DE431203C - Giessform mit in der Laengsrichtung verstellbarem Oberteil, an welchem Kernstuecke sitzen - Google Patents

Giessform mit in der Laengsrichtung verstellbarem Oberteil, an welchem Kernstuecke sitzen

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DE431203C
DE431203C DEM83899D DEM0083899D DE431203C DE 431203 C DE431203 C DE 431203C DE M83899 D DEM83899 D DE M83899D DE M0083899 D DEM0083899 D DE M0083899D DE 431203 C DE431203 C DE 431203C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/52Moulding or casting devices or associated mechanisms

Landscapes

  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Gießform mit in der Längsrichtung verstellbarem Oberteil, an welchem Kernstücke sitzen. Die Erfindung bezieht sich auf Gießformen für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, bei welchen eine Typenzeile in einer mit einem Schlitz versehenen Gießform gegen eine gesetzte, die abzudruckenden Schriftzeichen enthaltende Matrizenzeile gegossen wird. Bei solchen Maschinen besteht die Gießform gewöhnlich aus vier verschiedenen Teilen, nämlich einem Bodenteil, einem Deckelteil, einem rechten und einem linken Zwischenstück, wobei die letzterwähnten Teile die Seitenwand des Gießfornischlitzes bilden. Die Zwischenstücke sind von verschiedenen Längen und Stärken und werden wahlweise angewendet, um die Abmessungen des Gießformschlitzes entsprechend der Größe der zu gießenden Zeile zu ändern. Für Zeilen größerer Breite, z. B. für Überschriften oder Auszeichnungsschrift, wird der Gießformdeckel gewöhnlich mit einer Reihe von konischen Kernen versehen, damit derartige Zeilen skelettartig gegossen werden. Bei der Benutzung von einer Gießform dieser Art ist es wesentlich, daß die Zwischenstücke an ihren inneren Enden mit den Kernen bün= dig sind, da sonst das geschmolzene Metall am Ende des Gießforinschlitzes entweichen kann und sich eine unvollkommene Zeile ergibt und auch noch andere schwere Nachteile entstehen. Um diese Bedingung zu erfüllen, pflegten bislier die Kerne von verschiedener Breite gemacht zu werden, und sie wurden in unregelmäßigen Abständen voneinander angeordnet, entsprechend gewissen bestimmten Längen der Zwischenstücke. Abgesehen davon, daß diese Ausführung die Kosten der Herstellung erhöht, ergeben sich auch noch weitere Nachteile bei der Benutzung der Gießform, so ist z. B. die Zahl der verwendbaren Zwischenstücke sehr beschränkt, ausgeschlossen sind praktisch vollständig diejenigen, welche ungewöhnliche Abmessungen haben. Infolgedessen ist auch die Möglichkeit der Einstel- Jung des Gießformschlitzes in entsprechender Weise beschränkt. Außerdem ist infolge der geringen Breite und der dichten Anordnung g t e Wisser Kerne die Abschrägung der letzteren, die zur Erleichterung des Ausstoßens der Zeile erforderlich ist, so gering, daß sich die Zeilen mitunter in der Form festkeilen und eine Beschädigung der Teile verursachen.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, eine Bauart vorzusehen, bei welcher zwei Einstellungen in Betracht kamen, die beide bezweckten, die Länge des Gießformschlitzes zu ändern. Von diesen beiden Einstellungen war die eine die Einstellung des Zwischenstückes und bezweckte die Einstellung um ganze Einheiten, während die andere Einstellung in einer Verschiebung des Gießformdeckels bestand und die Einstellung um Bruchteile einer Einheit zum Zweck hatte. Bei keiner dieser Einstellungen konnte jedoch im Gegensatz zu der Erfindung eine Einstellung des mit Kertien versehenen Gießformd -eckels gegenüber einem Zwischenstück erfolgen zu dem Zweck, die Kernteile in die richtige Lage gegenüber einem Zwischenstück zu bringen.
  • Die Erfindung soll die vorstehenden Übelstände beseitigen und soll die Benutzung von Zwischenstücken jeder beliebigen Länge ermöglichen, wobei gleichzeitig der Gießformdeckel billiger als früher hergestellt werden kann und die einzelnen Kernstücke genügend abgeschrägt sind, um ein sanftes und leichtes Ausstoßen der gegossenen Zeile zu ermöglichen. Zu diesem Zweck ist der Formdeckel in seiner Längsrichtung den Zwischenstücken gegenüber einstellbar angeordnet, um eine getiaue L'bereinstimniung der Zwischenstücke und der Kerne zu ermöglichen, welches auch die Einstellung des Gießformschlitzes sein tröge. Wenn z. B. beim Wechseln der Länge des Gießformschlitzes ein Ersatzeinsatzstück an seinem inneren Ende auf den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Kernstücken liegt, so wird die Einstellung des Deckels in der einen oder anderen Richtung (las entsprechende Kernstück in die richtige Lage gegenüber dem Zwischenstück bringen und auf diese Weise das Entweichen von geschinolzenem :Metall am Ende der Gießfortn verhindern. Infolge dieser Möglichkeit gibt es keine Beschränkung mehr bezüglich der Zahl der verschiedenen Zwischenstücke, die zur Einstellung der Form verwendet werden können. Es gibt auch keine Beschränkung bezüglich der Weite der Entfernung und der Konizität der Kernstücke, wenn nur die Einstellmöglichkeit des Gießdeckels ausreicht, um die oben angegebene Arbeit zu verrichten. Es ist zweckmäßig, daß die Kernstücke von gleicher Breite sind und in gleichem Abstande voneinander über die ganze Länge des Gießformdeckels liegen, wobei für eine scharfe kegelförmige Ausbildung der Zwischenstücke mehr Sorge getragen werden kann als bisher. Eine solche Ausführungsform der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Ahb. i eine Vorderansicht der Gießform mit einem Teil des Gießrades, welches in gestrichelten Linien dargestellt ist, Abb. 2 einen Schnitt in Richtung der Linie 2-2 von Abb. i, Abb. 3 einen Querschnitt in Richtung der Linie 3-3 von Abb. i und Abb. d. eine schaubildliche Darstellung eines Teiles einer in einer Gießform gemäß der Erfindung gegossenen Zeile.
  • Die Gießform besteht wie üblich aus einem Unterteil A und einem Deckel B, welche die einander gegenüberliegenden Wände des Gießformschlitzes bilden, und den zwei dazwischen angeordneten Zwischenstücken C und D, welche die beiden seitlichen Wände des Gießschlitzes bilden. Der Unterteil A ist mit Schrauben o. dgl. Al wie üblich an dem umlaufenden Gießrade E befestigt und trägt nach oben gerichtete Ansätze A=, welche durch entsprechende Schlitze in den Enden der Zwischenstücke und des Deckels hindurchgehen. Der Deckel B wird durch ein Paar Stellschrauben El gehalten, die in dem Gießrade E sitzen und die, wenn sie angezogen werden, den Deckel dicht gegen die beiden Zwischenstücke C, D klemmen. Der Deckel .ist an seiner Vorderseite mit einer Nut BI versehen, und trägt an seiner Unterseite eine Reihe von quer angeordneten N Uten B2, die zwischen Kernstücken B3 liegen. die in die eigentliche Gießformhöhlung hineinragen. Die beiden Zwischenstücke C, D haben die übliche L-förmige Gestalt und besitzen in der Querrichtung verlaufende Rippen Cl und Dl, welche in entsprechende 'Tuten des Gießformunterteiles A einfassen. Infolge der beschriebenen Anordnung können durch Lösen der Schrauben E1 die Zwischenstücke C, D rasch entfernt und durch andere ersetzt werden, um die Abmessungen des Gießform:schlitzes zu ändern. Soll nun nur die Länge des Gießformschlitzes geändert werden, so ist es nur notwendig, das linke Zwischenstück C zu entfernen und durch ein anderes von der gewünschten Länge zu ersetzen, da die rechten Zwischenstücke gewöhnlich stets die gleiche Länge behalten. Soweit die Teile bisher beschrieben sind, sind sie bekannter Art, so daß keine ausführlichere Beschreibung erforderlich ist.
  • Gemäß der Erfindung ist nun der Oberteil B in seiner Längsrichtung nach beiden Richtungen hin einstellbar gegenüber den Zwischenstücken C, D, und zwar sind hierzu die in seinen Enden vorhandenen Schlitze, in welche die Ansätze AZ einfassen, um das erforderliche 'Maß verlängert. Zum Zwecke der Einstellung des Oberteiles werden die Schrauben El zuerst gelockert, um den Deckel freizugeben, der Deckel verschoben und die Schrauben alsdann wieder festgezogen, um ,ihn in der neu eingestellten Lage festzuklemmen. Infolge dieser Einstellbarkeit des Deckels können die Zwischenstücke jede beliebige Länge haben, und zwar in den üblichen oder auch in ungewöhnlichen typographischen Einheiten oder Bruchteilen davon. In der Zeichnung ist der Oberteil aus seiner Mittellage etwas nach rechts bewegt dargestellt und das eine seiner Kernstücke B' ist in der richtigen Lage gegenüber dem inneren Ende des Zwischenstückes C, so daß das geschmolzene Metall, wenn es in die Gießform eindringt, nicht entweichen kann. Würde nun das Zwischenstück C durch ein anderes von solcher Länge ersetzt Nverden, daß sein inneres Ende in einer senkrechten Ebene endet, die zwischen zwei benachbarten Kernstücken B' liegt, also in eine der Nuten B2 fällt, wie -in Abb. 2 in strichpunktierten Linien angedeutet, so würde, wenn keine besondere Vorkehrung getroffen wäre, das geschmolzene Metall nach oben in die Nut hinein- und über das Ende des Zwischenstückes hinausfließen und auf diese Weise an der Zeile einen überstehenden Teil bilden, welcher das ordnungsmäßige Ausstoßen der Zeile verhindern und auch sonstige Beschädigungen hervorrufen würde. Dies ist bei der Erfindung vermieden, da die Längseinstellung des Deckelteiles immer das eine oder das andere der Kernstücke in die richtige Lage mit dem inneren Ende des Zwischenstückes gelangen läßt, wie in Abb. r und in punktierten Linien in Abb. 2 gezeigt. Der erwähnte Vorteil ist unabhängig von der Form oder der Anordnung der Kernstücke, Es können diese jedoch, wie auch in der Zeichnung dargestellt, breiter und weiter auseinander angeordnet werden als dies bisher der Fall war, und zwar kann die Breite und die Entfernung dieser Kernstücke über die ganze Länge des Deckels gleichmäßig ausgeführt werden, um die Herstellung billiger zu gestalten, was an sich auch bekannt ist. Die Kernstücke B' sind wie bisher zugeschrägt, und zwar nach unten hin und nach vorn, um das Ausstoßen der Zeile aus der Form zu erleichtern. Der Winkel der Abschrägung ist jedoch erheblich spitzer gemacht als bisher, da dies durch die große Breite und die weitere Entfernung der einzelnen Kernstücke voneinander möglich geworden ist. Das sonst vorhandene Bestreben der Zeile, an dem Kernstücke infolge des Schwindens des Metalls bei der Erhärtung zu kleben, wird dadurch auf ein geringstes Maß zurückgeführt, und es hat sich bei der Ausführung gezeigt, daß ein verhältnismäßig geringer Druck genügt, um die Zeile aus der Form zu entfernen. Auch werden die Zeilen selbst viel fester und besser geeignet, den beim Drucken oder Stereotypieren auf sie ausgeübten Druck aufzunehmen. Abb. q. zeigt einen Teil einer in der Gießform gemäß der Erfindung gegossenen Zeile, welcher in der üblichen Weise einen verhältnismäßig dünnen Körper F besitzt, einen überhängenden vorderen Teil F' und eine Reihe von quer angeordneten Rippen F=, die von dem Körper ausgehen und den überhängenden vorderen Teil stützen. Die Rippen FZ sind von gleicher Stärke und in gleichem Abstand voneinander angeordnet entsprechend den Nuten BZ, in denen sie gegossen sind. Außerdem sind die Rippen an der Stelle, wo sie sich an den Körper F und an den Teil F' anschließen, dicker infolge der großen Abschrägung der Kernstücke B' oder der größeren Erweiterung der Quernuten B2 als Folge der erwähnten größeren Abschrägung.
  • Es ist zwar auch bereits vorgeschlagen worden, den Gießformdeckel in seiner Längsrichtung einstellbar zu machen, aber zu dem Zweck, die Länge des Gießformschlitzes zu vergrößern, wobei gleichzeitig auch eine entsprechende Einstellung der einen Seitenwand des Gießschlitzes erfolgte. Gemäß der vorliegenden Erfindung bezweckt und beabsichtigt aber die Einstellung des Deckels keine Längenänderung des Gießformschlitzes, vielmehr ist der Deckel gegenüber den Seitenwänden des Gießformschlitzes bewegbar, und diese Anordnung hat nur den Zweck, ein richtiges Zusammenwirken zwischen den erwähnten Seitenwandungen und den Kernstücken hervorzubringen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Gießform mit in der Längsrichtung verstellbarem Oberteil, an welchem Kernstücke sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kernstücke bei der Verschiebung des Oberteiles auf dem die Formlänge wie üblich festlegenden Einsatz gleiten, so daß durch Verschiebung des Deckels immer ein Kernstück mit dem Ende dieses Einsatzes zur Deckung gebracht werden kann.
DEM83899D 1924-02-17 1924-02-17 Giessform mit in der Laengsrichtung verstellbarem Oberteil, an welchem Kernstuecke sitzen Expired DE431203C (de)

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