DE253297C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE253297C DE253297C DENDAT253297D DE253297DA DE253297C DE 253297 C DE253297 C DE 253297C DE NDAT253297 D DENDAT253297 D DE NDAT253297D DE 253297D A DE253297D A DE 253297DA DE 253297 C DE253297 C DE 253297C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mold
- original
- mater
- angle pieces
- receiving
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000005266 casting Methods 0.000 claims description 7
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 7
- 230000000295 complement Effects 0.000 claims description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 5
- 210000001513 Elbow Anatomy 0.000 description 3
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B5/00—Devices for making type or lines
- B41B5/04—Casting devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine für den Handgebrauch bestimmte verstellbare Form zum
Gießen von Schrifttypen u. dgl. mit aus vier aneinandergeführten und gegeneinander einstellbaren
Winkelstücken, die zwischen ihren Rückenflächen den Hohlraum der Form bilden. Die Erfindung kennzeichnet sich im
wesentlichen durch die Anordnung einer aus zwei aneinandergeführten Hälften bestehenden
ίο Grundplatte, die einerseits der Gießvorrichtung
als Fuß dient, andererseits die Höhlung der Form nach unten abschließt, um sie hier
durch eine glatte Fläche in bestimmtem Abstande gegenüber der Typenfläche zu begren-
zen. Die eine Hälfte der Grundplatte ist mit einem der vier Winkelstücke, die andere mit
einem benachbarten . Winkelstücke fest verbunden ; beide Hälften sind an den aneinandergeführten
Rändern mit winkelförmigen
ao Ausschnitten versehen, deren abgeschrägte Kanten sich zu einer trichterförmigen Eingußöffnung ergänzen. Vermöge der eigenartigen
Verbindung der Winkelstücke sowie der Grundplattenhälften miteinander behält diese Eingußöffnung,
die die Gestalt eines über die ganze Breite der Form sich erstreckenden Schlitzes hat, ihre Lage in bezug auf die betreffende
Seite der Gießform bei jeder Verschiebung der einzelnen Winkelstücke bei,
und die Länge des Einguß Schlitzes entspricht stets der Einschnittformbreite, so daß mit
Zunahme dieser Breite, d. h. wenn die Masse des einzugießenden Metalls vermehrt wird,
auch der gesamte Durchgangsquerschnitt der Eingußöffnung vergrößert wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform
veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Gießform in der Draufsicht, Fig. 2 in Ansicht von vorn,
Fig. 3 in Ansicht von unten.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Form nach Entfernung eines der Handgriffe.
Fig. 5 zeigt die Form im Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 4, jedoch um 90° in der
Bildebene versetzt.
Fig. 6 ist ein Querschnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 1.
Fig. 7 und 8 zeigen die Form in ähnlicher Darstellung mit dem eingesetzten Original
bzw. in umgekehrter Stellung mit der Mater zwecks Abgießens der herzustellenden Type.
Fig. 9 zeigt in schaubildlicher Darstellung das nachzubildende Original.
Fig. 10 und 11 veranschaulichen in derselben
Darstellungsweise die nach dem Original hergestellte Mater bzw. die mit Hilfe dieser
fertiggegossene Type.
Die Grundplatten A und B der Form liegen in einer Ebene und sind mit Handgriffen C
und C1 versehen, um die Platten in der weiter unten beschriebenen Weise handhaben
zu können. Auf der Oberseite der Platten A und B sind die Seitenteile D und E der
Form befestigt. Mit dem Seitenteil D ist die dritte Seitenwand F der Form und mit dem
Seitenteil E die vierte Seitenwand G einstellbar verbunden. Die Seitenteile D, E, F und G
bilden mit den Platten A und B die Form zum Gießen der Mater und der fertigen Type.
Der Seitenteil F kann, nachdem die gewünschte Einstellung entsprechend dem nachzubildenden
Original getroffen ist, an den Seitenteil D angeklemmt werden. Hierzu dient ein Schraubenbolzen H, dessen Gewinde
in den Seitenteil F eingelassen ist und der
durch einen Schlitz Z)1 des Seitenteils D hindurchgeht.
Beim Anziehen des Schraubenbolzens legt sich der Kopf des Bolzens H an die Außenfläche des Seitenteils D an, so daß
der Teil F an den Formteil D angeklemmt wird. Die Schraubenspindel H dient gleichzeitig
dazu, die Teile F und D gegeneinander zu führen. Eine ähnliche Schraube H1 ist in
den Formteil E eingeschraubt und tritt durch
ίο einen Schlitz G1 des Teiles G. Diese Schraube
dient dazu, den Teil G an den Teil E anzupressen
und gleichzeitig den Teil G beim Einstellen zu führen. Die Teile G und F sind
mittels einer Gleitführung aneinander geführt.
Zu diesem Zweck ist eine Schraube I vorgesehen, die in den Teil G eingelassen ist und
durch einen Schlitz F1 des Teiles F hindurchgeht. Eine ähnliche Schraube J1 ist am
Teil D angebracht; sie greift durch einen Schlitz E1 des Teiles E, wodurch die beiden
Teile D und E beim Einstellen der Form aneinander geführt sind. Beim Lösen der
Schraubenspindeln H und H1 können die Formteile D, E, F und G ohne weiteres voneinander
. entfernt werden, so daß eine Öffnung von gewünschter Ausdehnung, je nach der Größe des nachzubildenden Originals, entsteht.
Die einander gegenüberliegenden inneren Ränder der Platten A und B sind derart abgeschrägt
und abgesetzt, daß sie einen Eingußtrichter / (Fig. 3) bilden, durch den das geschmolzene Metall beim Abgießen der Mater
in die Form eingegossen wird (Fig. 8). Die oberen Ränder der Formteile D, E, F und G
sind ebenfalls abgeschrägt. Der durch diese Abschrägungen gebildete Trichter dient zum
Eingießen des geschmolzenen Metalls, wenn die Mater gegossen wird (Fig. 6 und 7). Die
Formteile D, E, F und G sind auf ihren Innenseiten mit Vorsprüngen D2, F2, G2, Es
versehen. Durch diese Vorsprünge werden zwei ineinander übergehende Abteilungen von
verschiedener Größe gebildet. Die kleinere Abteilung dient zunächst zur Aufnahme des
nachzubildenden Originals K (Fig. 7), während die größere zur Aufnahme des geschmolzenen
Metalls zwecks Bildung der Mater L bestimmt ist. Beim Gießen der Mater L ruhen die
Platten A und B auf einem Tische oder einer anderen Fläche, und das Original ist mit
seiner Bildfläche nach oben gerichtet, wie Fig. 7 zeigt. Einer der Formteile, ζ. Β. der
Teil G, ist in der oberen Hälfte mit einem Ausschnitt G3 zur Bildung eines Ansatzes L1
auf der einen Seite der Mater L versehen (Fig. 6 und 10). Durch diesen Ansatz wird
die Mater L in ihrer richtigen Lage innerhalb der Form gehalten, wenn diese zum Gießen
der Type N in die umgekehrte Lage gebracht wird (Fig. 8).
Nachdem die Mater L gegossen ist, werden die Formteile so weit gelockert, daß die Mater
sowie das Original K bequem aus der Form entfernt werden können. Die Mater wird
dann in derselben. Lage, in der sie" gegossen
ist, wieder in die Form eingesetzt, und die Formstücke werden wieder dicht an
die Mater herangebracht. Die Form selbst wird dann wieder umgedreht, so daß das Metall durch die Eingußöffnung / in die kleine
Abteilung der Form eingegossen werden kann, und zwar gegen die Typenbildfläche der Mater
(Fig. 8). Nachdem die Type N gegossen ist, werden die beiden Hälften der Form auseinandergezogen,
, so daß man die Mater L und die fertige Type N bequem entfernen kann.
Darauf wird, wenn noch weitere Typen hergestellt werden sollen, die Mater L wieder
eingesetzt, und das beschriebene Verfahren wiederholt.
Die beschriebene Einrichtung ermöglicht dem Drucker, sobald ihm eine Type ausgegangen
ist, innerhalb kurzer Zeit Ersatz zu schaffen, indem er eine oder mehrere neue
Typen nach einer noch in seinem Besitz befindlichen Originaltype abgießt.
Es sei bemerkt, daß auch Galvanos, Holzschnitte o. dgl. in der oben beschriebenen
Weise nachgebildet werden können, indem man zunächst eine Mater herstellt und von
dieser einen Abguß nimmt.
Claims (2)
1. Verstellbare Gießform für Schrifttypen o. dgl. für den Handgebrauch, bestehend
aus vier aneinandergeführten einstellbaren Winkelstücken, die zwischen
ihren Rückenflächen den Hohlraum der Form bilden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte Winkelstücke (D, E) fest
auf je einer von zwei den Boden eier Form bildenden Grundplatten (A, B) sitzen,
die aneinander geführt sind und an den einander zugekehrten Rändern einander
entsprechende Abschrägungen aufweisen, die sich zu einem Eingußtrichter (J) ergänzen,
der sich bei jeder Einstellung der Formweite stets an derselben Stelle befindet und über die ganze Breite der Form
erstreckt.
2. Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Herstellung
bzw. Aufnahme der Mater (L) dienende Teil der Form gegenüber dem zur Aufnähme
des Originals (K) bestimmten abgesetzt und mit seitlichen Ausnehmungen versehen ist, die der Mater Halt bieten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE253297C true DE253297C (de) |
Family
ID=511588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT253297D Active DE253297C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE253297C (de) |
-
0
- DE DENDAT253297D patent/DE253297C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2606370A1 (de) | Giessverfahren und giessform zu seiner durchfuehrung | |
DE19507009C2 (de) | Vorrichtung zum Entformen von Spritzgießteilen | |
DE253297C (de) | ||
DE102019135427A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Betonsteinen | |
DE3128198A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von nut-feder-verbindungen in werkstuecken | |
DE685487C (de) | Giessform zur Erzeugung von Fertiggusszeilenkoerpern in Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen mit fuer das Abscheren des Zeileneingusses verschiebbarer Zwischenplatte | |
DE2317151A1 (de) | Metallgiessverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2002361B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kamera-Suchergehäuses aus Kunststoff und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2440570C3 (de) | Modelleinrichtung zur Herstellung eines GleBerei-Formoberteiles unter Verwendung eines Oberlaufmodelles | |
DE141284C (de) | ||
DE431203C (de) | Giessform mit in der Laengsrichtung verstellbarem Oberteil, an welchem Kernstuecke sitzen | |
DE160246C (de) | ||
DE354889C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gussformen fuer Schraubenfluegel | |
DE3735735A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum druckgiessen von gussteilen | |
DE234752C (de) | ||
DE681529C (de) | Verstellbare Giessform fuer Letterngiessmaschinen | |
AT19675B (de) | Gießformeinrichtung für Zeilengießmaschinen zum Herstellen von Einzeltypen. | |
DE662649C (de) | Schraubstock fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen | |
DE569511C (de) | Einsatzstueck fuer das Herstellen von Blindmaterial auf Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen mit an Draehten haengenden Matrizen | |
DE634157C (de) | Giessform zum Giessen von Ausschlusskoerpern | |
DE2718034C2 (de) | Formwerkzeug zum Herstellen von Formlingen mit Durchbrechungen | |
DE381521C (de) | Verfahren zur Herstellung zweier zusammengehoeriger Gussmodellplatten | |
DE156708C (de) | ||
AT19585B (de) | Zeilenausschließmaschine. | |
DE2440570B2 (de) | Modelleinrichtung zur Herstellung eines Gießerei-Formoberteiles unter Verwendung eines Oberlaufmodelles |