DE86531C - - Google Patents
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- DE86531C DE86531C DENDAT86531D DE86531DC DE86531C DE 86531 C DE86531 C DE 86531C DE NDAT86531 D DENDAT86531 D DE NDAT86531D DE 86531D C DE86531D C DE 86531DC DE 86531 C DE86531 C DE 86531C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07D—HANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
- G07D1/00—Coin dispensers
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: ,Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Mai 1895 ab.
Die bisher bekannten Geldausgebeapparate bestehen aus einer Anzahl lothrechter Rohre,
in welchen die Münzen flach auf einander liegen und aus welchen dieselben unten durch
einen waagrechten Schlitz mittelst eines Schiebers einzeln hinausgeschoben werden. Dieser
Apparat hat den Nachtheil, dafs die Geldstücke bei schräger Lage des Apparates unbeabsichtigt
herausgleiten können, sobald dieser Erschütterungen unterworfen wird, und ein
weiterer sehr wesentlicher Nachtheil liegt darin, dafs die Geldstücke beim Einfüllen in den
Apparat nicht immer waagrecht zu liegen kommen; es ereignet sich vielmehr oft, dafs
ein Geldstück im Rohr lothrecht stehen bleibt, wodurch der ganze Apparat in Unordnung
geräth und unbrauchbar wird.
Diese Uebelstände sind bei dem vorliegenden Apparat dadurch vermieden, dafs nur
solche Münzbehälter in Anwendung kommen, deren Querschnittsform der Querschnittsform,
der Münzen entspricht, so dafs die Münzen selbst lothrecht stehen müssen und über oder
neben einander aufgereiht werden. Die unterste Münze wird durch einen besonderen Stift festgehalten,
der eine unbeabsichtigte Ausgabe von Münzen unmöglich macht. Beim Auszahlen wird der besagte Stift aus der Bahn der untersten
Münze herausgezogen und gleichzeitig ein höher gelegener Stift eingeführt, welcher die nicht
auszugebenden Münzen zurückhält. Sollen gleichzeitig Münzen aus mehreren Behältern
durch einen Tastendruck ausgegeben werden, so sind die zu den einzelnen Behältern gehörigen
Tastenhebel mit einander zu kuppeln.
Fig. ι zeigt im Grundrifs als Beispiel einen zusammengesetzten Geldausgebeapparat;
Fig. 2 ist ein Verticalschnitt des Apparates.
Der Behälter C für die aufrecht über einander liegenden Münzen ist der Raumersparnifs
halber im wesentlichen zickzackförmig und nur am unteren Theile senkrecht gestaltet. Das
untere Ende des Behälters C ist offen, jedoch wird das Herausfallen der unteren' Münze durch
den Stift / eines um B drehbaren Tastenhebels A verhindert, wie Fig. 2 erkennen läfst.
In den Behälter werden die Münzen durchaus sicher geführt und können beim Herabfallen
innerhalb des Behälters keine andere Stellung als die aufrechte annehmen. Drückt man die
Taste H des Hebels A entgegen der Einwirkung einer Feder h herab, so tritt der Stift /
zur Seite und läfst die unterste Münze herausfallen , während gleichzeitig ein Stift 11, der
durch die eine Seitenwandung des Behälters in das Innere desselben reicht, sich unter die
nächste Münze legt und dieselbe am Heraus-. fallen hindert. Läfst man den Tastenhebel A
dann los, so tritt derselbe unter dem Einflufs einer Feder L1 wieder in die Ruhelage (Fig. 2),
der Stift /'gelangt wieder unter die Mündung des Behälters C und der Stift Z1 läfst die jetzt
zu unterst liegende Münze bis auf den Stift / herabfallen.
Wie Fig. ι erkennen läfst, können derartige -Behälter C mit den zugehörigen Tasten und
Tastenhebeln in gröfserer Anzahl neben einander angeordnet und in geeigneter Weise mit
einander verbunden werden, um verschiedene Geldbeträge durch einen einzigen Tastendruck
auszugeben. Das dargestellte System ist für deutsche Reichsmünzen, und zwar für alle
durch 5 theilbaren Pfennigbeträ'ge, ferner für
i, 2, 3, 4 und 5 Mark eingerichtet. Die Ausgabe von Ein- und Zweipfennigstücken ist nicht
vorgesehen, ebensowenig die Ausgabe von Goldmünzen. Indessen könnte der Apparat
leicht auch für die Ausgabe dieser oder anderer Münzen eingerichtet werden. Der äufserste
Behälter links enthält Fünfpfennigstücke, der zweite Zehnpfennigstücke, der dritte Fünfpfennigstücke
, der vierte Zehnpfennigstücke, der fünfte Zwanzigpfennigstücke u. s. f., wie in Fig. ι auf den oberen Flächen der Behälter
C durch Ziffern angedeutet. Durch Niederdrücken der ersten Taste links werden
also 5 Pfennige, durch Niederdrücken der
zweiten io Pfennige ausgegeben. Beim Niederdrücken der mit ι 5 bezeichneten Taste werden
durch die gabelförmige Verzweigung des Hebels A gleichzeitig die beiden zu dem dritten
und vierten Behälter gehörigen Hemmungen bethätigt, so dafs aus dem dritten 5 und aus
dem vierten Behälter ι ο, insgesammt also 15 Pfennige ausgegeben werden. Beim Niederdrücken
der vierten, mit 20 bezeichneten Taste wird je ein Zwanzigpfennigstück ausgelöst. Die
Bethätigung der mit 25 bezeichneten Taste hat die Bewegung der zu dem sechsten und siebenten
Behälter gehörigen Hemmungen zur Folge, wobei ein Zwanzigpfennigstück und ein Fünfpfennigstück,
also insgesammt 25 Pfennige ausgegeben werden. In ähnlicher Weise werden die anderen Beträge ausgegeben, wie sich dies
ohne Weiteres aus der Fig. 1 ergiebt. Durch Druck der Taste 50 wird z. B. ein Fünfzigpfennigstück
ausgelöst, durch Druck der Taste 70 ein Fünfzigpfennigstück und ein Zwanzigpfennigstück.
Die Bethätigung der Taste go hat unmittelbar die Auslösung eines Fünfzigpfennigstückes
und zweier Zwanzigpfennigstücke zur Folge.
In ähnlicher Weise sind die Tasten für Markstücke eingerichtet. An Stelle des mit
zwei Stiften / Z1 versehenen Hebels A kann
auch eine andere Hemmung, z. B. ein halbmondförmiger Hebel nach Fig. 3 zur Hemmung
der unteren Münze und Aufhalten der nächsten benutzt werden.
Das Füllen der Behälter erfolgt zweckmäfsig mittelst der Ladepatrone Q. (Fig. 4). Dieselbe
wird auf den betreffenden, zu füllenden Behälter gesetzt, und nach Entfernung des Stiftes Q1
können die Münzen in den Behälter gleiten.
Um den ausgegebenen Betrag noch besonders sichtbar zu machen, können mit den einzelnen
Tasten H Nummernscheiben q (Fig. 2) verbunden sein, die vor ein Schauloch O1 des
Blechgehäuses O treten, wenn die betreffende Taste niedergedrückt wird. v
Der Apparat wird vereinfacht, wenn man auf die Ausgabe gröfserer Beträge durch einen
einzigen Tastendruck verzichtet, man kann dann durch Niederdrücken beispielsweise nur
zweier Tastenhebel für Fünf- bezw. Zehnpfennigstücke jeden beliebigen Betrag ausgeben.
Wie Fig. ι und 2 zeigen, kann der Apparat mit einer matten Scheibe E zur Ausführung
von Rechnungen etc. versehen sein.
Eine sehr einfache Abart ist in Fig. 5 veranschaulicht. Der Geldbehälter C besteht aus
einem einfachen lothrechten Rohr, in welchem die Geldstücke über einander in einer lothrechten
Reihe stehen. Der Hebel A ist einerseits mit den Stiften / und I1, wie mit Bezug
auf .Fig. 2 beschrieben, und andererseits mit der Taste H versehen. Diese Abart kann sowohl
für Apparate mit mehreren gleichzeitig in Thätigkeit tretenden Hemmungen, als auch
für Apparate mit nur einzeln wirkenden Hebeln Anwendung finden und hat den Vorzug, dafs
er mit geringen Kosten hergestellt werden kann und sich also niedrig im Preise stellt.
Für gröfsere Apparate kann auch die in Fig. 6 gezeigte Abart vortheilhafte Verwendung finden,
bei welcher zwei durch Zwischenwand b von einander getrennte Rohre C1 C2 zur Aufnahme
von Geldstücken dienen. Der unterste Theil der Zwischenwand besteht aus einer bei k drehbaren
Klappe a1, welche mit einem auf ihrer
Drehachse sitzenden Arm b1 fest zusammenhängt. Am Arm b1 ist ein Schubstab c drehbar
befestigt, welcher an seinem freien Ende einen Griff c1 besitzt. Mit Hülfe zweier Nuthen e
und eines entsprechenden, am Apparatgestell oder Kasten sitzenden Zahnes oder Ansatzes d
kann der Arm b1 in zwei verschiedenen Stellungen festgelegt werden. In der einen
Endstellung des Armes hängt die Klappe al
lothrecht, so dafs Münzen aus dem rechtsliegenden Rohr C1 nicht ausfallen können,
während in der zweiten Endstellung des Armes die Klappe a1 die in strichpunktirten Linien
gezeigte Stellung einnimmt und die Geldstücke aus dem Rohr C1 abwärts gleiten läfst. Sind
bei der anfänglichen Ingebrauchnahme des Apparates beide Rohre C1 und C2 mit Münzen
gefüllt, so nimmt die Klappe a1 die lothrechte
Stellung ein. Beim Ausgeben des Geldes entleert sich zunächst das Rohr C2, worauf die
betreffende Scheibe N vortritt und anzeigt, dafs die letzte Münze aus dem Rohr C2 entnommen
ist. Durch Vorschieben des Ringes oder Griffes c1
wird die Klappe a1 nach links bewegt, und die
in dem Rohr C1 befindlichen Geldstücke können nunmehr in der oben beschriebenen Weise zur
Ausgabe gelangen. Gewünschtenfalls können anstatt, wie gezeigt, zwei auch noch mehr
Rohre oder Behälter C neben einander angeordnet werden. Für jedes Seitenrohr wird
dann eine besondere Klappe a1 und ein besonderer
Schubstab c vorgesehen. Die Schubstäbe sind dann zweckmäfsig über einander
angeordnet und die Ringe werden durch einfache Knöpfe von nur mäfsiger Höhe ersetzt.
Durch diese Anordnung wird gegenüber der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform an Raum
sowohl als auch an Material und Kosten gespart.
Im übrigen erfolgt die Auslösung der einzelnen Münzen wie mit Bezug auf Fig. 2 oder 3
beschrieben.
In Fig. 7 ist eine weitere Abart dargestellt, durch welche eine Vereinfachung der in Fig. 1
gezeigten Anordnung dargestellt wird, in Verbindung mit der in Fig. 6 gezeigten Einrichtung.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung erreicht man die Ausgabe mehrerer gleichartiger
Münzen aus mehreren Rohren, wodurch die Anzahl Rohre oder Behälter, eine recht
beträchtliche wird.
Um dies zu vermeiden, kann man die Hemmungen "einiger Behälter so einrichten, dafs sie
anstatt einer Münze je zwei, drei oder mehrere, je nach Bedarf, herausfallen lassen, so dafs z. B.
beim Niederdrücken der Taste für 40 Pfennige vier Zehnpfennigstücke aus einem einzigen Behälter
oder je zwei Zehnpfennigstücke aus zwei Behältern herausfallen, oder beim Niederdrücken
der Taste für 90 Pfennig ein Fünfzigpfennigstück aus einem und zwei Zwanzigpfennigstücke
aus einem anderen Rohr herausfallen. Zu diesem Zweck wird der Stift Z1 der betreffenden
Behälter der Anzahl der ausgegebenen Münzen entsprechend höher angeordnet.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Einrichtung ist die Anordnung so getroffen, dafs zwei Stücke
zugleich beim Niederdrücken der Taste H herausfallen. Ferner ist mit dieser Einrichtung
die in Fig. 6 dargestellte Anordnung verbunden, die bei gröfseren Apparaten Anwendung finden
kann, und bei welcher mehrere durch Zwischenwände getrennte, unten durch die oben beschriebenen
Klappen verbundene Behälter zur Aufnahme der Geldstücke dienen. Mittelst dieser Einrichtung erzielt man sowohl Raumersparnifs
als auch eine bedeutende Vereinfachung der Construction.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Geldausgebeapparat, dadurch gekennzeichnet, dafs die Querschnittsform der einzelnen Münzbehälter der Querschnittsform der aufzunehmenden Münzen entspricht, wobei, falls Münzen mehreren Behältern gleichzeitig entnommen werden sollen, die betreffenden Hemmungen mittelst gabelförmiger Verbindungsstücke bethätigt werden. Eine Ausführungsform des unter Anspruch 1 angegebenen Geldausgebeapparates, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Hemmung bildenden Stifte / und Z1 behufs Entnahme mehrerer Geldstücke aus einem Behälter so weit von einander entfernt stehen, als der Anzahl gleichzeitig zu entnehmender Geldstücke entspricht.Eine Ausführungsform des unter Anspruch 1 angegebenen Geldausgebeapparates, dadurch gekennzeichnet, dafs die Münzbehälter je. aus mehreren lothrecht neben einander stehenden Rohren bestehen, welche unten durch eine mittelst Klappe verschliefsbare Oeffnung verbunden sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE86531C true DE86531C (de) |
Family
ID=358575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT86531D Active DE86531C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE86531C (de) |
-
0
- DE DENDAT86531D patent/DE86531C/de active Active
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