DE685487C - Giessform zur Erzeugung von Fertiggusszeilenkoerpern in Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen mit fuer das Abscheren des Zeileneingusses verschiebbarer Zwischenplatte - Google Patents

Giessform zur Erzeugung von Fertiggusszeilenkoerpern in Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen mit fuer das Abscheren des Zeileneingusses verschiebbarer Zwischenplatte

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DE685487C DET51038A DET0051038A DE685487C DE 685487 C DE685487 C DE 685487C DE T51038 A DET51038 A DE T51038A DE T0051038 A DET0051038 A DE T0051038A DE 685487 C DE685487 C DE 685487C
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    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/52Moulding or casting devices or associated mechanisms
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Description

  • Gießform zur Erzeugung von Fertiggußzeilenkörpern in Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen mit für das Abscheren des Zeileneingusses verschiebbarer Zwischenplatte Die Erfindung betrifft die Gießform zur Erzeugung von Fertiggußzeilenkörpern in Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen. Die im sogenannten Komplettguß-, d. h. Fertiggußverfahren, hergestellten Zeilen zeichnen sich dadurch aus, daß sie als unbedingt maßhaltige Körper die Gießform verlassen und nach dem Guß an ihren Flächen keiner weiteren mechanischen Bearbeitung mehr bedürfen, mit Ausnahme eines die Auf- und Anlagen der Zeilenkörper jedoch nicht mehr beeinflussenden schwachen Entgratens an den Schriftbildkanten der Zeilen. Die Grundfläche der Zeilenkörper wurde dabei bisher von einer längs der Seitenfläche verlaufenden Randleiste und zwei an den Zeilenenden befindlichen Querfüßen gebildet, während der Einguß, d. h. =die nach dem Entfernen des Eingußtrichters bzw. Abfalls im Zeilenkörper verbleibende Bruchstelle vertieft- zur Zeilengrundfläche liegt, also auch die Standsicherheit des Zeilenkörpers nicht beeinträchtigt. Diese Art des Zeilenfußes wurde herbeigeführt mittels eines an seinen Enden um die Länge der Querfüße gegenüber der Zeilenlänge verkürzten Eingußschlitzes innerhalb der zwischen der Gießform und dem Gießmund des Gießtopfes vorgesehenen sogenannten Zwischenplatte. Dieses bekannte und bewährte Komplettgußverfahren hatte aber auch nachteilige Einflüsse, indem der in die Form eintretende Metallstrahl ja nicht auch bis an die Zeilenenden in die Form gelangt, wo sich infolgedessen Wirbel, Luftblasen und daher leicht Lunker bzw. poröse Stellen innerhalb der Zeilenkörper bilden können. Davon abgesehen, ist -die vorerwähnte bekannte Art, Komplettgußzeilen zu erzeugen, mit der hauptsächliche Hinderungsgrund dafür, daß es bisher nicht möglich war, eine in gleicher Weise für alle Zeilenlängen brauchbare, den Fertigguß sichernde einfache Gießform zu entwickeln. Die vielfachen Versuche mit sehr komplizierten Formkonstruktionen führten nicht zum Ziel, und die stets mangelhaften Resultate verhinderten auch jede Aufnahme bzw. Einführung in die Praxis. Daher blieb es bei dem bis heute üblichen Verfahren, wonach jede Gießform nur innerhalb des durch die Länge der Zeilenendfüße gegebenen kleinen Bereiches verstellbar gehalten werden kann. Diese Verstellbarkeit wird, wie bekannt, :durch das Einziehen der die Zeilezt= länge begrenzenden sogenannten End- bzn-:' Einlagestücke erzielt, also auf Kosten der sö=°-mit von einer größten bis zu einer kleinsten Länge veränderlichen Zeilenendfüße. Dabei wird der Zeilenausguß am .günstigsten, wenn die Endfüße ihre kleinste Länge erreicht haben, also auch Zeilenlänge und Eingußschlitz der Zwischenplatte nur noch wenig voneinander abweichen.
  • Die erwähnten Nachteile dieses bisher üblichen Komplettgußverfahrens werden beseitigt mittels der neuen Vorrichtung, die es trmöglicht, Fertiggußzeilenkörper so herzu- -stellen, daß ein und dieselbe Gießform mit beliebiger Längs- und auch entsprechender Kegelverstellbarkeit angewandt werden kann, ohne daß hierdurch die Qualität .des gegossenen Zeilenkörpers oder seine Komplettgußeigenschaft bzw. seine Standsicherheit beeinträchtigt wird. Das Ziel wird erreicht, indem nicht mehr, wie -bisher, die Zwischenplatte durch die Anordnung ihres gegenüber der Zeilenlänge an den Enden verkürzten Eingußschlitzes das Entstehen der Zeilenquerfüße verursacht, sondern gemäß der Erfindung dient hierzu die Abfallauswerfvorrichtung mit Abfallausstoßern in Stärke der Querfüße, die zur Bildung der Zeilenquerfüße über den Gießschlitz verteilt sind, verschiebbar in der Zwischenplatte sitzen und von dieser beim Abscheren des Eingusses mitgenommen werden, bis sie, vom Gießformdeckel angehalten, den Einguß ausstoßen. Der bisher verwandte plattenförmige, nach dem Abtrennen des Zeilenkörpers von der Gießformseite her in den Eingußschlitz der Zwischenplatte eindringende Abfallausstoßer läßt sich zu dem mit der Erfindung angestrebten Ziel nicht verwenden, dies um so weniger, als ja der bekannte Abfallausstoßer den Nachteil hat, sehr zerstört zu werden, wobei er selbst nicht selten zu Beschädigungen des Eingußschlitzes der Zwischenplatte bzw. infolge von Bleispritzern oder Unachtsamkeit leicht zu großen Störungen Veranlassung gibt. Alle diese Nachteile vermeidet di,, gemäß der Erfindung nunmehr auch zur Erzeugung der Zeilenquerfüße dienende und neue Abfallausstoßvorrichtung. Dabei ist der eigentliche Abfallausstoßer gewissermaßen als Teil der Zwischenplatte so in derselben angeordnet, daß er mit einer sich senkrecht zum Eingußschlitz verschiebenden Schrägfläche gegen eine entsprechende Schrägfläche des ihn umschließenden keilförmigen Zeilenabfalles preßt und hierdurch diesen aus dem Eingußschlitz herausdrängt, ohne etwa selbst, wie bisher, in diesen entgegengesetzt zur Gießrichtung einzutreten.
  • Mittels der Anordnung gemäß der Erfindung ist es demnach erstmalig erreicht, daß trotz eines für alle Zeilen gleichbleibenden Komplettgusses in einfacher Weise die uneingeschränkte Verstellbarkeit der Gießform sowohl in Zeilenlängsrichtung als auch in ausreichendem Maße hinsichtlich der Kegelstärke beibehalten werden kann, ohne daß also die Form selbst oder die nunmehr auch für alle Formate gleiche Zwischenplatte mit den Abfallausstoßern ausgewechselt werden müssen. Im Rahmen der Erfindung können dann über die Zeilenlänge verteilt ein oder mehrere, zweckmäßigerweise z. B. zwei, .den Abfall angreifende und sein sicheres gleichmäßiges Auswerfen aus der Zwischenplatte gewährleistende Ausstoßer angeordnet werden. Auf diese Weise werden infolgedessen bei längeren Zeilen gleichzeitig zwei volle Querfüße gebildet, während bei kurzen Zeilen nur ein solcher voller Querfuß entsteht, :der sich bei geeigneter Anordnung des Abfallausstoßers in der Nähe der Zeilenmitte befindet. Die Standsicherheit oder gar die jedes weitere Bearbeiten der Zeilenkörper ausschließende Komplettgußeigenschaft wird hierdurch nicht beeinträchtigt. Das Vorhandensein nur eines Fußes bei kurzen Zeilen ist vielmehr von Vorteil für den Gießvorgang und damit für dessen Erzeugnis, den Zeilenkörper, da ja dann ein günstigeres Verhältnis von Länge des wirksamen, von Letternmetall durchströmten Eingußschlitzes der Zwischenplatte zur Zeilenlänge bzw. Länge des Gießschlitzes der Gießform erzielt wird, als es sonst bei Vorhandensein zweier Querfüße auch bei den kurzen Zeilen der Fall wäre. Ein weiterer besonderer Vorteil des neuen Verfahrens ist es, daß nunmehr in jedem Falle trotz des Komplettgusses auch die Zeilenenden voll ausgegossen werden und dort also keine toten, mit zusammengepreßter Luft erfüllten Wirbel und Lunkerbildung begünstigende Ecken mehr entstehen können.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen: Fig. z eine gegen die Zwischenplatte gerichtete Ansicht der neuen Abfallauswerfv orrichtung, Fig. -2 eine Draufsicht zu Fig. z, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. r in Gießstellung der Teile, also vor Beginn des Abtrennens des Zeilenabfalls, Fig. 4 denselben Schnitt wie Fig. 3, jedoch in der nach Auswerfen des Abfalls dem Zeilenausstoßvorgang entsprechenden Stellung der Teile, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. i bei :der in Fig. 3 dargestellten Lage der in Gießstellung vor Abtrennen des Zeilenalbfalls befindlichen Teile, Fig. 6 eine von der Gießformseite aus gesehene Ansicht der Zwischenplatte, Fig. 7 :eine perspektivische Darstellung , eines aus :der Zwischenplatte entfernten Abfallausstoßers in vergrößertem Maßstab und Fig. 8 :die perspektivische Darstellung eines mit dem neuartigen Komplettgußfuß ausgestatteten Zeilenkörpers.
  • Wie üblich, ist der Gießformhalter i mit der ihn tragenden Welle a schwenkbar im Maschinenrahmen .gelagert und trägt an seinem oberen Ende die im wesentlichen aus den beiden Backen 3 und 4 bestehende Zeilengießform, wobei etwa :die untere Gießformbacke 3 mittels Schrauben 5 auf .dem Halter i befestigt sein kann, während die obere Backe 4, wie bekannt, nach Zwischenlegen hier nicht dargestellter Zeilenend- oder Einlagestücke in einem den Gießformschlitz 6 für das einströmende und nach Erstarren den Zeilenkörper 7 bildende Metall freilassenden Abstand durch Schrauben 8 mit der unteren Backe 3 fest verbunden ist. Dicht anliegend gegen .die Gießform 3, 4 und zu ihr beschränkt verschiebbar ist die sogenannte Zwischenplatte 9 angeordnet, die etwa in seitlich an der Gießform 3, 4 festgeschraubten Winkeln io geführt wird. Die Zwischenplatte 9 ist in bekannter Weise so ausgebildet, daß, wie auch aus Fig. 5 ersichtlich, ihr mit der oberen Gießformbacke 4. in Verbindung stehender oberer Teil ,gegenüber :dem mit der unteren Gießformbacke 3 in Verbindung stehenden Teil nach .der Gießformseite hin erhöht ist, um auf diese Weise bei dem durch Verschieben der ,Zwischenplatte 9 in Richtung der Pfeile A der Fig. 3 .und 5 stattfindenden Abscheren des Zeilenabfalls i i nach oben das Entstehen der für den Komplett:guß charakteristischen Randleiste 12 (siehe Fig. 8) am Fuße des Zeilenkörpers 7 zu bewirken.
  • In der Zwischenplatte 9 sind die bekannten drei Aussparungen 13, 14, 15 vorgesehen, von denen die untere, :die Platte g nicht durchbrechende Vertiefung 13 mit dem hier nicht dargestellten, die Zwischenplatte g in ihre Gießstellung zurückziehenden Mitnehmer in Eingriff steht, während :der mittlere, die Zwischenplatte 9 über die ganze Länge des Gießformschlitzes 6 in gleicher Breite durchdringende Längsschlitz 14, wie üblich, so angeordnet ist, daß er nach dem Verschieben der Zwischenplatte 9 in ihre, wie bekannt, nach dem völligen Zurückschwenken des Gießformhalters i in Richtung des Pfeiles B der Fig. 3 erreichte obere Endlage sich genau mit dem Gießformschlitz 6 deckt, um so das Eindringen des hier nicht dargestellten Zeilenausstoßers durch den Schlitz 14 der Platte 9 in den Schlitz 6 :der Gießform 3, 4. zwecks Ausstoßens des darin erstarrten Zeilenkörpers zu ermöglichen. Der obere Längsschlitz 15 der Zwischenplatte 9 stellt den Eingußschlitz dar und ist in bekannter Weise derart konisch ausgebildet, daß seine mit dem Gießschlitz 6 der Form 3, .4 in Verbindung stehende Seite eine nur schmale Öffnung bildet, während die mit dem Gießtopf in Verbindung tretende Seite breiter gehalten ist (siehe Fig. 5), um nach dieser Seite hin das leichte Auswerfen des vom Zeilenkörper 7 abgescherten Abfallstückes i i zu gewährleisten. Der Eingußschlitz 15 der Zwischenplatte 9 ist aber nicht mehr, wie früher, gegenüber demGießschlitz6 der Form 3, .4 an den Enden verkürzt, sondern er gestattet über die volle Zeilenlänge, insbesondere an den Zeilenenden, ein im wesentlichen geradliniges und wirbelfreies Einspritzen des flüssigen Gießmetalls. In einer oder mehreren, zweckmäßigerweise zw ei, der Gießform zugewandten Führungsnuten 16 der Zwischenplatte 9, die sich von deren Unterkante ausgehend jedoch nicht über die ganze Höhe der Zwischenplatte 9 erstrecken, sind, wie es aus den Fig. 1, 3, 4. und 6 erkennbar ist, die eigentlichen Zeilenausstoßer 17 begrenzt verschiebbar geführt. Diese Zeilenausstoßer 17 stellen in Fig. 7 veranschaulichte prismatische Körper dar, die jeweils eine auch aus den Fig. 3, 4 und 7 ersichtliche keilförmige Aussparung 18 -besitzen. Die Anordnung ist so getroffen, daß in der dem Gießvorgang entsprechenden, in den Fi:g. i und 3 gezeichneten Stellung der Teile die keilförmigen Aussparungen 18 der Abfallausstoßer 17 sich genau vor dem Eingußschlitz 15 der Zwischenplatte 9 befinden. Die .bei dieserLage dem Eingußschlitz 15 bzw. der Aussparung 18 gegenüberliegende, den Gießformschlitz 6 überdeckende Fläche jedes Ausstoßers 17 ist so ausgebildet, daß über dessen Breite ein auch über die ganze Stärke des Zeilenkörpers 7 sich erstreckender voller Ouerfuß i9 gebildet wird, dessen Oberfläche völlig in einer Ebene mit der Oberfläche der Randleiste 12 des Zeilenfußes liegt. Bei Anwendung von zwei Abfallausstoßern 17 über die Zeilenlänge ergibt sich demnach der in Fig. 8 veranschaulichte Komplettgußfuß einer Zeile 7. Der Abfallausstoßer 17 ragt mit -einer an seinem oberen Ende vorgesehenen Nase 20 in eine entsprechende Aussparung 21 der oberen Gießformbacke 4, und in der Gießstellung nehmen alle Teile die in Fig. 3 gezeichnete Lage ein.
  • Die Anordnung ist so getroffen, -daß bei einem Verschieben der Zwischenplatte 9 in Richtung des Pfeiles A der Fig. 3 und 5 auch die Abfallausstoßer 17 sich in gleicher Richtung zusammen. mit der Zwischenplatte 9 ein kurzes Stück bewegen können, bis ihre Nasen 2o gegen das obere geschlossene Ende der Aussparungen 21 innerhalb der Gießformbacke 4 anstoßen, so daß von diesem Augenblick an die Abfallausstoßer 17 an dem weiteren Verschieben der Zwischenplatte 9 gegenüber der Gießform 3, 4 nicht mehr teilnehmen können.
  • Findet also der Gießvorgang bei der in Fig. 3 dargestellten Lage der Teile statt, so werden auch die Abfallausstoßer 17 vom flÜssigen Metall umströmt und gewissermaßen in den Zeilenabfall ii mit eingegossen. Sie bilden also infolgedessen ein durch diesen mit der Zwischenplatte 9 fest zusammenhängendes Teil. Beginnt nun nach dem Gießvorgang, sobald der Zeilenkörper 7 und der Abfall i i erstarrt sind, die übliche Schwenkbewegung des Gießformhalters i in Richtung des Pfeiles B der Fig. 3, wobei sich in bekannter Weise die Zwischenplatte 9 in Richtung des Pfeiles A der Fig. 3 und 5 gegenüber der Gießform 3, 4 verschiebt, dann bewegen. sich zunächst, während also die Zwischenplatte 9 das gesamte Abfallstück i i von dem Zeilenkörper 7 in Richtung der Pfeile A abschert, auch die in den Abfall i i eingegossenen Abfallausstoßer 17 in dieser Richtung mit. Ihre Nasen 2o verschieben sich dabei aus ihrer in Fig. 3 gezeichneten Lage innerhalb der Aussparung 21 der Gießformbacke 4, bis sie die in Fig. 4 gezeichnete Stellung erreicht haben und gegen das obere geschlossene Ende der Aussparungen 21 anliegen. In diesem Augenblick ist aber der Abfall ii bereits völlig von dem Zeilenkörper 7 abgetrennt und befindet sich oberhalb des Gießformschlitzes 6, während die Zwischenplatte 9 jedoch noch: nicht ihre obere Endlage erreicht hat; ihr Zeilenausstoßerschlitz 14 deckt sich demzufolge auch noch nicht mit dem Gießformschlitz 6. Dies letztere ist erst nach dem Weiterbewegen derZwischenplatte 9 in Richtung des Pfeiles A der Fall, wenn sie ihre in Fig. 4 gezeichnete obere Endlage erreicht hat. An dieser Weiterbewegung können jedoch die mit ihfen Nasen 2o gegen die Gießformbacke 4 fest anliegenden Abfallausstoßer 17 nicht mehr teilnehmen. Infolgedessen verschiebt sich die Zwischenplatte9 mit dem in ihr befindlichen Abfallstück 11 nunmehr auch gegenüber den festgehaltenen Abfallausstoßern 17, und hierbei pressen die oberen Schrägflächen ihrer keilförmigen Aussparungen 18 gegen die ihnen entsprechenden Schrägflächen des Abfallstückes i i, das sie zufolge dieser Keilwirkung leicht von den Wänden lösend etwas aus dem konischen Eingußschlitz 15 herausdrängen. Damit das vom Zeilenkörper 7 abgetrennte und durch die keilförmigen Aussparungen i8 der Abfallausstoßer 17 etwas nach außen gedrängte Abfallstück i i bei dem Weiterbewegen der Zwischenplatte 9 leicht aus ihrem Eingußschlitz 15 herausfällt und sich nicht etwa infolge der beim Erkalten eintretenden Schrumpfung seitlich gegen die Abfallaüsstoßer 17 festklemmt, sind diese beispielsweise mittels unmittelbar oberhalb ihrer keilförmigen Aussparungen 18 an den dem Gießtopf zugewandten Kanten. vorgesehener Ausfräsungen bzw. Abschrägungen 22 verjüngt, wie es aus Fig. 7 deutlich erkennbar ist. Sobald daher bei dem weiteren Verschieben der Zwischenplatte 9 gegenüber den an ihren Nasen 2o festgehaltenen Abfallausstoßern 17 das vom Zeilenkörper 7 abgetrennte Abfallstück i i nach oben in den Bereich der vorerwähnten Verjüngung bzw. Abschrägungen 22 gelangt, verliert es infolgedessen auch jeden seitlichen Halt in seinen den Ausstoßern 17 entsprechenden Aussparungen und fällt daher frei aus dem Eingußschlitz 15 der Zwischenplatte 9 heraus. Durch das vorbeschriebene Ausstoßen des Abfallstückes i i kann natürlich eine Beeinträchtigung des Zeilenkörpers 7 nicht mehr stattfinden, denn dieser ist ja bereits vor Beginn des eigentlichen Ausstoßvorganges von dem Abfallstück i i abgetrennt, um dann von dem durch den Schlitz 14 der Zwischenplatte 9 in den Gießformschlitz 6 eintretenden, nicht dargestellten bekannten Zeilenausstoßer aus der Form 3, 4 gedrängt zu werden.
  • Beim: nächsten Arbeitsgang, wenn also der Gießformhalter i und die mit ihm verbundenen Teile wieder in die in den. Fig. 1, 3 und 5 gezeichnete Gießstellung geschwenkt werden, nimmt auch die Zwischenplatte 9 während ihres. Verschiebens die Abfallausstoßer 17 wieder mit in ihre der Gießstellung entsprechende untere Endlage.
  • Um ein leichtes Zusammenfügen der Teile bzw. ein rasches Einschieben der Zwischenplatte 9 von oben her in ihre Führungswinkel io zu ermöglichen, werden zum Festhalten der Abfallausstoßer 17 in ihrer den Nuten itr der Zwischenplatte g genau entsprechenden Stellung zweckmäßigerweis.e Klemmfedern 23 o. dgl. vorgesehen, die innerhalb der Aussparungen 21 der oberen Gießformbacke 4 befestigt sind und dort die Nasen 2o der an ihrer richtigen Stelle eingesetzten Abfallausstoßer 17 erfassen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gießform einer 1Latrizensetz- und Zeilengießmaschine mit für das Abscheren des Zeileneingusses verschiebbarer Zwischenplatte zur Herstellung von Gußzeilen mit Fußrandleiste und Querfüßen, gekennzeichnet durch Abfallausstoßer (17) in Stärke der Ouerfüße (r9), die zur Bildung der Zeilenquerfüße über den Gießschlitz verteilt sind, verschiebbar in der Zwischenplatte (9) sitzen und von dieser beim Abscheren des Eingusses (i i) mitgenommen werden, bis sie, vom Gießformdeckel (.4) angehalten, den Einguß (1i) ausstoßen.
  2. 2. Abfallauswerfvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch in der Zwischenplatte (9) vorgesehene, von deren Unterkante ausgehende, jedoch nicht über ihre ganze Höhe sich erstreckende, der Gießform (3, 4) zugewandte und den nunmehr über die volle Zeilenlänge verlaufenden Eingußschlitz (15) senkrecht durchdringende Führungsnuten (16) für die darin begrenzt verschiebbaren prismatischen Abfallausstoßer (17).
  3. 3. Abfallauswerfvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abfallausstoßer (17) eine in der Gießstellung aller Teile genau in den Eingußschlitz (15) der Zwischenplatte (9) mündende keilförmige Aussparung (18) besitzt.
  4. 4. Abfallauswerfvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem oberen Ende jedes Abfallausstoßers (17) vorgesehene Nase (20) in eine entsprechende, ihr begrenztes Verschieben. gestattende Aussparung (21) der oberen Gießformbacke (4) ragt, so daß beim Verschieben der Zwischenplatte (9) gegen die Gießform (3, 4) (Pfeil A der Fig. 3 und 5) auch die Abfallausstoßer (17) zunächst ein kurzes Stück zusammen mit Zwischenplatte (9) und Zeilenan:guß (1 i) vorbewegt werden, bis nach dessen Abtrennen vom Zeilenkörper (7) die Nasen (2o) der Abfallausstoßer (17) von dem geschlossenen Ende der Aussparungen (21) festgehalten werden und die demzufolge an dem weiteren Verschieben der Zwischenplatte (9) nicht mehr teilnehmenden Abfallausstoßer (17) mit den Schrägflächen ihrer keilförmigen Aussparungen (18) gegen die ihnen entsprechenden, nunmehr aber weiter senkrecht zum Eingußschlitz (15) der Zwischenplatte (9) vordrängenden Schrägflächen des sie umschließenden, bereits vom Zeilenkörper (7) abgetrennten Abfallstückes (i i) pressen, dieses also aus dem Eingußschlitz (15) herauswerfen.
  5. 5. Abfallauswerfvörrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfallausstoßer (17) unmittelbar oberhalb ihrer keilförmigen Aussparungen (18),.. etwa mittels dort an den dem Gießtopf zugewandten Kanten vorgesehener Ausfräsungen bzw. Abschrägungen (22), verjüngt sind.
  6. 6. Abfallauswerfvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Aussparungen (21) der oberen Gießformbicke (4) Fixiermittel, z. B. die Nasen (20) der in ihrer richtigen Stellung eingesetzten AbfallausstOßer (17) erfassende Klemmfedern (23), angeordnet sind.
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