DE208963C - - Google Patents
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- DE208963C DE208963C DENDAT208963D DE208963DA DE208963C DE 208963 C DE208963 C DE 208963C DE NDAT208963 D DENDAT208963 D DE NDAT208963D DE 208963D A DE208963D A DE 208963DA DE 208963 C DE208963 C DE 208963C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B11/00—Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
- B41B11/18—Devices or arrangements for assembling matrices and space bands
Landscapes
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 208963 KLASSE 15«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1907 ab.
Bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen mit freifallenden Matrizen und ununterbrochen
wirkender Ablegevorrichtung werden zur Herstellung von gemischtem Satz Matrizen verwendet,
bei denen zwei oder mehrere Schriftbilder verschiedener Schriftarten auf einem
Matrizenkörper übereinander angebracht sind. Durch Einstellung der Matrizen in verschiedener
Höhe vor der Gießform wird erreicht, daß das
ίο der gewünschten Schriftart zugehörige Schriftbild
zum Abguß gelangt. Bei den bekannten Maschinen erfolgt die Einstellung der Matrizen
dadurch, daß sie vor oder bei ihrer Einführung in die Zeilensammelvorrichtung in verschiedener
Höhe aufgefangen und in Auffangshöhe in die Zeilensammelvorrichtung gebracht werden.
Bei dem Gegenstand der Erfindung wird eine etwas abweichende, an sich bekannte Vorrichtung
zur Einstellung der Matrizen in die richtige Höhenlage verwendet. Bei dieser Vorrichtung
werden die Matrizen stets in gleicher Höhe aufgefangen, und die Einstellung in die verschiedene
Höhenlage erfolgt dadurch, daß die Zeilensammelvorrichtung vor dem Einführen der Matrizen
so eingestellt wird, daß die letzteren innerhalb der Zeilensammelvorrichtung die gewünschte
Höhenlage erhalten. Der Vorteil dieser Einrichtung liegt hauptsächlich darin, daß die Auffangevorrichtung für die Matrizen
nur für eine Höhenlage derselben und deshalb sehr genau einzustellen ist.
Um bei dieser Einrichtung ein schnelles Arbeiten und einen selbsttätigen Betrieb der Setzmaschinen
möglich zu machen, muß zwischen dem Sammelstern und den oberen Führungsschienen im Setzkasten eine genügend große
Lücke vorhanden sein, welche bei Benutzung
der unteren Führungsschienen die Matrizen
ungehindert an den oberen Schienen vorbei gleiten läßt. Diese Lücke wird durch die festen,
in der Höhenlage unveränderlichen Auffangeschienen in der Weise ausgefüllt, daß die Auffangeschienen
die im Setzkasten befindlichen Führungsschienen bis zum Sammelstern ergänzen.
Ein Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß' die Matrizen, welche auf den Auffangeschienen
stehen, in ihrer Höhenlage bleiben, wenn ein Übergang zu einer anderen Schriftart
und damit eine Verstellung des Setzkastens stattfindet.
Die Verstellung des Setzkastens könnte also nicht unmittelbar beim Übergang von einer
Schriftart zur anderen, sondern erst etwas später, nachdem noch einige weitere Matrizen
in den Setzkasten gelangt sind, erfolgen. Die Zahl der letzteren ist unbestimmt, weshalb ein
automatischer Betrieb mit dieser Vorrichtung nicht ohne weiteres möglich ist.
Um diesen Ubelstand zu vermeiden, wird eine Einrichtung vorgesehen, mittels welcher sämtliche
auf den Auffangeschienen befindlichen ■ Matrizen vor dem Wechsel der Schriftart von
den Auffangeschienen entfernt und in den Setzkasten gebracht werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung, verwendbar für die Matrizensetz- und Zeilengießmaschine
des Mergenthaler Systems, ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt die gesamte
Anordnung, und die Fig. 2 bis 4 zeigen Einzelheiten der Zeilensammelyorrichtung (Setzkasten).
Es ist ι der Setzkasten, der auf dem Ende eines Hebels 15 ruht. Die Matrizen 3 treten
durch an sich bekannte Führungsvorrichtungen 2 in den Setzkasten ein, wobei sie über ein Gleitstück
4, dessen obere Fläche von einer Feder 5 bedeckt ist, herabgleiten; sie fallen dann auf
den Sammelstern 6, welcher unmittelbar vor der Eintrittsöffnung des Setzkastens steht und
die Matrizen in diesen hineinschiebt. Der Fall der Matrizen wird nach unten durch zwei feststehende
seitliche Schienen 7 begrenzt, welche in den Setzkasten 1 hineinragen. Diese Schienen
sind an einem unterhalb des Sammelsternes befindlichen Block 8 befestigt. Der Raum zwischen
den Schienen 7 gestattet den Keilspatien freien Durchtritt. Die Matrizen, welche auf die
Schienen 7 fallen, werden in den Setzkasten befördert und ihre unteren Ansätze 10 gelangen
dabei in die seitlichen Nuten 11 oder 12 des
Setzkastens. Es sind auf jeder Seite des Setzkastens zwei Nuten 11 und 12 vorhanden, deren
untere Flächen bei entsprechender Stellung des Setzkastens die Fortsetzung der Schienen bilden,
und zwar stehen die Nuten 11 in der Fortsetzung der Schienen 7, wenn der Setzkasten sich in der
höheren Stellung befindet und das untere Matrizenbild in die Zeilenhöhe gelangen soll; dagegen
stehen die Nuten 12 in der Fortsetzung der Schienen 7, wenn der Setzkasten sich in der
unteren Stellung befindet und das obere Matrizenbild in die Zeilenhöhe gelangen soll. Die
Einrichtung des Setzkastens mit den Nuten 11 und 12 ist bekannt. Bei der Erfindung sind die
Nuten 11 und 12 nach den Eintrittsenden der
Matrizen hin etwas erweitert und laufen nach der anderen Seite hin zusammen. Die Er-Weiterung
erleichtert den Eintritt der Matrizen, welche beim Abschieben der Zeile in die weiteren Uberführungsteile zur Gießform
vermöge der zusammenlaufenden Nuten allmählich genau in die Höhenlage kommen, die
der Stellung ihrer Schriftbilder entspricht. An der Eintrittsstelle der Matrizen haben die
Nuten je einen Haken 35 und 36, welche die bereits in den Nuten befindlichen Matrizen verhindern,
rückwärts die Nuten zu verlassen.
Der Setzkasten ruht auf dem Ende eines Hebels 15, welcher um die Achse 16 drehbar ist
und einen zweiten Arm 17 besitzt. An dem Arm 17 befindet sich eine Rolle 18, welche
gegen eine Kurvenscheibe 19 anliegt, die um die Achse 20 drehbar ist. Die Kurvenscheibe 19
wird von einer Schnurscheibe 21 aus bewegt, mit der sie durch eine lösbare Kupplung verbunden
ist. Die Kupplung wird entweder von Hand oder von einem Registerstreifen aus gesteuert.
Die Kurvenscheibe 19 besitzt auf ihrem Umfange eine Erhöhung und bestimmt
dadurch je nach ihrer Stellung die Höhenlage des Setzkastens 1. Letzterer befindet sich in
der höchsten Stellung, wenn die Rolle 18 auf der Erhöhung der Kurvenscheibe 19 aufliegt,
während er sich in der tiefsten Stelle befindet, wenn die Rolle 18 auf dem Teil der Kurvenscheibe
19 aufliegt, der geringeren Durchmesser besitzt.
Bevor eine Änderung der Höhenlage des Setzkastens 1 stattfindet, müssen sämtliche
noch auf den Schienen 7 stehenden Matrizen in die Nuten 11 und 12 abgeführt werden. Zu
diesem Zweck ist ein Stößer 25 vorgesehen, der an einem schwingenden Hebel 26 angebracht
ist. Der Hebel 26 dreht sich um die Achse 27 und besitzt einen Arm 28 mit einer Gleitrolle 29.
Die Gleitrolle liegt auf einer Nockenscheibe 30 auf, die mit der Kurvenscheibe 19 fest verbunden
ist. Auf der Nockenscheibe 30 sind zwei Nocken 31 und 31^ angeordnet, welche so
gestellt sind, daß sie jedesmal, kurz bevor eine Änderung der Höhenlage des Setzkastens stattfindet,
unter die Rolle 29 gleiten. Dabei wird diese Rolle angehoben und der Hebel 26 um die
Achse 27 gedreht, so daß sein äußerstes Ende 25 gegen die Matrizen stößt, welche auf den
Schienen 7 stehen und diese in die Nuten des Setzkastens hinein befördert. Der Stößer 25
kehrt erst in diese Ruhelage zurück, wenn der Setzkasten in der neuen Stellung angelangt ist.
An den Eintrittsenden 11 und 12 befinden sich,
wie schon angegeben, zwei Haken 35 und 36, welche eine Rückwärtsbewegung der Matrizen
aus den Nuten 11 und 12 heraus verhindern
sollen. Diese Haken sind an der Matrizeneintrittsstelle bei 40 (Fig. 3) so abgeschrägt, daß
die ebenfalls abgeschrägten Schienen 7 neben die Haken 35 und 36 greifen können. Diese Schienen
stehen nun etwas höher als die Spitzen der Haken 35 und 36; die Matrizen gleiten infolgedessen
auf diesen Schienen über die Haken 35 und 36 hinweg und fallen in den Nuten 11 und 12
auf die untere Fläche derselben herab.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Matrizenauffangevorrichtung für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, bei welchen zur Herstellung von gemischtem Satz die mit mehreren Schriftzeichen versehenen Matrizen auf festen Schienen aufgefangen und in einem in senkrechter Richtung verstellbaren Setzkasten gesammelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Verstellung des Setzkastens (1) die auf den Auffangeschienen (7) ruhenden Matrizen durch einen Stößer (25), dessen Bewegung von der den Setzkasten verstellenden Vorrichtung aus erfolgt, in den Setzkasten eingeschoben werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE208963C true DE208963C (de) |
Family
ID=470961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT208963D Active DE208963C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE208963C (de) |
-
0
- DE DENDAT208963D patent/DE208963C/de active Active
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