An-Schläge
g unter gewissen Umständen unwirksam zu machen, können diese Anschläge mit
Ausschnitten, wie g° (Fig. 6 und 7), ausgestattet sein, in welche der abgebogene Teil dazugehörigen
Hängearme F eintreten kann, und welche durch das obere Ende der gebogenen Zapfen e4 verschlossen werden können. In
einzelnen Fällen kann derselbe Zweck durch umlegbare, ausgeschnittene . Knaggen gxx
(Fig. 8) erreicht werden, wobei die obere Nase derselben als Anschlagfläche für den Hängearm
F dient und der Ausschnitt g° den abgebogenen
Teil f des Hängearmes aufzunehmen vermag. Wird die umlegbare Knagge durch Zurückziehen des Widerlagstückes e2
freigegeben, so legt der Hängearm die Knagge
ίο um, so daß sie unwirksam wird. Beim Auswerfer
G12 (Fig. 5) genügt es, bloß einen Anschlagblock für den Hängearm anzubringen.
Bei den Halfpenny-, Penny-, Sixpence-, Shilling-, Florin- und Half sovereign stücken
kann es notwendig werden, das Auswerfen in verschiedenen Kombinationen vorzunehmen,
und zu diesem Zweck sind die Auswerfer, wie gezeigt, verdoppelt und verdreifacht. Bei dem
Florin- und Sixpenceauswerfer empfiehlt es sich, eine mittlere Zunge Gx (Fig. 2 und 12)
zu benutzen, die am Ring G0 angelenkt ist, der die obere von zwei Münzen in ihrer Stellung
festhält, bevor sie in die Ebene des Auswerfers oder der Auswerfer herabfällt. Die
Zunge Gx ist am freien Ende abgeschrägt, und die Innenseiten der Auswerfer sind in ähnlicher
Weise abgeschrägt, wobei die Einrichtung derart gewählt ist, daß beim Antrieb des einen
■ oder des anderen Auswerfers die Zung^nachgibt
und die Bewegung des zweiten Auswerfers aufhält.· Werden jedoch beide Aviswerfer
gleichzeitig angetrieben, so kann die Zunge Gx zwischen ihnen nicht mehr hindurchgehen, wird daher mitgenommen und die im
Ring G0 enthaltene Münze fällt mit der unter ihr befindlichen, durch die Auswerfer verschobenen
heraus.
Man sieht aus Fig. 3, daß die Auswerferknaggen g verschiedene Höhe haben.. Eine
derartige Einrichtung wird dadurch notwendig gemacht, daß Vorkehrungen getroffen werden
müssen, um die Auswerfer für die verschiedenen herauszugebenden Beträge richtig antreiben
zu können. Die Auswahl der herauszugebenden Münzen geschieht durch die
Tastenhebelreihe für Halfpenny bis 10 Shillings. Diese wirken auf die Kämme D, D1,
die gekerbten Stangen E1 E1 und die drehbaren
Rahmen B1 B1. Es hat z. B. der Kamm D1Z2.
(Fig. 2 und 4) einen einzigen Zahn, auf den der Sixpencehebel wirkt; wird das vordere
Ende dieses Hebels niedergedrückt, so geht sein rückwärtiges Ende empor, trifft gegen das
abgeschrägte untere Ende dieses Zahnes und schiebt weiterhin den Kamm nach links.
Der Halfpennykamm d 1Z2 hat einen Zahn,
der mit dem Halfpennyhebel, und einen Zahn,
; der mit dem Sixpencehebel in Eingriff zu treten vermag. Soll ein Halfpenny von einem
eingeworfenen Geldbetrag abgezogen werden, so wird durch Niederdrücken des Halfpennyhebels
der" Halfpennykamm d 1Z2 nach links
gedrückt, und wenn Münzen aus der Maschine geworfen werden, so wird der Halfpenny zurückbleiben.
Ferner wird z. B. der Einshillingkamm D12
durch jeden der Hebel für 1Z2 Penny bis
11 Pence und den Hebel für Sixpence in Silber bewegt, weil die vorliegende Vorrichtung eine
geteilte ist, bei welcher Wechseloperationen mit Gold, Silber vmd Kupfer vorgenommen
werden sollen. Wird irgend eine Münze, deren Wert mehr als 1 Shilling beträgt, in die Maschine
eingeworfen und eine der Tasten in der Gold- und Silberabteilung angeschlagen, so erhält
man bloß Gold- und Silbermünzen als Wechselgeld. Wenn aber ein Tastenhebel in der Kupferabteilung angeschlagen wird, so erhält
man Gold, Silber und Kupfer. Wäre nicht dafür gesorgt, daß ein Shilling von der Silberabteilung der Vorrichtung abgezogen
wird, wenn die Hebel der Kupferseite angeschlagen werden, so würde stets um einen
Shilling zu viel herausgegeben werden. Um dies zu verhüten, wird der Kamm D12 benutzt.
Wird einer der Hebel der Kupferabteilung angeschlagen, so wird dieser Kamm bewegt und
verringert das herauszugebende Wechselgeld um ι Shilling, der durch den Auswerfer G9
herausgegeben. werden würde. 9»
Die Stange E1 sitzt auf der Welle A1 und
reicht nach hinten über die oberen Enden der Tastenhebel A für 1 bis 10 Shilling. Von
dieser Stange geht der vorerwähnte Hebel e aus, der mit dem den Anschlag e2 tragenden
Zapfen e1 (Fig. 5) verbunden ist. Wird einer der Hebel für 1 bis 9 Shilling angeschlagen,
so bewegt die Stange E1 den Hebel e, so daß der Zapfen e1 herabgezogen wird und der
Hängearm F über den Anschlag e2 weggeht und so ein io-Shillingstück aus der Vorrichtung
nicht ausgeworfen wird. Die Stange E ist von ähnlicher Einrichtung und reicht über
die Tastenhebel für 8 Pence bis 10 Shilling, ist aber derart gekerbt, daß sie nur von den
Tastenhebeln für 2, 4, 7 und 9 Shillings bewegt wird.
F1 ist eine bei F2 unterstützte Stange, deren
Höhenlage je nach dem Wert der .eingeworfenen Münze verstellbar ist. Diese Stange
trägt die Hängearme F, die nach der Zeichnung durch die Rahmen C C1 reichen, vmd beim
Antrieb der Vorrichtung werden diese Rahmen vorwärts bewegt und drücken die Hängearme F gegen die Knaggen der Auswerfer, die
jeweils in einer Geraden mit ihnen liegen. Die zum Herausgeben bestimmten Münzen sind in
den Rohren / enthalten, welche auf der Stützplatte /x rvihen und geeignet ausgeschnitten
sind, so daß die Aviswerfer von hinten in sie eintreten vmd die Münzen am unteren Ende der
Rohre herausschieben können.
Die Stützplatten /x und die Anordnung der
verschiedenen Knaggen an den Auswerfern sind in Fig. 3 veranschaulicht.
G V2 und o· Y2 sind die Knaggen der HaIfpcnnyauswerfer,
g1, g2 die Knaggen für die Pennyauswerfer; gs ist die Knagge für den
Auswerfer für drei Pennystücke; ^4, gr>
sind die Auswerferknaggen für Sixpencestücke; jf6 und g7, gs und gn sind die Knaggen für die
Auswerfer für Shillingstücke; g10^11 sind die
Knaggen für die Auswerfer für Florins (Zweishillingstücke) ; ,g·12 ist die Knagge für den
Halfcrownauswerfer, und gls, g14: sind die
Knaggen für die Halfsovereignauswerfer.
An der Oberseite jedes Kammes D ist eine nach vorn gerichtete Gabel d befestigt, welche,
den zugehörigen Auswerferarm F umfassend, über ihn hinausreicht und ihn gegen die Rückseite
der entsprechenden Auswerferknagge führt, wenn sich die Teile in der Normallage befinden. Wird ein ein oder mehrere Kämme
bewegender Tastenhebel angeschlagen, so werden die Kämme und damit auch die daran befestigten
Hängearme F nach links verschoben, so daß sie mit den ihnen gegenüberliegenden Auswerferknaggen nicht mehr in einer Geraden
liegen. Es gehen daher bei der weiteren Bewegung diese Hängearme an ihren Knaggen
vorbei, und die Münze, die sonst ausgeworfen werden würde, bleibt in der Vorrichtung.
Bei der Beschreibung· der Wirkungsweise der Vorrichtung wird auf die bewegliche
Stange F1 und die Rahmen C, C1 nicht näher
eingegangen werden; es genügt, daß sie beim Anschlagen der Tastenhebel in Tätigkeit
treten.
Es sei z. B. beim Kauf von Ware im Wert von ι Halfpenny ein Pennystück in die Vorrichtung
geworfen worden. Der Halfpennyhebel bewegt dann beim Anschlagen zunächst
die übrigen Mechanismen der Vorrichtung und hebt die Hängearme F so weit, daß ihre unteren
Enden in Berührung' mit den Knaggen g V2
und G Va treten, über die übrigen Knaggen
jedoch hinweggehen. Wird dann der HaIfpennytastenhebel angeschlagen, so wird der zur
Knagge g V2 gehörende Hängearm so verschoben,
daß er. nicht mehr in einer Geraden mit letzteren liegt und der einzige Auswerfer,
der in der Vorrichtung vorwärts bewegt wird, ist der zur Knagge G Y2 gehörige, und es
wird so bloß 1 Halfpenny aus der Maschine ausgeworfen.
Wird ein Sixpencestück beim Kauf von Ware für 5 Pence eingeworfen, so verschiebt
der Tastenhebel für 5 Pence beim Anschlagen die Kämme D^, Dx, D2 und D12 ; die Hängearme für die Knaggen gs, g2, g1, g1-/., und GV2
werden gehoben, so daß sie mit letzteren in Berührung' stehen, aber die anderen Hängeanne
über die übrigen Knaggen hinweggehen.
Die zu den Knaggen g1, g2, gs gehörenden
Häng'earme sind jedoch infolge der Bewegung der Kämme nach links verschoben worden, und
nur die Hängearme für die Knaggen g1/.,
und G V2 stehen hinter den letzteren, und es werden zwei .Halfpennystücke ausgeworfen.
Ist der Kaufpreis 51/» Pence, so würde die Knagge g 1Z2 nicht vorwärts bewegt, und es
würde bloß ein Halfpenny ausgeworfen werden.
Bei der dargestellten Maschine sitzen zwei schwingende, nach hinten reichende Rahmen
B1 B1 auf derselben Welle wie die Tastenhebel,
und die hinteren Querstangen dieser Rahmen liegen unmittelbar hinter den Kämmen. Der
Rahmen B dient für die Gold- und Silberabteilung, der Rahmen B1 für die Kupferabteilung.
Es können so die Organe C, C1
gleichzeitig bewegt werden; die Konstruktion ist derartig, daß, wenn der Rahmen B1 gedreht
wird, auch der Rahmen B sich bewegt, aber der letztere unabhängig vom ersteren bewegt
werden kann.
Wird beim Verkauf von Ware im Wert von sechs Pence ein Shilling eingenommen, und
soll ein Sixpencestück in Silber herausgegeben werden, so wird der Silber-Sixpencehebel angeschlagen
und damit die Hängearme für die Knaggen g3, g2
und G1Z2 seitlich
gegen letztere verschoben, dagegen der Hängearm für die Knagge g4 in seiner Stellung belassen,
wodurch die Knagge g4 vorgeschoben wird. Die übrigen Hängearme, welche über
ihren Knaggen stehen, werden beim Vorgehen über diese Knaggen weggehen.
Werden beim Verkauf von Ware für sechs Pence zwei Shilling (ein Florin) eingenommen,
so wäre der Vorgang derselbe wie bei eier Einnahme von 1 Shilling, aber die 1QQ
Höhenlage der Hängearme wird so eingestellt, daß der zur Knagge gB gehörige Hängearm
außer Eingriffsstellung damit kommt und somit daran vorbeigeht. Der Hängearm der
Knagge g° wird in einer Geraden mit dieser liegen und nebst dem beim Einwerfen eines
einzelnen Shillings ausgeworfenen Betrag auch noch einen Shilling auswerfen.
Beim Einwerfen eines Halfcrqwn- (2V2
Shilling-) Stückes in die Maschine, welches einfach zu wechseln ist, wird beim Anschlagen
des mit »Change« bezeichneten Wechselhebels keiner der Kämme bewegt, und alle Hängearme bleiben in der Eingriffslage gegenüber
ihren Auswerferknaggen, werden jedoch bis zur Höhe der Knagge g5 gehoben. Die Auswerfer
Gc und G0 werden gleichzeitig vorbewegt und werfen ein Shillingstück aus. Ein
einzelner Shilling wird ausgeworfen, gleichgültig ob diese Auswerfer gesondert oder zusammen
bewegt werden. Die Sixpenceaus- ! werferknaggen g5 und gi werden gleichzeitig
bewegt und nehmen den Ring des mittleren
Auswerfers Gx mit, wodurch zwei Sixpencestücke
ausgeworfen werden. Ein einzelnes Sixpencestück würde ausgeworfen werden,
wenn diese Auswerferknaggen g5, g4 gesondert
betätigt würden. Außerdem werden die Auswerferknaggen gs, g2, g1, gx/2 und G V2 bewegt
und bewirken das Auswerfen von sechs Pence in Kupfer, nämlich drei Pennystücke
ίο durch den Atiswerfer G1 zwei Pennystücke
durch die Auswerfer G3 und G* und zwei HaIfpennystücke
durch die Auswerfer G1, G2, was zusammen den richtigen Wechselbetrag für
21Z2 Shilling ausmacht. Würde beim Einwurf
von 21Z2 Shilling Ware für sechs Pence gekauft,
so wird eine der Sixpencetasten angeschlagen und hierdurch der Betrag von sechs Pence in Silber oder Kupfer vom obigen
Wechselbetrag abgezogen.
Die Tastenhebel für Beträge von 1 Shilling aufwärts brauchen nicht jeden -der Rahmen
B1 B1 zu drehen, wohl aber die Zahnstange H1
und deshalb sind die Rahmen B, B1 wie gezeichnet
angeordnet. Die Zahnstange kann jedoch mit einem Stift oder Ansatz ausgestattet sein, mit dem die Sovereignhebel in Eingriff
treten können, wenn dies gewünscht wird.
Es können zwei oder mehrere Rahmen benutzt werden, einer für Pencetasten, einer für
die Shillingtasten und gewünschtenfalls noch ein weiterer Rahmen für die Sovereign- oder
Pfundtasten. Die ersteren Tastenhebel können derart angeordnet sein, daß beim Niederdrücken
derselben der Shillingrahmen bewegt wird, der letztere kann jedoch unabhängig von
den ersteren bewegt werden. Werden mehr als zwei Rahmen verwendet, etwa ein zusätzlicher
Rahmen für Goldmünzen,. so kann letzterer unabhängig von dem Rahmen für Pence oder vom Rahmen für Shillings in
Tätigkeit gesetzt werden.
Die Bewegungen der Kämme D1 gekerbten
Stangen E1 E1, der Querstangen C, C1 und der
Hängearme F sind in allen Fällen dieselben, wenn derselbe Tastenhebel angeschlagen wird,
ohne Rücksicht auf den Wert der Münze, welche die Tätigkeit der übrigen Teile des
. Mechanismus regelt. Würde ein Florin eingeworfen und die Tastenhebel für 1 Shilling
4V2 Pence angeschlagen werden, so würden
genau dieselben Bewegungen stattfinden, wie wenn 1 Sovereign eingeworfen worden wäre.
Im ersteren Falle wäre aber die Stange F1 samt den Hängearmen F in eine andere Höhenlage
gebracht worden, und die unteren Enden der letzteren stünden so hoch, daß sie über die
Knaggen der Auswerfer für die höherwertigen Münzen hinweggehen und bloß auf jene
Knaggen einwirken, die das Hinausschieben von Münzen besorgen, deren Wert gleich ist
dem Unterschied zwischen dem Wert der eingeworfenen Münze und der Verkaufssummö,"
im angenommenen Falle also 7Y2 Pence.
Es wird also nach Maßgabe der eingeworfenen Münze die Höhenlage der Hänge-
arme gegenüber den Auswerferknaggen, und zwar unmittelbar oder mittelbar durch das Einwerfen
der Münze selbst derart bestimmt, daß, wenn dann die Hängearme vorwärts bewegt werden (wie etwa beim Anschlagen des
Wechseltastenhebels), der volle Wert der eingeworfenen Münze in kleinerer Münze herausgegeben
wird. Durch Anschlagen der dem tatsächlich einzuzahlenden Betrag entsprechenden Tastenhebel werden nur die Hängearme
jener Auswerferknaggen in Eingriff stellung mit letzteren belassen, welche das Auswerfen
des Unterschiedes zwischen dem Wert der eingeworfenen Münze und dem tatsächlich einzuzahlenden
Betrag besorgen, die übrigen bis zur Eingriffstellung mit ihren Knaggen herabgesenkten
Hängearme werden dagegen außer Eingriffstellung mit diesen Knaggen gebracht, so daß beim Vorgehen der Hängearme der
richtige Wechselbetrag ausgeworfen wird.
Im vorstehenden wurde angenommen, daß die Vorrichtung für das englische Münzsystem
bestimmt ist, doch kann sie natürlich auch für andere Münzsysteme eingerichtet werden; die
hierzu erforderlichen Abänderungen ergeben sich dem Fachmann von selbst. Auch können
die baulichen Einzelheiten der Vorrichtung abgeändert werden, ohne vom Wesen der Erfindung
abzuweichen.
Claims (6)
1. Geldwechsel vorrichtung mit nach Maßgabe des einzuzahlenden Betrages anzuschlagenden
Tastenhebeln zum Antrieb der Auswerfer für die auszuzahlenden Münzen, dadurch gekennzeichnet, daß die
zum Vorstoßen der Auswerfer (G) dienenden Antriebsteile als an einer Stange (F1)
hängende Arme (F) ausgeführt sind, deren Höhenlage gegenüber den Auswerferanschlägen
(g) nach Maßgabe der eingezahlten Münze in bekannter Weise geregelt wird, wobei die durch Einstellung der
Stange (F1) in Eingrifrstellung gegenüber ihren Auswerferanschlägen gebrachten
Hängearme (F) durch das Anschlagen der ihnen zugeordneten Tastenhebel seitlich
verschoben und so außer Eingriffstellung mit' ihren Auswerferanschlägen gebracht
werden.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitliche Verschiebung der Hängearme (F) durch Kämme (D) mit an den
freien Enden abgeschrägten Zähnen (d1)
erfolgt, gegen welche die zugehörigen
Tastenhebel beim Anschlagen stoßen, um so die verschiedenen Kämme (D) samt den
damit verbundenen Hängearmen (F) seitlich zu verschieben.
3. Aus führungs form der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hängearme (F) nach beiden Einstellungen durch beim Anschlagen der Tastenhebel vorgeschobene
Stangen (C, C1) vorbewegt werden, um die Auswerfer, gegenüber deren Anschlägen
sie sich in Eingriff stellung befinden, behufs Auswerfens der entsprechenden Münzen
vorzuschieben.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tastenhebel für Münzen verschiedener Wertstufen je einen Schwingrahmen (B, Bx) bewegen, die derart miteinander
gekuppelt sind, daß der Rahmen für Münzen von höherer Wertstufe von jenem für Münzen der nächst niedrigen
Wertstufe mitgenommen wird, nicht aber umgekehrt, und jeder dieser Rahmen seinerseits eine Querstange (C, C1) zum
Antrieb der Hängearme (F) für die Münzen der entsprechenden Wertstufe verschiebt.
5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hängearme (F) von an den Kämmen (D) befestigten Gabeln (d) geführt
werden.
6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hängearme (F) durch an den sie bewegenden Querstangen (C, C1) angebrachte
längliche Löcher hindurchgehen, so daß die seitliche Verstellung der Hängearme ermöglicht ist, sie aber von den Quer-
stangen zwangläufig vorwärts und hierauf in die Ruhelage zurückbewegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family Applications (1)
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