DE484575C - Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine, bei der die Matrizen in verschiedenen Hoehenlagen gesammelt werden und der Giessschlitten, wenn er die Matrizen der Giessform darbietet, in verschiedenen Hoehenlagen angehalten werden kann - Google Patents

Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine, bei der die Matrizen in verschiedenen Hoehenlagen gesammelt werden und der Giessschlitten, wenn er die Matrizen der Giessform darbietet, in verschiedenen Hoehenlagen angehalten werden kann

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DE484575C
DE484575C DEM105538D DEM0105538D DE484575C DE 484575 C DE484575 C DE 484575C DE M105538 D DEM105538 D DE M105538D DE M0105538 D DEM0105538 D DE M0105538D DE 484575 C DE484575 C DE 484575C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/18Devices or arrangements for assembling matrices and space bands

Landscapes

  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Matrizensetz- und Zeilengießmaschine, bei der die Matrizen in verschiedenen Höhenlagen gesammelt werden und der Gießschlitten, wenn er die Matrizen der Gießform darbietet, in verschiedenen Höhenlagen angehalten werden kann Die Erfindung bezieht sich auf Matrizensetz-und Zeilengießmaschinen, bei denen umlaufende Matrizen aus einem Magazin der Reihe nach ausgelöst und in einem Sammler zu einer Zeile zusammengesetzt werden, worauf die gesetzte Zeile durch einen Zwischenkanal in einen senkrecht auf- und abgehenden Gießschlitten gebracht wird, der sie der Gießform darbietet. Die Gießform wird mit geschmolzenem Metall gefüllt, so daß sich eine gegossene Zeile bildet, welche die Typen enthält. Hierauf werden die Matrizen angehoben und einer Ablegevorrichtung zugeführt, die sie in das Magazin zurückbringt, aus dem sie entnommen sind. Alle die bisher erwähnten Arbeitsvorgänge, beginnend mit der Bewegung der gesetzten Zeile aus dem Sammler und endigend mit dem Ablegen der Matrizen in die ihnen zugehörigen Magazinkanäle, werden, wie bekannt, selbsttätig ausgeführt und dadurch eingeleitet, daß der Sammler seine höchste oder ungefähr höchste Stellung erreicht, während die Maschine außer der eigentlichen Ablegevorrichtung bis zu diesem Zeitpunkt nicht arbeitet. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf solche Maschinen dieser Art, die Matrizen mit zwei oder mehr übereinander angeordneten Schriftzeichen verwenden und bei denen der Sammler, der Zwischenkanal und der Gießschlitten mit zwei Sätzen von Stützschienen versehen sind, welche die Matrizen in einer oberen und einer unteren Ebene oder in beiden Ebenen halten können, um die ausgewählten Schriftzeichen in die Arbeitsstellung zu bringen.
  • Wenn bei derartigen Maschinen eine Zeile mit den unteren Schriftzeichen sämtlicher Matrizen, z. B. eine vollständige Zeile in Kursivschrift, gesetzt werden soll, ist es üblich, die Matrizen dieser Zeile nicht in der oberen Ebene zu sammeln, wie es eigentlich notwendig wäre. Sie werden viehhehr in der unteren Ebene gesammelt, und der Gießschlitten wird alsdann in einer etwas höheren Lage angehalten, so daß die gewünschten Schriftzeichen dem. Gießformschlitz gegenüberstehen. Das Anhalten des Gießschlittens erfolgt gewöhnlich durch .einen Anschlag, der an dem Schraubstockrahmen angebracht ist und nach Belieben durch den Setzer in und außer Wirkung gebracht werden kann. Bei Matrizen, welche Überschriftbuchstaben oder überhaupt Schriftzeichen von einer Höhe über 14 Punkte besitzen, wird derselbe Weg eingeschlagen, um die Schriftzeichen in die richtige Lage gegenüber dem Gießformschlitz zu bringen. Dieses Verfahren gibt jedoch zu sehr erheblichen Beanstandungen Veranlassung, da es vorkommen kann, daß ein Setzer durch Unvorsichtigkeit eine in der oberen Lage stehende Matrizenzeile durch die Maschine schickt, während der Anschlag des Gießschlittens in Tätigkeit ist. Die Folge davon ist eine unrichtige Einstellung der Matrizenzeile vor der -Gießform und ein sogenannter Spritzer oder auch ein Beschädigen von Maschinenteilen: Die Erfindung bezweckt nun, diesen Nachteil zu beseitigen, was dadurch geschehen soll, daß eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen ist, durch welche der Sammler selbsttätig am Anfang seiner Aufwärtsbewegung gegen die Fortsetzung dieser Bewegung verriegelt wird, wenn eine Matrizenzeile vor die Gießform gelangen würde, deren Zeile in der oberen Ebene gesammelt ist, während der Anschlag in dem Gießschlitten in seiner wirksamen Lage ist. In dieser Beziehung unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand auch von den bisher zu diesem Zweck vorgeschlagenen Einrichtungen, bei welchen der Sammler erst unmittelbar vor dem Vollenden seiner Aufwärtsbewegung durch die in dem Sanumler in der höheren Lage stehenden Matrizen angehalten wurde, die mit einer Schiene zusammenstießen, die zu dieser Zeit durch die Abstellvorrichtung für den Gießschlitten in ihrer Lage verriegelt war. Die Erfindung vermeidet nun jede Gefahr des Verletzens der Matrizen, die bei der zuletzt erwähnten Vorrichtung besteht; sie arbeitet schneller und zufriedenstellender im Gebrauch, da der Sammler beim Beginn seiner Aufwärtsbewegung angehalten wird und nicht am Ende, wobei noch hinzukommt, däß durch das Einstellen des falsch stehenden Gießschlittenanschlages in die richtige Stellung gemäß der Einrichtung Zeit und Mühe gespart wird. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht die Sicherheitsvorrichtung aus einem gelenkig angeordneten Hebel, der mit einer zurückziehbaren Schiene des Sammlers in Eingriff kommt, wenn Matrizen in der oberen Ebene gesammelt sind, und welcher gewöhnlich mit dem einen Ende einer Gleitstange in Eingriff gelangt, deren zweites Ende sich gegen das Anschlagglied des Gießschlittens legt, wenn dieses in Tätigkeit ist.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung an einer Maschine der erwähnten Art dargestellt, und zwar zeigt Abb. z eine teilweise schaubildliche Darstellung der verbesserten Sicherheitsvorrichtung in Verbindung mit den benachbarten Teilen der Maschine, Abb.2 einen Querschnitt durch die Gießvorrichtung, aus der der Gießschlitten in der Gießstellung und die Gießform -gerade im Begriff, mit den Matrizen in Eingriff zu gelangen, zu ersehen ist, Abb.3 einen wagerechten Schnitt durch einen Einzelteil und Abb. q. eine Vorderansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt und weggebrochen.
  • Die Matrizen X, welche als Zweibuchstabenmatrizen dargestellt sind, werden aus dem Magazin ausgelöst und in der üblichen Weise nach dem Sammler A geführt, wo sie zu einer Zeile zusammengesetzt und durch eine oder beide Schienen A-, A 2 gehalten werden, die übereinander angeordnet sind und die Matrizen in verschiedenen Höhenlagen halten. Die Schienen der oberen Höhenlage sind durch Handhebel A 3 hin- und herbeweglich, während die Schienen der unteren Höhenlage fest sind oder aus einem Stück mit den Seitenplatten des eigentlichen Sammlers bestehen (Abb. z und q.). Wenn die Zeile gesetzt ist, wird der Sammler A bis in die Überführungsebene angehoben, und die gesetzte Zeile wird aus dem Sammler in wagerechter Richtung durch einen Zwischenkanal B hindurch in den Gießschlitten C überführt, wo sie durch die Schienen Cl, C2 in entsprechenden Höhen gehalten wird. Der Gießschlitten C geht dann nach abwärts, um die Zeile vor die Gießform D zu bringen, welche sich alsdann vorbewegt, so daß sie in Eingriff mit der Zeile gelangt, um den Gießvorgang vorzubereiten. Die Gießform D ist vorn mit zwei übereinander angeordneten Nuten Dl versehen, welche sich den unteren zum Ausrichten dienenden Ohren der Matrizen anpassen, je nachdem, in welcher Höhenlage der Gießschlitten C steht. Die Bauart und Wirkungweise dieser Teile ist bekannt.
  • Der Gießschlitten C (Abb. 2 und 3) ist ferner mit zwei Anschlagschrauben C3, C4 versehen, welche zum Anhalten des Gießschlittens in der Gießstellung dienen und die automatische Abstellvorrichtung E für den Gießschlitten niederdrücken, welche gewöhnlich etwas über den Schraubstockrahmen F herausragt. Wenn in der üblichen Weise eine Zeile von Matrizen abgegossen werden soll, welche vollständig in der unteren Ebene oder teilweise in der unteren und der oberen Ebene stehen, so muß der Gießschlitten bis in seine unterste Stellung hinabgehen, die durch den Eingriff der Anschlagschraube C3 mit dem Kopf des Schraubstockes bestimmt ist. Aus dem vorher angegebenen Grund ist nun die Maschine gewöhnlich mit einem Anschlag oder Füllstück G versehen, welches an einem Block G1 an dem Schraubstockrahmen schwenkbar angeordnet ist. Es kann so in die wirksame Stellung gedreht werden, daß es den Gießschlitten in einer höheren Stellung anhält, und zwar dann, wenn die Matrizenzeile ganz in der unteren Ebene gesammelt ist. Dieses Anschlagstück hat an der einen Seite ein Ohr G2, welches in gleicher Richtung mit der Anschlagschraube C3 steht, während es an der entgegengesetzten Seite mit einer aasgelenkten Klappe G3 versehen ist, welche in gleicher senkrechter Richtung mit der Anschlagschraube C4 und der Schraubstockabstellvorrichtung E sich befindet. Wenn das Anschlagstück G in die wirksame Lage gedreht ist, wie in den verschiedenen Abbildungen gezeigt, dann wird der Gießschlitten bei seiner Abwärtsbewegung durch den Eingriff der Anschlagschraube C3 mit dem Ohr G2 angehalten, und gleichzeitig wird die Abstellvorrichtung durch den Eingriff der Anschlagschraube C4 mit der Klappe G3 in bekannter Weise niedergedrückt. Wenn der Gießschlitten in dieser Weise bei seiner Abwärtsbewegung angehalten wird, so würden bei denjenigen Matrizen, die sich unbeabsichtigt in ihrer oberen Stellung befinden, wie in Abb. 2 in gestrichelten Linien angedeutet ist, die Ohren nicht in die Ausrichtenuten D1 der Gießform D eintreten, wenn sich die letztere nach vorn bewegt, und die oben angegebenen Mißstände auftreten. Um diese Nachteile zu beseitigen, ist, wie bekannt, eine selbsttätige Verriegelungsvorrichtung für den Gießschlitten gegen Aufwärtsbewegung vorgesehen, wenn Matrizen in ihm die obere Lage einnehmen und wenn das Anschlagstück G gleichzeitig in Tätigkeit ist. Zu diesem Zweck ist nun gemäß der Erfindung ein Hebel J vorgesehen, der mit seinem oberen Ende an den Zwischenkanal B angelenkt ist und an seinem unteren Ende mit einer kurvenförmigen Nase l1 und einem Ohr J2 versehen ist. Das Ohr J2 dient als Anschlag für das eine Ende einer federnden Stange J3, welche auf der Oberseite des Schraubstockrahmens F gleiten kann. Die Nase J1 ist dem Ende der zurückziehbaren Schiene A 1 benachbart und kommt mit einer kleinen gebogenen Platte A 4 an dieser Schiene in Eingriff, wenn sie ihre wirksame Lage einnimmt, die in Abb. i dargestellt ist. Sie ist dagegen frei von dieser Platte, wenn die Schiene, wie in Abb. 3 gezeigt, eine unwirksame Lage hat. Das freie Ende der Stange 13 ist, wie in vollen Linien in Abb. i und in gestrichelten Linien in Abb. q. dargestellt, so angeordnet, daß es sich gegen das Ohr G2 legt, wenn der Teil G in Arbeitsstellung ist. Ein Anschlagstück J5 ist so angeordnet, daß es sich gegen einen festen Block J6 legt und die Stange entgegen der Wirkung der Feder J4 in der richtigen Lage hält.
  • Wenn das Lineal A 1 in dem Sammler in Arbeitsstellung ist und das Anschlagstück G außer Arbeitsstellung, so wird der Hebel J, wenn der Sammler A ansteigt, nach links bewegt; er stößt dabei die Stange J3 entgegen der Wirkung der Feder J4 an der Oberfläche des Schraubstockrahmens F entlang, es findet dann ein Leerlauf dieser Sicherheitsvorrichtung statt. Das gleiche ist der Fall, wenn das Anschlagstück G in Arbeitsstellung ist, dagegen die Sammlerschiene A 1 in ihrer zurückgezogenen Stellung ist (Abb. 3), auch dann ist der Hebel J nicht in Eingriff mit der gebogenen Platte A 4, und der Sammler A kann in der üblichen Weise abgehoben werden, und zwar wiederum, ohne daß die Sicherheitsvorrichtung in Tätigkeit tritt. Auf diese Weise können Matrizen, welche in einer oder in beiden Ebenen stehen, in der üblichen Weise in ihre Gießstellung gelangen. Wenn jedoch sowohl das Anschlagstück G als auch die Schiene A 1 in dem Sammler in Arbeitsstellung sind, also bei einer Einstellung, bei welcher sich die oben angegebenen Mißstände ergeben, dann wird ein seitliches Verschieben des Hebels J infolge des Eingriffs des Ohres G2 mit dem freien Ende der Stange J3 verhindert, und infolgedessen wird der Sammler A gegen eine Aufwärtsbewegung durch die Nase J1 gesichert, weil diese mit der gebogenen Patte A 4 der Sammlerschiene A 1 in Eingriff kommt. Es ergibt sich hieraus, daß der Setzer gezwungen ist, die Einstellung der Teile zu verbessern, nämlich die Schiene A 1 zurückzuziehen oder das Anschlagstück G zurückzudrehen, bevor die Zeile in die Gießstellung gelangen kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine, bei der die Matrizen in verschiedenen Höhenlagen gesammelt werden und der Gießschlitten, wenn er die Matrizen der Gießform darbietet, in verschiedenen Höhenlagen angehalten werden kann und Mittel vorgesehen sind, um den Gießvorgang zu verhindern, wenn der Gießschlitten der Form gegenüber nicht richtig eingestellt ist, und bei welcher ferner noch eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen ist, die in Tätigkeit tritt, wenn die Matrizen nicht in der für den Gießschlitten eingestellten Höhenlage gesammelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das an sich bekannte Stillsetzen des Sammlers beim Beginn seiner Aufwärtsbewegung zwecks Überführens der gesetzten Zeile durch einen an der einstellbaren Sammelschiene angeordneten Anschlag bewirkt wird, der an eine bewegliche Verriegelungsvorrichtung (J, J1) anschlägt, die in der Bahn der Aufwärtsbewegung dieses Anschlages gehalten wird und deren Bewegung gesperrt ist, wenn das Anschlagstück sich in der wirksamen Lage befindet.
  2. 2. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an der einstellbaren Sammelschiene angeordnete Anschlag eine gebogene Platte (A 4) ist, die durch das Einstellen der Sammelschiene in eine solche Lage gelangt, daß sie während der Aufwärtsbewegung des Sammlers, je nachdem, ob die Schiene ihre wirksame oder unwirksame Lage einnimmt, entweder unmittelbar mit der Verriegelungsvorrichtung in Eingriff kommt oder an ihr vorbeigehen kann.
DEM105538D 1928-07-05 1928-07-05 Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine, bei der die Matrizen in verschiedenen Hoehenlagen gesammelt werden und der Giessschlitten, wenn er die Matrizen der Giessform darbietet, in verschiedenen Hoehenlagen angehalten werden kann Expired DE484575C (de)

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