DE1760804B1 - Spritzgiessform zur herstellung eines schuhes - Google Patents
Spritzgiessform zur herstellung eines schuhesInfo
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- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D35/00—Producing footwear
- B29D35/0009—Producing footwear by injection moulding; Apparatus therefor
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Spritzgießform, be- Beispielsweise kann durch die erfindungsgemäße
stehend aus mehreren Formhälften, zum Herstellen Form ein Skistiefel hergestellt werden, der später mit
eines Schuhs mit einer an der Oberseite befindlichen Schnallen oder entsprechenden Verschlußmitteln verÖffnung,
deren Verschluß durch Übereinanderlegen sehen wird,
der beiden Schaftenden gebildet und gesichert ist. 5 In vorteilhafter Weise ist es weiterhin möglich, die
der beiden Schaftenden gebildet und gesichert ist. 5 In vorteilhafter Weise ist es weiterhin möglich, die
Es ist bereits ein Verfahren bekanntgeworden, bei erfindungsgemäße Spritzgießform zur Herstellung
dem ein Gummistiefel, der an seiner Oberseite keine eines gefütterten Schuhs zu verwenden, wobei das
Öffnung aufweist, derart durch Spritzgießen her- Futter in an sich bekannter Weise vor dem Spritzgestellt
wird, daß zuerst ein Schaft mit einem Futter gießen in die Form eingelegt wird. In diesem Fall
und mit einer dünnen Sohle hergestellt wird, an die io liegt die Zunge vor dem Spritzgießen zwischen den
dann die eigentliche, dicke Sohle in einem zweiten Ränder des Futters, so daß wiederum ein Schuh ent-Arbeitsgang
angespritzt wird. steht, dessen Ränder im Bereich der Schaftöffnung
Es ist ferner auch bekannt, die Herstellung von auf der Oberseite bei geschlossenem Schuh über-
Schuhen mit angeformter Innenlasche, über die die einandergelegt werden können.
Ränder des Schaftes durch Schnürung geschlossen 15 Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines
werden, mit Hilfe einer Form herzustellen, bei der Ausführungsbeispieles unter Hinweis auf die Zeich-
zwischen die beiden den Schaft bildenden Formhälf- nung näher erläutert. Es zeigt
ten in der Ebene der Schließkante dieser Formhälften F i g. 1 einen Querschnitt in Höhe des Spanns eines
ein Beilagstück eingeschwenkt wird, welches mit Fußes durch eine Ausführungsform einer Spritzgieß-
zungenartigen Vorsprüngen versehen ist, über die die 20 form,
an die Innenlasche anschließenden Schaftränder ge- F i g. 2 einen der F i g. 1 entsprechenden Querbildet
werden. Diese bekannte Form ist im Aufbau schnitt durch die Form, jedoch im geschlossenen Zu-
und Handhabung sehr kompliziert und hat darüber stand und nach dem Spritzgießen, und
hinaus noch den Nachteil, daß im fertigen Schuh die F i g. 3 eine perspektivische Ansicht des Futters an die Innenlasche angeformten Schaftränder nach 25 zur Herstellung eines gefütterten Schuhs,
außen gerichtet vorstehen und daher bei der Schnü- Die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Form berung des Schuhes eine nach außen wirkende Rück- steht aus vier Teilen:
hinaus noch den Nachteil, daß im fertigen Schuh die F i g. 3 eine perspektivische Ansicht des Futters an die Innenlasche angeformten Schaftränder nach 25 zur Herstellung eines gefütterten Schuhs,
außen gerichtet vorstehen und daher bei der Schnü- Die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Form berung des Schuhes eine nach außen wirkende Rück- steht aus vier Teilen:
Stellkraft besitzen, welche der Schließkraft entgegen- einer Formhälfte 1, deren Formhohlraum einer
wirkt. Beim Schadhaftwerden der Schnürung springt Hälfte des »Oberleders« oder Schaftes angepaßt und
daher ein derartiger Verschluß unter der Wirkung 30 dazu bestimmt ist, auf der Außenseite zu liegen;
dieser Rückstellkraft selbsttätig nach außen auf. einem Kern 3, der in dem Futter 5 angeordnet und
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine der Innenform des Schuhs angepaßt ist (der Kern 3
Spritzgießform zu schaffen, durch die ein Schuh ist auch als Leisten zu bezeichnen);
durch Spritzgießen aus entsprechenden Spritzguß- einer Formhälfte 2, deren Formhohlraum wiederum
fähigen Materialien hergestellt werden kann, der an 35 einem halben durch den Schaft gebildeten Schuh ent-
seiner Oberseite eine Öffnung aufweist, wie es für spricht, wobei der Schaft dazu bestimmt ist, an dem
normale Schuhe, insbesondere für Skistiefel, zutrifft, gegossenen Schuh nach dem Verschließen desselben
und welche durch Überlappen der Schaftränder bei- unten zu liegen, d. h. unter dem Teil des Schaftes, der
spielsweise durch Schnallen verschlossen wird. der Formhälfte 1 zugeordnet ist. Diese »untere«
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 40 Formhälfte 2 ist an ihrem Rand im Bereich der ihr
löst, daß an der inneren Schließkante einer der beiden zugeordneten Öffnung des Schaftes des Schuhs mit
Formhälften eine die Ränder der Schaftenden bil- einer Zunge 6 versehen, deren Profil dem Teil des
dende, sich zwischen die Ränder legende starre Zunge Schaftes angepaßt ist, der dazu bestimmt ist, an dem
angeordnet ist. fertiggestellten Schuh oben zu liegen;
Durch die Form nach der Erfindung ist es mög- 45 einer Sohlenplatte 11, die in ihrer Form der Sohle
lieh, den Schaft eines Schuhes bzw. den gesamten des Schuhs angepaßt ist.
Schuh mit einer Öffnung an der Oberseite aus ent- Das Spritzgießen des Schuhs erfolgt auf die nachsprechenden
Materialien spritzzugießen, wobei die stehend geschilderte Weise:
Ränder des Schaftes im Bereich dieser Öffnung bei Der Kern 3, von dem die beiden Formhälften 1
geschlossenem Schuh übereinanderliegen. Die durch 50 und 2 abgezogen sind, wird mit dem Futter 5 über-
die Erfindung geschaffene Form ist dabei im Aufbau zogen, das aus Stoff, Leder oder irgendeinem anderen
und in der Handhabung einfach und robust. Die an natürlichen oder synthetischen Material besteht und
der Innenseite der Schließkante einer Form gebildete in seiner Gestalt derjenigen des Kerns 3 entspricht.
Zunge überbrückt bei geschlossener Form die zu- Das Futter ist — wie aus F i g. 3 zu entnehmen —
sammengefahrenen Schließkanten und bildet dabei 55 mit einem Ausschnitt 4 versehen, dessen Ränder 7
einen erwünschten Widerstand gegen ein unerwünsch- und 8 den Enden des Schuhs entsprechen, wobei der
tes Austreten des Spritzgußmaterials, welches nur Rand 8 dem außen gelegenen Ende des Schaftes ent-
zwecks Bildung des überlappenden Randes einer spricht.
Schaftkante in einen schmalen Zwischenraum zwi- Der Kern 3 wird nun in die »untere« Formhälfte 2
sehen Zunge und der Innenfläche einer Formhälfte 60 eingelegt, so daß die Zunge 6 über dem Rand 7 des
eindringen kann. Die Zunge bildet dabei Schaft- Futters liegt, der auf diese Weise gegen den Kern 3
ränder, welche sich im fertigen Schuh in einer der gedrückt wird, wodurch der Rand 8 des Futters das
Schließstellung entsprechenden Lage zueinander be- außenliegende Ende bildet, welches noch frei bewegfinden
und keine Rückstellkraft im Öffnungssinne lieh ist (F i g. 1).
aufweisen, was bei Schuhen mit sich überlappenden 65 Nun wird die »obere« Formhälfte 1 an ihrem Platz
Schafträndern besonders erwünscht ist. Die Zunge angeordnet. Die Kanten dieser Formhälfte 1 sind den-
zeigt zu diesem Zweck auf den Kern hin bzw. ist auf jenigen der Formhälfte 2 angepaßt, so daß diese zu-
den Kern hin ausgerichtet. sammenpassen. Bei dem Zusammenfügen der Form-
hälften gelangt die Innenwand 10 der Formhälfte 1 mit dem Rand 8 des Futters 5 zur Anlage und drückt
diesen gegen die außen gelegene Fläche der Zunge 6 an der anderen Formhälfte 2. Zum endgültigen Verschließen
der Form wird die Sohlenplatte 11 zwischen den beiden Formhälften 1 und 2 angeordnet. Dieses
kann aber auch schon zu einem früheren Zeitpunkt geschehen.
In diese zusammengebaute und geschlossene Form wird nun ein vorbereiteter plastomerer oder elastomerer
Kunststoff — oder eine Mischung aus diesen beiden — eingespritzt. Diese Masse 9 füllt den gesamten
Formhohlraum zwischen dem Futter 5 einerseits und den Formhälften 1 und 2 und der Sohlenplatte
11 andererseits aus. Nach dem Spritzgießen werden auf dem Schuh die notwendigen Zubehörteile
befestigt.
Selbstverständlich kann die Zunge 6 auch an der Formhälfte 1 ausgebildet sein, wie es im Vorstehenden
in Verbindung mit der Formhälfte 2 beschrieben
wurde. _ ...
Claims (2)
1. Spritzgießform, bestehend aus mehreren Formhälften, zum Herstellen eines Schuhes mit
einer an der Oberseite befindlichen öffnung, deren Verschluß durch Übereinanderlegen der
beiden Schaftenden gebildet und gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der
inneren Schließkante einer der beiden Formhälften (1, 2) eine die Ränder (7, 8) der Schaftenden
bildende, sich zwischen die Ränder legende starre Zunge (6) angeordnet ist.
2. Spritzgießform nach Anspruch 1 zur Herstellung eines gefütterten Schuhes, dessen Futter
unmittelbar an den Schaft angespritzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (6) vor dem
Spritzgießen zwischen den Rändern (7, 8) des Futters (5) liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
COPY
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (2)
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DE6604914U Expired DE6604914U (de) | 1967-07-12 | 1969-07-04 | Verfahren und form zum giessen eines gefuetterten schuhs |
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