<Desc/Clms Page number 1>
Typenüberführnngsgetriebe für Letterngiess- und Setzmaschinen.
Vorliegende Erfindung bezieht sieh auf das Typenüberführungsgetriebe einer Einzeltypengiessmaschine, z. B. gemäss dem österr. Patente Nr. 12597, bei dem die Typen nach dem Ausstossen aus der FormineinenmitgreifernoderKlemmbackenversehenenTypenüberführungsschiebergelangenundmittels diesem vor einem Typenkanal gebracht werden, von dem aus sie in ein Setzschiff od. dgl. weiter befördert werden. Ein solcher Letternüberführungsschieber ist z. B. in dem österr. Patente Nr. 94845 beschrieben.
Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Einrichtung zu schaffen, mittels welcher die die Typen erfassenden Backen oder Greifer entsprechend der Kegelhöhe, d. i. der senkrecht zur Zeilenrichtung gemessenen Höhe der Type entsprechend eingestellt werden können. Diese Einstellvorrichtung ist erfindungsgemäss mit der gleichartigen Einstellvorriehtung für die Typenkanäle in Verbindung gebracht,
EMI1.1
so lange aufrechterhalten wird, ohne die Type selbst festzuklemmen, bis diese durch die Transport- bewegungen des Überführungsschiebers aus dem Bereich des Matemsitzes der Giessform gelangt ist. wodurch ein Abbrechen von überhängenden oder vorspringenden Teilen der Typen verhütet werden soll.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform des Typenüberführungs- getriebes ; Fig. 2 zeigt in analoger Darstellung das Überführungsgetriebe in anderer Einstellung ; Fig. 3 ist ein Aufriss des Überführungsgetriebes nach Fig. 1 : Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht dieses Getriebes.
Die in der Zeichnung dargestellte Giessform stimmt im Wesen mit der in der Patentschrift Nr. 12597 beschriebenen überein und ist mit a der Querblock und mit a1 das Formblatt und mit a, 2 der Matemsitz der Form bezeichnet. B ist der Typenüberführungsschieber, 0 die feste und D die bewegliche oder stellbare
EMI1.2
Bei einer Maschine dieser Art wird nach dem Guss jeder Type der Typenüberführungsschieber B vor die Form gebracht und die Type durch das Formblatt a1 zwischen die Klemmbacken des Schiebers B geschoben, der dann vor den von den Wänden C, D gebildeten Typenkanal gebracht wird, worauf die
EMI1.3
Ist eine Zeile gebildet, so wird diese durch den Zeilenhaken E vor das Setzschiff oder einem anderen Behälter gebracht.
Der Schieber B erhält seine Bewegung durch die Stange bl. Am vorderen Ende des Sehiehers-B
EMI1.4
(Fig. 3). Die Feder b5 sucht den Hebel b4 in einer bestimmten in Fig. 1, 3 und 4 gezeigten Normallage zu halten, bis durch das Vorgehen des Schiebers B der Hebel b4 gegen den Anschlag 51 trifft und entgegen
EMI1.5
Bei den bisherigen Maschinen war der Ansehlag 5 für den Hebel b4 starr am Maschinengestell befestigt.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist der feste Anschlag durch den Z-förmigen Anschlag 5 ersetzt und der Schieber B ist nahe der Stelle, wo er mit der Stange b1 verbunden ist, mit einem Fortsatz 6 ausgestattet. Der Fortsatz 6 vermag mit einem Gleitstück 7 in Eingriff zu treten, das am Maschinengestell angeordnet und mit einem Anschlag 71 ausgestattet ist, gegen den der Fortsatz 6 an einer bestimmten Stelle der
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Ein Ansatz 72 des Gleitstückes 7 vermag mit dem inneren Ende eines Hebels 8 in Eingriff zu treten, dessen äusseres Ende mittels eines Stiftes 11 an einer an der beweglichen Typenkanalwand D starr befestigte Stange 12 angreift. Ein auf dem Mittelzapfen 81 des Hebels 8 sitzender Hebel 9 ist an einem Ende bei 10
EMI2.2
als Stützpunkt dient. Beim Vorgehen des Typenschiebers B trifft dessen Fortsatz 6 gegen den Ansatz 71 des Gleitstückes 7 und nimmt letzteres mit. Dies ermöglicht, dass die Anschlagstange 5 beim Zusammentreffen mit dem Hebel b4 zurückgehalten wird, wobei sich der Hebel 8 um den Bolzen 11 dreht und die Klemmbacken b2, b3 voneinander bewegt werden.
Die Einstellung der Typenkanalwand D hat wegen ihrer Verbindung durch die Teile 12, 8, 9 mit dem Anschlag 5 eine entsprechende Einstellung des letzteren gegenüber dem Gleitstück 7 und dem Hebel b4 zur Folge. was weiters ein Öffnen der Greiferbacken 1 b4 entsprechend der Einstellung des Typenkanales auf die gewünschte Punktzahl mit sich bringt. Da die Einstellurg des Typenkanales der Punktzahl der gegossenen Typen entspricht, so werden auch die Backen b3, b4 des Schiebers B der Punktzahl entsprechend weit geöffnet.
Die Öffnung der Backen b2, b3 ist jeweils etwas grösser als dem Punkt-
EMI2.3
wegung des Schiebers B, wenn das durch die Feder 74 nach hinten bewegte Gleitstück 7 von dem Fortsatze 6 des Schiebers B freigegeben wird und sodann die inneren Enden der Hebel 8 und 9 und mit ihnen den Ansehlag 5 vor sich herschiebt, bis die Normalstellung erreicht ist. An dieser Stelle der Rückwärtsbewegung des Schiebers B sind die Backen b2, b3 und die zwischen ihnen befindliche Type in etwa der in Fig. 1 in strichpunktierten Linien angedeuteten Stellung angelangt, in der die Greiferbacken sich um die Breite des Maternsitzes a2 von dem Giessraum weg bewegt haben.
In dieser Stellung beginnt die bewegliche Backe b3 sich der festen Backe b2 zu nähern und klemmt die Type fest, u. zw. unter der Einwirkung der Feder b5. Während der Bewegung der Backen über die Weite des Maternsitzes wird die Type von den Backen zwar umschlossen aber nicht festgeklemmt, so dass bei Typen mit überhängendem Kopf der auf dem Matemsitz ruhende Typenkopf frei entlang des Sitzes bewegt werden kann, bevor die Type von den Greiferbacken festgeklemmt und nach rückwärts und ein wenig nach abwärts gegen den Typenkanal bewegt wird, wie Fig. 3 zeigt.
Zur Einstellung der Kanalwand D wird die Schraube. F gelockert und durch Verschiebung des Blockes D die Weite des Typenkanales vergrössert oder verkleinert, worauf die Schraube F festgezogen wird. Wird der Kanal weiter gemacht, so stösst die Stange 12 gegen den Stift 11 und verschiebt das äussere Ende des Hebels 8, dessen inneres Ende am Ansatz 72 des GleitRtÜckes 7 anliegt. Es wi ; rd daher der Mi1telzapfen 81 des Hebels 8, wo der Hebel 9 angelenkt ist, um die halbe Strecke verschoben, um welche das äussere Ende des Hebels 8 bewegt worden ist.
Da der bei 10 am Gestell angelenkte Hebel 9 in der Mitte um den halben Einstellungsbetrag verschoben worden ist. wird sein inneres Ende um den ganzen Einstellungsbetrag verschoben, u. zw. in der Bewegungsrichtung des äusseren Endes des Hebels 8, dabei wird @ der am Ansatz 52 der Anschlagstange 5 anliegende Hebel 9 diesen Anschlag so einstellen. dass dessen vorderer Ansatz 51 sich genau entsprechend der Stellung des Blockes D einstellt.
Die Einstellung des Blockes D zwecks Verengung des Kanales bewirkt eine entsprechende Einstellung des Anschlages a, was zwar nicht gleichzeitig mit der Einstellung des Blockes einzutreten braucht, aber bei der Vorwärtsbewegung des Schiebers B gegenüber dem Maschinengestell stattfinden wird, indem der Hebel b4 des Schiebers B gegen den Ansatz 51 trifft und ihn so verschiebt, dass die Verbindungshebel 8, 9 so weit bewegt werden, bis der Stift 11 des Hebels 8 gegen das Ende der Stange 12 stösst, wenn das nicht schon vorher durch die Hebelfeder bö veranlasst worden ist. Bei jeder Änderung der Stellung des Blockes D wird die Lage des Anschlages selbsttätig der Blockeinstellung argepasst.
Nach dem Zusammentreffen des Hebels b4 mit dem Anschlag 6l hat eine weitere Volwärtsbewegung des Schiebers B ein Versehwenken des Hebels b4 um seinen Zapfen entgegen der Spannung der Feder b5
EMI2.4
zahl der gegossenen Typen etwas übersteigenden Wert, wenn der Schieber B angenähert die in Fig. 1 in strichpunktierten Linien angedeutete Stellung erreicht hat. In dieser Stellung stösst der Fortsatz 6 des Schiebers B gegen den Ansatz 71 des Gleitstiiekes 7, so dass dieses mitgenommen wird. Diese entgegen der Wirkung der Feder 74 erfolgende Bewegung gestattet dem inneren Ende des Hebels 8 sich zu bewegen, u. zw. wird diese Bewegung dadurch hervorgebracht, dass der Hebel b4 den Anschlag 5 verschiebt, so dass
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
stÜckes 7 zu halten.
Wenn also der Bereich des Maternsitzes a2 erreicht ist, wird das Gleitstück 7 in gleicher Richtung und mit derselben Geschwindigkeit wie der Schieber B bewegt ; die Greiferbacken . & bewegen sich nicht gegeneinander, sondern ihre Öffnung bleibt bis zum Ende der Vorwärtsbewegung des Schiebers B unverändert.
Nachdem die Type T durch das Formblatt a1 zwischen die Greiferbacken b2. b3 geschoben wordeJl ist. wobei deren Stellung die in Fig. 2 angedeutete ist, beginnt der Schieber B seine Rückbewegung.
Solange er über dem Bereich des Maternsitzes nicht hinaus gelangt ist, bleiben die Backen offen, so dass die Type sich lotrecht zwischen ihnen bewegen kann, was nötig sein kann, wenn die Type einen überhängenden Kopf oder einen anderen über den Matemsitz hinausreichenden Teil aufweist. Ist dieser Bereich überschritten, so besteht keine Gefahr der Beschädigung der Type mehr und nachdem das Gleit- stück 7 in seiner normalen oder zurückgezogenen Endstellung zum Stillstand gekommen ist. wird die Rückbewegung des Anschlages 5 unterbrochen und der Hebel b4 kann sieb unter Einwirkung seiner Feder b5 vorwärts bewegen, wodurch die Backe b3 sich der festen Backe b2 nähert und die Type festklemmt.
Die Bewegung des Schiebers B setzt sich bis zu der in Fig. in vollgezogenen Linien ersichtlichen Stellung fort, und die Type kann durch den Typenausstosser in den Typenkanal befördert werden. Die Rückbewegung des Anschlages 5 und des Gleitstückes 7 wird durch die Feder 74 herbeigeführt und diese Feder muss stärker sein als die Feder b5, um die erforderliche Funktion der Vorrichtung zu sichern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI3.2
zeichnet, dass diese Anschlagstange (5) unter Vermittlung einer Hebelverbindung (12, 8, 9) gleichzeitig beim Verstellen der Typenkanalwand (D) mit verstellt wird.