DE182368C - - Google Patents

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DE182368C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/02Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
    • B41B7/04Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15«. GRUPPE
JAKOB STAMM in STUTTGART
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Februar 1905 ab.
Die Erfindung bezweckt durch Zusammenstellung von Schablonen (Metallstücken), welche entsprechend den Schriftzeichen mit Signaturen versehen sind und in ihrer Dicke der jeweiligen Letternweite und den. normalen Ausschlußstücken oder einem proportionalen Verhältnis derselben entsprechen, eine ausgeschlossene Letternzeile herzustellen, und zwar in der Weise, daß die Schablonen wie bei
ίο den bekannten Matrizensetzmaschinen zu einer Zeile gesammelt, dann mechanisch ausgeschlossen und nunmehr einzeln einem Schaltwerk zugeführt werden, das die Gießform einer Letterngießmaschine auf die gewünschten Abmessungen einstellt.
Fig. ι stellt eine solche Schablone (Metallstück) schaubildlich dar, deren Höhe und Tiefe beliebig sein kann, deren Dicke dagegen der Weite der durch die Signatur bestimmten und zu gießenden Letter oder einem proportionalen Verhältnis zu entsprechen hat.
Fig. 2 stellt eine Schablone für einen Zwischenraum zwischen einzelnen Lettern oder Letterngruppen (Wörtern) dar; sie ist in ihrer Dicke - auf ein bestimmtes Maß beschränkt und besitzt an einer Kante einen keilförmigen Einschnitt 3.
Die übrigen Figuren werden an geeigneter Stelle erläutert werden.
Beim Setzen jeder Zwischenraumschablone (Fig. 2) wird an der Sammelstelle (Fig. 3) ein Keil 4a in den Einschnitt 3 der Zwischenraumschablone gebracht und hochstehend festgehalten.
Befinden sich an der Sammelstelle (Fig. 3) eine genügende Anzahl Schablonen 1,2 und ist der verfügbare Raum, d. h. die der Kolumnenbreite entsprechende Länge noch nicht ausgefüllt, so senkt sich das über den Keilen 4a, 4b, 4C . . . angebrachte Lineal 5 und treibt die Keile in die Einschnitte 3 der Zwischenraumschablonen (Fig. 2) so tief hinein, bis der verfügbare Raum ausgefüllt, d. h. die Schablonenzeile ausgeschlossen ist. Das Lineal 5 (Fig. 4 und 5) drückt zu gleicher Zeit mittels der Stange 6 den Hebel 7 nach unten und dreht die Welle 8 mit dem an dem Wellenende befindlichen, die Form eines schiefen Kegels aufweisenden Keil 9, so daß dessen Mantelfläche 10, dem Maß der Senkung des Lineals 5 entsprechend, einem Keil 19 (Fig. 4) gegenüber eingestellt wird. Durch eine Klemmvorrichtung wird der Hebel 7 mit der Welle 8 in dieser Stellung verharren , bis er wieder freigegeben wird und in seine frühere Lage zurückkehren kann.
Die in der Schablonenzeile befindlichen Keile 4a, 4b, 4° werden nun in ihrer Führung hochgezogen und in ihren Behälter zurückgeführt, worauf die Schablonen, und zwar sowohl diejenigen für die Lettern als auch diejenigen für die Ausschlüsse, einzeln der Reihenfolge nach zwischen das feststehende Widerlager 11 und den Schieber 12 (Fig. 4) geschoben und mit jeder Bewegung der Kurbel-Scheibe 13 mittels der Schubstange 40 zwischen diesen Teilen eingespannt werden. Die verschiedene Dicke der Schablonen veranlaßt
einen kleineren oder größeren Weg des Schiebers 12 in seinen Führungen 14. Dieser Weg wird durch Zwischenstücke 20, 21 auf die gegeneinander verschiebbaren Gießformbacken 15, 15 derart übertragen, daß deren lichte Weite 16 der Dicke der jeweils eingespannten Schablone 1 gleichkommt oder einem proportionalen Verhältnis derselben entspricht. Die sämtlichen Schablonen für die Schriftzeichen besitzen in der Querrichtung nach einem gewissen System angeordnete Löcher 22 (von denen in Fig. 1 nur einige dargestellt sind), denen eine um eins vermehrte Anzahl von Schubstangen 39, 39"* (Fig. 6) entspricht. Von diesen Schubstangen können in die jeweilig zwischen den Backen 11, 12 befindliche Schablone alle eindringen bis auf eine (39), für die in der Schablone eine Öffnung 22 nicht vorhanden ist und die daher zurückgedrängt wird. Der Zweck dieser Einrichtung wird weiter unten beschrieben werden.
Die Zwischenraumschablonen 2 besitzen durchweg die gleiche Signatur. Ihre Wirkungsweise ist derart, daß sie beim Einklemmen zwischen den Backen 11 und 12 (Fig. 4) die Welle 8 und den Keil 9 unter dem Drucke des Schiebers 12 zurückdrängen und somit den Keil 19 um ein gewisses Stück verschieben. Die Folge ist, daß durch das Zurückdrängen des Keils 19 (Fig. 4) die in ihm geführte Schubstange 20 derart auf die Gießform einwirkt, daß die beiden Backen 15 entsprechend der Dicke der Schablone 2, vermehrt um die durch die Ausschließvorrichtung bestimmte Weite, gegeneinander eingestellt werden.
Damit bei den Schriftzeichenschablonen die Ausschließvorrichtung außer Tätigkeit bleibt, besitzen sie je eine Öffnung 18 (Fig. 1), in welche die Welle 8 ungehindert eintreten kann (Fig. 6), so daß sie keine Längsverschiebung erleidet.
In der Bahn einer jeden der Schubstangen 39 liegt der eine Arm eines Winkelhebels 38, dessen anderer Arm durch eine Gelenkstange 37 mit einem um den Zapfen 35 drehbaren zweiarmigen Hebel 36 in Verbindung steht. Auf dem freien Ende dieses Hebels ruht ein senkrecht verschiebbarer Anschlag 27. Sämtliche
50, Anschläge 27 sind in einer feststehenden Scheibe 26 geführt. Oberhalb der Scheibe 26 und konzentrisch zu ihr ist ein um die Achse 23 drehbares Rad 24 gelagert, das auf der Unterseite nahe am Umfange die Matrizen 25 für die einzelnen Schriftzeichen trägt. Unmittelbar unterhalb des Ringes von Matrizen liegt die Gießform 15, 15.
An der Welle 23 (Fig. 6) ist über der Scheibe 26 ein Arm 28 befestigt, welcher den Zweck hat, bei der Drehung der Welle letztere an demjenigen Punkte in ihrem Lauf zu hemmen, wo er an einen aus der Scheibe 26 herausragenden Bolzen, ζ. Β. 27α, stößt. Dadurch wird die im Typenrad 24 (Fig. 6) gewünschte Matrize 25 über der Öffnung 16 der Gießform 15 festgehalten, um vermittels einer bekannten Gießmaschine, die in Fig. 6 durch 29, 30, 31 angedeutet ist, abgegossen zu werden.
Damit die Matrize 25 genau über der öffnung der Gießform festgehalten wird, ist ein keilförmiger Ansatz 32 (Fig. 6) an der Scheibe 26 vorgesehen, die durch einen kurzen Ruck einen Stift 33 aufwärts schiebt, welcher in einen der Einschnitte 34 (Fig. 6), die sich bei jeder Matrize im Rad befinden, eingreift und somit eine Feineinstellung des Rades 24 veranlaßt.
Wenn gewünscht, können im Typenrad 24 (Fig· 7) radial hintereinander Matrizen 25, 25s, 25* verschiedener Schriftarten angeordnet werden, so daß durch eine jeweilig vor dem Gießen erfolgende Einstellung der Gießform 15 und der Pumpe 30 (Fig. 6) unter den entsprechenden Kreis der Matrizen 25, 25*, 25* die gleichlautenden Schriftzeichen in anderer Schriftart gegossen werden können. Diese Einrichtung ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
Nach erfolgtem Guß öffnen sich die Gießbacken 15 und lassen die gegossene Letter in eine Rinne gleiten, welche diese Letter der früheren anreiht, genau in der Reihenfolge, in der die Schablonen zwischen den Schieber 12 und Klotz 11 (Fig. 4) gebracht wurden, so daß das Endergebnis eine ausgeschlossene Letternzeile ist.
Die Schablonen werden nach ihrer Freigabe zwischen den Backen 11, 12 mittels ihrer Signaturen 18, 22 (Fig. 1) wieder in ihre Magazine abgelegt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung ausgeschlossener Druckzeilen aus einzeln zu gießenden Lettern, dadurch gekennzeichnet, daß den Dicken der Schriftzeichen gleich oder proportional starke und mit Signaturen versehene Schablonenstücke zugleich mit ähnlich ausgebildeten Keilspatien in bekannter Weise zu einer Zeile zusammengesetzt werden, worauf nach Ausschließung der Zeile die Schriftzeichen- und Spatienschablonen einzeln einer Einstellvorrichtung zugeführt werden, wo das Dickenmaß der Schablone die Einstellung der Gießform auf die Letternbreite und die Signatur die Einstellung des Typenträgers vor der Gießform bewirkt.
2. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablonenstücke
(ι bezw. 2) einzeln zwischen eine bewegliche Backe (12) und eine feste Backe (11) geschoben werden, von denen die erstere (12) ihren durch die Schablonenstärke bestimmten Abstand von der festen Backe (11) mittels eines Gestänges (20, 21) unmittelbar auf die Gießformhälften (15, 15) überträgt.
3. Ausführungsform der Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaturen der Schablonenstücke aus nach einem gewissen Grundgedanken angeordneten Querbohrungen (22) bestehen, die beim Einfügen der Schablone zwischen die Backen (11, 12) einer Anzahl von Stiften (39) in die Schablone einzudringen gestatten bis auf einen (für jede Letter anderen) Stift, der von der Schablone zurückgedrängt wird und mittels eines Gestänges (35 bis 38) einen Anschlag (27) in die Bahn eines umlaufenden Typenrades (24) bringt und dieses mit dem der Schablone zugehörigen Schriftzeichen (25) vor der Gießform feststellt.
4. Ausführungsform der Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizung der Spatienschablonen proportional auf einen Schieber (8, 9) übertragen wird, der den Gießformhälften (15, 15) eine Verstellung erteilt, welche der durch die normalen Spatienschablonen bewirkten Einstellweite hinzugefügt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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