DE2346181C3 - Verfahren zur Herstellung eines Leistens für die Schuhherstellung, sowie Gießform hierfür - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Leistens für die Schuhherstellung, sowie Gießform hierfürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Leistens für die Schuhherstellung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Gießform zur
Herstellung eines einstückigen Modellvorderteiles hierfür.
Bei einem aus der US-PS 35 01793 bekannten
Verfahren wird ein Modell ohne Zehenteil hergestellt, mit diesem der Hohlraum der Gießform modelliert und
der Leisten ohne Zehenteil abgegossen. Das separat in der jeweils gewünschten Form hergestellte Zehenteii
wird sodann mechanisch an dem so hergestellten Zwischenteil des Leistens austauschbar befestigt Ein
Leisten mit einstückigem Vorderteil wird so nicht erhalten. Eine solche einstückige Ausbildung ist jedoch
so mit Rücksicht auf die vergleichsweise hohen, auf den
vermieden ist
angesprochen, wie der Aufwand für einen Ersatz des gesamten Leistenvorderteiles bei einem lediglich die
Schuhspitze betreffenden Wandel der Mode vermieden werden kann. Die hieraus bekannte Lösung dieses
Problems besteht jedoch darin, vom hölzernen Leisten die alte Spitze zu entfernen und mechanisch eine neue
Holzspitze in der gewünschten Form anzusetzen. Abgesehen davon, daß damit ebenfalls kein einstückiges
Leistenvorderteil hergestellt ist, ist der Werkstoff Holz nicht gießfähig und sind somit für die Leistenfertigung
ganz andere Techniken erforderlich.
Auch im Falle der US-PS 36 63 978 werden bereits vorliegende Leisten mit abnehmbaren und auswechselbaren
Spitzen versehen, die mechanisch mit dem
Hauptteil des Leistens verbunden werden. Ähnlich lehrt
die US-PS 32 41 166 die Verwendung eines Leistens mit
einem auswechselbaren Zehenteil; auch bei einem aus der US-PS 2 t 35 173 bekannten Verfahren wird eine
neue Spitze mechanisch an den vorhandenen Leisten angesetzt, ohne daß hierbei irgendwelche Gießvorgänge
benutzt werden. In allen diesen Fällen wird somit kein einstöckiger Leistenvorderteil erhalten.
Aus der US-PS 35 77 578 ist ein Verfahren bekannt,
bei dem eine neue Spitze der gewünschten Form direkt
an einen bestehenden Leisten angegossen wird, dessen Spitze vorher abgeschnitten wurde. Dabei ist es
erforderlich, zunächst einen vollständigen Vorlageleisten anzufertigen, der der neuen Form entspricht, und
vom Zehenende dieses Vorlageleistens den Hohlraum der Gießform für den Anguß herzustellen. Der neu zu
modellierende Leisten wird im Bereich seines Zehenendes beschnitten, so daß ein Spalt zwischen der
Innenfläche des Hohlraums der Gießform im Bereich des neuen Zehenendes und der Oberfläche des alten
Leistens verbleibt In diesen Raum wird Vergußmaterial eingeführt Ein solches Anformen einer neuen Spitze ist
nicht nur apparativ aufwendig, sondern eiiordert darüber hinaus großes Geschick, wenn nicht etwa durch
auftretende Wärmeschrumpfungen, durch mangelhafte Bindung des Angußteiles oder ähnliche Mangel Fehler
im neuen Leisten auftreten sollen. Durch einen solchen Anguß wird zwar ein einstückiger Leistenvorderteil
erhalten, jedoch ist dieser im Material ebenfalls nicht homogen und daher nur beschränkt belastbar.
In der älteren DE-OS Anmeldung P 22 24 231.5-26 ist
ein Verfahren vorgeschlagen, nach dem eine auswechselbare Auflage an einen festen Teil einer Gießform
angeformt, indem ein Modell des herzustellenden Formlinge durch Angießen oder Spritzgießen umgegossen
wird. Dieses Verfahren und die entsprechende Gießform dienen jedoch nicht zur Herstellung von
Leisten, die auf einfache Weise mit Spitzenteilen verschiedener Gestalt ausgestattet werden sollen.
Aus der US-PS 35 Ol 793 ist alternativ zu dem vorstehend ei läuterten Verfahren mit mechanischer
Befestigung des Zehenteils am Leistenzwischenteil auch ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1
umrissenen Gattung bekannt, bei dem ein einstückiger
Leistenvorderteil gegossen wird Hierzu aber ist die völlige Neuschaffung des Modells und des Hohlraums
der Gießform im Formkasten mit nachfolgendem Abguß eines völlig neuen Leistensatzes erforderlich,
wenn modebedingt eine Änderung der Spitzenform des Schuhs auftritt Im Falle einer einstückigen Ausbildung
der Spitze oder des Zehenteiles mit dem Leistenvorderteil muß somit von Grund auf ein völlig neuer Leisten
mit den zugehörigen Einrichtungen oder Modellen, Formkästen usw. hergestellt werden, so daß eine
Vereinfachung de*: Fertigung bei Änderungen nur der Schuhspitze gegenüber einer völligen Umgestaltung des
Leistens nicht mehr auftritt
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Leistens mit einstükkigem
Vorderteil zu schaffen, welche geeignet sind, modebedingten Änderungen in der Schuhspitze auf
einfache und wirtschaftliche Weise Rechnung zu tragen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw.
vorrichtungstechnisch durch die Merkmale des Anspruchs 5.
Dadurch ist es möglich, bei Änderungen in der Formgebung in der Schul/spitze ein Rohmodell des
Vorderteils mit einer unveränderten, vorhandenen und stets passenden Gießform herzustellen, wobei das stets
unveränderte Modellzwischenteil ohne Änderungen beim Abguß einfach reproduziert wird und sich an das
Modellzwischenteil ein stets gleiches Zehenteil in Übergröße anschließt Lediglich das Zehenteil braucht
sodann entsprechend der modeabhängigen neuen Schuhspitzenform geformt zu werden, wonach ein
fertiges Modell zur Verfugung steht Um auch bei der
ίο Herstellung des Leistens selbst eine noch weitergehende
Vereinfachung zu erreichen, kann in derselben Gießform das Fertigmodell mit der modellierten Spitze
erneut eingesetzt und der Zwischenraum zwischen der Spitze und dem ursprünglichen Übermaß mit Formstoff
angefüllt werden, wonach das fertige Leistenvorderteil unmittelbar in dieser Form abgegossen werden kann.
Während also beim gattungsgemäßen Verfahren nach der US-PS 35 01793 zur Schaffung eines
einstückigen Leistenvorderteiles ein von Grund auf neues Modell für das Vorderteil beispielsweise aus Holz
auf einer Kopierdrehbank von einem h/veits vorhandenen
Leisten geschaffen und mit diesem ein'.· völlig neue
Gießform für den Abguß des Leistens modelliert werden muß, kann erfindungsgemäß in einer stets
unveränderten Form jederzeit ein Rohmodell hergestellt werden, das lediglich an seiner Spitze entsprechend
modelliert wird, wonach im selben Formkasten mit unveränderter Gießform nach Anbringung von
Futterformstoff für die abgetragenen Oberflächenbereiehe
des Rohmodelles der fertige Leistenvorderteil in der richtigen Form abgegossen werden kann. Insgesamt
braucht somit zur Änderung der Schuhspitzenform am Leisten lediglich ein schnell in der bereitstehenden
Form abgegossenes Modellvorderteil an der Spitze in der gewünschten Weise ausgeformt zu werden, wonach
anhand dieses Modells der Hohlraum der Gießform entweder desselben oder eines anderen Formkastens
durch Umformen oder Umgießen des fertigen Modelies mit Formstoff fertiggestellt wird, der sodann für den
Abguß des Leistenvorderteiles sofort zur Veriigung steht
Da die Leisten von der Ferse bis zur Ballenlinie eine vorbestimmte Ausbildung besitzen, werden die Paßformeigenschaften
des entsprechenden Abschnittes bei Modeänderungen nicht berührt Auf diese Weise wird
die Notwendigkeit einer Paßformprüfung von Schuhen für die Freigabe von Leisten vermieden und die
Notwendigkeit von Versuchen an Mustern auf die Überprüfung des Schnitts oder der Linie des neuen
so Modelles, soweit diese durch den Zehenteil bestimmt
wird, reduziert Musterversuche beim Hersteller werden ebenfalls auf die Formalität der Untersuchung von
Schnitt und Linie des Musters reduziert, da die kritischen Bereiche des neuen Musters vom Absatz bis
zur Ballenlinie auf bewährten, unveränderten Formen beruhen. Auch die Absatzkonstruktion kann w eitgehend
vereinfacht werden, weil der Neigungswinkel, die Höhe und die Sitzform nicht geändert zu werden brauchen.
Dabei können Muster* oder Schablonenabsatzblöcke jeweils in einer Vielzahl von Größengruppen für jeweils
eine Anzahl von Höhengruppen angefertigt werden. Diese Schablonenblöcke können der richtigen Sitsgröße
entsprechen, auf die erforderliche Weise ausgewölbt und für verschiedene Formgebungsarten genügend
groß bemessen werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer der
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer der
beiden Hälften eines Formkastens für die Anfertigung eines Modellvorderteiles, das aus einem Modellzwischenteil
und einem einstückig mit diesem ausgebildeten Zehenteil mit Übergröße besteht,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung eines im Formkastens gemäß F i g. 1 hergestellten Modellvorderteiles,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung des Vorderteiles gemäß F i g. 2 nach Bearbeitung zur Erzielung der
gewünschten Ausbildung des Zehenteiles und
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung der Formkastenhälfte gemäß F i g. 1 nach dem Abguß des
Modellvorderteiles gemäß Fig.3 zur Formgebung des Hohlraumes der Gießform für den Abguß von
einstöckigen Leistenvorderteilen mit der gewünschten Ausbildung des Zehenteiles.
Es hat sich gezeigt, daß für den bequemen Sitz eines
Schuhes lediglich der Bereich des Schuhes von der Ferse
Ballenlinie maßgebend ist. Der vor dieser Ballenlinie liegende Teil des Schuhes hat keinen Einfluß auf den
Sitz des Schuhes und wird lediglich durch die Mode bestimmt. Dieser Zehenteil des Schuhes ist daher relativ
häufig modebedingten Änderungen unterworfen, so daß versucht werden muß, diesen Änderungen auf möglichst
einfache und rationelle Weise bei der Schuhherstellung Rechnung zu tragen.
Der für die Schuhherstellung erforderliche Leisten wird in der Regel zweiteilig ausgeführt, wobei ein
Fersenteil für mehrere Größenbereiche des jeweiligen Schuhs sowie ein Vorderteil des Leistens für die
jeweilige Schuhgröße miteinander verbunden werden. Hierzu werden in Gießformen einstückige Leistenvorderteile
und einstückige Leistenfersenteile abgegossen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird ein vollständiges Modellvorderteil C (Fig.3) mit einem
Modellzwischenteil Q und einem einstückig daran anschließenden Zehenteil Ci hergestellt Das Modellzwischenteil
G entspricht dem Vorderteil des herzustellenden Leistens von seinem Gelenk- oder Scharnierende
zur Ballenlinie und besitzt eine vorbestimmte, zur Verwendung bei verschiedenen Schuhformen geeignete
Ausbildung.
Der Modellvorderteil C wird mit Hilfe eines Formkastens mit zwei Formkastenhälften 30, von denen
in den F i g. 1 und 4 nur eine dargestellt ist, aus dauerhaftem Material, wie gehärtetem Stahl hergestellt.
Jede Hälfte 30 des Formkastens bildet einen eigenen Abschnitt eines Hohlraumes 31 der Gießform, welcher
durch die Hälften 30 in zusammengesetzter Lage gebildet wird. P-x Hohlraum 31 besteht aus einem
ersten Abschnitt 31a, der dem Modellzwischenteil Q komlementär ist, und einem anschließenden zweiten
Abschnitt 31 ft, der größer ist als der Zehenteil Ci des
Modellvorderteiles C
Wenn die beiden Formkastenhälften 30 zusammengesetzt
sind, kann ein Rohmodellvorderteil Cx (F i g. 2) aus
einem zweckmäßigen Material wie Polyurethan-Polyester oder Epoxiharz oder dgl. gegossen werden, dem
durch Schnitzen, Schneiden, Drehen oder auf sonstige geeignete Weise die angestrebte Ausbildung erteilt
werden kann. Wenn eine nicht näher dargestellte Platte in einen Schlitz 32 zwischen den Formkastenhälften 30
eingesetzt wird, so reicht die Platte in den ersten Abschnitt 31 a des Hohlraumes 31 hinein und bildet beim
Gießen einen Scharnierschlitz 33 im Rohmodellvorderteil Cx. Durch einen an der Platte befestigten Stift, der
sich quer über den ersten Abschnitt 31a des Hohlraums 31 erstreckt, kann im fertigen Rohmodellvorderteil C,
eine Scharnierstiftbohrung 35 erzeugt werden.
Gemäß Fig.2 weist das Rohmodellvorderteil C,
einen Modellzwischenteil Q und einen Übergröße besitzenden Zehenteil C, auf, der einstückig mit dem
Zwischenteil Q ausgebildet ist Der Übergröße besitzende Zehenteil C, kann auf die erforderliche Form und
Größe des Zehenteiles Ci zugerichtet werden, so daß das endgültige Modellvorderteil C gemäß Fig.3
to gebildet wird
Zur Herstellung einer Gießform für den Leisten wird das vollständige Modellvorderteil C in den durch die
beiden zusammenwirkenden Formkastenhälften 30 gebildeten Hohlraum 31 eingesetzt, wobei der Modell-Zwischenteil
C1 spielfrei in den ersten Abschnitt 31a des
Hohlraums 31 paßt, und der Zehenteil C2 im zweiten
Abschnitt 31 ft des Hohlraums 31 liegt, wobei ein Zwischenraum zwischen den Oberflächen des Zeher.tei
joe Q. iin*l jjgjj QKej-fIjijUer, .Jg; AbSChiiittS 3i b dC!
Sodann wird eine aushärtbare Gießmasse wie Silikotigummi oder dgl. in flüssigem Zustand über einen
passend angeordneten, nicht näher dargestellten Einguß in den Zwischenraum zwischen den Zehenteil Cr und der
Oberfläche des zweiten Abschnittes 31 b des Hohlraums 31 eingegossen. Nach dem Aushärten bildet die
Gießmasse ein den Zehenteil Ci umhüllendes Formteil, welche - mit dem Modellvorderteil C aus dem
Formkasten entnommen werden kann.
jo Der Formteil wird sodann längs einer der Trennebene
der beiden Fonnkastenhälten 30 entsprechenden Trennlinie aufgeschnitten, so da3 zwei Formteilhälften
36 (vgl. F i g. 4) gebildet werden, die in den Hohlraum 31 in der aus F i g. 4 ersichtlichen Weise eingesetzt werden
JJ können und diesen im zweiten Abschnitt 316 derart
ausfuttern, daß die Übergröße des zweiten Abschnitts
31 ft beseitigt und eine der gewünschten Ausbildung des Zehenteiles Ci des Leistens entsprechende Ausbildung
des zweiten Abschnittes 31 ft des Hohlraums 31 erzielt wird.
Sodann dient der so vorbereitete Formkasten mit den eingesetzten Formteilhälften 36 für den Abguß des
Leistenvorderteiles. Auch hierbei kann eine Platte in den Schlitz 32 und ein Stift in die Bohrung 34 der
jeweiligen Formkastenhälfte 30 eingesetzt werden, um auch am Leisten einen Scharnierschlitz 33 und eine
Scharnierstiftbohrung 35 zu erzeugen.
Wenn einmal die erforderliche Ausbildung des Modellzwischenteiles Ci festgelegt worden ist, kann der
die Herstellung von Rohmodellvorderteilen Cx mit
identischen Modellzwischenteilen Ci verwenden läßt
nicht näher dargestellten und an sich bekannten Leistenfersenteilen geschaffen werden, die aus dauerhaftem
Werkstoff bestehen und eine wiederholte Verwendung ermöglichen. Wenn eine modebedingte
Änderung der Schuhform eintritt, brauchen nur die
Für den Leisten eignet sich als Material vor allem Polyurethan, da es leichter und fester ist als Holz oder
Polyäthylen. Außerdem ist Polyurethan keinen Schrumpfungen oder Ausdehnungen bei Änderungen
der klimatischen Verhältnisse unterworfen, und ist widerstandsfähig gegenüber Bruch durch Druck- oder
Schlageinwirkung.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines Leistens für die
Schuhherstellung, bestehend au» gelenkig miteinander verbundenen Vorder- und Fersenteilen, bei dem
zunächst ein Modell für die Formgebung des Hohlraums einer Gießform hergestellt wird, welches
ein dem Vorderteil des Leistens von seinem Scharnier- oder Gelenkende bis zur Ballenlinie über
den breitesten Teil des Leistenvorderteiles hinweg entsprechendes Modellzwischenteil und einen anschließenden
Zehenteil umfaßt, das mit dem Modellzwischenteil ein vollständiges Modellvorderteil
bildet, und bei dem das Modell in einen Formkasten eingesetzt und zur Bildung des Hohlraums
der Gießform eingetonnt wird, und nach Entnahme des Modells aus dem Formkasten ein
einstückiges Leistenvorderteil abgegegossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das vollständige
Modellvorderteil in der Weise hergestellt wird, daß in der Gießform der Hohlraum mit einem dem
Modellzwischenteil komlemeniären ersten Abschnitt
und einem anschließenden zweiten Abschnitt vorgesehen wird, welcher größer ist als der
Zehenteil des Modells, sodann in diesem Hohlraum ein Modellvorderteil gegossen wird, das aus dem
Modellzwischenteil und einem Qhergröße besitzenden,
einstückig mit dem Modellzwischenteil ausgebildeten Zehenteil besteht, wonach das Übergröße
besitzende Zehenteil zur Fertigstellung des gesamten Modeiivorderteiles in die gewünschte Zehenteiiausbildung
umgeformt wird, daß das vollständige Modellvorderteil in den Hohlrs'im der Gießform
eingesetzt wird, so daß sich der Modellzwischenteil
im ersten und der Zehenteil im zweiten Abschnitt des Hohlraums befindet, und daß danach im zweiten
Abschnitt des Hohlraums der Gießform ein den Zehenteil des Modells komplementäres Formteil
gegossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gießform für die Herstellung von Vorderteilen verschiedener Schuhformen wiederverwendbar
ist und daß das dem Zehenteil des Modells komplementäre Formteil auswechselbar in
den zweiten Abschnitt des Hohlraums eiitsetzbar ist
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform durch mindestens
zwei miteinander zusammenwirkende, an mindestens einer Trennebene zusammenstoßende Formhälften
gebildet wird und daß die dem Zehenteil des Modellvorderteiles komplementäre Gießform in der
Weise hergestellt wird, daß eine aushärtbare Gießmasse in flüssigem Zustand in den Zwischenraum
zwischen dem Zehenteil des Modells und der Oberfläche des zweiten Abschnitts des Hohlraums
der Gießform eingegossen wird und eine Umhüllung des Zehenteiles des Modell«« bildet, daß ein
Aushärten der Gießmasse ermöglicht wird, und daß das die Umhüllung bildende Formteil längs mindest·
ens einet', der Trennebene zwischen den beiden Formhälften entsprechenden Trennlinie aufgeschnitten
wird, so daß mindestens zwei zusammenwirkende, zusätzliche Formteilhälften mit inneren
Formflächen gebildet werden, welche dem Zehenteil des Modells komplementär sind.
4. Verfahren zur Herstellung von Gießformen für einen Bereich von Leisten verschiedener Größe,
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß für jeden Leisten des Bereichs
je ein Hohlraum einer Gießform vorgesehen wird, wobei die verschiedenen Hohlräume jeweils im
wesentlichen gleiche Form und Größe besitzen, aber größer sind als der größte Leisten der Reihe, daß
sodann für jeden Leisten der Reihe ein entsprechend bemessenes, vollständiges Modellvorderteil vorgesehen
wird, daß anschließend das betreffende Modellvorderteil jeder Leistengröße mit einem
Zwischenraum zwischen seiner Oberfläche und der Hohlraumoberfläche in einen eigenen Hohlraum
eingesetzt wird, und daß schließlich eine aushärtbare Gießmasse in flüssigem Zustand in den Zwischenraum
um jedes Modellvorderteil herum eingegossen wird.
5. Gießform zur Herstellung eines einstückigen Modellvorderteiles für die Schuhherstellung, zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit mindestens zwei miteinander
zusammenwirkenden Formteilen, die zwischen sich einen Hohlraum mit einem ersten Abschnitt, welcher
dem Vorderteil des Leistens von seinem Scharnieroder Gelenkende zur Ballenlienie über den breitesten
Teil des Leistenvorderteils hinweg komplementär ist und welcher eine vorbestimmte, zur
Verwendung bei verschiedenen Schuhformen geeignete Ausbildung besitzt, und einen anschließenden
zweiten Abschnitt im Zehenbereich des Leistens festlegen, dadurch gekennzeichnet, daß der anschließende
zweite Abschnitt {Mb) größer ist als der Zehenteii (G) des Leistens.
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DE2346181C3 true DE2346181C3 (de) | 1979-04-12 |
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Family Applications (1)
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