DE556777C - Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit einstellbaren Schienen in dem Sammler und dem Giessschlitten zum Setzen und zum Einstellen von Zeilen in verschiedenen Hoehenlagen - Google Patents

Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit einstellbaren Schienen in dem Sammler und dem Giessschlitten zum Setzen und zum Einstellen von Zeilen in verschiedenen Hoehenlagen

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DE556777C DEM112939D DEM0112939D DE556777C DE 556777 C DE556777 C DE 556777C DE M112939 D DEM112939 D DE M112939D DE M0112939 D DEM0112939 D DE M0112939D DE 556777 C DE556777 C DE 556777C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/18Devices or arrangements for assembling matrices and space bands

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  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit einstellbaren Schienen in dem Sammler und dem Gießschlitten zum Setzen und zum Einstellen von Zeilen in verschiedenen Höhenlagen Die Erfindung bezieht sich auf Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, bei denen Matrizen aus einem Magazin ausgelöst und in einem Sammler zu einer Zeile zusammengesetzt werden, worauf die gesetzte Zeile durch einen Zwischenkanal in einen senkrecht auf und ab gehenden Gießschlitten gebracht wird, der sie der Gießform darbietet. Die Gießform wird mit geschmolzenem 'Metall gefüllt, so daß sich eine gegossene Zeile bildet, welche die auf den Matrizen angebrachten Zeichen enthält. Hierauf werden die Matrizen angehoben und einer Ablegevorrichtung zugeführt, die sie in das Magazin zurückführt, aus dem sie entnommen sind. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf solche Maschinen dieser Art, die Matrizen mit zwei oder mehr übereinander angeordneten Schriftzeichen verwenden und bei denen der Sammler, der Zwischenkanal und der Gießschlitten mit zwei Sätzen von Stützschienen versehen sind, welche die ''-Matrizen in einer oberen und einer unteren Ebene oder in beiden Ebenen halten können, um die ausgewählten Schriftzeichen in die Arbeitsstellung zu bringen. Die Schienen des Sammlers und des Gießschlittens sind verschiebbar, um Matrizen, die von den oberen Schienen gehalten werden, in die untere Lage fallen zu lassen.
  • Wenn bei derartigen Maschinen eine Zeile mit den untren Schriftzeichen sämtlicher Matrizen der Zeile, z. B. eine vollständige Zeile in Kursivschrift, gesetzt werden soll, ist es üblich, die Matrizen dieser Zeile nicht in der oberen Ebene zu sammeln, wie es eigentlich notwendig wäre. Sie werden vielmehr in der unteren Ebene gesammelt, und der Gießschlitten wird alsdann in einer etwas höheren Lage angehalten, so daß die gewünschten Schriftzeichen dem Gießformschlitz gegenüberstehen. Das Anhalten des Gießschlittens erfolgt gewöhnlich durch einen Anschlag, der an dem Schraubstockrahmen angebracht ist und nach Belieben durch den Setzer in und außer Wirkung gebracht werden kann. Bei Matrizen, die überschriftenbuchstaben oder überhaupt Schriftzeichen von einer Höhe über 14 Punkte besitzen, wird derselbe Weg eingeschlagen, um die Schriftzeichen in die richtige Lage gegenüber dem Gießformschlitz zu bringen. Dieses Verfahren gibt jedoch zu sehr erheblichen Beanstandungen Veranlassung, da es vorkommt, daß ein Setzer durch ein Versehen die Matrizen in der oberen Lage sammelt, während der Anschlag in dem Gießschlitten in Tätigkeit ist. Die Folge davon ist ein unrichtiges Einstellen der Matrizenzeile vor der Gießform und ein sogenannter Spritzer oder auch ein Beschädigen von Maschinenteilen.
  • Die Erfindung bezweckt, diesem Übelstand dadurch abzuhelfen, daß die beweglichen Matrizenstützschienen und der Gießschlittenanschlag so zusammenarbeiten, daß, wenn die Matrizen von diesen Schienen in der oberen Lage gehalten werden und der Gießschlittenanschlag sich zu der gleichen Zeit in der wirksamen Lage befindet, diese Schienen selbsttätig unter den Matrizen weggezogen werden, so daß sie in ihre untere Lage gelangen, bevor die Zeile der Gießform dargeboten wird, so daß ein selbsttätiges Berichtigen jedes falschen Einstellens der Teile erfolgt.
  • Dieses selbsttätige Berichtigen läßt bei einem Vergleich der Erfindung mit der Arbeitsweise der bisher bekannten Einrichtungen, die demselben Zweck dienen, den wichtigen Fortschritt erkennen, daß ein falsches Einstellen selbsttätig berichtigt wird, ohne die Aufmerksamkeit des Setzers von seiner gewöhnlichen Arbeit abzulenken.
  • Bei der einen der dargestellten Ausführungsformen wird die Sammelschiene durch die Sicherheitsvorrichtung während des Aufwärtsbewegens des Sammlers zurückgezogen, so daß die in der oberen Lage gesammelten Matrizen infolge ihrer Schwere in die untere Lage gelangen können, und zwar bevor die Zeile aus dem Sammler in den Überführungsschlitten gelangt ist. Bei einer zweiten Ausführungsform wird die Schiene in dem Gießschlitten während des Aufwärtsb-ewegens durch die Sicherheitsvorrichtung zurückgezogen, so daß die in der oberen Lage stehenden Matrizen infolge ihrer Schwere in die untere Lage gelangen, ebenfalls bevor die Zeile der Gießform dargeboten wird.
  • In dem vorliegenden Falle erfordert das Einstellen der Teile die Aufmerksamkeit des Setzers nicht, denn dieSicherheitsvorrichtung bewirkt, daß die unrichtig eingestellten Teile sich selbsttätig richtig einstellen. Mit anderen Worten, bringt der Setzer versehentlich die Teile in eine falsche Stellung, d. h. in eine Stellung, in der die Matrizen in der oberen Lage gesammelt werden, während der Gießschlittenanschlag sich in der wirksamen Lage befindet, so werden die Teile selbsttätig richtig eingestellt, bevor die Zeile der Gießform dargeboten wird, und die Gußzeile wird genau so gegossen, als wenn die Teile von vornherein in der richtigen Lage eingestellt waren.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. r eine schaubildliche Ansicht der für die Erfindung in Betracht kommenden Matrizensetz- und Zeilengießmaschine, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Sammler und den Zeilenüberführungsschlitten,und zwar in gestrichelten Linien die Stellung, in der die Matrizenhalteschiene während des Aufwärtsbewegens des Sammlers aus diesem zurückgezogen wird, Abb.3 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, Abb. q. einen senkrechten Schnitt in Richtung der Linie 4-q. in Abb. 3, Abb. 5 einen ähnlichen Schnitt wie Abb. 4, die Gießschlittenschiene aber in der zurückgezogenen Stellung, und Abb. 6 eine schaubildliche Ansicht auf den Anschlag, der zum Zurückhalten der Gießschlittenschiene dient.
  • Die Matrizen X, die als Zweibuchstabenmatrizen dargestellt sind, gelangen, wenn sie aus ihrem Magazin ausgelöst sind, nacheinander in den Sammler C, in dem sie durch ein Sternrad A (Abb. 3) nach links gegen einen nachgebenden Zeilenanschlag B zu einer Zeile aneinandergereiht werden, der in der üblichen Weise unabhängig von dem Sammler gelagert ist. Sobald die Zeile fertig ist, wird der Sammler C angehoben und dem Überführungskanal D gegenüber eingestellt. Durch dieses Anheben des Sammlers wird der Überführungsschlitten E, der einen langen linken Finger Ei und einen kurzen rechten Finger E2 trägt, ausgelöst, der nun die gesetzte Zeile nach links zu dem GießschlittenF bringt. Hierauf bewegt sich der Gießschlitten abwärts, um die Zeile zwischen die bekannten Schraubstockbacken V und V' einzustellen. Die Zeile gelangt dann vor die Gießform (Abb.3 und 4), die unmittelbar darauf aus ihrer hinteren Lage vorgeht und kurz vor dem Gießvorgang in Eingriff mit der Zeile gelangt.
  • Wie vorher angegeben, ist sowohl der Sammler C, der Zwischenkanal D sowie der Gießschlitten F mit zwei Sätzen von StÜtzschienen versehen, -die die Matrizen in der oberen oder in der unteren Ebene halten. Die Einrichtung ist bekannt, so daß ein eingehendes Beschreiben nicht erforderlich ist. Die Matrizen werden also (Abb. r) in dem SammlerCvon der zurückziehbarenSchiene Cl und C2 in der oberen Lage gehalten und in dem Gießschlitten F (Abb. 4) von der zurückziehbaren Schiene F1. Diese Abbildung zeigt auch die festen Schienen F2, an denen die Matrizen in dem Gießschlitten in der unteren Lage hängen. Die Gießform G ist, wie üblich, an ihrer vorderen Seite mit zwei übereinander angeordneten Nuten G1 und G= versehen, mit denen die Ausrichteohren der Matrizen entsprechend der Höhenlage, in der sie in dem Gießschlitten gehalten werden, in Eingriff kommen.
  • Bei dem gewöhnlichen Arbeitsgang der Maschine kann 'sich der Gießschlitten F in seine unterste Lage senken, die durch den Eingriff einer Stellschraube F3 mit der oberen Fläche des Schraubstockrahmens H bestimmt wird. Der Gießschlitten ist noch mit einer zweiten Stellschraube F4 versehen, die so angeordnet ist, daß sie mit der Abstellvorrichtung Hl in Eingriff kommt und diese abwärts drückt, wenn der Gießschlitten angehalten wird. Die Maschine ist ferner aus bereits erwähnten Gründen mit einem Füllstück J versehen, das nach Belieben in die und aus der wirksamen Stellung gebracht werden kann, wenn der Gießschlitten gegenüber der Gießfortn in einer oberen Lage angehalten «-erden soll. Das Füllstück ist, wie bekannt, auf einem Schwingzapfen J' an dem Block H3 des Schraubstockrahmens schwingbar gelagert und mit zwei Knöpfen oder Zwischenstückerr versehen. Das eine Zwischenstück J'= kommt mit der Stellschraube F3 in Eingriff, um den Gießschlitten in seiner oberen Lage anzuhalten, und das andere gelenkige Zwischenstück J3 mit der Stellschraube F4, die die Abstellvorrichtung der Maschine, wenn sich der Gießschlitten in der oberen Lage befindet, nach unten drückt.
  • Die bisher beschriebenen Teile entsprechen den Teilen, wie sie bei den im Handel befindlichen Maschinen vorgesehen sind, und bedürfen keines näheren Beschreibens. Es wird jedoch noch darauf hingewiesen, daß die zurückziehbare Schiene F' des Gießschlittens, die gewöhnlich mit Hilfe von -zwei Schwinghebeln F' in und aus den Matrizenkanal bewegt «erden kann, in ihrer unwirksamen Lage durch Federn F3 gehalten wird.
  • Wird der Gießschlitten in seiner oberen Lage angehalten, so müssen dieMatrizen in ihm in der unteren Ebene stehen. wenn die v orerwähnten Schwierigkeiten vermieden werden sollen. Würden die Matrizen, wie in vollen Linien in Abb. -2 gezeigt, in der oberen Lage gehalten, so würden ihre unteren Ohren nicht in die oberen Ausrichtenuten G' der Gießform eintreten können, wenn diese sich aus der hinteren Stellung vorbewegt. Die Folge davon wäre ein Beschädigen von Teilen oder ein sogenannter Spritzer.
  • Gemäß der Erfindung sind nun Mittel vorgesehen, urri die Matrizen selbsttätig in die untere Lage zu bringen, wenn der Gießschlitten in seiner angehobenen Stellung angehalten werden soll. Dies geschieht an einem bestimmten Punkt während des Überführens der 'Matrizenzeile von der Sammel- in die Gießstellung, z. B. während des Aufwärisbewegens des Sammlers oder des Abwärtsbewegens des Gießschlittens, jedenfalls zu solchen Zeiten, in denen die Matrizen durch ihre Schwere unbehindert in die untere Ebene fallen können.
  • Bei der in Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsform ist der schwingbare Träger J' des Füllstückes J an seiner hinteren Seite mit einem Kurbelarm J4 versehen, der einen sich nach hinten erstreckenden Kurbelzapfen Jj trägt, der in einen senkrecht verlängerten Schlitz K' einer Stange K eingreift. Diese Stange IL erstreckt sich nach rechts in der Ouerrichtung des Schraubstockrahmens H und ist an diesem in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet, wobei sie bei ihrem Verschieben durch einen an dem Gießschlitten vorgesehenen, mit einer Nut versehenen Block H'= geführt ist. An ihrem rechten Ende ist die Stange K an das untere Ende eines senkrecht angeordneten Hebels L angelenkt, der an seinem oberen Ende um L' an dem Zwischenkanal D schwingbar angeordnet ist. Ungefähr in seiner Mitte ist der Hebel L mit einem abgesetzten Arm L2 versehen, der einen nach vorn sich erstreckenden Anschlag L3 besitzt, der in einen Schlitz C3 an dem Ende der Sammelschiene Cl einfassen kann.
  • Bei dieserAnordnung der Teile wird, wenn das Füllstück J in die wirksame Lage gebracht wird, der Kurbelarm l4 die Stange K nach rechts-bewegen, und diese wiederum schwingt den Hebel L nach rechts, so daß der Anschlag L3 in die Nut C3 der Sammelschiene C' eintreten kann, wenn der Sammler C angehoben wird, um die gesetzte Zeile nach der Gießform zu bringen. Diese Lage der Teile ist in Abb. i gezeigt, obgleich die gesetzte Zeile hier in beiden Höhenlagen gesammelt ist, anstatt nur in der oberen Lage, wie es erforderlich wäre und in Abb. :2 dargestellt ist. Folglich wird bei dem Aufwärtsbewegen des Sammlers der Anschlag L3 bei seinem Eingriff mit der Nut C3 die Schiene C' nach vorn in die unwirksame Lage bewegen, so daß die ?Matrizen in die untere Lage in dem Sammler fallen können, wie in gestrichelten Linien in Abb. 2 gezeigt. Die Anordnung des Anschlages L3 ist so, daß das durch ihn bewirkte Zurückziehen der Sammelschiene erst stattfindet, nachdem die gesetzte Zeile über das Zeilenwiderlager B angehoben ist und bevor sie den kurzen rechten Finger E2 des Zeilenüberführungsschlittens E erreicht, so daß die Matrizen infolge ihrer Schwere, ohne daß sie irgendeinen von dem Widerlager oder dem Überführungsfinger ausgehenden Widerstand zu überwinden haben, in die untere Lage fallen können. Da die Matrizen auf diese Weise in die untere Lage gebracht werden, wird die gesetzte Zeile natürlich in dieser Höhenlage in den Gießschlitten überführt und infolgedessen auch der Gießform in der richtigen Lage dargeboten, wenn der Gießschlitten durch das Füllstück in seiner oberen Lage angehalten wird.
  • Wern zu der Zeit, in welcher der Sammler angehoben wird, die Schiene C'- ihre zurückgezogene, also unwirksame Lage einnimmt, so kann sie unbehindert an dem Anschlag L3 vorbeigehen, auch wenn das Füllstück sich in der wirksamen Lage befindet. In ähnlicher Weise wird, wenn das Füllstück seine unwirksame Lage einnimmt und der Sammler zu dieser Zeit angehoben wird, der Anschlag so eingestellt, daß er nicht mit der Sammelschiene in Eingriff kommen kann, auch wenn sich diese in der wirksamen Lage befindet. Mit anderen Worten, der Anschlag wird nur dann wirksam, wenn sich sowohl die Sammelschiene als auch das Anschlagstück in der wirksamen Lage befinden. In anderen Einstellagen entstehen die vorerwähnten Schwierigkeiten nicht.
  • Der Anschlag L3 kann auch anstatt mit dem Schwinghebel L unmittelbar mit dem einen Ende der Stange 1( verbunden sein, so daß, wenn die Stange durch das Einstellen des Füllstückes J nach rechts bewegt wird, der Anschlag unmittelbar in die Nut C3 eingreift und die Sammelschiene C' in die uniwirksame Lage bewegt. Auf diese Weise könnte die Sammelschiene selbsttätig zurückgezogenwerden, noch bevor die Zeile tatsächlich gesetzt ist. Sollte die Sammelschiene zu dieser Zeit ihre zurückgezogene Stellung einnehmen, so wird der Anschlag zwar in die Nut C3 eintreten, ohne aber eine Wirkung zu haben. Ist der Anschlag aber in die Nut eingetreten, so verhindert er das Einstellen der Sammelschiene in die wirksame Lage, und zwar so lange, bis der Gießschlittenanschlag in seine unwirksame Lage gebracht wird.
  • Bei der in Abb. 3 bis 6 dargestellten Ausführuingsform wird der gleiche Erfolg wie bei der erstenAusführungsform dadurch erreicht, daß die Schiene F' des Gießschlittens F während ihres Abwärtsbewegens zurückgezogen wird. Zum Zurückziehen der Schiene F' sind die beiden Hebel F' nicht mehr, wie sonst üblich, unabhängig voneinander schwingbar, sondern auf einer gemeinsamen Schwingwelle F' angeordnet, so daß sie gleichzeitig durch das Drehen dieser Welle bewegt werden. Die Schwingwelle F5 ist nach links über das Ende der Matrizenstützschiene F' verlängert und an ihrem Ende mit einem kurzen aufrecht stehenden Arm F6 versehen, der an seinem Ende abgerundet ist, um bei dem Abwärtsbewegen des Gießschlittens mit der hinteren Fläche eines Anschlages 11l' in Eingriff zu kommen, der von einem aufrecht angeordneten Pfosten 111 getragen wird. Der Pfosten 11l ist auf einem Grundrahmen M2 gelagert, der nach rechts und links in einer Schwalbenschwanzführung des Blockes H3 verschiebbar angeordnet ist, an dem das Füllstück J angelenkt ist. In dem vorliegenden Fall ist die Schwingwelle J' des Füllstückes an ihrem hinteren Ende anstatt mit dem Kurbelarm J4 und dem Kurbelzapfen Jt> mit einem Exzenter 1I versehen, das drehbar in einer geschlitzten Platte M3 an dem Grundrahmen M2 angeordnet ist (Abb. 6).
  • Bei dieser Ausführungsform wird der Anschlag 11i1', wenn das Füllstück J in die unwirksame Stellung gedreht wird, nach links aus der Bahn des auf der Schwingwelle vorgesehenen Armes FE bewegt, wie in gestrichelten Linien in Abb. 3 gezeigt ist, und infolgedessen kann die Schiene F' in ihrer wirksamen vorgeschobenen Lage während des Herabgehens des Gießschlittens verbleiben. In diesem Falle ist es ja auch ohne Bedeutung, in welcher Höhenlage die Matrizen gesammelt oder in den Gießschlitten überführt werden, so lange sich der Gießschlittenanschlag in der unwirksamen Lage befindet. Wird dagegen das Füllstück in die wirksame Lage geschwenkt, so bewegt sich das Anschlagstück AI' nach rechts in die Bahn des Armes F', wie in vollen Linien in Abb. 3 gezeigt. Infolgedessen wird der Arm F' während des Abwärtsbewegens des Gießschlittens durch das Anschlagstück 111' nach hinten bewegt, und durch das Drehen der Schwingwelle F5 ziehen die Hebel F' die Schiene F' entgegen der Wirkung der Federn F$ zurück, so daß die Matrizen in die untere Höhenlage in dem Gießschlitten fallen können, in der sie sich auf die festen Schienen F2 (Abb. 5) aufsetzen. Auf diese Weise werden die Matrizen, auch wenn sie unrichtig in der oberen Lage in dem Sammler aneinandergereiht sind, selbsttätig in die untere Lage gebracht, bevor sie der Gießform dargeboten werden, so daß Schwierigkeiten, die sich andernfalls einstellen würden, vermieden werden.
  • Die Anordnung des Anschlages M' in senkrechter Richtung ist so getroffen, daß ein Zurückziehen derGießschlittenschieneF'stattfindet, bevor die gesetzte Zeile zwischen die Schraubstockbacken V und h' gelangt, so daß die Matrizen unbehindert infolge ihrer Schwere in die untere Lage fallen können, ohne daß sie irgendwelchen von den Schraubstockbacken ausgehenden Widerstand zu überwinden haben.
  • Wenn die Schiene bei den bekannten Maschinen in ihrer zurückgezogenen Stellung ist, so würde sie gegen den Schraubstockrahmen anschlagen und dieAbwärtsbewegung des Gießschlittens verhindern. Um dies zu vermeiden, ist die Kurve M' verhältnismäßig kurz und so hoch angeordnet, daß sie mit dem Arm Fs rechtzeitig außer Eingriff gelangt, damit die Schiene F' durch die Federn F8 in den Gießschlitten zurückbewegt werden kann, noch bevor die Schiene den Schraubstockrahmen erreicht, wie in gestrichelten Linien aus Abb. 4 zu ersehen ist. Die senkrechte Fläche des Anschlages 1171 ist so groß, daß die Gießschlittenschiene so lange in ihrer zurückgezogenen Lage gehalten wird, bis die Matrizen infolge ihrer Schwere in die untere Lage gelangt sind.
  • Damit sich der Arm FO in der unteren Stellung des Gießschlittens unbehindert bewegen kann, wenn das Füllstück J sich in der unwirksamen Lage befindet, ist der Gleitrahmeii dI= für das Anschlagstück an seiner hinteren Seite mit einer Nut 114 versehen (Abb. 6). Das Anschlagstück 11I1 ist nur so hoch ausgeführt, daß es die Bewegung des Zwischenstückes J-' bzw. des Füllstückes J nicht behindert, wenn dieses in die und aus der wirksamen Lage bewegt wird.
  • Die zweite abgeänderte Ausführungsform der Erfindung ist besonders in Verbindilng mit den Gießschlitten zu verwenden, die bei den hauptsächlich im Handel befindlichen 1Iaschinen vorgesehen sind. Außer diesen gibt es noch verschiedene andere Gießschlittenausführungen, auf welche die Erfindung angewendet werden kann. Bei einigen dieser Ausführungsformen werden die Matrizen durch zu diesem Zweck vorgesehene Mittel in die untere Lage gedrückt, wenn die Gießschlittenschiene zurückgezogen wird. Z. B. geschieht dies bei einer bekannten Einrichtung durch eine drehbare, mit Nuten versehene @llattizenhalteschiene_. die. um die Matrizen freizugeben und sie beim Hochgehen des Gießschlittens in die untere Lage zu bringen, gedreht wird. Natürlich könnte eine derartige drehbare Schiene auch für den in dem vorliegenden Falle vorgeschlagenen Zweck verwendet werden, und zwar in fast der gleichen Weise wie die Schwingwelle F' der oben beschriebenen Ausführungsform.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit einstellbaren Schienen indem Sammler und dem Gießschlitten zum Setzen und zum Einstellen von Zeilen in verschiedenen Höhenlagen vor der Gießform und mit einem einstellbaren Füllstück, um die gesetzte Zeile vor der Gießform in einer höheren oder einer tieferen Lage anzuhalten, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellen des Füllstückes gleichzeitig auch einen Anschlag verstellt, der während des Förderns der gesetzten Matrizenzeile von der Sammel- nach der Gießstellung entweder die Schiene in dem Sammler oder die Schiene in dem Gießschlitten unmittelbar oder mittelbar zurückzieht, so daß die in der höheren Lage gesammelten Matrizen in die untere Ebene fallen, bevor das Gießen erfolgt, wenn das Füllstück so eingestellt ist, daß die gesetzte Zeile der Gießform in der höheren Lage dargeboten wird. a.Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch i mit einem Zeilenwiderlager, gegen welches die Matrizen -gesetzt werden, und einem Zeilenüberführungsschlitten mit einem langen und einem kurzen Finger, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (L3), durch den die Matrizentragschiene (Cl) des Sammlers zurückgezogen wird, etwa in der Mitte der Sammlerführung angeordnet ist, so daß das Zurückziehen zu einem Zeitpunkt erfolgt, in dem die gesetzte Zeile von dem Zeilenwiderlager (ß) frei ist, aber noch nicht in Eingriff mit dem kurzen Finger (E=) des Überführungsschlittens (E) gelangt ist. 3. Matrizensetz-undZeilengießmaschine nach Anspruch i mit einem Paar von Schraubstockbacken, zwischen welche die gesetzte Matrizenzeile durch den Gießschlitten gesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (11T1), durch welchen die Matrizenstützschiene (F') des Gießschlittens (F) zurückgezogen wird, etwas oberhalb der Schraubstockbacken angeordnet ist, so daß das Zurückziehen zu einer Zeit geschieht, zu der die gesetzte Zeile noch nicht zwischen die Schra,ubstockbacken (t', l'1) eingetreten ist. d.. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (:111) so hoch liegt, daß die Schiene (F') nach ihrem Zurückziehen in ihre gewöhnliche wirksame Lage in dem Gießschlitten zurückkehren kann, bevor das Abwärtsbewegen desselben beendet ist.
DEM112939D 1929-12-01 1929-12-01 Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit einstellbaren Schienen in dem Sammler und dem Giessschlitten zum Setzen und zum Einstellen von Zeilen in verschiedenen Hoehenlagen Expired DE556777C (de)

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