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Die Erfindung betrifft einen Schischuh, insbesondere aus Kunststoff, mit einer durch Deckel verschliessbaren Ristöffnung in Form eines, vom oberen Ende des Schuhschaftes ausgehenden Schlitzes, der von einer biegsamen Abdeckung abgeschlossen ist.
Die bisher bekannten Kunststoff-Schischuhe, auch solche mit Deckel, hatten einen im Ristbereich zu öffnenden Oberteil. Die Ränder des Ristbereiches überlappten einander bei geschlossenem Schuh verhältnismässig weit, wodurch eine ausreichende Wasserdichtheit, insbesondere in Verbindung mit der darüberzulegenden Aussenzunge, erzielt werden sollte. Bei diesen Schuhen wurde es als besonderer Nachteil empfunden, dass insbesondere das Anlegen sehr umständlich war, weil die einander weit überlappenden Ränder des Schuhoberteils infolge der Steifigkeit des Materials immer bestrebt waren, in einer halb überlappten Stellung zu verbleiben. Zum Anlegen des Schuhs mussten sie daher mit beiden Händen auseinandergehalten werden, um dem Fuss das "Einsteigen" zu ermöglichen.
Des weiteren wurde der Ristteil durch die beiden einander überlappenden Ränder, deren Dicke praktisch gleich der Dicke des Oberteilmaterials war, versteift, wodurch das Beugen des Unterschenkels nach vorn sehr behindert wurde. Auch das Abnehmen des Schuhs war eher mühsam, weil die nach der Verwendung des Schuhs bei niedrigen Aussentemperaturen noch steifer gewordenen Ränder nur mit erheblichem Kraftaufwand - wieder mit beiden Händen - auseinander zu biegen waren, um den Fuss aus dem Schuh herausziehen zu können.
Schliesslich sind Schischuhe der eingangs erwähnten Art bekanntgeworden, bei welchen jedoch keine Verbindung der Abdeckung mit dem Rand der Ristöffnung vorgesehen war, wodurch Feuchtigkeit in den Schuh eindringen konnte.
Die Behebung der Nachteile der bekannten Schuhe und die Schaffung eines absolut dichten und leicht anlegbaren sowie mühelos abnehmbaren Schischuhs sind Ziel der Erfindung. Dieses wird dadurch erreicht, dass bei einem einleitend beschriebenen Schischuh erfindungsgemäss die Abdeckung wesentlich dünner als das Material des Schuhoberteils ist und aus Kunststoff, aus zumindest einseitig kunststoffbeschichtetem Gewebe od. dgl. besteht und mit dem Rand des Schlitzes durch Verschweissen oder Verkleben dicht verbunden ist.
Um das An- und Ausziehen des Schischuhs wesentlich zu erleichtern besteht nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Abdeckung aus dehnbarem Material.
Weitere Merkmale der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert, welche verschiedene Ausbildungsarten des erfindungsgemässen Schischuhs darstellen. Hiebei zeigt Fig. 1 einen erfindungsgemässen Schischuh in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 eine andere Aus- führungsart.
Der in Fig. 1 gezeigte Schischuh --1-- hat eine Parallelsohle --2-- und einen mit dieser einstückig aus Kunststoff hergestellten Oberteil --3--. Der abklappbare Deckel ist mit --4-- bezeichnet und nur andeutungsweise gezeigt. Zum Schliessen des Schuhs können verschiedenartige andere Verschlüsse vorgesehen sein, welche aber, da nicht zur Erfindung gehörend, nicht gezeichnet sind. Im Oberteil --3-- ist im Ristbereich ein im wesentlichen U-förmiger Schlitz --5-vorgesehen, der vom oberen Rand --6-- oder Ende des Schuhoberteils --3-- ausgeht und vorzugsweise im Bereich der Zehenwurzeln endet. Dieser Schlitz --5-- ist bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel von einer Abdeckung --7-- teilweise überdeckt, welche z.
B. aus einer textilverstärkten Kunststoffolie besteht und mit ihren Längsrändern --8-- und ihrem Ende --9-- mit dem Rand des Schlitzes --5-- durch Verschweissen, Verkleben, od. dgl. verbunden ist. Die Abdeckung - liegt hiebei von aussen her auf dem Schuhoberteil --3-- auf. Sie besitzt selbst wieder einen von ihrem oberen Ende ausgehenden, vorzugsweise U-förmigen Längsschlitz --10--, welcher weit vor dem unteren Ende der Abdeckung --7-- endigt. Wie es der Fig. 1 zu entnehmen ist, hat die Abdeckung --7-- eine Breite, die grösser ist als jene des Schlitzes. Bei geschlossenem Schuh legt sich daher die Abdeckung --7-- in irgendeiner Weise in Falten und wird vom Deckel --4-- überdeckt.
Zum Ablegen des Schuhs-l-wird der Deckel --4-- nach vorn gebogen ; die Ränder der Durchbrechung des Schuhoberteils --3-- brauchen nicht oder nur wenig voneinander entfernt zu werden, da sich die Abdeckung --7-- infolge ihrer Breite nach aussen wölben kann und so ein bequemes Herausziehen des Fusses aus dem Schuh ermöglicht.
Die Abdeckung --7-- kann auch aus einem dünnen Blatt elastischen Materials, elastomere Kunststoffe, ohne Textilverstärkung bestehen und daher dehnbar sein. In diesem Falle braucht
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