DE237437C - - Google Patents

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DE237437C
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eccentric
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levers
eccentric lever
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/18Devices or arrangements for assembling matrices and space bands

Landscapes

  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237437 KLASSE 15 a. GRUPPE
mit V-förmiger Verzahnung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. April 1910 ab.
Die Vorrichtungen zum abwechselnden Auslösen von Matrizen gleicher Art aus je zwei verschiedenen Magazinkanälen an Matrizensetzmaschinen für Matrizen mit V-förmiger Verzahnung mit zwischen die Tasten und Auslösestangen eingeschalteter Vorrichtung zum mechanischen Anheben der Auslösestangen bestehen in der Regel aus über einer ununterbrochen umlaufenden Walze in Hebeln gelagerten Hubscheiben oder Exzentern, die von durch die Tasten auslösbaren beweglichen Rasten (Stützhebeln) frei über der Walze gehalten werden. In dieser Stellung wird ihre Drehung durch feststehende Anschläge verhindert. Gibt der durch die Taste ausgelöste Stützhebel jedoch den zugehörigen Exzenterhebel frei, so fällt er mit seinem Exzenter auf die ununterbrochen umlaufende Walze, wobei gleichzeitig das Exzenter seinen Sperranschlag verläßt, so daß es sich frei drehen kann. Der durch das Exzenter gehobene Exzenterhebel wirkt in bekannter Weise auf die Auslösestange, die die betreffende Hemmung betätigt. Die Erfindung besteht darin, daß zur abwechselnden Auslösung von Matrizen gleicher Art aus je zwei verschiedenen Magazinkanälen die durch die zugehörigen Stützhebel frei über den beständig umlaufenden Walzen gehaltenen, den betreffenden Magazinkanälen zugehörigen Exzenterhebel durch miteinander gekuppelte Tasten betätigt und längsverschiebbar angeordnet werden, so daß sie durch die betreffende Walze nach der Auslösung eine solche Längsverschiebung erfahren, daß ihre Stützhebel sie beim folgenden Tastenanschlage nicht freigeben können.
Bringt man, bevor die Tasten der betreffenden beiden Magazinkanäle miteinander gekuppelt werden, die zugehörigen beiden Exzenterhebel in ihre verschiedenen Stellungen, so wird bei jedem Niederdruck der gekuppelten Tasten sich jeweils ein Exzenterhebel in seiner Auslösestellung befinden, so daß bei jedem Tastenniederdruck die Auslösung einer Matrize aus einem der beiden Magazinkanäle erfolgt. Dadurch ist die beständige Abwechslung der Auslösung der Matrizen aus beiden Kanälen durch bloßes Anschlagen der gekuppelten Tasten gesichert.
Die Rückführung des jeweils aus seiner Normallage verschobenen Exzenterhebels in seine Normalstellung kann in verschiedener Weise erfolgen.
In der beiliegenden Zeichnung sind zwei verschiedene Arten dargestellt, und zwar in:
Fig. ι bis 4 senkrechte Querschnitte der den Erfindungsgegenstand bildenden Vorrichtung in vier verschiedenen Stellungen, während
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht der anderen Einrichtung zur Zurückführung der verschöbenen Exzenterhebel zeigt."
Der Erfindungsgegenstand bietet den Vorteil, daß je zwei ganz beliebig liegende Exzenterhebel und entsprechend zwei beliebig liegende Magazinkanäle zu abwechselnder Wirkung miteinander verbunden werden können.
Beim ersten Ausführungsbeispiel sind zwei einander gegenüberliegende, unmittelbar aufeinander folgende Exzenterhebel α und a! benutzt. Beide tragen in bekannter Weise die Exzenter oder Hubscheiben b, b'', welche in der Hochlage der Exzenterhebel durch feststehende Anschläge c, c' gegen Drehung gesichert sind. An den einander zugekehrten Enden ruhen die Exzenterhebel α und a' auf
ίο Stützhebeln d, d', die durch Tasten e, e' mit den Tastenstangen f, f beweglich sind. An den äußeren Enden sind die Exzenterhebel a, a! auf gemeinsamen Drehachsen (Drähten) g, g' drehbar am Maschinengestell gelagert. Parallel den Drehachsen der Exzenterhebel sind unter ihnen die beständig umlaufenden Walzen h, h' gelagert. Mit den einander zugekehrten Enden wirken die Exzenterhebel auf die zugehörigen Auslösestangen i, i', die mit den Hemmungen der entsprechenden Magazinkanäle gekuppelt sind.
Gemäß der Erfindung besitzen nun die Exzenterhebel für ihre Drehachsen Längsschlitze k, k', die eine Verschiebung der Exzenterhebel in der Längsrichtung gestatten. Die Verschiebung erfolgt, wenn der betreffende Exzenterhebel nach Auslösung seines Stützhebels d durch die zugehörige Taste auf die beständig umlaufende Walze h"niederfällt. Die in Richtung des eingezeichneten Pfeiles umlaufende Walze schiebt den Exzenterhebel unter gleichzeitiger Drehung des Exzenters b nach außen. Um die Sicherheit der Mitnahme zu erhöhen, können die Exzenterhebel an der Unterseite mit einem den geringsten Halbmesser des Exzenters übersteigenden Vorsprunge I versehen sein, der auch noch gezahnt sein kann. Durch die Längsverschiebung gelangt der Exzenterhebel α in die in Fig. 2 punktiert gezeichnete Lage. Die Taste geht nach dem Anschlage sofort wieder zurück, so daß der Stützhebel d wieder in seine Aufnahmestellung gelangt. Entsprechend der erhaltenen Längsverschiebung gelangt der Exzenterhebel mit einem seinem inneren Ende näher liegenden Punkte zur Auflage auf den Stützhebel (Fig. 3). Wird jetzt die zugehörige Taste wieder niedergedrückt, so genügt der Ausschlag des Stützhebels nicht, um den Exzenterhebel freizugeben. Der Exzenterhebel bleibt infolgedessen auf dem Stützhebel d liegen und gelangt nicht auf die beständig umlaufende Walze h. Es erfolgt somit auch keine Auslösung einer Matrize durch den Exzenterhebel.
Damit nun aber bei dem darauffolgenden Niederdrucke derselben Taste der Exzenterhebel α wieder in Wirkung treten kann, ist nach Fig. 1 bis 4 an der Unterseite des Exzenterhebels im Bereich des Stützhebels d eine Nase oder ein Vorsprung m (m'J angeordnet. Hinter diesen tritt der Stützhebel bei jedem zweiten Tastenanschlage (Fig. 4, links), so daß bei der Rückkehr der Taste in die Normallage der Stützhebel den Exzenterhebel in die Anfangs- oder Auslösestellung (Fig. 1) zurückzieht.
Da nun die beiden Magazinkanäle abwechselnd je eine Matrize liefern sollen, so würden abwechselnd die Tasten der beiden zugehörigen Exzenterhebel vom Setzer anzuschlagen sein. Diese eine besondere Aufmerksamkeit des Setzers voraussetzende Arbeit wird dem Setzer durch Kupplung der beiden Tasten der betreffenden Exzenterhebel miteinander abgenommen. Die Mittel zur Kupplung der Tasten sind beliebige und es können die für die Kupplung von zwei oder mehr Tasten miteinander bereits bekannten Mittel Verwendung finden. In der Zeichnung sind die beiden zufällig nebeneinander liegenden Tasten durch Klammern η zu gemeinsamer Bewegung miteinander verbunden, so daß der Setzer also nur eine der beiden Tasten anzuschlagen braucht, um gleichzeitig beide zu bewegen. Liegen die Tasten weiter voneinander entfernt, so kuppelt man zweckmäßig nicht die Tasten selbst, sondern die Tastenstangen miteinander durch an der freien Rückseite der Tastenstangen entlang laufende und in rückwärtigen Ansätzen der Tastenstangen befestigte Verbindungsstangen oder -bleche.
Man hat, um mit Hilfe der miteinander gekuppelten Tasten eine abwechselnde Wirkung der verkuppelten Exzenterhebel zu erreichen, nur nötig, vor der Kupphing der Tasten den einen Exzenterhebel in seine Auslösestellung (Fig. i, Hebel a) und den anderen Exzenterhebel in seine ausgeschaltete Stellung (Fig. 1, Hebel α') zu bringen.
Es wird dann beim ersten Niederdrücken der gekuppelten Tasten e, e' der Exzenterhebel a ausgelöst und wirksam, wobei er gleichzeitig in seine unwirksame Stellung verschoben wird (Fig. 2), während der Stützhebel des zweiten Exzenterhebels a' hinter dessen Nase m' greift (Fig. 2) und ihn beim Hochgehen der gekuppelten Tasten in die Auslösestellung (Fig. 3) bringt. Beim nächsten Niederdrücken der gekuppelten Tasten wird nun der Exzenterhebel a' ausgelöst und wirksam, während der Stützhebel d des Exzenterhebels α hinter dessen Nase m greift (Fig. 4) und beim Hochgehen der Tasten diesen Exzenterhebel wieder in seine Auslösestellung bringt. Bei den folgenden Tastenanschlägen wiederholen sich die eben, beschriebenen Vorgänge, so daß immer abwechselnd der eine oder andere der beiden Exzenterhebel α oder a! zur Wirkung gelangt.
Liegen die beiden Exzenterhebel α und a! in derselben Reihe nebeneinander (Fig. 5), wobei es gleichgültig ist, ob sie unmittelbar nebeneinander liegen oder nicht, so kann man die beiden Exzenterhebel im Sinne ihrer Verschie-
bung zu gegenläufiger Bewegung miteinander kuppeln oder verbinden. Das geschieht am einfachsten, wie Fig. 5 zeigt, durch einen zweiarmigen Hebel 0, 0', dessen Drehachse p sich inmitten zwischen den beiden Hebeln, deren Drehachse senkrecht kreuzend, befindet. Die Enden der beiden Arme 0 und 0' berühren die auf der Drehachse g gelagerten Enden der beiden Exzenterhebel. Erleidet also der eine von diesen eine Längsverschiebung durch die zugehörige Walze h oder h', so teilt er diese Bewegung im entgegengesetzten Sinne dem anderen Exzenterhebel mit, wodurch dieser in seine Auslösestellung zurückgeführt wird. Liegen die beiden Hebel weit auseinander oder auf verschiedenen Seiten, so kann die gegenläufige Verbindung auch durch Zugglieder, die entsprechend geleitet sind, geschehen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum abwechselnden Auslösen von Matrizen gleicher Art aus je zwei verschiedenen Matrizenkanälen für Matrizensetzmaschinen für Matrizen mit V-förmiger Verzahnung mit zwischen den Tasten und Auslösestangen eingeschalteter Vorrichtung zum mechanischen Anheben der Auslösestangen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Stützhebel (d, d'J frei über den beständig umlaufenden Walzen (h, W) gehaltenen Exzenterhebel (a, a!) längsverschiebbar am Maschinengestell gelagert sind und von miteinander gekuppelten Tasten (e, e') betätigt werden, wobei sie durch die Walze (h bzw. hf) nach der Auslösung eine solche Längsverschiebung erfahren, daß ihre Stützhebel (d bzw. d') sie beim nächsten Tastenanschläge nicht freigeben können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützhebel (d bzw. d') des Exzenterhebels (a bzw. a') bei dem auf die Verschiebung folgenden Tastenanschlage hinter einen Vorsprung (m bzw. mf) an der Unterseite des Exzenterhebels tritt, um den Exzenterhebel fabzw. a') bei der Rückkehr der Tasten in die Ruhelage in seine Auslösestellung zurückzuziehen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterhebel (a, a'') zu gegenläufiger Bewegung miteinander verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
DENDAT237437D Active DE237437C (de)

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