DE9412188U1 - Schuh, insbesondere Kleinkinderschuh - Google Patents

Schuh, insbesondere Kleinkinderschuh

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DE9412188U1
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    • A43FOOTWEAR
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Description

HOEGER, STELL-RECHP-Sc-PARTN-ER
patentanwaelte uhlandstrasse 14 c · d 70oo stuttgart 1
A 52 161 u Anmelderin: Ricosta GmbH + Co.
f-219 Schuhfabriken
26. Juli 1994 Dürrheimer Str. 43
D-78166 Donaueschingen
SCHUH, INSBESONDERE KLEINKINDERSCHUH
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere Kleinkinderschuh, mit einem Schaft, der ein eine vordere Begrenzung einer Schaftöffnung bildendes Schaftvorderteil und ein eine hintere Begrenzung der Schaftöffnung bildendes Fersenteil umfaßt.
Solche Schuhe sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
Ein Problem beim Gebrauch solcher Schuhe stellt der Einstieg in den Schuh durch die Schaftöffnung dar. Insbesondere Kleinkinder sind noch nicht darin geübt, den Fuß zum Einführen in den Schuh in der erforderlichen Weise durchzustrecken, während kranke oder gebrechliche Personen unter Umständen nicht dazu in der Lage sind.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 028 420 ist ein Schuh bekannt, dessen Fersenteil vom Schaftvorderteil getrennt und als Ganzes vom Schaftvorderteil abklappbar ist, um das Schuhanziehen bei Kleinkindern zu erleichtern. Nachteilig dabei ist, daß der Schaft zwischen dem Schaftvorderteil und dem Fersenteil einen sich bis zu einer Sohle des Schuhs erstreckenden Spalt aufweist, durch den Schmutz und Wasser in den Schuh eindringen können. Darüber hinaus bietet das als Ganzes abklappbare Fersenteil keinen ausreichend sicheren Halt für den Fuß eines Kleinkindes.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Schuh zu schaffen, bei dem sich eine Möglichkeit zum erleichterten ""Einstieg mit einer hohen stützenden Wirkung und einem guten Schutz vor Schmutz und Verletzungen verbindet.
Diese Aufgabe wird bei einem Schuh, insbesondere einem Kleinkinderschuh, der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Fersenteil einen unteren Stützabschnitt, der dauerhaft an dem Schaftvorderteil festgelegt und relativ zu dem Schaftvorderteil im wesentlichen unbeweglich ist, und einen oberen Klappabschnitt, der nicht dauerhaft an dem Schaftvorderteil festgelegt ist, umfaßt und daß der obere Klappabschnitt um eine zwischen dem unteren Stützabschnitt und dem oberen Klappabschnitt längs des Schaftumfanges verlaufende Klapplinie von einer hochgeklappten Stellung in eine nach hinten abgeklappte Stellung abklappbar ist.
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Der Vorteil des erfindungsgemäßen Konzeptes liegt darin, daß der obere Klappabschnitt zum Einführen eines Fußes in den Schuh oder zum Herausnehmen des Fußes aus dem Schuh in die nach hinten abgeklappte Stellung gebracht werden kann, so daß die Schaftöffnung vergrößert wird und der Fuß nicht nur in vertikaler Richtung, sondern auch in Längsrichtung des Schuhs in diesen hinein oder aus diesem heraus bewegt werden kann. Der untere Stützabschnitt des Fersenteils nimmt an der Klappbewegung nicht teil und kann daher bezüglich seiner Eigenschaften wie Form, elastische Eigenschaften, Art der Festlegung an Schaftvorderteil und Sohle zur Erzielung einer möglichst hohen Stütz- und Schutzwirkung optimal ausgestaltet werden.
Von Vorteil ist es, wenn der obere Klappabschnitt durch Knicken des Fersenteils um die Klapplinie in die nach hinten abgeklappte Stellung abklappbar ist. In diesem Fall sind keine gesonderten Einrichtungen, wie beispielsweise Gelenke, zum Abklappen notwendig, so daß die Herstellungskosten gering gehalten werden und das Aussehen des Schuhs bei hochgeklapptem oberem Klappabschnitt nicht beeinträchtigt wird.
Vorteilhafterweise ist der obere Klappabschnitt um einen Winkel von mindestens 90 Grad um die Klapplinie abklappbar. Dadurch wird eine deutliche Erleichterung des Einstiegs oder des Ausstiegs erzielt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn in der nach hinten abgeklappten Stellung des oberen Klappabschnittes ein dem Stützabschnitt abgewandter oberer Rand des oberen Klapp-
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abschnittes im wesentlichen unterhalb der Klapplinie angeordnet ist. In diesem Fall beschränkt der obere Klappabschnitt die Bewegungsmöglichkeit des Fußes beim Ein- oder Ausstieg in keiner Weise.
Günstig ist es, wenn die nach hinten abgeklappte Stellung des oberen Klappabschnittes eine stabile Gleichgewichtslage ist. Der obere Klappabschnitt kann dann nur durch die Einwirkung einer äußeren Kraft in die hochgeklappte Stellung zurückgebracht werden, so daß der obere Klappabschnitt während des Ein- oder Ausstiegs ohne weiteres in der nach hinten abgeklappten Stellung verbleibt und nicht in dieser Stellung festgehalten werden muß.
Ferner ist es auch günstig, wenn die hochgeklappte Stellung des oberen Klappabschnittes eine stabile Gleichgewichtslage ist. Der obere Klappabschnitt verbleibt dann ohne Einwirkung einer äußeren Kraft in der hochgeklappten Stellung, muß in dieser Stellung nicht festgehalten werden und wirkt als zusätzliche Stütze für den Fuß.
Über die Gestaltung des Schaftvorderteils wurden bisher noch keine näheren Angaben gemacht.
Vorteilhaft ist es, wenn das Schaftvorderteil einen in die Schaftöffnung mündenden, im wesentlichen in Längsrichtung des Schuhs verlaufenden Einschnitt aufweist. Die beiden
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durch den Einschnitt voneinander getrennten Bereiche des Schaftvorderteils können dadurch vor dem Ein- oder Ausstieg quer zur Richtung des Einschnittes auseinanderbewegt werden, um so die Einstiegsöffnung weiter zu vergrößern.
Eine besonders große Einstiegsöffnung kann erhalten werden, wenn sich der Einschnitt von der Schaftöffnung bis nahezu zu einer vorderen Spitze des Schaftvorderteils erstreckt .
Vorteilhafterweise sind an dem Einschnitt einander gegenüberliegende Ränder des Schaftvorderteils durch eine Verschlußeinrichtung lösbar miteinander verbindbar. Dadurch wird eine sichere Fixierung des Schuhs an dem Fuß gewährleistet.
Dabei kann die Verschlußeinrichtung beispielsweise einen Klettverschluß, einen Schnallenverschluß oder einen Spangenverschluß umfassen.
Besonders günstig ist es, wenn die Verschlußeinrichtung einen Schnürverschluß mit einem Schnürsenkel umfaßt, da in diesem Fall der Abstand der an dem Einschnitt einander gegenüberliegenden Ränder des Schaftvorderteils für jeden Fuß individuell einstellbar ist.
Wie bereits ausgeführt, ist es wesentlich für die Erfindung, daß der obere Klappabschnitt nicht dauerhaft an dem Schaftvorderteil festgelegt ist. Es ist jedoch von Vor-
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teil, wenn der obere Klappabschnitt lösbar an das Schaftvorderteil anschließbar ist. Durch ein Anschließen des oberen Klappabschnittes an das Schaftvorderteil während des Tragens des Schuhs wird der obere Klappabschnitt in der hochgeklappten Stellung stabilisiert und der Halt des Schuhs am Fuß verbessert.
Der obere Klappabschnitt kann mittels eines beliebigen Verschlusses, beispielsweise eines Klettverschlusses, Schnallenverschlusses oder Spangenverschlusses, an das Schaftvorderteil anschließbar sein.
Günstig ist es, wenn der obere Klappabschnitt mittels eines Schnürverschlusses mit einem Schnürsenkel an das Schaftvorderteil anschließbar ist. Insbesondere kann, wenn das Schaftvorderteil, wie oben angegeben, einen im wesentlichen in Längsrichtung des Schuhs verlaufenden Einschnitt aufweist, ein Schnürverschluß mit einem Schnürsenkel einer die an dem Einschnitt einander gegenüberliegenden Ränder des Schaftvorderteils lösbar miteinander verbindenden Verschlußeinrichtung zugleich auch den oberen Klappabschnitt lösbar an das Schaftvorderteil anschließen. Das Verbinden der Ränder des Einschnittes des Schaftvorderteils und das Anschließen des oberen Klappabschnittes an das Schaftvorderteil können dann mit Hilfe eines einzigen Schnürsenkels durchgeführt werden.
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Günstigerweise weist dieser Schnürsenkel eine solche Länge auf, daß der obere Klappabschnitt auch bei vollständig
eingefädeltem Schnürsenkel in die nach hinten abgeklappte Stellung abklappbar ist. Zum Ein- bzw. Ausstieg muß in
diesem Falle der Schnürsenkel weder aus- noch wiedereingefädelt werden, was eine zusätzliche Zeitersparnis ergibt.
Eine besonders gute Stabilität des oberen Klappabschnittes in der hochgeklappten Stellung, verbunden mit einem zusätzlichen Schutz gegen das Eindringen von Schmutz und
gegen Verletzungen des Fußes läßt sich erreichen, wenn der an das Schaftvorderteil angeschlossene obere Klappabschnitt das Schaftvorderteil zumindest teilweise überlappt.
Schließlich ist es günstig, wenn der Schuh eine Laufsohle aus einem Polyurethan-Material umfaßt. Eine solche Sohle
verbessert aufgrund ihrer stoßdämpfenden Eigenschaften vor allem die Eignung des Schuhs für die ersten Schritte eines Kleinkindes.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
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In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
Schuhs mit einem oberen Klappabschnitt in nach hinten abgeklappter Stellung sowie eines in den Schuh einzuführenden menschlichen Fußes;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Schuhs
aus Fig. 1 mit dem oberen Klappabschnitt in hochgeklappter Stellung bei geöffnetem Schnürverschluß sowie eines in den Schuh eingeführten menschlichen Fußes;
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 bei ge
schlossenem Schnürverschluß;
Fig. 4 eine Ansicht des Schuhs aus Fig. 1 von
hinten, mit dem oberen Klappabschnitt in nach hinten abgeklappter Stellung;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Schuhs
aus Fig. 1 mit dem oberen Klappabschnitt in nach hinten abgeklappter Stellung, mit teilweise ausgefädeltem Schnürsenkel und stark geweitetem Schaftvorderteil;
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Fig. 6 eine Ansicht des Schuhs aus Fig. 5 von
oben, mit dem oberen Klappabschnitt in nach hinten abgeklappter Stellung, mit teilweise ausgefädeltem Schnürsenkel und stark geweitetem Schaftvorderteil.
Der in der Zeichnung dargestellte und als Ganzes mit 10 bezeichnete Schuh umfaßt eine Laufsohle 12 aus Polyurethan, die einen Schaft 14 trägt.
Der Schaft 14 ist in üblicher Weise zur Bedeckung der Oberseite eines menschlichen Fußes ausgebildet und umfaßt ein zur Bedeckung des vorderen und mittleren Bereiches eines eingeführten Fußes ausgebildetes und von einem vorderen Bereich der Sohle 12 getragenes Schaftvorderteil 16 und ein zur Bedeckung des hinteren (Fersen-) Bereichs eines eingeführten Fußes ausgebildetes und von einem hinteren Bereich der Sohle 12 getragenes Fersenteil 18.
Das Schaftvorderteil 16 und das Fersenteil 18 bilden eine vordere bzw. eine hintere Begrenzung einer Schaftöffnung 20, durch die ein Fuß in den Schuh 10 eingeführt oder aus dem Schuh 10 herausgenommen werden kann.
Das Schaftvorderteil 16 besteht beispielsweise aus Leder und kann auf seiner dem Inneren des Schuhs 10 zugewandten Innenseite mit einem Innenfutter, beispielsweise ebenfalls aus Leder, versehen sein.
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Das Schaftvorderteil 16 weist einen Einschnitt 22 auf mit einem Längsabschnitt 24, der von der Schaftöffnung 20 längs des Ristes eines eingeführten Fußes auf das vordere Ende des Schuhs 10 zu verläuft und in einen quer dazu verlaufenden Querabschnitt 26 des Einschnittes 22 mündet, so daß der Einschnitt 22 als Ganzes die Form eines großen T aufweist.
Der zwischen dem Querabschnitt 26 des Einschnittes 22 und dem vorderen Ende des Schuhs 10 angeordnete Bereich des Schaftvorderteils 16 wird im folgenden als Schaftspitze 28, die beiden auf jeweils einer Seite des Längsabschnittes 24 zwischen dem Querabschnitt 26 und einem hinteren Rand des Schaftvorderteils 16 angeordneten seitlichen Bereiche des Schaftvorderteils 16 werden als Schaftseiten 30 bezeichnet.
Eine die Innenseite beider Schaftseiten 30 im Bereich der Ränder des Einschnitts 22 überlappende, zur Außenseite des Schuhs 10 hin konvex gekrümmte Zunge 32 überdeckt den Einschnitt 22 und ist mittels einer längs des Randes des Querschnitts 26 des Einschnitts 22 verlaufenden Naht 34 an dem Schaftvorderteil 16 dauerhaft festgelegt.
Die Schaftseiten 30 weisen jeweils mehrere, beispielsweise vier, längs des Längsabschnittes 24 des Einschnittes 22 angeordnete und mit Ösen versehene Löcher 36 auf, wobei sich jeweils ein Loch 36 der einen Schaftseite 30 und ein Loch 36 der anderen Schaftseite 30 paarweise gegenüberliegen.
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Ferner weist jede der Schaftseiten 30 ein weiteres, nahe des Längsabschnittes 24 und der Schaftöffnung 20 angeordnetes, ösenloses Loch 38 auf. Auch diese Löcher 38 sind einander als Paar gegenüberliegend angeordnet.
Durch die Löcher 36 und 38 und oberhalb der Zunge 32 ist in üblicher Weise ein Schnürsenkel 40 geführt, wobei der Schnürsenkel, mit dem einen ösenlosen Loch 38 beginnend und mit dem anderen ösenlosen Loch 38 endend, abwechselnd ein Loch 36 oder 38 der einen Schaftseite 30 und dann wieder ein Loch 36 oder 38 der anderen Schaftseite 30 durchsetzt. Die ösenlosen Löcher 38 durchsetzt der Schnürsenkel 40 jeweils von der Innenseite der betreffenden Schaftseite 30 zu deren Außenseite hin.
Das Fersenteil 18 besteht beispielsweise aus Leder und umfaßt einen unteren Stützabschnitt 42, der an der Sohle 12 und mittels jeweils einer Naht 44 an einem hinteren Rand jeder der beiden Schaftseiten 30 dauerhaft festgelegt ist.
Der untere Stützabschnitt 42 ist mit einem Innenfutter, beispielsweise aus Leder, versehen und weist eine Innenverstärkung, beispielsweise aus Kunststoff, auf, die zwischen dem Innenfutter und der Außenseite des unteren Stützabschnittes 42 angeordnet ist.
Eine von dem oberen Ende der einen Naht 44 längs eines oberen Randes der Innenverstärkung des unteren Stützabschnittes 42 zu dem oberen Ende der anderen Naht 44 verlaufende Klapplinie 46 trennt den unteren Stützab-
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schnitt 42 des Fersenteils 18 von einem von dem unteren Stützabschnitt 42 getragenen oberen Klappabschnitt 48 des Fersenteils 18.
Der obere Klappabschnitt 48 ist nicht dauerhaft an dem Schaftvorderteil 16 festgelegt und kann daher durch Knicken des Fersenteils 18 um die Klapplinie 46 nach hinten abgeklappt werden.
Aufgrund der elastischen Eigenschaften des Materials des Fersenteils 18 und des Verlaufs der Klapplinie 46 existieren zwei stabile Gleichgewichtslagen für den oberen Klappabschnitt 48:
eine in den Figuren 1 und 4 bis 6 dargestellte, nach hinten abgeklappte Stellung, in der das Fersenteil 18 einen längs der Klapplinie 46 verlaufenden Knick aufweist, ein der Klapplinie 46 gegenüberliegender oberer Rand 49 des oberen Klappabschnittes 48 unterhalb der Klapplinie 46 angeordnet ist, der obere Klappabschnitt 48 den unteren Stützabschnitt 42 teilweise überdeckt und die Innenseite des oberen Klappabschnittes 48 nach außen weist, und
eine in den Fig. 2 und 3 dargestellte hochgeklappte Stellung, in der die Oberfläche des Fersenteils 18 längs der Klapplinie 46 nur geringe Krümmung aufweist, der obere Rand 49 des oberen
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Klappabschnitts 48 oberhalb der Klapplinie 46 angeordnet ist und die Innenseite des oberen Klappabschnittes 48 zum Inneren des Schuhs 10 hin weist.
Da sowohl die nach hinten abgeklappte wie auch die hochgeklappte Stellung des oberen Klappabschnittes 48 stabile Gleichgewichtslagen darstellen, kann der Übergang von der einen zu der anderen Stellung nur durch Einwirkung einer äußeren Kraft erfolgen. Der obere Klappabschnitt 48 braucht daher in keiner der beiden Stellungen festgehalten zu werden.
Ferner kann der obere Klappabschnitt 48 auf seiner Innenseite mit einem Innenfutter, beispielsweise aus Leder, versehen sein und ein zwischen dem Innenfutter und der Außenseite des oberen Klappabschnittes 48 angeordnetes Schaumstoffpolster zur nachgiebigen Stützung eines in den Schuh 10 eingeführten Fußes aufweisen.
Der obere Klappabschnitt 48 weist sich im wesentlichen in horizontaler Richtung erstreckende, einander gegenüberliegende Ohren 50 auf. Jedes der Ohren 50 weist wiederum ein mit einer Öse versehenes Loch 52 auf, durch das jeweils ein freies Ende des Schnürsenkels 40, von dem jeweils näher liegenden ösenlosen Loch 38 her kommend, von der Innenseite des oberen Klappabschnittes 48 zu dessen Außenseite hin durchgeführt ist.
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Zum Einführen eines menschlichen Fußes in den Schuh 10
wird der obere Klappabschnitt 48 in die nach hinten abgeklappte Stellung gebracht, die Schaftseiten 30 werden
unter Erweiterung des Einschnittes 22 auseinanderbewegt
und die Zunge 32 nach oben gegen den Schnürsenkel 40 und die Schaftseiten 30 gezogen, wie in den Fig. 1 und 4 dargestellt.
Der Schnürsenkel 40 weist eine solche Länge auf, daß er
auch in der nach hinten abgeklappten Stellung des oberen Klappabschnittes 48 in den Löchern 52 der Ohren 50 eingefädelt bleiben kann.
Durch die genannten Maßnahmen wird die Schaftöffnung 20
derart erweitert, daß der Fuß nicht nur in durchgestreckter, sondern auch in angewinkelter Stellung bequem in das Innere des Schuhs 10 eingeführt werden kann.
Neben der Erweiterung der Schaftöffnung 20 ist für die
Erleichterung des Einstiegs wesentlich, daß durch das Abklappen des oberen Klappabschnitts 48 der Fuß nicht im
wesentlichen vertikal von oben eingeführt werden muß, sondern unter einem größeren Winkel zur Vertikalen in das Innere des Schuhs 10 hineinbewegt werden kann.
Nach dem Einführen des Fußes wird der obere Klappabschnitt 48 in die hochgeklappte Stellung gebracht, wie in Fig. 2 dargestellt.
Zur Fixierung des Schuhs 10 an dem Fuß wird anschließend jedes Ohr 50 des oberen Klappabschnittes 48 an die
zugehörige Schaftseite 30 angedrückt, die von dem
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betreffenden Ohr 50 teilweise überlappt wird. Der Schnürsenkel 40 wird gespannt und die freien Ende der Schnürsenkel 40 werden zwischen den Löchern 52 über der Zunge 32 verknotet, wie in Fig. 3 dargestellt. Auf diese Weise wird ein sicherer Sitz des Schuhs 10 an dem Fuß erreicht, welcher durch das Schaftvorderteil 16 und das Fersenteil 18 gestützt und vor Verletzungen geschützt wird.
Bei der beschriebenen Ausführungsform des Schuhs 10 kann der Einstieg oder Ausstieg noch weiter erleichtert werden, indem der Schnürsenkel 40 aus den Löchern 52, 38 und einem, mehreren oder allen der Löcher 36 ausgefädelt wird, wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt.
Je weiter der Schnürsenkel 40 ausgefädelt wird, desto weiter können die Schaftseiten 30 auseinanderbewegt und desto weiter kann die Zunge 32 nach vorne gedrückt werden, so daß die Ausdehnung der Einstiegsöffnung zunimmt, bis sie sich in dem Extremfall, in dem der Schnürsenkel 40 vollständig ausgefädelt ist, von dem Querabschnitt 26 des Einschnitts 22 bis zu der Klapplinie 46 des Fersenteils 18 und über die gesamte Breite des Schuhs 10 erstreckt.
Im letztgenannten Fall ist es möglich, einen Fuß in angewinkelter Stellung nahezu senkrecht von oben in den Schuh 10 einzuführen oder aus dem Schuh 10 herauszunehmen.

Claims (19)

HOEGER1 STELLBE'QH'Tt.ä PATENTANWAELTE UHLANDSTRASSE 14 C · D 7000 STUTTGART 1 A 52 161 u Anmelderin: Ricosta GmbH + Co. f-219 Schuhfabriken 26. Juli 1994 Dürrheimer Str. 43 D-78166 Donaueschingen SCHUTZÄNSPRÜCHE
1. Schuh, insbesondere Kleinkinderschuh, mit einem Schaft, der ein eine vordere Begrenzung einer Schaftöffnung bildendes Schaftvorderteil und ein eine hintere Begrenzung der Schaftöffnung bildendes Fersenteil umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fersenteil (18) einen unteren Stützabschnitt (42), der dauerhaft an dem Schaftvorderteil (16) festgelegt und relativ zu dem Schaftvorderteil (16) im wesentlichen unbeweglich ist, und einen oberen Klappabschnitt (48), der nicht dauerhaft an dem Schaftvorderteil (16) festgelegt ist, umfaßt und daß der obere Klappabschnitt (48) um eine zwischen dem unteren Stützabschnitt (42) und dem oberen Klappabschnitt (48) längs des Schaftumfanges verlaufende Klapplinie (46) von einer hochgeklappten Stellung in eine nach hinten abgeklappte Stellung abklappbar ist.
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2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Klappabschnitt (48) durch Knicken des Fersenteils (18) um die Klapplinie (46) in die nach hinten abgeklappte Stellung abklappbar ist.
3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Klappabschnitt (48) um einen Winkel von mindestens 90 Grad um die Klapplinie (46) abklappbar ist.
4. Schuh nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der nach hinten abgeklappten Stellung des oberen Klappabschnitts (48) ein dem unteren Stützabschnitt (42) abgewandter oberer Rand (49) des oberen Klappabschnitts (48) im wesentlichen unterhalb der Klapplinie (46) angeordnet ist.
5. Schuh nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nach hinten abgeklappte Stellung des oberen Klappabschnitts (48) eine stabile Gleichgewichtslage ist.
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6. Schuh nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hochgeklappte Stellung des oberen Klappabschnitts (48) eine stabile Gleichgewichtslage ist.
7. Schuh nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaftvorderteil (16) einen in die Schaftöffnung (20) mündenden, im wesentlichen in Längsrichtung des Schuhes (10) verlaufenden Einschnitt (22) aufweist.
8. Schuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (22) sich von der Schaftöffnung (20) bis nahezu zu einer vorderen Spitze (28) des Schaftvorderteils (16) erstreckt.
9. Schuh nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Einschnitt (22) einander gegenüberliegende Ränder des Schaftvorderteils (16) durch eine Verschlußeinrichtung lösbar miteinander verbindbar sind.
10. Schuh nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung einen Klettverschluß umfaßt.
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11. Schuh nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung einen Schnallenverschluß umfaßt.
12. Schuh nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung einen Spangenverschluß umfaßt.
13. Schuh nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung einen Schnürverschluß mit einem Schnürsenkel (40) umfaßt.
14. Schuh nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Klappabschnitt (48) mittels des Schnürverschlusses mit dem Schnürsenkel (40) der Verschlußeinrichtung lösbar an das Schaftvorderteil (16) anschließbar ist.
15. Schuh nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnürsenkel (40) so lang ist, daß der obere Klappabschnitt (48) auch bei vollständig eingefädeltem Schnürsenkel (40) in die nach hinten abgeklappte Stellung abklappbar ist.
16. Schuh nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Klappabschnitt (48) lösbar an das Schaftvorderteil (16) anschließbar ist.
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17. Schuh nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Klappabschnitt (48) mittels eines Schnürverschlusses mit einem Schnürsenkel (40) an das Schaftvorderteil (16) anschließbar ist.
18. Schuh nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Klappabschnitt (48) in der hochgeklappten Stellung das Schaftvorderteil (16) zumindest teilweise überlappt .
19. Schuh nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh (10) eine Laufsohle aus Polyurethan umfaßt.
DE9412188U 1994-07-28 1994-07-28 Schuh, insbesondere Kleinkinderschuh Expired - Lifetime DE9412188U1 (de)

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Cited By (4)

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