DE1215915B - Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Schuhwerk sowie danach hergestelltes Schuhwerk - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Schuhwerk sowie danach hergestelltes SchuhwerkInfo
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- DE1215915B DE1215915B DED41561A DED0041561A DE1215915B DE 1215915 B DE1215915 B DE 1215915B DE D41561 A DED41561 A DE D41561A DE D0041561 A DED0041561 A DE D0041561A DE 1215915 B DE1215915 B DE 1215915B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D35/00—Producing footwear
- B29D35/06—Producing footwear having soles or heels formed and joined on to preformed uppers using a moulding technique, e.g. by injection moulding, pressing and vulcanising
- B29D35/08—Producing footwear having soles or heels formed and joined on to preformed uppers using a moulding technique, e.g. by injection moulding, pressing and vulcanising having multilayered parts
- B29D35/081—Producing footwear having soles or heels formed and joined on to preformed uppers using a moulding technique, e.g. by injection moulding, pressing and vulcanising having multilayered parts by injection moulding
Description
- Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Schuhwerk sowie danach hergestelltes Schuhwerk Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spritzen von Kunststoff-Schuhwerk, vorzugsweise mit verschiedenfarbigem und/oder verschiedenstofflichem Schaft und Sohle in einer Spritzgießform.
- Es ist bekannt, Schuhwerk aus Kunststoff in Spritzgießformen herzustellen. Soweit es sich um einfarbiges Schuhwerk handelt, wird dieses in einem einzigen Arbeitsgang mit Schaft und Sohle fertig hergestellt. Es hat sich hierbei als nachteilig herausgestellt, daß infolge Schrumpfungen beim Abkühlen speziell bei der verhältnismäßig großen Absatzmasse Einfallstellen auftreten, die die Qualität des fertigen Schuhwerkes beeinträchtigen. Derartige Nachteile treten aber auch beim Spritzen von Kunststoff-Schuhwerk mit verschiedenfarbigem Schaft und Sohle auf, wenn Schaft und Sohle getrennt gespritzt werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorgenannten Nachteil des bekannten Verfahrens zum Spritzen von Kunststoff-Schuhwerk sowohl bei der Herstellung von einfarbigem Schuhwerk als auch von Schuhwerk mit verschiedenfarbigem Schaft und Sohle zu vermeiden.
- Es ist bei der Herstellung von Kunststoffgegenständen mit größerem Volumen an sich bekannt, die Bildung von Einfallstellen oder Lunker durch Verwendung von Kernen aus unterschiedlichem Material zu vermeiden. So ist es beispielsweise bekannt, bei der Herstellung von Schuhen mit angespritzten Kunststoffsohlen für die Absätze Füllstücke aus leichten und billigen Werkstoffen, z. B. Holz, zu verwenden. Diese Füllstücke werden mit Hilfe von Stiften an der Zwischensohle festgehalten.
- Es ist auch schon vorgeschlagen worden, größere Kunststoffkörper aus zwei verschiedenen Kunststoffsorten herzustellen, indem man zunächst einen Kern aus einem Kunststoffmaterial herstellt, diesen in eine zweite Form überführt und dort mit weiterer Kunststoffrnasse umspritzt.
- Die Erfindung besteht dagegen darin, daß zunächst in einem ersten Arbeitsgang der Schaft mit einer dünnen Zwischensohle und einem Absatzkern und sodann nach Abkühlung und Schrumpfung der zunächst gespritzten Teile in einem zweiten Arbeitsgang eine Laufsohle an die Zwischensohle und gleichzeitig ein Absatzmantel um den Absatzkern gespritzt werden. Es wird also nicht wie bei dem bekannten Verfahren der Absatz, und dies ist das entscheidende, in seiner gesamten Masse in einem Arbeitsgang gespritzt, sondern die Herstellung des Absatzes wird in zwei Arbeitsgängen durchgeführt.
- Zunächst wird der Absatzkern zusammen mit Schaft und dünner Zwischensohle gespritzt. Danach wird in einem zweiten Arbeitsgang nach Abkühlung und Schrumpfung der zunächst gespritzten Teile, insbesondere des Absatzkernes, der Absatzmantel um diesen herumgespritzt, wobei gleichzeitig das Anspritzen der Laufsohle an die Zwischensohle erfolgt.
- Dies hat den Vorteil, daß die beim Abkühlen nach dem ersten Arbeitsgang auftretenden Schrumpfungen, Lunker, Einfallstellen od. dgl. insbesondere des Absatzkernes beim zweiten Arbeitsgang wieder völlig ausgefüllt werden.
- Das fertige Schuhwerk besitzt so keine Einfall. stellen, d. h., es hat einen einwandfreien Absatz und eine ebensolche Sohle, die durchgehend etwa eine gleiche Stärke aufweist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Absatz besonders fest mit dem Schaft verbunden ist, da der Absatzkern in einem Arbeitsgang mit dem Schaft zusammen hergestellt wird und der nachträglich um den Absatzkern allseitig herumgespritzte Absatzmantel über eine größere Haftfiäche mit dem Schaft verbunden ist als dieses der Fall wäre, wenn der Absatz in einem Arbeitsgang an den Schaft angespritzt worden wäre. Der Absatz ist auch wesentlich fester mit dem Schaft verbunden als dies bei Verwendung von Holzeinsatzstücken in der bisher bekannten Weise der Fall ist. Ein Verschieben des Absatzes ist auch bei langdauerndem Gebrauch des Schuhwerkes ausgeschlossen.
- Die Erfindung betrifft auch ein mit Schaft und Sohle aus gespritztem Kunststoff nach dem vorgenannten Verfahren hergestelltes Schuhwerk. Das Neue und Vorteilhafte besteht dabei darin, daß der Absatzkern Hinterschneidungen aufweist, wodurch eine besonders feste Verbindung von Absatz und Schaft erreicht wird.
- Die Erfindung kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Sie wird an Hand der anliegenden Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schuhwerkes in Form eines zweifarbigen Kunststoffstiefels dargestellt ist, näher erläutert.
- Der in F i g. 1 im Längsschnitt dargestellte Kunststoffstiefel 10 weist einen das Schaftfutter 18 umgebenden Schaft 11 mit dünner Zwischensohle 12 und einem Absatzkernl3 auf. Diese Teile werden zunächst aus Kunststoff in einem ersten Arbeitsgang in einer Spritzgießform gemeinsam gespritzt. Sodann erfolgt die Abkühlung der gespritzten Teile 11 bis 13.
- Hierbei können Schrumpfungen in Form von Einfallstellen 14 im Absatzkern 13 auftreten. In einem zweiten Arbeitsgang wird sodann die Laufsohle 15 mit Absatzmantel 16 an Schaft 11 angespritzt.
- Schaft 11, Zwischensohle 12 und Absatzkern 13 können beispielsweise aus rotem Kunststoff bestehen, während Laufsohle 15 und Absatzmantel 16 aus schwarzem Kunststoff hergestellt werden. Ebenso ist es natürlich auch möglich, Laufsohle 15 und Absatzmantel 16 nicht nur aus andersfarbigem, sondern auch aus andersstofflichem Kunststoff herzustellen.
- Beispielsweise kann besonders abriebfester Kunststoff für Laufsohle 15 und Absatzmantel 16 und besonders weicher Kunststoff für Schaft 11, Zwischensohle 12 und Absatzkern 13 verwendet werden. Der Absatzkern 13 kann mit Vorteil bei 17 hinterschnitten sein, um auf diese Weise eine noch festere Verbindung zwischen Absatzkern 13 und Absatzmantel 16 zu erzielen.
- In Fig. 2 ist ein Schuhwerk gemäß F i g. 1 in Ansicht von unten unter Fortlassung von Laufsohle 15 und Absatzmantel 16 dargestellt. Hier ist ersichtlich, daß die Zwischensohlel2 seitlich rundherum über den Absatzkern 13 übersteht. Der Absatzmantel 16 wird somit gänzlich um den Absatzkern 13 herumgespritzt und geht mit diesem sowie der Zwischensohle und damit mit dem Schaft 11 eine innige und feste Verbindung auf verhältnismäßig großer Oberfläche ein.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Schuhwerk, vorzugsweise mit verschiedenfarbigem und/oder verschiedenstofflichem Schaft und Sohle, in einer Spritzgießform, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst in einem ersten Arbeitsgang der Schaft mit einer dünnen Zwischensohle und einem Absatzkern und sodann nach Abkühlung und Schrumpfung der zunächst gespritzten Teile in einem zweiten Arbeitsgang eine Laufsohle an die Zwischensohle und gleichzeitig ein Absatzmantel um den Absatzkern gespritzt werden.
- 2. Schuhwerk, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatzkern (13) Hinterschneidungen (17) aufweist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 964440; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 854 950; französische Patentschrift Nr. 1 089398; britische Patentschrift Nr. 840 041; USA.-Patentschrift- Nr. 2908941.
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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- 1963-05-15 DE DED41561A patent/DE1215915B/de active Pending
- 1963-09-19 AT AT756563A patent/AT250827B/de active
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- 1964-05-14 GB GB2003664A patent/GB1002119A/en not_active Expired
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Also Published As
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