DE564505C - Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit im Kreislauf auf Draehten gefuehrten Matrizen, bei der die gesetzte Zeile zur Abgiessstelle gebracht und nach dem Abgiessen wieder von ihr wegbewegt wird - Google Patents

Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit im Kreislauf auf Draehten gefuehrten Matrizen, bei der die gesetzte Zeile zur Abgiessstelle gebracht und nach dem Abgiessen wieder von ihr wegbewegt wird

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DE564505C
DE564505C DET39542D DET0039542D DE564505C DE 564505 C DE564505 C DE 564505C DE T39542 D DET39542 D DE T39542D DE T0039542 D DET0039542 D DE T0039542D DE 564505 C DE564505 C DE 564505C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/08Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled
    • B41B7/12Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece
    • B41B7/16Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece the lines of matrices being composed and justified by machine operation, e.g. line type casting machines, "intertype" machines
    • B41B7/18Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece the lines of matrices being composed and justified by machine operation, e.g. line type casting machines, "intertype" machines the matrices being guided by wires, e.g. "typograph" machines

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Description

  • Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit im Kreislauf auf Drähten geführten Matrizen, bei der die gesetzte Zeile zur Abgießstelle gebracht und nach dem Abgießen wieder von ihr wegbewegt wird Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen mit im Kreislauf auf Drähten geführten :Matrizen, bei denen die gesetzte Zeile durch einen Schieber von der Matrizensammelstelle zwecks Abgießens in einen senkrecht verschiebbaren Schlitten übergeführt, darin ausgeschlossen, abgegossen und nach dem Abgießen von dem Schlitten zur Ablegestelle gebracht wird, und bei denen die den Zeilenausschluß ermöglichende, seitlich schwenkbare Zeilenschließbacke von einer längsverschiebbaren und beschränkt drehbaren Welle getragen wird, nach Patent 485 370. Die Verbesserung besteht in einer von Hand verstellbaren Vorrichtung, die es in besonders bequemer und einfacher Weise dem Setzer gestattet, von seinem Platz an dem Tastbrett aus zum Zwecke nachträglicher Änderungen an der gesetzten Zeile die deren Ausschluß einleitende bewegliche Zeilenschließbacke unabhängig von dem Getriebe der Maschine aus ihrer Ausschließstellung zu lösen, solange noch kein Spreizen der Keilringspatien stattgefunden hat.
  • Gemäß dem Hauptpatent wird die der jeweiligen Länge der auszuschließenden Zeile entsprechend eingestellte schwingbare Zeilenschließbacke durch den Setzer in ihre Ausschließstellung gebracht, und hierauf wird gleichzeitig die Maschine eingerückt. Unmittelbar schließen sich Ausschließ- und Abgießvorgang an. Diese sowie das darauffolgendeZurückdrehen der Keilringspatien und das Rückwärtsbewegen der Zeilenschließbacke in ihre Anfangsstellung erfolgen zwangsläufig und werden selbsttätig von dem Getriebe der Maschine gesteuert. Daher muß der Setzer bei Maschinen gemäß dem Hauptpatent, falls er beispielsweise einen Fehler in der gesetzten Zeile noch rechtzeitig entdeckt, die Maschine den vollen Arbeitsgang des Ausschließens und Abgießens ausführen lassen und sodann die Verbesserung vornehmen und die Zeile nochmals abgießen. Hierbei handelt es sich häufig aber nur um geringfügige Änderungen, die der Setzer ohne weiteres an der bereits gesetzten Zeile noch vor deren Ausschließen vornehmen könnte, um so den ganzen nutzlosen Arbeitsgang der Maschine zu vermeiden.
  • Bei der Maschine gemäß dem Hauptpatent kann der Setzer dies jedoch nur erreichen, indem er in das Getriebe greift und die bereits in Ausschlußstellung befindliche Zeilenschließbacke aus ihrer Verbindung mit dem sie bewegenden Getriebeteil löst. Abgesehen von der Umständlichkeit und dem hierdurch bedingten Zeitverlust - der Setzer muß im allgemeinen hierbei seinen Platz an dem Tastbrett verlassen - ist mit dieser Art des Wiederöffnens der bereits iri Ausschließstellung befindlichen Zeilenschließbacke eine wesentliche Gefahr für den Setzer verbunden.
  • Zweck der Erfindung ist es, diese bei der Maschine gemäß dem Hauptpatent auftretenden Nachteile zu beseitigen. Das geschieht durch das Anordnen eines besonderen, von dem Tastbrett aus zu bewegenden Hebels, der es dem Setzer ermöglicht, in einfachster Weise -z. B. durch Niederdrücken dieses Hebels -, ohne seinen Platz an dem Tastbrett zu verlassen, die Zeilenschließbacke aus ihrer Verbindung mit den sie in ihrer Ausschließstellung sperrenden Getriebeteilen zu lösen, solange noch kein Spreizen der Keilringspatien stattgefunden hat.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die bewegliche Zeilenschließbacke und die sie unmittelbar steuernden Teile in der Ausschließstellung, Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht zu Fig. i, Fig. 3 einen teilweisen Grundriß zu Fig. i, Fig. 4 die in Fig. i gezeigten Teile in der geöffneten Anfangsstellung der Zeilenschließbacke, wobei auch der Handhebel in der dieser Stellung entsprechenden Lage eingezeichnet ist, und Fig. 5 eine teilweise Seitenansicht zu Fig. 4. Die schwingbare und einstellbare Zeilenschließbacke i befindet sich auf einer längsverschiebbaren und beschränkt drehbaren Welle 2, die in dem Maschinengestell gelagert ist. Auf der Welle 2 sitzt fest eine Muffe 3, an der ein seitlicher Stift 4 mit einem abgebogenen Ende 5 befestigt ist. Neben der Muffe 3 liegt eine senkrechte, einen Teil des Maschinengestells bildende Platte 6 mit einem schräg abwärts gerichteten Schlitz 7. An dieser Platte 6 ist eine durch Stifte 8 und Schlitze 9 geführte längsverschiebbare zweite Platte io angeordnet. Diese Platte io steht in bekannter Weise durch der Deutlichkeit halber auf der Zeichnung nicht dargestellte Mittel einerseits mit der Muffe 3 und andererseits mit den ebenfalls nicht dargestellten ausschwenkbaren Lagern für die die Ringspatien drehenden verschiebbaren Vierkantwellen in Verbindung. Wird zum Zwecke des Einleitens des Ausschließvorganges die Wellet vonHand oder von derMaschine entgegen dem Druck einer nicht dargestellten Feder in Richtung des Pfeiles A (s. Fig. 4) verschoben, so wird die Platte io mitgenommen, und hierdurch werden die erwähnten nicht dargestellten Lager für die Vierkantwellen der Ringspatien in die Ausschließstellung gebracht. Da aber die Muffe 3 auf der Welle 2 fest angebracht ist, gleitet bei dem Verschieben der Welle 2 auch der an der Muffe 3 befestigte Stift 4 in die Schrägführung 7 der Platte 6. Hierdurch wird die Welle 2 bei ihrem Verschieben gleichzeitig gedreht, bis das abgebogene Ende 5 des Stiftes 4 aus seiner in Fig 4 und 5 gezeigten, der geöffneten Lage der Zeilenschließbacke i entsprechenden Stellung in die in Fig. i und 2 gezeigte, der Ausschließstellung der Zeilenschließbacke i entsprechende Lage gelangt ist und darin von einer Klinke ii gefangen wird. Damit ist aber auch die Welle 2 und die auf ihr befestigte Zeilenschließbacke i in der Ausschließstellung (s. Fig. i und 2) festgestellt. Bei der geschilderten Bewegung stößt der Stift q., gegen einen Arm 12, der an einem in einer Führung 13 geführten Schieber 14 festsitzt. Dieser hat eine rechteckige Ausnehmung, durch die eine lotrechte Stange 15 mit Spiel geführt ist. An dem Schieber 14, gegen den eine Feder 16 drückt, sitzt ein Stift 17, der in eine entsprechende Nut 18 der Stange 15 eingreifen kann. Durch das Verschieben des Schiebers 14 nach rechts in Fig. 4, und zwar durch Gegenschlagen des Stiftes 4, 5 gegen den an dem Schieber 14 sitzenden Arm 12, wird der Stift 17 aus der entsprechenden Nut 18 der Stange 15 herausgezogen, diese wird dadurch frei und von einer Feder ig nach unten gezogen, wodurch der Antrieb für die das Ausschließen und Abgießen der Zeile sowie das spätere Öffnen der Aüsschließeinrichtung und das Ablegen der Matrizen bewirkenden Teile der Maschine eingerückt wird.
  • Nach dem Abgießen einer gesetzten Zeile müssen die bewegliche Zeilenschließbacke i und die mit ihr zusammenhängenden Teile wieder in ihre geöffnete Anfangsstellung (Fig. 4) zurückgebracht werden. Dies geschieht in bekannter Weise selbsttätig durch die Maschine und wird vermittels in dem Hauptpatent dargestellter Mittel, die hier nur schematisch durch eine von dem Maschinenantrieb gesteuerte Nase 2o angedeutet sind, bewirkt. Wenn die gesetzte Zeile abgegossen ist, wird durch die erwähnten Einrichtungen, beispielsweise also durch das Bewegen der Nase 2o, die Stange 15 in Richtung des Pfeiles B (Fig. i) in die in Fig.4 gezeigte Stellung angehoben. Hierbei stößt der an der Stange 15 befestigte Anschlag 21 gegen die Sperrklinke ii und hebt diese, wodurch der Stift 4, 5 freigegeben wird. Damit gelangt auch der an dem Schieber ii befestigte Arm 12 unter der Wirkung der Feder 16 wieder in seine in Fig. 4 gezeigte Anfangslage. Der Stift 4, 5 bewegt sich entlang der in der Platte 6 angebrachten Schrägführung 7 ebenfalls in seine in Fig.4 und 5 gezeigte, der geöffneten Anfangsstellung der Zeilenschließbacke i entsprechende Lage und nimmt über die Muffe 3 auch die mit dieser fest in Verbindung stehende Welle 2 und die darauf angebrachte Zeilenschließbacke i in die geöffnete Anfangsstellung (Fig. 4 und 5) mit.
  • Gemäß der Erfindung soll nun dieses von der Maschine selbsttätig bewirkte Rückwärtsbewegen der den Zeilenausschluß hervorrufenden Teile auch in anderen Fällen unabhängig von dem Getriebe der Maschine durch den Setzer von dem Tastbrett aus vorgenommen werden, sofern er vor dem Spreizen der Keilringspatien einen Setzfehler o. dgl. entdeckt. Zu diesem Zwecke ist ein Doppelhebel 2?, angeordnet, der um einen an dem Maschinengestell befestigten Zapfen 23 drehbar gelagert ist und mit seinem einen Ende unter einen auf der Stange 15 angebrachten Anschlagbolzen 24 greift, während sein anderes Ende mit einer in der Nähe des Tastbretts gelegenen Taste 25 versehen ist. Der Hebel 22, befindet sich gewöhnlich in der in Fig. i gezeigten Lage und wird beispielsweise durch eine nicht dargestellte Feder in dieser Lage gehalten. Ist nun durch das Vorschieben der Welle 2 die Zeilenschließbacke i in ihre Ausschließstellung (Fig. i und 2) gebracht und hat demzufolge auch die Stange 15 ihre entsprechende, in Fig. i dargestellte tiefste Lage eingenommen, so liegt der an der Stange 15 befestigte Anschlagbolzen 24 gegen das Ende des Hebels 22 an. Der Setzer kann nun, sofern er vor dem Spreizen der Keilringspatien einen Setzfehler o. dgl. entdeckt, von dem Tastbrett aus, ohne seinen Platz zu verlassen, durch einfaches Niederdrücken der Taste 25 den Doppelhebel 22 um den Zapfen 23 drehen. Hierdurch hebt er den Anschlagbolzen 24, damit aber auch die Stange 15 und den Anschlag 21, so daß das gewöhnlich erst nach dem Abgießen von der Maschine selbsttätig bewirkte Auslösen der Sperrklinke ii erfolgt. Dadurch wird aber auch die Welle 2 zurückgedreht und damit die Zeilenschließbacke i in die geöffnete Lage (s. Fig. 4 und 5) gebracht. Sofern das Auslösen der Zeilenschließbacke i, d. h. also das Heben der Stange 15, durch den Antrieb der Maschine geschieht, nimmt der Hebel 22 an der Bewegung der Stange 15 nicht teil, er bleibt vielmehr - beispielsweise durch die erwähnte nicht dargestellte Feder gehalten -in seiner in Fig. i gezeigten Ruhestellung.
  • Es ist also durch die vorbeschriebene Einrichtung dem Setzer in einfachster Weise die Möglichkeit gegeben, noch im letzten Augenblick vor Beginn des maschinellen Ausschließvorganges von seinem Platz an dem Tastbrett aus lediglich durch Niederdrücken einer Taste die bereits in Ausschließstellung befindliche Zeilenschließbacke wieder zu öffnen. Er kann so noch rechtzeitig Fehler ausmerzen und Matrizen oder Spatien nachsetzen; er muß zu diesem Zwecke nicht mehr wie bei den Maschinen gemäß dem Hauptpatent den vollen Arbeitsgang des Ausschließens und Abgießens der gesetzten Zeile nutzlos durch die Maschine ausführen lassen oder aber in das Getriebe greifen und sich der Gefahr von Verletzungen aussetzen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit im Kreislauf auf Drähten geführten Matrizen, bei der die gesetzte Zeile zur Abgießstelle gebracht und nach dem Abgießen wieder von ihr wegbewegt wird, nach Patent 485 370, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Abgießen von dem Antrieb der Maschine mittels Anschlages (2i) die Rückwärtsbewegung der Zeilenschließbacke (i) auslösende Stange (i5) mit einem von dem Tastbrett aus zu bewegenden Hebel (22) in Verbindung steht, so daß durch einfaches Niederdrücken dieses Hebels (22) von dem Setzer die Zeilenschließbacke (i) aus ihrer Ausschließstellung (Fig. i und 2) in ihre geöffnete Anfangsstellung (Fig.4 und 5) gebracht werden kann.
  2. 2. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der um einen an dem Maschinenrahmen festsitzenden Bolzen (23) drehbar gelagerte Doppelhebel (22) an seinem einen freien Ende in der Ausschließstellung der Zeilenschließbacke (i, Fig. i) gegen einen an der Stange (i5) befestigten Anschlagbolzen (24) stößt und an seinem anderen freien Ende mit einer in der Nähe des Tastbretts angeordneten Taste (25) versehen ist.
DET39542D 1931-10-03 1931-10-03 Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit im Kreislauf auf Draehten gefuehrten Matrizen, bei der die gesetzte Zeile zur Abgiessstelle gebracht und nach dem Abgiessen wieder von ihr wegbewegt wird Expired DE564505C (de)

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