DE2264990C2 - Zirkel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Zirkel nach dem Oberbegriff des Anspruchs.

Bei bekannten Zirkeln dieser Art (DE-OS 14 61 568) sind die Aussparungen Hohlräume mit kugelförmigen oberen und unteren Gleitbahnen, in die Muttern aus elastischem Material und mit oberen und unteren kugelförmigen Gleitflächen eingesetzt sind. Die Herstellung der kugelförmigen Gleitbahnen in den Zirkelschenkeln ist schwierig und kostenaufwendig. Da die Mutter fast mit ihren gesamten kugelförmigen Gleitflächen auf den kugelförmigen Gleitbahnen der Aussparung gleitet, treten ferner eine relativ hohe Reibung und Abnutzungserscheinungen auf.

Die im Anspruch angegebene Erfindung hat zur Aufgabe, einen Zirkel zu schaffen, bei dem die Mutter mit nur geringer Reibung und unter weitgehender Vermeidung von Verschleißerscheinungen in einer leicht herstellbaren Aussparung gelagert ist und leicht ein- und ausgebaut werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Die Erfindung wird nun anhand der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung weite,- erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines geöffneten Zirkels;

F i g. 2 vergrößert einen Schnitt durch eine Führungsmutter und ihre Lagerung in einem Zirkelschenke!;

F i g. 3 eine von der linken Seite der F i g. 2 her gesehene Ansicht der die Schraube lagernden Mutter;

ίο und

F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Seitenansicht, jedoch ohne die Mutter.

Der Zirkel nach dem Ausführungsbeispiel hat zwei Schenkel 1 und 2, deren einer eine Spitze 3 und deren anderer einen Minenträger 4, eine Ziehfeder oder dergl. trägt; beide Schenkel sind an einem der Enden gelenkig miteinander verbunden, und zwar mittels zweier unmittelbar angegossener halbkreisförmiger Scheiben 5 und 6, deren jede in einen halbkreisförmigen Spalt von gleichem Radius eingreift, weicher jeweils den Scheiben 5 und 6 benachbart in den beiden Schenkeln für ihren gegenseitigen Eingriff vorgesehen ist. Die Schenkel 1 und 2 werden durch die Enden 8 einer zangenförmigen Feder 7 gegeneinander gehalten, wobei diese Enden 8 in Kerben 9 der Scheiben 5 und 6 eingreifen und die Feder 7 mit einem gerändelten Griffteil 17 versehen ist.

Außerdem weist jeder Schenkel 1 und 2 eine Aussparung 10 auf, in der eine Mutter 11 aus Kunststoff, beispielsweise dem unter dem Handelsnamen Nylon oder Delrin bekannten Material, untergebracht und gelenkig auf einer in der Aussparung 10 angebrachten Querstrebe 12 gelagert ist. Diese Mutter 11 nimmt das Ende der mit gegenläufigem Gewinde versehenen Schraube 13 auf, in deren Mitte ein Rändelknopf 14 für die Verstellbewegung gelagert ist.

Jede Mutter 11 ist mit einem radialen Spalt 15 versehen, dessen Breite geringfügig größer ist als die kleinste Ausdehnung des länglichen Querschnitts der unmittelbar angegossenen Querstrebe 12, während die größte Dimension 18 dieses Querschnitts wesentlich größer als die Breite des Spaltes 15 ist. Auf diese Weise ist es möglich, jede Mutter 11 mit Hilfe ihres Schlitzes 15 auf die zugehörige Querstrebe 12 aufzusetzen. Nach dem Anbringen der Schraube 13 sind die Muttern 11 durch die relative Lage ihrer Spalte 15 und der Querschnitte der Streben 12 auf diesen Streben verriegelt, und zwar unabhängig von der Stellung der Schenkel des Zirkels.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zirkel mit zwei jeweils an einem ihrer Enden schwenkbar miteinander verbundenen Schenkeln, die durch eine Klemmfeder in Zangenform zusammengehalten werden, deren Enden in entsprechende Kerben an den Außenseiten der beiden Schenkel eingreifen, sowie mit einem Rändelknopf, der in der Mitte einer gegenläufigen Schraube angebracht ist, deren Enden mit Muttern in Eingriff stehen, welche in gegenüberliegenden Aussparungen der beiden Schenkel schwenkbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den Aussparungen (10) Querstreben (12) vorgesehen sind, die länglichen Querschnitt haben, und daß jede der Muttern (11) zum Anbringen auf der Querstrebe (12) einen radialen Spalt (15) aufweist, dessen Breite geringfügig größer als die kleinste Querschnittsausdehnung (18) der Querstrebe (12) ist, während die größte Querschnittsausdehnung (18) der Querstrebe wesentlich größer als die Breite des Spaltes (15) ist.