DE2214646B2 - Kunststoff-Spritzgiefimaschine mit einer Formschließvorrichtung mit rechteckigem Grundkörper - Google Patents
Kunststoff-Spritzgiefimaschine mit einer Formschließvorrichtung mit rechteckigem GrundkörperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kunststoff-Spritzgießmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Bei bekannten Maschinen dieser Art sind die Spritzaggregate an Befestigungselementen montiert,
die ihrerseits auf den die bewegliche Formtragplatte tragenden und durch die feststehende Formtragplatte
hindurchführenden Holmen des Formschlußaggregates befestigt sind. Diese Bauart setzt nicht nur eine Vielzahl
einzelner Befestigungselemente und entsprechend große und umständliche Montagearbeiten voraus, sondern
sie ist auch sehr platzraubend. Die Düsenanpreßkraft wird über die auf den Holmen befestigten Elemente auf
die feste Formtragplatte übertragen, wobei das unvermeidliche Verbiegen der Holme einen vorzeitigen
Verschleiß der Formenführungselemente bewirkt. Zudem wird durch die Befestigungselemente auf den
Holmen die lichte Weite zwischen denselben verringert, da der Außendurchmesser der Befestigungselemente
größer ist als die Holmendurchmesser. Auch kann das Maß von der Düsenmitte bis zur Abspannfläche der
festen Formtragplatte ohne zusätzliche Hilfsmittel nicht sehr präzis eingestellt werden.
In der CH-PS 4 80 930 und der CJ-j.ps 4 89 354 ist
bereits eine Spritzgießmaschine der eingangs genannten Gattung beschrieben, die einen rechteckigen
Grundkörper mit einer gegenüber einer Platte wesentlieb
größeren Längserstreckung aufweist, in dem die Führungszylinder für die Holme und an dessen äußeren
Mantelflächen die Befestigungskörper für die Spritzaggregate angeordnet sind. Nachteilig ist dabej, daß diese
bekannte Spritzgießmaschme wegen der Anordnung
ίο der Führungszylinder für die Holme eine große
Bauform aufweist
Aus der DE-OS 1554 930 und der DE-OS 15 54 932
ist auch bereits eine Spritzgießmaschine bekannt die ein Formschlußaggregat mit rechteckigem Grundkörper
aufweist der an seiner Stirnfläche zum Aufspannen der feststehenden Formhälften ausgebildet und mit Zylindern
zur Führung von die bewegliche Form-Tragplatte tragenden Holmen versehen ist Die Führungszylinder
für die Holme sind dabei außerhalb des die feststehende
μ Formtragplatte darstellenden Grundkörpers an dessen
der Formaufspannseite abgewandten Seite befestigt Auch bei dieser bekannten Ausführung tritt das Problem
auf, daß die Holme durch die Düsenanpreßkraft im Betrieb in unerwünschter Weise belastet werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Kunststoff-Spritzgießmaschine der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung dahingehend weiterzubilden, daß die Düsenanpreßkraft
ohne Belastung der Holme auf die Formträgerplatte übertragen wird.
ErfindungsgemäE. wird diese Aufgabe durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Durch die erfindunsgemäße Ausbildung wird somit
Durch die erfindunsgemäße Ausbildung wird somit
erreicht daß der während des Spritzvorganges auftretende Kraftfluß vom Spritzaggregat über die Befestigungskörper
in den die formhaltenden Grundkörper unter Umgehung der Führungszylinder für die Holme
auf kürzestem Wege geschlossen ist. Besonders
<o vorteilhaft erweist es sich dabei, daß durch die
besondere Anordnung der Hydraulikzylinder eine sehr kompakte Bauform erzielbar ist Damit läßt sich nicht
nur auf allen vier Schmalseiten der feststehenden Formtragplatte je ein in die parallel zur Plattenebene
liegende Formtrennebene einspritzendes Spritzaggregat anordnen, sondern auch das Formschlußaggregat,
dessen Teile nicht mehr wie bei bekannten Ausführungen zur indirekten Befestigung der Spritzaggregate an
der feststehenden Fotmlragplatle benutzt wird, kann so
platzsparend gebaut werden, daß noch ein fünftes Spritzaggregat mit seinen Führungsstangen an der
feststehenden Formtragplatte montierbar ist. Ferner erweist es sich in der Praxis als besonders vorteilhaft,
daß sich die einstückig ausgebildeten Befestigungskör-
per sehr massiv dimensionieren lassen, so daß die Übertragung der im Betrieb auftretenden Kräfte keine
Schwierigkeiten bereiten. Durch die einstellbaren Befestigungskörper ist es überdies möglich, die Position
der Düsenmitte der einzelnen Spritzaggregate bezuglieh
der Aufspannfläche der festen Formtragplatte jeweils getrennt und ohne zusätzliche Hilfsmittel sehr
genau einzustellen.
Eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Spritzgießmaschine ist im Unteranspruch gekenn-
6^ zeichnet.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt
die EinspritzsteHe mit feststehender Formtragplatte
einer Spritzgießmaschine mit horizontalem Formschlußaggregat und vier Spritzaggregaten,
F i g. 4 eine Seitenansicht analog F i g. 1 der Einspritzstelle
einer Spritzgießmaschine mit horizontalem Formschlußaggregat und fünf Spritzaggregaten,
F i g. 6 eine Seitenansicht analog F i g. 4 der Einspritzstelle
einer Spritzgießmaschine mit vertikalem Formschlußaggregat und fünf Spritzaggregaten,
F i g, 7 eine Ansicht analog F i g. 5 in Pfeilrichtung din Fig. 6,
Fi g. 8 in kleinerer Darstellung eine Seitenansicht der
Maschine gemäß F i g. 6,
Fig. 10 eine Ansicht der Maschine in Pfeilrichtung e
in Fig.8.
Beim Beispiel nach F i g. 1 bis 3 ist auf einem Maschinengestell 1 mit ihrer unteren Schmalseite eine
feststehende Formtragplatte 2 mit rechteckigem Grundriß befestigt, deren Mittelebene vertikal steht An
den drei übrigen Schmalseiten der Formtragplatte 2 ist mittels Befestigungsschrauben 3 je ein Befestigungskörper
4 befestigt Jeder der unter sich gleichen Befestigungskörper 4 erstreckt sich über die Länge der
betreffenden Plattenschmalseite und ist bezüglich seiner Längsmitte symmetrisch mit zwei nach der Formseite
hin über die Formtragplatte 2 vorstehenden Befestigungsflanschen 4a versehen, deren Außenseite eine von
Gewindebohrungen 5 umgebene Zentrierbohrung 6 aufweist An den beiden Befestigungsflanschen 4a jedes
Befestigungskörpers 4 sind die Endflanschen Ta der beiden Führungsstangen Tb eines Spritzaggregates
befestigt, dessen zentrale Düse mit 8 bezeichnet ist Wie insbesondere F i g. 1 und 2 zeigen, ist das vierte
Spritzaggregat mit den Endflanschen Ta seiner Führungsstangen Tb in einer horizontalen Mittelebene der
Formtragplatte 2 an der von der Formseite abgekehrten Plattenseite befestigt, wobei die entsprechenden Befestigungsstellen
der Formtragplatte 2 ebenfalls mit von Gewindebohrungen S umgebene Zentrierbohrungen 6
aufweisen. Analoge Bohrungen 5, 6 sind außerdem an entsprechenden, in der vertikalen Mittelebene durch die
Formtragplatte 2 liegenden Stellen vorgesehen. Damit die Düse 8 des letztgenannten Spritzaggregates
ebenfalls in den Bereich der (nicht gezeichneten) Spritzform ragen kann, ist in der Formtragplatte 2 eine
zentrale öffnung 9 vorgesehen.
Die Befestigungskörper 4 sind parallel zur Plattenachse ζ in P i g. 1 verstellbar angeordnet. Zu diesem
Zweck sind die Befestigungskörper 4 einerseits mittels Keilen 10 auf den Plattenseiten geführt und andererseits
mit Stellschlitzen 11 für die Schrauben 3 versehen, so daß sich die Befestigungskörper 4 um das Maß y(F i g. 1 /
in Achsrichtung ζ verstellen lassen, d. h. der Abstand χ der Düsenebene t der von den Befestigungskörpern 4
getragenen Spritzaggregate von der Formaiwspannfläche
12 der Formtragplatte 2 kann beim gezeichneten Beispiel um das Maß y vergrößert werden. Da diese
Düsenebene (für korrektes Spritzen genau mit der Formtrennebene zusammenfallen soll, lassen sich dank
der genannten Verstellbarkeit der Befestigungskörper 4 die zugeordneten Spritzaggregate bei verschiedenen,
zur Anwendung gelangenden Formen genau auf die Formtrennebene einstellen. Dieses genaue Einstellen
ίο jedes Befestigungskörpers 4 erfolgt mittels einer
Einstellvorrichtung 13, die einen Träger 13b aufweist, mit genau dem Endflansch Tb der Führungsstangen Ta
der Spritzaggregate entsprechendem Endflansch 13a und mit Meßkopf 13c Zum Einstellen eines Befestigungskörpers
4 wird (nach Lösen der Schrauben 3) die Einstellvorrichtung 13 mittels des Flansches 13a an der
betreffenden, durch die Bohrungen 5, 6 gegebenen Befestigungsstelle an der Formtragplatte 2 fixiert,
wonach der Befestigungskörper 4 zum Anschlagen am entsprechend eingestellten Meßkopf 13c gebracht und
mittels der Schrauben 3 in dieser LagCcixiert wird.
Wie im übrigen aus den F i g. 2 und 3 e* sichtlich, sind
in den vier Eckbereichen der Formtragplatte 2 Befestigungsstellen 14 für die Hydraulikzylinder 14,? des
hydraulischen Formschlußaggregates vorgesehen, deren Kciben an den durch Plattenbohrungen 15
hindurchragenden Holmen 16 befestigt sind, welche ihrerseits die (nicht gezeichnete) bewegliche Formträgerplatte
tragen. Diese Holme 16 sind an ihrem
jo äußeren, freien Ende in nicht gezeichneter Weise paarweise miteinander verbunden, so daß sie zusammen
mit der feststehenden Formtragplatte 2 steife Rahmen bilden.
)5 beschriebenen analoges Beispiel, wobei jedoch hier
auch an der unteren Schmalseite der Formtragplatte 2 ein Befestigungskörper 4 fixiert ist an dessen Flanschen
4a ein fünftes, vertikal nach oben spritzendes Spritzaggregat befestigt ist
Ein weiteres Beispiel mit fünf Spritzaggregaten zeigen die F i g. 6 bis 10. Formtragplatte 2, Befestigungskörper 4, Spritzaggregate und Formschlußaggregate
sind hier gleich ausgebildet wie bei den vorangehend beschriebenen Beispielen, wobei der Unterschied zur
Hauptsache hier darin liegt, daß die Fomtragplatte 2 hier horizontal angeordnet ist, wobei die Hydraulikzylinder
14a des Formschlußaggregates nach unten, die die bewegliche Formträgerplatte tragenden Holme 16 nach
oben ragen. Aus den F i g. 8 bis 10 ist auch die paarweise
Endverbindung der Holme 16 durch Laschen 16a ersichtlich.
Die beschriebene Spritzgießmaschine ist dank ihrer kompakten Bauart und der Möglichkeit bis zu fünf
Spritzaggregate (die nacheinander und/oder wenigstens
V^ teilweise miteinander arbeiten können) vorsehen zu
können, besonders stabil, leistungsstark und einfach und genau einzustellen.
Claims (2)
- Patentansprüche;L Kunststoff-Spritzgießmaschine mit einer Formschließvorrichtung mit rechteckigem Grundkörper, der an seiner einen Stirnfläche zum Aufspannen einer feststehenden Formhälfte einer Spritzgießform ausgebildet ist und der an mehreren äußeren Seitenflächen Elemente aufweist zur einstellbaren und abnehmbaren Aufnahme von untereinander gleich ausgebildeten, in Formschließrichtung aber den Grundkörper hinausragende Befestigungsflansche für jeweils eine mit ihrem Einspritzzylinder zwischen den Befestigungsflanschen hindurchragende Einspritzeinheit aufweisenden und durch eine am Grundkörper befestigbare Einstellvorrichtung einstellbare Befestigungskörper, sowie mit im Bereich des Grundkörpers angeordneten Hydraulikzylindern zur Verschiebung von den Grundkörper in deren Eckbereichen durchsetzenden Holmen, an deren den Hydraulikzylindern abgewandten Enden eine bewegbare Formtragplatte für die bewegbare Fonnhälfte der Spritzgießform angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (Ha) für die Verschiebung der Holme (16) außerhalb des als feststehende, relativ schmale Formtragplatte (2) ausgebildeten Grundkörpers an dessen der Formaufspannseite abgewandten Seite angeordnet sind und daß die Befestigungskörper (4) einstückig kompakt mit im wesentlichen in zur Formschließvorrichtung paralleler Richtung vorspringenden Befestigungsflanschen (Aa) in Form eines gedrungenen U ausgebildet sind.
- 2. K.unststoff-Spritzgi'jßmascWne nach Patentanspruch 1, mit in Einstellrichtung an den äußeren Seitenflächen des Grundkörpers f igeordneten Führungsleisten für die Führung der Befestigungskörper, dadurch gekennzeichnet daß die Führungsleisten als Keile (10) an der feststehenden Formtragplatte (2) ausgebildet sind und daß die Befestigungskörper (4) im Ausmaß von in ihnen vorgesehenen Schlitzen (11), die von Befestigungsschrauben (3) durchsetzt sind, einstellbar sind.
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