DE246873C - - Google Patents

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DE246873C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/08Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled
    • B41B7/12Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece
    • B41B7/16Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece the lines of matrices being composed and justified by machine operation, e.g. line type casting machines, "intertype" machines

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 246873 KLASSE i5a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Dezember 1909 ab.
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Herstellung gemischten Satzes an Matrizensetzmaschinen mit Mehrbuchstabenmatrizen, deren jede nur Schriftzeichen einer Schriftart trägt, und zwar solcher Vorrichtungen dieser Art, bei denen die Magazinkanäle derselben Matrizensorte aller vorhandenen Matrizensätze in für alle Sorten gleicher Reihenfolge der Schriftarten je unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, so daß ihre Hemmungen oder Matrizenschieber durch dasselbe Auslösegestänge der der betreffenden Matrizensorte zugehörigen Tastengruppe eines einzigen Tastensatzes beeinflußt werden können, indem die Auslösevorrichtungen der den verschiedenen Schriftarten entsprechenden Matrizensätze mit dem gemeinsamen Tastensatz durch mittels Sondertaste gemeinsam einstellbare Zwischenglieder zwischen dem Tastensatz und den Auslesevorrichtungen kuppelbar sind.
Die Erfindung besteht darin, daß die einstellbaren Zwischenglieder Finger sind, deren obere Breite nur einer Sperrklinke eines Matrizenschiebers entspricht, während die untere Breite so groß ist, daß der Finger bei seiner Verschiebung zwecks Einstellung auf die verschiedenen benachbarten Sperrklinken derselben Gruppe den gemeinsamen Auslösehebel der betreffenden Tastengruppe nicht verläßt.
In der Zeichnung ist
Fig. ι ein senkrechter Schnitt von vorn nach hinten durch einen Magazinkanal, wobei die Mechanismen zum Auslösen der Matrizen und die Tastenverbindungen erkennbar sind.
Fig. 2 ist ein Grundriß des Magazins und
Fig. 3 eine Seitenansicht desselben mit anderen Teilen, die in Fig. 1 ersichtlich sind.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht der aus den vorhergehenden Figuren ersichtlichen Teile, in Richtung der Pfeile Fig. 2 und 3 gesehen.
Fig. 5 ist ein Grundriß auf die mittels Sondertaste einstellbaren Zwischenglieder zwischen dem Tastensatz und den Auslösevorrichtungen für die Matrizen, wobei die Zwischenglieder auf einen der Matrizensätze eingestellt sind, während
Fig. 6 dieselbe Ansicht der Zwischenglieder, auf den anderen Matrizensatz eingestellt, darstellt.
Fig. 7 ist eine schaubildliche Ansicht von Teilen der Fig. 5 und 6,
Fig. 8 eine Seitenansicht der Tasten mit der Auslösevorrichtung und den einstellbaren Zwischengliedern,
Fig. 9 ein senkrechter Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 8.
Die Fig. 10 und 11 zeigen Querschnitte von einem der Zwischenglieder in seinen beiden Stellungen, und
Fig. 12 ist eine Seitenansicht einer der Matrizen mit mehreren Schriftzeichen derselben Schriftart., ■
Jede Matrize A besitzt eine gewisse Anzahl Schriftzeichen übereinander und auf der anderen Seite eine entsprechende Anzahl von
Führungsnuten. Bei der gewöhnlichen Monolinemaschine beträgt die Zahl der Schriftzeichen auf jedem Matrizenstab zwölf, und es sind für jedes Alphabet acht Matrizenstäbe vorgesehen. Den acht verschiedenen Matrizenstäben des Alphabets entsprechend erhält das Magazin der Maschine auch acht Matrizenkanäle. Für zwei Alphabete verschiedener Schriftart würden sodann sechzehn Magazinkanäle. in dem Magazin unterzubringen sein. Um nun die Zahl der Magazinkanäle bei Maschinen für gemischten Satz zu vermindern, kann man auf einem Matrizenstab mehr als zwölf Matrizen unterbringen und dementsprechend die Zahl der Matrizenstäbe des Alphabets verringern. In der Zeichnung ist angenommen, daß die Matrizenstäbe statt zwölf vierzehn Schriftzeichen tragen und jedes Alphabet sieben verschiedene Matrizenstäbe enthält. Dementsprechend besitzt das Magazin vierzehn Magazinkanäle 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, &a, 8b, 8C, 8d, 8e, 8/. Die Austrittsenden dieser Magazinkänäle münden in je einem besonderen engen Kanal 12, welcher sich rechtwinklig zu den Magazinkanälen nach der Vorderseite der Maschine erstreckt. Die Vorwärtsbewegung der Matrizen in den Kanälen 12 erfolgt, wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, in bekannter Weise durch einen aufrechten Arm 15 an dem wagerechten Matrizenschieber 13, dessen vorderes Ende 14 gewöhnlich unter der vordersten Matrize im Kanal 12 steht, um sie zu unterstützen, während die anderen Matrizen sämtlich von dem ortsfesten Boden des Kanales 12 getragen werden. Jeder Matrizenschieber 13 wird entgegen der Wirkung einer Feder 16 in dieser vorderen, die vorderste Matrize A im Kanal 12 unterstützenden Stellung durch eine Klinke 17 erhalten, die hinter einen Ansatz 19 des Schiebers 13 greift und in bekannter Weise mit Hilfe der Taste E, des Schiebers 20" und des Hebels 20 auslösbar ist, so daß der Matrizenschieber 13 dann durch seine Feder 16 zurückgezogen wird, wobei er die vorderste Matrize A für das Abfallen zur Setzstelle freigibt, der nächsten Matrize aus dem zugehörigen Magazinkanal den Eintritt in den Ablieferungskanal 12 gestattet und dem Hebel 22 eine Schwingbewegung erteilt, so daß sein vorderes Ende die für den Abfall nach der Setzstelle freigegebene Matrize in den Fallkanal stößt. Nach dem Auslösen der vordersten Matrize wird der Matrizenschieber 13 mit dem Arm 15 wieder in seine Sperrstellung vorbewegt, wobei der Arm 15 die Matrizenreihe im Kanal 12 wieder mitnimmt, so daß die nächste Matrize über den Fallkanal und das vordere Ende 14 des Matrizenschiebers 13 gelangt. Gleichzeitig tritt die federnde Klinke 17 wieder hinter den Anschlag 19 des Schiebers 13, um ihn bis zur nächsten Auslösung in seiner Sperrlage festzuhalten. Der Hebel 22 ist dabei wieder' in seine Ursprungslage (Fig. 1) zurückgekehrt. Die Rückbewegung des Matrizenschiebers 13 geschieht durch eine Schwinge 28, die auf einer Welle 24 entgegen der Wirkung der auf einen Arm 23 der Schwinge wirkenden Feder 59 drehbar ist. Die Schwinge 28 erhält ihre Arbeitsbewegung durch- Daumen 26, die durch die Feder 59 beständig in Berührung mit einer dauernd umlaufenden Walze 36 gedrängt werden. Diese Auslösevorrichtung für die Matrizen ist ebenso wie die aus den Auffangschiebern 56° bestehende Vorrichtung zur Höheneinstellung der ausgelösten Matrize die bei Monolinemaschinen bekannte. Die Schieber 56" werden in der üblichen Weise durch Ansätze an den Schiebern 20a durch denselben Tastendruck eingestellt, der die Auslösung der Matrizen bewirkt.
Die Matrizen verschiedener Schriftart sind abwechselnd in aufeinanderfolgenden Magazinkanälen untergebracht. Es enthält also z. B. Magazinkanal 1 Matrizen der einen, Magazinkanal 2 Matrizen der anderen Schriftart, und so fort, ohne daß die Reihenfolge der Schriftarten geändert wird. Es sind demnach in den Magazinkanälen 1 und 2 Matrizen mit demselben Schriftzeichen, nur in anderer Schriftart untergebracht, so daß für beide Kanäle dieselbe Tastengruppe gebraucht werden kann. Dasselbe gilt für die Kanäle 3 und 4, 5 und 6, 7 und 8 usw. Zwischen den Hebeln 20 und den Klinken 17 sind bewegliehe Zwischenglieder B angeordnet, die je nach ihrer Stellung eine Verbindung zwischen dem Hebel 20 und dem Magazinkanal der einen Schriftart oder dem Hebel 20 und der Klinke 17 für den benachbarten Magazinkanal der anderen Schriftart herstellen.
Gemäß der Erfindung sind diese Zwischenglieder B Finger, die oben schmal und unten breit sind (s. Fig. 5, 6, 7, 9, 10 und 11). An einem Ende sind sie um eine gemeinsame Achse drehbar, die in einem am Maschinengestell geführten, gemeinsamen Schlitten b befestigt ist. Der Schlitten b ist mit Hilfe einer Sondertaste oder eines Stellhebels b1 hin und her beweglich, die um' einen feststehenden Zapfen b2 am Maschinengestell drehbar und in ihren beiden Stellungen mit Hilfe eines Sperriegels δ4 feststellbar ist. Der Sperriegel 5* sitzt an einem Sperrhebel b3, der an einem Ende um einen feststehenden Zapfen am^Maschinengestell drehbar ist.
Die eben beschriebene, selbsttätige Sperrvorrichtung zur Feststellung der Sondertaste in ihrer jeweiligen Lage hat den Vorteil, daß mit ihrer Hilfe eine zeitweise Umstellung der Zwischenglieder B zum zeitweisen Wechsel der Schriftart stattfinden kann, wenn nur wenige
Schriftzeichen in der Zeile hintereinander in anderer Schriftart gesetzt werden sollen. Bewegt man nämlich, ohne die Sperrvorrichtung auszulösen, die Sondertaste b1 in die andere S Stellung, so wirkt dieser Bewegung die Feder des Sperriegels δ4 entgegen und beim Loslassen der Sondertaste wird diese durch die Federkraft in die vorige Stellung selbsttätig zurückgebracht. Der Setzer spart hierdurch
ίο beim Setzen nur weniger Schriftzeichen in anderer Schriftart das umständlichere und mehr Zeit beanspruchende, vorherige Auslösen der Sperrvorrichtung.
Beispielsweise können die Finger B den in Fig. 9, 10 und 11 dargestellten L-förmigen Querschnitt erhalten. Auf die untere breite Fläche des Querschnittes wirkt einer der Auslösehebel 20, während der schmale Teil des Querschnittes auf die Sperrklinke 17 für den Matrizenschieber 13 wirkt. In den Fig. 10 und 11 sind die Teile 17 die Sperrklinken zweier nebeneinander liegender Magazinkanäle für gleiche Matrizen verschiedener Schriftart. Ist das Zwischenglied oder der Finger B nach links eingestellt (Fig. 10), so wirkt der Auslösehebel 20 und damit die zugehörige Tastengruppe E auf den Sperrhebel 17 des Matrizenschiebers für den Magazinkanal der einen Schriftart, während bei Rechtsverschiebung des Fingers oder Zwischengliedes B gemäß Fig. 11 der Auslösehebel 20 und damit die ihm zugehörige Tastengruppe E auf die Sperrklinke 17 des Matrizenschiebers 13 des Magazinkanales der anderen Schriftart einwirkt.
Bei Verwendung der Erfindung für mehr als zwei Schriftarten, z. B. drei, kann der Finger B beispielsweise T-förmigen Querschnitt erhalten.
Es ist gemäß der Erfindung die bisherige
Einbuchstabenmonolinemaschine mit geringen Mitteln in eine Maschine für gemischten Satz umwandelbar.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung gemischten Satzes für Matrizensetzmaschinen mit Mehrbuchstabenmatrizen, deren jede nur Schriftzeichen einer Schriftart trägt, und von denen dieselbe Sorte in allen Schriftarten in unmittelbar nebeneinander liegenden Magazinkanälen untergebracht ist, deren Matrizenschieber durch dieselben Auslösebebel der der betreffenden Matrizensorte zugehörigen Tastengruppe eines einzigen Tastensatzes beeinflußt werden können, indem die Auslösevorrichtungen der den verschiedenen Schriftarten entsprechenden einzelnen Matrizensätze mit dem gemeinsamen Tastensatz durch mittels Sondertaste gemeinsam einstellbare Zwischenglieder zwischen dem Tastensatz und den Auslösevorrichtungen kuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbaren Zwischenglieder Finger (B) sind, deren obere Breite nur einer Sperrklinke (17) eines Matrizenschiebers (13) entspricht, während die untere Breite so groß ist, daß der Finger (B) bei seiner Verschiebung zwecks Einstellung auf die verschiedenen benachbarten Sperrklinken (17) derselben Gruppe den gemeinsamen Auslösehebel (20) der betreffenden Tastengruppe (E) nicht verläßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, sofern bei ihr die Sondertaste zur Einstellung der Zwischenglieder (B) durch eine selbsttätige Sperrvorrichtung in der jeweiligen Stellung festgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung die Sondertaste federnd in die jeweilige Stellung drängt und ohne Auslösung die zeitweise Bewegung der Sondertaste in die andere Stellung zuläßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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