DE631508C - Vorrichtung zum Abgiessen von in einem Handsetzschiff gesetzten Matrizen in einer nach Art einer Matrizensetz- und Giessmaschine ausgebildeten Zeilengiessmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Abgiessen von in einem Handsetzschiff gesetzten Matrizen in einer nach Art einer Matrizensetz- und Giessmaschine ausgebildeten Zeilengiessmaschine

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DE631508C
DE631508C DEM127504A DEM0127504A DE631508C DE 631508 C DE631508 C DE 631508C DE M127504 A DEM127504 A DE M127504A DE M0127504 A DEM0127504 A DE M0127504A DE 631508 C DE631508 C DE 631508C
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casting
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vice
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Mergenthaler Setzmaschinen Fabrik GmbH
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Mergenthaler Setzmaschinen Fabrik GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/52Moulding or casting devices or associated mechanisms
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
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Description

  • Vorrichtung zum Abgießen von in einem Handsetzschiff gesetzten Matrizen in einer nach Art einer Matrizensetz- und Gießmaschine ausgebildeten Zeilengießmaschine Bei den bekannten Matrizensetz- und Gießmaschinen, in denen die Matrizen aus einem Magazin entnommen, zu einer Zeile gesetzt, abgegossen und dann iri das Magazin zurückgeführt werden, ist man in der Größe der Schrift durch die Form der Matrizen beschränkt. Es hat sich aber immer mehr das Bedürfnis herausgestellt, über die mit den üblichen Matrizen zulässige Schriftgröße hinauszugehen, und man hat infolgedessen Hilfseinrichtungen geschaffen. Diese bestanden aus einem Handsetzschiff, in das Matrizen mit Schriftzeichen beliebiger Größe von Hand eingesetzt wurden. Dieses Handsetzschiff wurde dann zwischen die Klemmbacken des Schraubstockes der Maschine eingesetzt und der sonst die Matrizen auf und ab befördernde Gießschlitten in seiner Lage festgestellt. Es war dies aber nur ein Notbehelf, weil bei einer unbeabsichtigten Lösung der Verriegelungsvorrichtung für den Gießschlitten dieser niederfallen und erhebliche Beschädigungen der Maschine und des Setzers verursachen konnte und auch für die Freigabe des Pumpenhebels beim Gießen eine besondere Einrichtung getroffen werden mußte.
  • Es sind nun früher bereits Gießmaschinen für große Schriften bekanntgeworden, bei denen ebenfalls die Matrizen von Hand in einem Setzschiff gesetzt und dann in die Maschine eingefügt wurden. Hier handelte es sich aber um Maschinen, die in ihrer Bauart von den bekannten Matrizensetz- und Gießmaschinen vollkommen abwichen.
  • Die Erfindung bezweckt nun, für die Herstellung von Zeilen mit großen Schriftzeichen eine Maschine zu schaffen, die in ihrer Bauart den bekannten Matrizensetz- und Gießmaschinen entspricht, so daß bei ihrer Aufstellung mit anderen üblichen Setzmaschinen in dem gleichen Betriebe zu ihrer Bedienung die gleiche Bedienungsmannschaft und insbesondere auch die gleichen Ersatzteile verwendet werden können, und die trotzdem frei von den Nachteilen der bisher als Notbehelf dienenden Einrichtungen ist. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung unter Fortfall des Gießschlittens und der einstellbaren Schraubstockbacken der bekannten. Matrizensetz- und Gießmaschinen das Setzschiff im Schraubstock nach unten und nach den Seiten hin durch im Schraubstock vorgesehene Anschläge gehalten und nach oben hin durch eine Verschlußvoriichtung, z. B. durch den als Vorreiber ausgebildeten Bund einer Schraube, gesichert. Vorzugsweise steht das Setzschiff reit einer Einstellvorrichtung - in Verbindung, durch die die Matrizen gegenüber dem Gießschlitz der Gießform in verschiedenen Höhenlagen, eingestellt werden können, um die Grundlinie der Schrift in der gewünschten Höhenlage einzustellen. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt,- und zwar zeigt Fig. i eine Vorderansicht auf den in Be i tracht kommenden Teil der Maschine gernäB der Erfindung, Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. i, Fig. 3 eine Ansicht auf den Schraubstae mit dem darin befindlichen Setzschiff von innen gesehen, Fig.4 einen senkrechten Schnitt durch Fig. i und ` Fig. 5 einen Teil einer Aufsicht auf Fig. 4. i ist das Gießrad, in dem in bekannter Weise eine Anzahl von Gießformen untergebracht ist. In Fig. 4 ist eine solche Gießform 2 zu sehen. Vor dem Gießrad befindet sich ebenfalls in bekannter Weise ein Widerlager 3 für die Matrizenzeile, gewöhnlich Schraubstock genannt. Bei dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß der Schraubstock in bekannter Weise unten um Zapfen schwenkbar an dem Maschinengestell gelagert ist. Er wird durch Bolzen 4, von denen in Fig. i nur einer dargestellt ist, an dem. Maschinengestell in der Arbeitslage festgehalten.
  • Um nun das Setzschiff unmittelbar in den Schraubstock einsetzen zu können, ist bei dem Ausführungsbeispiel ein Setzschiffträger vorgesehen, der aus einem starr mit dem Schraubstock verbundenen Teil 5 und einem diesem gegenüber beweglichen Teil 6 besteht. Der feste Teil 5 hat winkelförmige Gestalt; er setzt sich mit dem oberen waagerechten Schenkel-auf den Kopf des Schraubstockes 3 auf und ist an ihm mit Hilfe von Schrauben 7 befestigt. Der Teil 6- ist mittels einer Schwab benschwanzführung 8 in dem Teil 5 in senkrechter Richtung- geführt. In einer Aussparung des Teiles 6 ist eine Zahnstange 9 befestigt. In diese Zahnstange greift- ein in det, Aussparung des Teiles 6 liegendes Zahnrad 1o ein, dessen Welle 1i in einem mit dem Trägerteil 5 oder dem Schraubstockrahmen fest verbundenen Lager 12 gelagert ist. Auf dem vorderen Ende der Welle i i sitzt ein Einstellhebel 13. Das Ende dieses Hebels ist als Zylinder 16 gestaltet, in dem eine Feder 14 liegt. Die Feder stützt sich auf der einen Seite gegen das Ende des Zylinders, auf der anderen. Seite gegen einen Kolben -15, dessen Stange mit einer auf den Zylinder 16 aufgesetzten Haube 17 verbunden ist. Auf der anderen Seite ist an dem Kolben 15 -ein Stift 18 vorgesehen,- der in eine Anzahl von Löchern 1g in einer mit dem Lager 12 verbundenen Platte 2o einfassen kann. Die Löcher 1g können mit einer beliebigen Skaleneinteilung versehen sein. Durch die Drehung des Hebels und die Feststellung in der gewählten Lage wird das Zahnrad io gedreht und damit die Zahnstange 9 in der einen oder der anderen Richtung verschoben und hierbei der Teil 6 höher oder tiefer eingestellt.
  • ,-:3;@as eigentliche Setzschiff besteht aus einem ähmen 21, dessen, untere Wandung bei'. dem 'Ausführungsbeispiel winkelförmig gestaltet ist (Fig.4). In diesen Rahmen werden die Matrizen 22 eingesetzt. An der einen Seite ist in dem Rahmen eine Backe 23 angeordnet, die durch einei Schraube 24 gegen die Matrizenzeile gedrückt werden kann, um die Zeile fest in dem Rahmen zu halten. Der Rahmen setzt sich mit zwei an seiner unteren Fläche angeordneten Leisten 25 auf winkelförmig gestaltete Anschläge 26 an dem Teil 6 auf. Die Leisten 25 fassen dabei, wie Fig. 4 zeigt, in die Aussparung der winkelförmigen Anschläge 26 ein, so daß sie den Rahmen nicht nur nach unten hin abstützen, sondern gleichzeitig auch ein Herausgleiten nach vorn verhindern. Seitlich erfolgt die Abstützung dadurch, daß der Rahmen 'sich auf der einen Seite gegen einen Anschlag 27 an dem Träger 6 legt und auf der anderen Seite ein an der Unterseite des Rahmens befestigter Ansatz 28 sich gegen den benachbarten winkelförmigen Anschlag 26 stützt. Um ein Herausgleiten des Rahmens nach oben hin zu verhindern, ist eine nach Art eines Vorreibers ausgebildete Schraube 29 vorgesehen. Diese Schraube hat einen Bund 3o, der, wie Fig. 2 und 5 zeigen, zum Teil weggeschnitten ist.- Bei der in Fig. 5 gezeigten Lage ist; der weggeschnittene Teil dem Rahmen- 21 zugekehrt, so daß dieser frei von oben her in den Teil 6 eingefügt werden kann. In der zweiten in Fig. ä -gezeigten Lage dagegen ist die Schraube so weit gedreht, daß der" Bund 3o über den Rahmen ui faßt und ihn gegen eine Bewegung nach oben hin sichert. An dem Bund 30 ist noch ein Anschlagstift 31 vorgesehen; der sich in der Entriegelungslage gegen eine Schulter 3a legt. An der Unterfläche des Bundes -3o ist eine spiralig verlaufende Nute 33 eingeschnitten. Diese Nute faßt bei der Drehung der Schraube über einen Stift 34 und zieht infolge ihrer spiraligen Form bei der Drehung diesen Stift und damit den- Rahmen 21 gegen den Teil 6 hin.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung ist demnach folgende: In den Rahmen 21 werden in bekannter . Weise die Matrizen eingesetzt und festgespannt. Der so fertige Rahmen wird bei der Stellung der Schraube 29 gemäß Fig. 5 in den Teil 6 eingesetzt und alsdann die Schraube 29 um etwa eine Vierteldrehung gedreht. Der Rahmen liegt dann fest zwischen den Ansätzen 26 und 27 und dem Bund 30 der Schraube 29. Je nachdem, welche Höhenlage die Buchstaben gegenüber dem Schlitz der Gießform einnehmen sollen, wird nun der Hebel 13 eingestellt, indem man die Haube 17 herauszieht, dadurch den Stift i8 aus dem Loch i9 entfernt und nach Drehung des Hebels in das gewünschte andere Loch rg einfallen läßt. Der Teil 6 hebt oder senkt sich dadurch, und es ist jede beliebige Einstellung des Bildes gegenüber dem Gießschlitz der Gießform möglich. Nunmehr erfolgt in bekannter Weise das Abgießen und nach dein, Guß wird der Rahmen wieder aus der Maschine entfernt und durch einen neuen ersetzt.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist davon ausgegangen, dem sog. Schraubstock nach Möglichkeit die bekannte Form zu lassen. Man kann aber natürlich auch bei dem Bau neuer Maschinen von dieser Form des Schraubstockes als Widerlager für die zu gießende Zeile abgehen und den Träger für das Setzschiff als einen Teil des Gießwiderlagers herstellen oder in beliebiger anderer Weise baulich mit ihm verbinden.
  • Man kann auch von der Anordnung eines besonderen verschieblichen und einstellbaren Teiles 6 zur Aufnahme des Rahmens 21 ganz absehen, wenn man an letzterem geeignete Vorrichtungen vorsieht, um seine Einstellung in verschiedene Höhenlagen möglich zu machen, z. B. wenn man ihn mit Einstellschrauben oder sonstigen einstellbaren Anschlägen versieht, durch die er nach dem Einsetzen in das Widerlager eine der verwendeten Matrizenzeile entsprechende Höhenlage einnimmt.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird immer ein besonderes Handsetzschif in Form eines Rahmens verwendet, in den die Matrizen außerhalb, der Maschine eingesetzt werden. Diese Bauart hat den Vorteil, daß man eine größere Anzahl von Setzschiffen vorrätig halten und eine oder mehrere neue Zeilen setzen kann, während die vorher gesetzten Zeilen gegossen werden. Man kann aber natürlich die Maschine auch so einrichten, daß das Setzschiff einen Teil des bisher als Setzschiffträger angesehenen Teiles bildet, wobei man dann die Matrizen unter Zurückklappen des Zeilenwiderlagers unmittelbar in den gleichzeitig das Setzschiff bildenden Matrizenträger einfügen müßte.
  • Die geteilte Anordnung der Zeilenaufnahmevorrichtung, derart, daß die Bilder durch die --Einstellung dem Gießschlitz gegenüber in verschiedene Höhenlage gebracht werden kön-'n@n, ist nicht nur in Verbindung mit einer Einrichtung möglich, bei der das Einsetzen des Handsetzschiffes oder der Matrizen unmittelbar in den Schraubstock erfolgt, sondern auch bei solchen Vorrichtungen, bei denen das- Setzschiff oder die gesetzte Zeile in eine am Gießschlitten angebrachte Matrizenaufnahmevorrichtung eingefügt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abgießen von in einem Handsetzschiff gesetzten Matrizen in einer nach Art einer Matrizensetz- und Gießmaschine ausgebildeten Zeilengießmaschine, bei der die abzugießende Matrizenzeile unmittelbar in den Schraubstock eingefügt wird, dadurch gekennzeichnet, daß unter Fortfall des Gießschlittens und der einstellbaren Schraubstockbacken das Setzschiff im Schraubstock nach unten und nach den Seiten hin durch im Schraubstock vorgesehene Anschläge (26, 27) gehalten und nach oben hin "durch eine Verschlußvorrichtung, z. B. durch den als Vorreiber ausgebildeten Bund (30) einer Schraube (z9), gesichert ist.
  2. 2. Vorrichtung zum Abgießen von in einem Handsetzschiff gesetzten Matrizen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Setzschiff mit einer Einstellvorrichtung in Verbindung steht, durch die die Matrizen gegenüber dem Gießschlitz der Gießform in verschiedene Höhenlagen einstellbar sind.
  3. 3. Vorrichtung zum Abgießen von in einem Handsetzschif£ gesetzten Matrizen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Setzschiff (21) in einen Träger (6) einsetzbar ist, der gegenüber dem Schraubstock (3) oder einem mit diesem starr verbundenen Teil (5) senkrecht zur Zeilenlänge einstellbar ist.
  4. 4. Vorrichtung zum Abgießen von in einem Handsetzschiff gesetzten Matrizen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (3o) der' als Vorreiber dienenden Schraube (29) an seiner unteren, dem Setzschiff zugekehrten Seite eine spiralige, Nute (33) trägt, mit welcher er über einen am Setzschiff befestigten Stift (34) faßt, um das Setzschiff beim Verriegeln gleichzeitig gegen den Schraubstock zu ziehen.
DEM127504A 1934-05-19 1934-05-19 Vorrichtung zum Abgiessen von in einem Handsetzschiff gesetzten Matrizen in einer nach Art einer Matrizensetz- und Giessmaschine ausgebildeten Zeilengiessmaschine Expired DE631508C (de)

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