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Satzelement zur Herstellung von Schriftbildern, die sich über mehrere
Zeilen erstrecken. Gegenstand der Erfindung ist ein Satzelement zur Herstellung
von Schriftbildern, die sich Tiber mehrere Zeilen erstrecken. Es ist bereits bekannt,
an Typen oder sonstigen Satzelementen Ansätze o. dgl. anzuordnen, welche mit entsprechenden
Aussparungen oder Ansätzen an benachbarten Satzelementen in Eingriff kommen. Bei
allen diesen bekannten Einrichtungen handelt es sich Jedochdarum, ein Ansteigen
der Typen oder Zeilen aus der Form zu verhindern, während eine Verschiebung der
benachbarten Elemente in seitlicher Richtung möglich ist. Wenn man nun Satz insbesondere
aus Gußzeilen herstellt und die Schriftbilder sich über mehrere Zeilen erstrecken,
so kann leicht beim Aneinanderreihen der Zeilen eine seitliche Verschiebung der
einzelnen Satzelemente stattfinden,
da ja der Zusammenschluß der
Zeilen in der Foren nicht immer ein genaues Ausrichten der Endflächen ermöglicht,
insbesondere ist dies störend bei Tabellensatz, weil dann die Linien gebrochen erscheinen.
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Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten dadurch, daß die benachbarten
Elemente mit zusammenpassenden Vorsprüngen bzw. Ausnehmungen versehen sind, die
eine gegenseitige seitliche Verschiebung verhindern. Vorzugsweise werden die Vorsprünge
an dem Kopf des Satzelements angebracht, um die Möglichkeit zu haben, den Bildteil
und den Linienteil mit der gleichen Matrize zu gießen. Handelt es sich um die Herstellung
von Linien, so kann auch der Linienteil selbst als Vorsprung dienen.
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Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in Verbindung mit der Herstellung
von gegossenen Zeilen dargestellt, mit denen Formulare mit sich schneidenden Längs-
und O_uerlinien oder auch solche mit nur nach einer Richtung sich erstreckenden
Linien hergestellt werden, und zwar zeigt Abb. z eine schaubildliche Darstellung
einer Gießform, in welcher der Zeilenkörper gegossen wird, und eines Matrizensetzrahmens,welcher
eine Reihe von Matrizen enthält, in denen der Kopf der Zeile gegossen wird, Abb.
2 einen Schnitt durch die aneinandergefügten beiden Teile der Abb. i (beide Abbildungen
sind schematisch und zeigen nur solche Teile der Vorrichtung, deren Darstellung
für das Verständnis der Erfindung nötig ist), Abb. 3, d. und 5 schaubildliche Darstellungen
verschiedenerArten von Matrizen, welche beim Gießen von Zeilen zur Herstellung von
Formularen, die aus sich schneidenden Linien bestehen, verwendet werden, Abb.6 einen
Grundriß mehrerer aneinandergefügter Zeilen in der Lage, in welcher sie in der Druckform
erscheinen, Abb. 7 eine Seitenansicht des oberen Teiles einer Zeile aus Abb. 6,
Abb. 8 eine schaubildliche Darstellung der aneinandergereihten Zeilen von Abb.6.
Abb.9 ein herausgebrochenes Stück des mittleren oberen Teiles einer Zeile in schaubildlicher
Darstellung von der entgegengesetzten Seite gesehen wie die Darstellung in Abb.7.
Abb. io einen Grundriß einer Zeile gemäß der Erfindung, welche zur Herstellung von
Formularen mit nur in einer Richtung verlaufenden Linien dient (bei dieser Zeile
sind die Teile, welche im Druck erscheinen und welche aus in Abständen voneinander
angeordneten Köpfen bestehen, breiter als der Zeilenkörper selbst), Abb. i i eine
schaubildliche Darstellung zweier Zeilen gemäß Abb. io mit einer zwischen ihnen
liegenden Füllzeile, Abb. 12 einen Grundriß mehrerer Zeilen in einer abgeänderten
Ausführungsform der Erfindung, wobei wiederum die Bildzeilen mit Füllzeilen abwechseln,
Abb. 13 eine schaubildliche Darstellung der Zeilen gemäß der Abb. 12, Abb. 14 eine-
Stirnansicht einer Bild- und einer Füllzeile gemäß Abb. 12, teilweise im Schnitt,
Abb. 15 eine schaubildliche Darstellung einer Matrize, in welcher die sich schneidenden
Linienteile aus Abb. 12 gegossen werden, Abb.16 eine Seitenansicht des mittleren
Matrizenteiles, Abb. 17 einen Grundriß des Einsatzstückes dieses Matrizenteiles,
Abb. 18 eine schaubildliche Darstellung des zu beiden Seiten liegenden äußeren Teiles
der Matrize, Abb. i9 eine schaubildliche Darstellung einer anderenAusführungsform
einer Matrize für den gleichen Zweck, Abb. 2o eine Darstellung der Einsatzstücke
der Matrize gemäß Abb. i9, Abb. 21 eine schaubildliche Darstellung einer weiteren
Ausführungsform einer zur Herstellung von Linien dienendenZeile gemäß der Erfindung,
Abb. 22 eine Endansicht mehrerer aneinandergereihter Zeilen gemäß Abb.2i mit Füllzeilen
zwischen ihnen, Abb. 23 einen Grundriß von Abb. 22, Abb. 24 eine schaubildliche
Darstellung einer weiteren Form einer Zeile gemäß der Erfindung, Abb. 25 eine schaubildliche
Darstellung eines Zeilenteiles gemäß Abb. 2d. von der entgegengesetzten Seite gesehen,
Abb.26 eine Endansicht mehrerer Zeilen gemäß Abb. 24. mit eingefügten Füllzeilen,
Abb. 27 eine Aufsicht auf Abb.26. Abb. 28 eine schaubildliche Darstellung einer
noch anderen Form einer Zeile, die ebenfalls gemäß der Erfindung ausgeführt ist,
Abb. 29 eine schaubildliche Darstellung eines Teiles der Zeile nach Abb. 28 von
der entgegengesetzten Seite gesehen, Abb. 30 eine Endansicht der in Abb.
i9 dargestellten Zeile mit einer Füllzeile zusammengestellt und Abb. 31 eine Aufsicht
auf mehrere Zeilen gemäß Abb.28 mit eingefügten Füllzeilen. Bei Maschinen zur Herstellung
von Gußzeilen sind zum Gießen der Zeilenkörper besondere Gießformen vorgesehen und
mit Einrichtungen verbunden, durch welche geschmolzenes Metall in die Formhöhlung
und gegen die Matrizen gespritzt werden kann,
um die Zeile zu bilden:
Die Matrizen selbst werden in einem Rahmen aneinandergereiht, in dem sie in die
Maschine -so eingesetzt werden, daß die eine offene Seite der Gießform durch sie
geschlossen- wird und die in den Matrizen befindlichen Gießhöhlungen für den Zeilenkopf
dem in die Gießform eingeführten Metall dargeboten werden. Maschinen dieser Art
sind bekannt. Es sind deswegen nur diejenigen Teile der Maschine dargestellt, die
für (las Verständnis der Erfindung notwendig sind.
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Die schematisch dargestellte Gießform io besitzt einen Hohlraum i
i, in welchem der Körper der Zeile gegossen wird. Durch das mit Eingußöffnungen
i2 versehene Mundstück dringt das geschmolzene Zeilenmetall an der unteren Seite
ein. 13 zeigt einen Matrizensetzrahmen, dessen mittlere Öffnung 14. zur Aufnahme
der Matrizen 15 dient. Diese liegen mit ihren Körpern in der Öffnung 14 des Rahmens
13 und' tragen Ohren 17, mit welchen sie sich auf die Oberfläche des Rahmens aufsetzen.
Die aneinandergereihten Matrizen 15 werden durch einen Klemmbock 18 gehalten, der
durch eine Klemmschraube i9 gegen sie gedrückt wird.
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Die Matrizen 15 sind mit Hohlräumen versehen, deren Formen dem gewünschten,
auf den gegossenen Zeilen herzustellenden, abzudruckenden Bild entspricht. Die besonderen
Zeilen 2o (Abb. 6 bis 9) gemäß der Erfindung dienen zur Herstellung von Formularen
mit einander schneidenden Linien. Die Bildteile an den Zeilen, welche zumDruck der
wagerechten und senkrechten Linien dienen, sind mit 21 und 22 bezeichnet, sie bilden
einen Teil der Zeilenköpfe 23, während die Zeilenkörper mit 24 bezeichnet sind.
In Abb. 3, 4 und 5 sind drei Arten von Matrizen dargestellt, welche zur Herstellung
der Zeilen 2o erforderlich sind. Die Matrizen gemäß Abb.4 und 5 bilden die wagerechte
Linienfläche 21. Die in Abb. 3 dargestellte Matrize bildet die Verriegelungsstellen
der übrigen mit den Zeilenteilen 22. Auf das genaue Aneinanderreihen der Zeilenteile
22 kommt es beim Setzen von Drucksachen der vorliegenden Art besonders an.
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Gemäß der Erfindung sind die gegossenen Zeilen mit Verriegelungsvorrichtungen
versehen, welche die gegenseitige richtige Lage der Zeilen sichern. Bei der dargestellten
Ausführungsform besteht die Verriegelungsvorrichtung aus einem Ohr 25 und einer
zwischen zwei Ansätzen 26 liegenden Aussparung 27 an den beiden Seiten jeder gegossenen
Zeile. Ohren und Aussparungen liegen bei allen Zeilen in der Längs- und Querrichtung
genau an der gleichen Stelle. Die Verriegelungsteile sind oberhalb des eigentlichen
Zeilenkörpers an den Köpfen der Zeile vorgesehen, und sie werden in den Matrizenhohlräumen
beim Guß gebildet. Zu diesem Zweck ist dieGießhöhlung derMatrize nach Abb. 3 so
gestaltet, daß sich nicht nur die Linienoberfläche 21 bildet, .sondern auch das
Ohr 25 und die die Aussparung bildenden Ansätze 26. Die Teile der Gießform, durch
welche das Ohr und die Aussparung gebildet werden, sind auf der Abb. 3 mit 28 und
29 bezeichnet.
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Die Zeilen werden in der aus Abb. 6 und 8 ersichtlichen Weise aneinandergereiht,
wobei die Ohren 25 in die Aussparungen 27 der benachbarten Zeile gut passend einfassen.
Da die Ohren und die Aussparungen bei jeder Zeile an derselben Stelle gegenüber
den Linienbildern 22 liegen, sichert das Aneinänderreihen der Zeilen in der beschriebenen
Weise ein genaues Ausrichten dieser Linienbilder, so daß die Linien durchaus gerade
und ungebrochen in der Druckform erscheinen. Es ist infolgedessen auch unwesentlich,
ob die Köpfe der Zeilen genau mit den Zeilenkörpern bündig liegen. Die Seitenwände
der Aussparungen 27 und die Ohren 25 bilden gewissermaßen zusammengehörige Anschlagflächen,
durch welche die Zeilen ihre richtige Lage zueinander erhalten; es können unter
gewissenBedingungen auch zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden, wenn auf
beiden Seiten der Zeilen einfache Anschläge angeordnet «-erden.
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Bei der in Abb. io und i i dargestellten Ausführungsform, welche die
Erfindung in ihrer Anwendung auf die Herstellung von Zeilen mit quer zu ihrer Längsrichtung
liegenden Linien zeigen, bestehen die Zeilenköpfe aus einzelnen durch Zwischenräume
voneinander entfernten Bildteilen 29, die sich seitlich über die Oberfläche des
Zeilenkörpers 28 hinweg erstrecken.
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Die Verriegelungsvorrichtungen für die Zeilen bestehen wiederum aus
einem Ohr 30 und einer Aussparung 3i ; die Ohren 3o erstrecken sich nach außen über
das betreffende Ende der Teile 29 hinaus, während sich die Aussparungen 31 gegenüber
der äußeren Fläche der Teile 29 nach innen erstrecken. Wenn demnach mehrere Zeilen
28 in der in Abb. i i gezeigten Weise aneinandergefügt werden, so treten die Ohren
30 in die Aussparungen 31 der benachbarten Zeile 28 ein.
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Zur Herstellung der Zeilen 28, 29 können im wesentlichen dieselben
Vorrichtungen verwendet werden wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform;
in diesem Fall müssen die Gießhohlräume in den Matrizen verhältnismäßig breit sein
und über die Seitenwände der Zeilenkörpergießformen hinausragen. Zwischen die mit
Bildteilen versehenen
Matrizen müssen hierbei Blankmatrizen eingefügt
werden, welche die Zwischenräume zwischen den Bildteilen an dem Kopf der gegossenen
Zeile bilden, und die zur Herstellung der Ohren und Vertiefungen dienenden Matrizen
brauchen nicht gleichzeitig auch Hohlräume zur Bildung von Bildteilen zu besitzen.
Da jedoch die Formhöhlungen, die die Ohren und die Aussparungen bilden, mit denjenigen,
in denen die im Druck erscheinenden Teile der Zeilen gegossen werden, zu einer Form
zusammengeschlossen sind, so liegen die Ohren und die Aussparungen 3o und 31 in
einer festen Beziehung zu den Druckbildern der Zeile, so daß auch hier die Druckbilder
benachbarter Zeilen genau in ihrer richtigen Lage liegen müssen.
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Wenn die Gußzeilen mit überhängenden, d. h. seitlich vorstehenden
Kopfteilen 29 gegossen werden, was übrigens auch in Verbindung mit Gußzeilen mit
unterbrochenen Bildern gemacht werden kann, so werden, wenn es notwendig ist, Füllzeilen
32 (Blankzeilen) zwischen je zwei Zeilen 28 eingefügt, die den Zwischenraum zwischen
ihnen ausfüllen, aber die Enden der aneinanderzufügenden Druckbilder aneinanderstoßen
lassen.
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Die weitere in Abb. 12 bis 14 dargestellte Ausführungsform der Erfindung
dient wiederum zur Herstellung von mit sich schneidenden Linien versehenen Formularen.
Die Bildflächen an den Zeilen 33 für die wagerechten und senkrechten Linien sind
mit 34 bzw. 35 bezeichnet, sie bilden auch hier einen Teil der Köpfe 36 der Zeilen,
deren eigentlicher Körper mit 37 bezeichnet ist. Jede Zeile ist mit einem Paar von
Ansätzen 38 versehen, die von der einen Seitenfläche der Zeile ausgehen und in gewisser
Entfernung voneinander angeordnet sind, während die Stelle des näch der anderen
Seite der Zeile gehenden -Ohrs durch den Teil 39 ersetzt wird, dessen Oberfläche
gleichzeitig einen Teil der druckenden Oberfläche bildet, durch welche eine senkrechte
Linie erzeugt wird. Die Ansätze 38 liegen zu beiden Seiten eines Teiles 40 und in
genau gleicher Entfernung von diesen. Die Oberfläche des Ansatzes 40 bildet die
Fortsetzung der Fläche an dem Teil 39, durch welchen die senkrechte Linie
gedruckt wird. Auch hier sind die Mittel zum Ausrichten der Zeilen an dem Zeilenkopf
angeordnet und werden beim Gießen der Zeile in der Matrize gebildet.
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Die Matrizen, in denen die Linienschnittstellen gegossen werden, können
von beliebiger Form sein. Zwei Ausführungen davon sind auf der Zeichnung dargestellt.
Die Matrize gemäß Abb. 15 bis 18 besteht aus vier Teilen 44 42, 43 und 44. Der Teil
41 besitzt an der Oberseite einen Ausschnitt 45, in den der Teil 42 eingesetzt ist.
Er wird darin durch Stifte 46 gehalten. Das Einsatzstück 42 enthält an seiner Oberfläche
eine Längsnut 47 und eine die erstere schneidende Ouernut 48 und liegt mit seiner
Oberfläche unterhalb der Oberfläche des Matrizenteiles 41, so daß ein Hohlraum entsteht,
der seitlich teilweise durch die beiden Matrizenteile 43 und 44 begrenzt wird. In
diesem Hohlraum werden die zum Ausrichten dienenden Teile 39 und 40 gegossen. Die
Teile 43 und 44, welche -beide die gleiche Form haben, enthalten Ausschnitte 49
und Einschnitte 5o am Grunde der Ausschnitte 49. Letztere liegen, wenn die Matrizenteile
43 und 44 flach gegen die beiden Seiten des Teiles 41 gelegt werden, in gleicher
Richtung mit der Ouernut 48 und dienen mit dieser zum Gießen der wagerechten Linienbilder.
Die Ausschnitte 49 sind gegenüber dem Ausschnitt 45 versetzt; in dem Raum, der durch
die eine Endwand des Ausschnittes 45 und durch die Teile 43 und 44 begrenzt wird,
wird der Teil 39 gegossen, während die Räume, die durch den Teil 41 die eine Endwand
des Ausschnittes 49 und beim Aneinanderfügen der Matrizen durch die benachbarten
Matrizen begrenzt werden, zum Gießen der Ansätze 38 dienen.
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Die Matrize gemäß Abb. 19 und 20 unterscheidet sich von derjenigen
nach Abb. 15 bis 18 dadurch, daß sie nur aus drei Teilen 51, 52, 53 gebildet ist.
Die Teile 52 und 53 sind als Einsatzstücke in einen Einschnitt 54 des Teiles 51
eingefügt und darin mit Stiften 57 befestigt. Die seitlich neben dem Einschnitt
54 verbleibenden Wände besitzen je einen Einschnitt 55, an den sich ein etwa V-förmiger
Einschnitt 56 anschließt.
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Die Matrizen zum Bilden des übrigen Teiles der wagerechten Linie besitzen
Gießräume wie die. Teile 43,44 und die Seitenwände des Teiles 51, nur fehlen dabei
die Teile, in welchen die Ansätze 38 gegossen werden.
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Die Zeilen werden in der aus Abb. 12 bis 14 ersichtlichen Weise aneinandergereiht,
wobei Füllzeilen 133 zwischen je zwei benachbarten Zeilen 33 eingefügt werden.
Hierbei fassen die Teile 39 gut passend in die Aussparungen zwischen den Ansätzen
38 der benachbarten Zeilen hinein.
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Bei der Ausführung gemäß Abb. 21 bis 23 ist an den Zeilen 58 für die
senkrechten Linienteile nur ein Teil 59 vorhanden, und an der anderen Seite
der Zeile befinden sich die Ansätze 6o. Die Zeilen dieser Art werden mit Füllstücken
61 abwechselnd in der aus Abb. 22 und 23 ersichtlichen Weise aneinandergereiht.
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Bei den Zeilen gemäß Abb. 24 bis 31
schließlich sind
die Ansätze, «-elche mit dein ein Stück der senkrechten Linie enthaltenden Teil
der Zeile inEingriff kommen, in größerer Entfernung voneinander angeordnet, z. B.
nahe dem Ende der Zeile, wobei natürlich mehrere Zeilenteile mit senkrechten Linien
vorgesehen sein müssen. Die Zeilen62 gemäß Abb. 24 bis 27 besitzen zwei senkrechte
Linien tragende Teile 63 und 64., die nahe den Enden der Zeile liegen und deren
äußere Seitenflächen mit den beiden Ansätzen 65 zusainmen«-irken. Werden zum Gießen
solcher Zeilen -Matrizen der in Abb. 15 bis 18 dargestellten Art verwendet, so werden
die Schnittstellen in der Weise hergestellt, daß ein Teil .fi mit nur einem der
Teile 4.3 oder 4-. zusammen benutzt wird. Die Zeilen «-erden niitFüllzeilen67 zusammen
aneinandergefügt, tun die Druckform zu bilden.
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Die Zeilen 68 nach Abb. 28 bis 3 i sind wiederum so gestaltet, daß
wie bei Abb. 1:2 bis 14 die senkrechten Linienteile an zwei Teilen 69,
70 vorgesehen sind. Diese sind aber wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform
ebenso wie die Anschläge 71, welche den Anschlägen 65 der vorher beschriebenen Ausführungsform
entsprechen, in weitem Abstand voneinander angeordnet. Die Anschläge 71 liegen an
den Innenwänden der die Linien tragenden Teile 69, 7o an. Diese Zeilen werden ebenfalls
mit Füllzeilen 73 zusammen aneinandergereiht.
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Die Erfindung ist vorstehend in Verbindung mit gewissen Satzelementen
dargestellt, bei denen es sich in der Hauptsache darum handelt, ein genaues Liniehalten
der einzelnen Teile senkrechter Linien herbeizuführen, die in Stücken auf wagerecht
liegenden parallelen Zeilen angeordnet sind. Die Erfindung ist jedoch darauf nicht
beschränkt, sondern kann auch für dieHerstellung anders gearteter Druckformen dienen,
bei denen es darauf ankommt, benachbarte Satzelemente genau gegeneinander auszurichten.
So ist es z. B. mitunter notwendig, das Bild einer Messinglinie o. dgl., welche
in der Form senkrecht steht, mit einem entsprechenden senkrechten Linienteil einer
Gußzeile auszurichten, die selbst wagerecht liegt. Etwas Derartiges kommt z. B.
bei der Anfertigung von Rechnungen oder ähnlichen Geschäftspapieren vor, bei denen
der obere Abschnitt aus Gußzeilen hergestellt wird, die wagerecht liegen, während
der untere Teil aus senkrecht angeordneten Messinglinien o. dgl. gesetzt wird. Da
hierbei die Messinglinien die Fortsetzung der Linienteile sind, die gemäß den vorstehenden
Ausführungen auf wagerecht liegenden Zeilen gegossen sind, so müssen sie auch mit
diesen genau in derselben Richtung liegen. Wenn der untere Teil des Satzes nur Längslinien
und keine Oüerlinien aufweist, ist es sogar bequemer und billiger, ihn mit Messinglinien
zu setzen.
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Das Ausrichten derartigen Satzes kann durch die Einrichtung gemäß
der Erfindung erfolgen. Ist z. B. der Raum zwischen zwei Anschlägen an der unteren
Seite der gegossenen Zeile 6 Punkte breit und die Stärke der senkrecht'stehenden
Messinglinien ebenfalls 6 Punkte, so können diese Anschläge an den Zeilen unmittelbar
als Lager für die Messinglinien dienen, welche ja dann genau zwischen die Anschläge
passen, so daß ein genaues Liniehalten stattfindet unter der Voraussetzung, daß
das Bild der Messinglinien in der Lage als auch in der Stärke genau mit dem Bild
der Linienteile auf den gegossenen Zeilen übereinstimmt.
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Man wird in solchen Fällen die Anschläge :-o breit voneinander entfernt
ausführen, daß die Linien bequem zwischen diese eingefügt «-erden können. Man kann
aber natürlich auch die Linien, wenn sie schmäler sind als die Entfernung der Anschläge
voneinander, unter Zwischenschaltung von Füllstücken an den Anschlägen ausrichten.