DE212828C - - Google Patents
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- DE212828C DE212828C DENDAT212828D DE212828DA DE212828C DE 212828 C DE212828 C DE 212828C DE NDAT212828 D DENDAT212828 D DE NDAT212828D DE 212828D A DE212828D A DE 212828DA DE 212828 C DE212828 C DE 212828C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B7/00—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Extraction Processes (AREA)
Description
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FlU
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 212828 KLASSE 15«. GRUPPE
Matrizensetzmaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. April 1907 ab.
Längste Dauer: 28. September 1921.
In der Patentschrift des Patentes 212164
ist ein Sammler für Setzmaschinen mit Matrizenstäben, die mehrere übereinander liegende
Schriftbilder tragen, behandelt worden, bei dem die jeweilig den Boden bildenden Schienen
gleichzeitig als Sperrklinken zum Festhalten des Matrizenstabes dienen, indem durch
denselben Tastenanschlag gleichzeitig zwei Böden in den Weg des Matrizenstabes vorgebracht
und derart gesteuert werden, daß der untere von ihnen den Matrizenstab auffängt,
während der obere als Sperrklinke wirkt und in eine, und zwar stets dieselbe Nut des Matrizenstabes
eingreift, um diesen am Zurückprallen zu verhindern. Als Auffangnut an dem Matrizenstab kann auch eine bezüglich
Form und Lage beliebige Nut benutzt werden. Gegenstand der Erfindung ist die Anwendung
der bekannten Einrichtung für solche Maschinen, bei welchen die Zuführung der Matrizenstäbe durch mehrere Sammlerkanäle
erfolgt. Die Steuerung der Böden für die einzelnen Kanäle wird hierbei gemeinschaftlich
zu erfolgen haben. Es kann indessen bei der mit der Breite des Sammlers zunehmenden
Länge der Böden eine zweckmäßige Unterteilung derselben eintreten, derart, daß zur
Vermeidung von Schwerfälligkeiten die Böden in jedem Kanal unabhängig von jenen der
anderen Kanäle arbeiten.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsformen mit geteilten
Böden an einer Setzmaschine mit zwei Sammlerkanälen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Ansicht der ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 3 dieselbe Darstellung bei vorgeschobenen Böden,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die zweite Ausführungsform und
Fig. 6 bis 8 die den Fig. 2 bis 4 entsprechenden Schnitte.
Die zum Auffangen der Matrizenstäbe dienenden Böden 8, welche hier auch gleichzeitig
als Sperrklinken wirken, sind in der Mitte unterteilt und mit Uberblattung auf eine Schubstange 9 drehbar aufgesetzt, so daß
sie um den Bolzen 11 schwingen können. Druckfedern 10 drücken sie dabei stetig in
den Sammlerraum. Zur Begrenzung ihrer Drehung über eine rechtwinklige Stellung zur
Schubstange 9 dienen Anschläge 12, welche sich gegen die Schubstange legen. Die Bö-
den 8 werden mit den Schubstangen 9 unter Vermittlung von Hebeln 13 durch Winkelhebel
14 vorgeschoben. Die Winkelhebel 14 sind den Hebeln 13 gegenüber derart eingestellt,
daß von jedem Winkelhebel je zwei •Hebel und somit auch zwei Böden bewegt
werden, wobei infolge der abgestuften Form der Angriffsfläche des Winkelhebels der oberste
Boden so weit vorgeschoben wird, daß er nur als Sperrklinke wirkt, während der untere den
Matrizenstab auffängt (Fig. 3 und 4). Das Zurücktreten der Zugstange und Böden wird
durch die Druckfedern 15 bewirkt. Die Winkelhebel 14 werden nach Maßgabe der Höhenlage,
in welcher die Matrizen aufgefangen werden sollen, mit Hilfe von Zugstangen 16 vom Tastenbrett aus bewegt. In der Ruhestellung
liegen die Winkelhebel 14 nicht mehr an den Hebeln 13 an, so daß unbeabsichtigte
kleinere Erschütterungen des Tastenbrettes ohne Einfluß auf die Bewegung der Böden
bleiben.
Es lassen sich auch Ausführungsformen finden, bei denen die für die einzelnen Kanäle
bestimmten Teile der Böden gänzlich voneinander getrennt und durch geeignete Zwischenglieder
und Steuerungsteile so miteinander verbunden sind, daß die Steuerung vom Tastenbrett
aus eine gemeinschaftliche ist, wobei auch die zu einem augenblicklich nicht in Benutzung befindlichen Sammlerkanal gehörenden
Teile der Böden gänzlich abgestellt werden können, so daß jedesmal die Böden nur
in dem gerade benutzten Kanal arbeiten.
Die Fig. 5, 6, 7 und 8 veranschaulichen eine solche Einrichtung. Die Böden sind unterteilt,
so daß die beiden vorhandenen Sammlerkanäle mit je einer Gruppe von Auffangoder Sperrklinkenböden 8' versehen sind, die
voneinander unabhängig sind. Der Antrieb mit Hilfe der Schubstangen 9' ist aber insofern
gemeinsam, als die vom Tastenbrett aus bewegte Zugstange 16', der Winkelhebel
14' und der Schwinghebel 13' mittels des Lenkers 17 und des Kuppelstückes 18 beide
Bodenteile vorzuschieben haben. Die Federung der einzelnen Bodenteile ist voneinander
unabhängig. Da aber stets für einen Tastenanschlag nur eine Matrize auszulösen und aufzufangen
ist, so können, je nachdem der eine oder der andere Sammelkanal zu benutzen ist, mit Hilfe der Stange 19, des Winkelhebels
20, des Lenkerstückes 21 und des Rahmens 22 stets die nicht zu bewegenden Böden des
gerade nicht benutzten Sammelkanals festgestellt werden. Dies geschieht bei der in der
Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsform dadurch, daß der Rahmen 22, der in den
Leisten 23 geführt ist, mit seiner keilförmig abgeschrägten Innenkante in eine Nutenreihe
der rechten oder linken Schubstange 9' eingeschoben wird. Wird auf diese Weise die
linke Reihe von Böden festgehalten, dann bildet der linke Zapfen 24 den Drehpunkt
für das Kuppelstück 18. Wird der Rahmen mit der rechten Nutenreihe zum Eingriff
gebracht, dann bildet der rechte Zapfen 24 den Drehpunkt und es werden bei jeder
Schwingung des Daumens 14 nur die linken Böden vorgeschoben. Das Zurückdrücken erfolgt,
ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform, durch eine Feder und einen Druckstift
15'. Der als Sperrklinke dienende Boden dreht sich dadurch, daß die Matrize auf seine
schräge Oberkante fällt, um den Drehbolzen entgegen dem Druck der Blattfeder 26,
wobei ein in dem Boden 8 angebrachter Stift in einem Schlitz der Stange 9' gleitet, um
die Schwingbewegung des Bodens nach vorn und nach hinten zu begrenzen.
Claims (4)
1. Matrizensetzmaschine, bei der die mit mehreren übereinander liegenden Schriftbil- 8j;
dem versehenen Matrizenstäbe durch in ihre Fallbahn gebrachte Böden in bestimmter
Höhenlage aufgefangen werden, nach Patent 212164, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Maschinen mit mehreren go Sammlerkanälen die einzelnen Böden über
sämtliche Kanäle hinwegreichen und durch je ein den Kanälen gemeinsames Steuerorgan
vom Tastenbrett aus bewegt werden.
2. Matrizensetzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (8)
der Anzahl der Kanäle entsprechend unterteilt und die einzelnen unabhängig voneinander
federnden Teile je eines Bodens in Gruppen zusammengefaßt sind, die
durch, gemeinschaftliche Schubstangen (9) so gesteuert werden, daß die Einstellbewegung
gemeinschaftlich geschieht.
3. Matrizensetzmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die io;;
einzelnen Teile (8') der unterteilten Böden durch besondere Organe (9') bewegt werden,
welche ihrerseits gemeinschaftlich vom Tastenbrett aus gesteuert werden.
4. Matrizensetzmaschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen
Teile der Böden, welche zu augenblicklich nicht in Benutzung befindlichen
Sammlerkanälen gehören, von einer Umschaltevorrichtung aus abgestellt werden 1115
können, so daß sie an der Bewegung nicht teilnehmen.
■5. Matrizensetzmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der gleichzeitige Vorschub zweier übereinander liegen- 12»
der Böden oder Bodengruppen (8, 8') dadurch
erfolgt, daß die die Böden bewegenden Schubstangen (9) unter Vermittlung
von Zwischengliedern (13) durch vom Tastenbrett aus bediente Steuerungsorgane
(14) bewegt werden, die an ihrer Angriffsfläche derart abgesetzt sind, daß beim
Anschlagen einer Taste zwei Schubstangen (9) oder zwei Gruppen von Schubstangen (9') und damit zwei Böden (8) oder zwei
Gruppen von Böden (8') verschieden weit vorgeschoben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE212828C true DE212828C (de) |
Family
ID=474538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT212828D Active DE212828C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE212828C (de) |
-
0
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