DE474665C

DE474665C - Giessform zum Giessen von Hohlstegen, Regletten o. dgl. auf Zeilengiessmaschinen unter Benutzung eines beim Guss abgestuetzten Kernstueckes, das beiderseitig in der Formfestgehalten wird

Info

Publication number: DE474665C
Application number: DEM105539D
Authority: DE
Original assignee: Mergenthaler Setzmaschinen Fabrik GmbH
Current assignee: Mergenthaler Setzmaschinen Fabrik GmbH
Priority date: 1928-07-03
Filing date: 1928-07-03
Publication date: 1929-04-06

Description

Gießform zum Gießen von Hohlstegen, Regletten o. dgl. auf Zeilengießmaschinen unter Benutzung eines beim Guß abgestützten Kernstückes, das beiderseitig in der Form festgehalten wird Es ist bereits bekannt, Regletten und Stege für Buchdruckereien auf Zeilengießmaschinen herzustellen, indem die Form auf der Vorderseite abgeschlossen wird und in der üblichen Weise das Metall eingespritzt wird. Bei sehr starken Regletten oder Stegen ist es auch schon vorgeschlagen worden, Kernstücke in der Gießform- anzuordnen, um einen Hohlguß zu erhalten und dadurch an Gießmetall zu sparen, so daß die gegossenen Hohlstege etwa U-förmigen Querschnitt haben.
Handelt es sich nun um verhältnismäßig lange Hohlstege oder Regletten, so entsteht bei den bekannten Ausführungsformen solcher Gießformen insofern eine Schwierigkeit, als das den Hohlraum erzeugende Kernstück nur an seinen Enden an der Gießform befestigt ist und über seine ganze Länge frei in der Gießform schwebt, Die Folge davon ist, daß es sich leicht verziehen kann und durch die Beanspruchung beim - Guß eine falsche Lage einnimmt, wodurch wiederum ein Festklemrnen oder eine sonstige Störung des ordnungsmäßigen Betriebes der Maschine entstehen kann.
Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, zur weiteren Stützung des Kernstückes die Matrize oder sonstige Gegenlage, gegen die das flüssige '.Metall gespritzt wird, mit Ansätzen zu versehen, welche sich gegen entsprechende Ansätze an dem Kernstück anlegen und es stützen. Ein Abstützen allein kann aber ein Verziehen des Kernstückes nicht verhindern, weil das Stützen nur während des Gusses erfolgt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun ein Abstützen in der Form selbst dadurch erreicht, daß das in an sich bekannter Weise an seinen Enden mit der Gießform verbundene Kernstück noch durch eine zusätzliche, an dem Gießformober- oder -unterteil' oder an beiden Teilen und an dem Kernstück befestigte Stützschiene o. dgl. gehalten wird.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. T eine Ansicht der Gießform, Abb. a einen Schnitt durch Abb. r und Abb. 3 einen Grundriß des Kernstückes. Die Gießform besteht, wie üblich, aus dem Gießformdeckel a und dem Gießformkörper c, die zwischen sich den Gießschlitz bilden und durch Schrauben g zusammengehalten werden. Zwischen dem Gießformkörper und dem Deckel liegen zu beiden Seiten die Zwischenstücke b, die bei der dargestellten Ausführungsform, wie insbesondere aus Abb. 3 hervorgeht, aus einem Stück mit dem Kern b1 der Gießform hergestellt sind. Auch derartige Anordnungen sind bereits in Vorschlag gebracht worden. Der Kern b1 wird also mit Hilfe dieser Zwischenstücke zwischen Gießformober- und -unterteil eingeschoben und daran befestigt, wobei die Schrauben g durch die Bohrungen g1 hindurchgehen. Die besondere Form des Kernstückes ist an sich auch bekannt und aus den Abb. z und 3 ersichtlich. Es ist im wesentlichen ein konischer Steg, der mit Aussparungen f versehen ist, so daß sich Rippen bilden, welche die beiden Schenkel des U-förmigen Teiles miteinander verbünden.
Gemäß der Erfindung ist nun eine Stützschiene d vorgesehen, «-elche in eine ihrem Querschnitt entsprechende Nut des Gießformoberteiles eiaafaßt und durch eine S.chranbee in ihrer Lage gehalten wird.
Die Stützschiene d greift gleichzeitig auch in eine entsprechende Aussparung des Steges b1 ein, wie aus Abb. 3 zu ersehen ist, und ist an diesem Steg mit Hilfe einer Schraube e1 befestigt. Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise der Steg b1 in der Mitte eine feste Stütze besitzt und infolgedessen ein Durchbiegen ausgeschlossen erscheint.
Es können je nach der Länge des Steges b auch eine größere Anzahl von Schienen d vorgesehen sein. An der Stelle, an welcher die Schiene d den oberen Schenkel des U-förmigen Querschnitts des Gießformhohlraumes kreuzt, entsteht bei cler gegossenen Reglette eine kleine Aussparung, die aber ohne Bedeutung ist. Natürlich kann die Stützschiene d auch an an dem unteren Teil c der Gießform angebracht werden, oder sie kann auch als eine durchlaufende Schiene ausgebildet werden, die an dem Gießformoberteil, dem Gießformunterteil und dem Steg befestigt ist und in durch diese drei Teile hindurchlaufende Nuten eingelegt ist.

Claims

PATE NTANSI'RÜCHE: i. Gießform zum Gießen von Hohlstegen; Regletten o. dgl. auf Zeilengießinaschinen unter' Benutzung eines beim Guß abgestützten Kernstückes, das beiderseitig in der Form festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernstück (b, b1) noch durch eine oder mehrere zusätzliche, an dem Gießformober- oder -unterteil oder an beiden Teilen und an dem Kern befestigte Stützschienen (d) o. dgl.- noch weiter gehalten wird. z. Gießform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschienen in ihrem Querschnitt entsprechende Aussparungen des Gießformober- oder -unterteiles und des Kernstückes eingelegt und durch Schrauben, Stifte o. dgl. mit ihnen verbunden werden.