DE2712001C2 - Skistiefel - Google Patents
SkistiefelInfo
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- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B5/00—Footwear for sporting purposes
- A43B5/04—Ski or like boots
- A43B5/0427—Ski or like boots characterised by type or construction details
- A43B5/0435—Adjustment of the boot to the foot
- A43B5/0443—Adjustment of the boot to the foot to the instep of the foot, e.g. metatarsals; Metatarsal clamping devices
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Description
Die Erfindung betrifft einen Skistiefel gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind Skistiefel bekannt die aus einer Schale aus Kunststoffmaterial, die auf der Oberseite des Fußes geöffnet
und durch Haken geschlossen wird, wobei diese Schale relativ starr ist, um insbesondere eine gute Halterung
des Fußes zu gewährleisten und den Fuß vor Stoßen zu schützen, und aus einem Innenschuh aus einem
geschmeidigen und weichen Material bestehen, der zwischen die Schale und den Fuß eingefügt ist.
Ein solches Stiefelmodell paßt sich der besonderen Anatomie eines jeden Skiläufers durch mehr oder weniger
starkes Festspannen der Haken an Da jedoch die Steifheit der Schale ein erhebliches Öffnen dieser Schale
verhindert, ist das Anziehen dieses Stiefelmodells recht schwierig. Darüber hinaus sind zahlreiche Haken zum
Schließen der Schale erforderlich.
Um diese Probleme zu lösen, sind Stiefel mit einer hinteren öffnung vorgeschlagen worden, die leicht anzuziehen
sind. Da die Länge der öffnung reduziert ist. erfordert dieses Stiefelmodell nur wenige Haken zum
Verschließen, zum Beispiel ein oder zwei Haken. Da jedoch das gesamte Vorderende des Stiefels bei dieser
Ausführungsform nicht deformierbar ist, reicht das Verschlußsystem nicht aus, um ein vollständiges Festhalten
des Fußes zu erzielen.
Es ist daher vorgeschlagen worden, ein System von Bändern zwischen die Schale und den Innenschuh einzu-
führen, wobei die Bänder an jeder Seite der Schale befestigt sind, über den Spann laufen und durch ein Hakensystem
oder ein analoges System nach hinten gezogen werden. Hierzu wird auf die FR-PS 1587 642 und
20 45 321 und die US-PS 35 29 368 und 35 99 351 verwiesen. Da diese Systeme zum Halten des Fußes jedoch
einen zusätzlichen Haken erfordern, weisen diese bekannten Stiefel den Nachteil auf, daß beim Anziehen
und Ausziehen ein zusätzlicher Betätigungsvorgang erforderlich ist.
Ein Skistiefel der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS 23 17 408 bekannt Das Halten des Fußes erfolgt
durch eine am Schalenvorderteil verschwenkbar angelenkte Kappe, wobei jedoch keine höheren Anforderungen
genügende Halterung des Fußes verwirklicht werden kann. Das Öffnen der Kappe ist überflüssig, da der
Eintritt des Fußes in den Stiefel von hinten erfolgt Darüber hinaus erfordert dieser bekannte Stiefel ein Abdichtungssystem
zwischen der Kappe und c"-;m Schalenvorderteil.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Skistiefel der im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Art mit einer verbesserten Halterung des Fußes ohne die besagten Abdichtungsprobleme zu
schaffen, der eine verringerte Anzahl von an der Schale angelenkten Teilen aufweist und ebenfalls ein einfaches
und zügiges Anziehen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Skistiefel der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Teil zum Halten des Fußes zwischen der Schale und dem Fuß angeordnet ist. Hierdurch
kommt der erfindungsgemäße Skistiefel mit nur einem an der Schale angelenkten Teil und ohne spezielle
Abdichtungssysteme aus, was den Herstellungsaufwand verringert und die Funktionstüctitigkeit erhöht. Das erfindungsgemäße
Prinzip ermöglicht zusätzlich den Vorteil einer verbesserten, den idividuellen Bedingungen
des Fußes und des Skifahrens anpaßbaren Halterung des Fußes.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Stiefels, insbesondere in bezug auf die Verbindung
des Teils zum Halten des Fußes mit dem angelenkten Stiefelschaftteil sind in den Unteransprüchen angerührt.
Aus der DE-OS 18 01 920 ist es an sich bekannt, ein Teil zum Halten des Fußes bei einem Skistiefe! zwischen
der Schale und dem Fuß anzuordnen. Allerdings weist dieser bekannte Stiefel weder einen an der Schale um
eine horizontale Achse angelenkten hinteren Stiefelschaftteil auf, noch wird das Teil zum Halten des Fußes
durch die Schließbewegung eines solchen angelenkten Stiefelschaftteils betätigt.
Aus der DE-OS 23 17 408 ist es bekannt, die Verbindungsmittel
zwischen dem Teil zum Halten des Fußes und dem angelenkten hinteren Stiefelschaftteil aus einem
Kabel zu bilden, das über eine Einstelleinrichtung zum Verändern der Spannung des Teils zum Halten des
Fußes mit dem angelenkten Stiefelschaftteil verbunden ist. Erfindungsgemäß wird diese Einstelleinrichtung zur
Erzielung des oben genannten zusätzlichen Vorteils der Erfindung in drei Varianten weiterentwickelt. Eine erste
vorteilhafte Ausführungsform dieser Einstelleinrichtung besteht aus einer Mehrzahl von festen Kerben, die einstückig
mit dem angelenkten Teil ausgebildet sind. Eine zweite Ausführungsform besteht aus einem am angelenkten
Teil verschwenkbar angeordneten Haken, der z. B. eine Mehrzahl von Einhüngekerben aufweist. Bei
vorgegebener Voreinstellung der Spannung für das Teil zum Halten des Fußes durch Einhängen des Kabels in
eine entsprechende Kerbe, wird die Spannung auf das Teil zum Halten des Fußes sowohl durch die Schließbewegung
des angelenkten hinteren Stiefelschaftteils als auch durch die Schließbewegung des Hakens aufgebracht
Eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einstelleinrichtung ermöglicht eine stufenlose
Veränderung der Spannung des Teils zum Halten des ?ußes, wobei diese Einstelleinrichtung:, welche aus einer
drehbaren Gewindespindel und einer auf dieser Gewindespindel geführten Mutter, an welcher das Kabel befestigt
ist, besteht, lösbar am angelenkten Teil angeordnet ist Durch diese lösbare Anordnung der Einstelleinrichtung
kann insbesondere eine Beschädigungsgefahr verhindert werden.
Bei jeder Ausführungsform des Stiefels gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Teil zum Halten des
Fußes unter der Wirkung des Verschließens des angelenkten Teils des Stiefels gespannt. Bei einer Abwinklung
des Beins nach vorn folgt der angelenkte Teil der Bewegung des Beins. Unter diesen Bedingungen wird
die Spannung des Teils zum Halten des Fußes vergrößert, wodurch das Festhalten des Fußes in einem Augenblick
gesteigert wird, in welchem die Ferse die Neigung hat, sich in die Höhe zu heben. Dies stellt einen
weiteren Vorteil der vorliegenden Erfindung dar.
Im nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Stiefels,
F i g. 2 eine Rückansicht des Stiefels nach F i g. 1, F i g. 3 einen vergrößerten Ausschnitt einer Einstelleinrichtung
des Stiefels nach F i g. 1,
F i g. 4 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stiefels,
F i g. 5 eine Rückansicht des Stiefels nach F i g. 4, Fig.6 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stiefels,
F i g. 7 eine Rückansicht des Stiefels nach F i g. 6, Fig.8 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stiefels,
F i g. 9 eine Ausführungsform einer Verteilungsplatte
mit geführten Bändern,
Fig. 10 einen Längsschnitt durch eine fünfte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Stiefels,
Fig. 11 und 12 Querschnitte im Verbindungsbereich zwischen dem Teil zum Halten des Fußes und dem angelenkten
Teil verschiedener Ausführungsformen des Stiefels nach F i g. 10.
F i g. 13 ein besonderes Profil eines Nockens des Stiefels nach F i g. 10,
F i g. 14 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform des in F i g. 6 dargestellten Stiefels, und
Fig. 15 eine Detailansicht des in Fi g. 14 dargestellten
Stiefels.
Bei den fünf beschriebenen Ausführungsformen ist der Stiefel in geschlossener Stellung dargestellt, wobei
die geöffnete Stellung in strichpunktierten Linien dargestellt ist.
Im nachfolgenden wird eine erste Ausführungsform des Stiefels anhand der F i g. 1,2 und 3 beschrieben. Der
Stiefel weist eine Schale 17 aus steifem Material und einen innenschuh 12 aus geschmeidigem Material auf.
Die Schale 17 weist eine Sohle 9 auf. In den Knöchelbereichen der Schale ist ein hinterer Stiefelschaftleil
oder eine Klappe 6 an den Stellen 11 und 11' angelenkt.
Nach Einführung des Fußes in die mit einem Innenschuh
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35
50
55
60
versehene Schale wird die Klappe 6 in Pfeilrichtung, d. h. in Richtung Stiefelspitze auf den vorderen Teil des
Schaftes umgeklappt und der Stiefel durch Verschlußmittel 7 geschlossen.
Der Stiefel ist zwischen der Schale und dem Innenschuh mit einem System bzw. Teil zum Halten des Fußes
im Spannbereich versehen, welches die Ferse in ihrer Stellung nach unten und nach hinten hält. Bänder 8 und
8' sind mit einem Ende jeweils an einer Seite des unteren Schalenteils befestigt, wobei in F i g. 1 die Befestigungsstelle 10 des Bandes 8 gezeigt ist, überkreuzen sich auf
dem Spann und sind mit ihrem anderen Ende an einem Kabel 3 befestigt. Dieses Kabel wird auf jeder Seite des
Stiefels durch ein einstückig mit dem unteren Schalenbereich ausgebildeten Röhrchen 16 oder eine Nut im
unteren Schalenbereich jeweils vom Punkt 4 bzw. 4' (nicht gezeigt in der Zeichnung) zum Punkt 14 bzw. 14'
geführt. Das Kabel 3 tritt aus der Schale an den Punkten
14 und 14' heraus und wird an der Klappe 6 mittels einer Einstelleinrichtung, die aus einem System von Kerben
15 besteht, befestigt. Die Auswahl einer Kerbe 15 erlaubt eine Einstellung der Spannung der Bänder. Der
Druck wird auf den Spann oder den Innenschuh mittels einer Verteilungsplatte 1 übertragen, die zwischen den
Bändern und dem Innenschuh angeordnet ist. Wenn die Klappe von ihrer offenen Stellung in ihre geschlossene
Stellung geklappt wird, nehmen die Abstände zwischen den Einhängpunkten 15 des Kabels in der Einstelleinrichtung
und den Ausgangsöffnungen 14,14' des Röhrchens zu. Daher übt die Klappe beim Schwenken mittels
der Kerben 15 einen Zug auf das Kabel 3 aus und die Bänder 8 und 8' üben mittels der Verteilungsplatte 1
einen Druck auf den Spann auf. Wenn man den Stiefel auszieht, wird die Klappe 6 nach hinten verschwenkt,
wodurch sich das Kabel natürlich entspannt und der Fuß, von dem der Druck genommen ist, leicht aus dem
Stiefel herausgezogen werden kann.
Wenn der Stiefel nach dem Skifahren zum Gehen verwendet wird, hat der Skiläufer die Möglichkeit, die
Verschlußmittel 7 zu lockern, um hierdurch teilweise die Klappe zu öffnen. Hierdurch wird die Abwinklung des
Unterschenkels nach vorn und nach hinten erleichtert und der Fuß im Bereich des Spanns weniger gedruckt,
was das Gehen angenehmer und weniger schmerzhaft macht.
In F i g. 3 ist ein vergrößerter Ausschnitt der Kerben 15 dargestellt. Die Eingangsbreite der Kerben ist kleiner
als der Kabeldurchmesser, so daß das Kabel 3 in einer Kerbe gehalten wird und nicht aus seiner Stellung beim
Öffnen der Klappe 6 herausspringt.
Es wird nunmehr anhand der F i g. 4 und 5 eine zweite Ausführungsform des Stiefels beschrieben. Der Stiefel
weist eine Schale 23 auf, welche den Fuß und die Vorderseite des Schienbeins umgibt, und eine Klappe 24,
welche die Hinterseite des Beines bedeckt und an der Schale 23 mit Hilfe eines Scharniers 25 oder eines analogen
Systems angelenkt ist, das im Bereich der Ferse in der mittleren Ebene des Fußes angeordnet ist Die Klappe
24 wird auf der Vorderseite des Schaftes durch ein Verschlußmittel 38 verriegelt
Der Stiefel ist mit einem System bzw. Teil zum Halten des Fußes bzw. Spanns versehen, das aus Bändern und
einer Verteilungsplatte 37 besteht und dem vorher beschriebenen entspricht Ein Kabel 21, das jeweils an dem
freien Ende der Bänder befestigt ist, tritt auf jeder Seite des Stiefels an einem Punkt 20 der Schale heraus und ist
im Bereich der fersenseitigen Scheitellinie der Klappe 24 mittels eines an ihr angelenkten Hakens 19 mit Kerben
befestigt. Das Kabel verläuft zwischen den Punkten 20 und dem Haken 19 um Führungen 26,26', 27 und 27',
die an der Unterkante der Klappe 24 angeordnet sind. Wenn die Klappe 24 geöffnet ist, ist das Kabel 21 in der
in Fig.4 strichpunktierten Stellung nicht gespannt.
Wenn die Klappe geschlossen wird (in Pfeilrichtung der F i g. 4), spannen die Führungen 27 und 27' das Kabel 21
zwischen den Punkten 20 und den Führungen 26, 26' durch Vergrößerung der Weglänge nach unten. Hierdurch
wird der Fuß in seiner Stellung gehalten.
Es wird nunmehr anhand der F i g. 6 und 7 eine dritte Ausführungsform des Stiefels beschrieben.
Der Stiefel weist eine Schale 28 auf, welche den Fuß
und die Vorderseite des Beins umgibt, und eine Klappe 29, die an der Schale im Knöchelbereich angelenkt ist.
Die Klappe 29 wird auf der Vorderseite des Schaftes durch Verschlußmittel 31 verschlossen. Der Stiefel ist
zwischen der Schale und dem Innenschuh mit einem System bzw. Teil zum Halten des Fußes versehen, das
aus auf dem Spann gekreuzten Bändern, wie im vorhergehenden beschrieben, und einer Verteilungsplatte 36
besteht. Ein Kabel 30 ist jeweils an einem Ende der Bänder befestigt. Dieses Kabel 30 tritt aus der Schale
auf jeder Seite jeweils an einem Punkt 32 aus. Dann verläuft es um Führungsrampen 33 und 33' im Gelenkbereich
der Klappe 29 und um Führungen 34 und 34', die auf der hinteren Seite der Klappe 29 angeordnet sind,
und wird durch einen angelenkten Haken 35 mit Kerben vorgespannt. Beim Schließen der Klappe 29 erhält das
Kabel 30 seine festgelegte Endspannung und demzufolge wird ein gutes Festhalten des Fußes in seiner Stellung
bewirkt.
Die Ausführungsform des Stiefels mit Schale 44, Klappe 40, Verschlußmittel 39 nach F i g. 8 unterscheidet
sich von der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten nur dadurch, daß das Haltesystem für den Fuß (mit Band 43,
Verteilungsplatte 42, Kabel 41, Austrittspunkt 45) mit dem Mittelfußbereich zusammenwirkt, während es bei
der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 mit dem
AO Spannbereich des Fußes zusammenwirkt, und daß nur
ein Band 43 vorgesehen ist, dessen beide Enden mit dem Kabel 41 verbunden sind.
Es wird nunmehr anhand der F i g. 10 eine fünfte Ausführungsform
des Stiefels beschrieben.
Dabei besteht das System bzw. Teil zum Halten des Fußes aus einem Band 46, zum Beispiel aus Kunststoff
oder Metall, das im Spannbereich verbreitert ist, um den örtlichen Druck auf den Fuß zu verringern. Dieses Band
ist an seinen Enden jeweils mit einem Langloch 47 versehen, in das ein Exzenternocken 61 eingehängt ist. Die
Exzenternocken 61 sind an der Klappe 49 auf jeder Seite im Bereich ihrer Drehachse 48 im Knöchelbereich
drehfest oder in einstellbarer V/eiae befestigt
Beim Schließen der Klappe 49 wirken die Nocken 61 über die Langlöcher 47 mit dem Band 46 zusammen, um
das System zum Halten des Fußes zu spannen.
Der spezielle Nocken nach Fig. 13 besitzt zwei Bereiche:
Einen Spannbereich A mit zunehmendem Radius, der die Spannung des Bandes 46 bewirkt, und einen Bereich B mit konstantem Radius zur Drehachse der Klappe. Dieser Bereich B erlaubt es somit, die Klappe 49 (Fig. 10) nach Erreichen der durch den Bereich A festgelegten Spannung des Bandes auf dem Fuß weiter zu schließen, ohne daß die Spannung den festgelegten Wert übersteigt
Einen Spannbereich A mit zunehmendem Radius, der die Spannung des Bandes 46 bewirkt, und einen Bereich B mit konstantem Radius zur Drehachse der Klappe. Dieser Bereich B erlaubt es somit, die Klappe 49 (Fig. 10) nach Erreichen der durch den Bereich A festgelegten Spannung des Bandes auf dem Fuß weiter zu schließen, ohne daß die Spannung den festgelegten Wert übersteigt
Es werden jetzt die Fig. 11 und 12 beschrieben, die
zwei Einbauvarianten des Nockens darstellen. Bei der in
Fig. 11 dargestellten Ausführungsform ist der Nocken
in seiner Winkelstellung gegenüber der Klappe 49 einstellbar. Die Klappe 49 und die Schale 58 sind im Knöchelbereich
durchbohrt. Ein Teil 59 mit einem Rohrabschnitt und einem Ende in Form eines Flansches ist an
seinem anderen Ende verformt, um die Anlenkung der Klappe 49 an der Schale 58 zu gewährleisten. Der
Flansch des Teils 59 ist auf seinem Umfang mit Vorsprüngen 60 versehen, um die formschlüssige Drehverbindung
des Teils 59 mit der Klappe 49 sicherzustellen. Die gegenseitigen Kontaktflächen des Nockens 61 und
des Flansches des Teils 59 sind mit einer Radialverzahnung 62 versehen, so daß bei Verschwenkung der Klappe
49 der Nocken 61 in Drehung versetzt wird. Der Nocken 61 ist mit einem Bolzen 65 versehen, der sich
durch das Teil 59 zur Stiefelaußenseite erstreckt, wo der Bolzen 65 mit einem Schlitz 64 versehen ist. Eine Feder
63 stützt sich an einem Absatz des Bolzens 65 und am Flansch des Teils 59 so ab. daß sie die oben genannten
Kontaktflächen aufeinanderpreßt. Die Einstellung der Winkelposition des Nockens 61 erfolgt durch Einführung
eines Schraubenziehers oder eines Geldstückes in den Schlitz 64 des Bolzens 65, wobei der Bolzen 65
gegen die Wirkung der Feder 63 zurückgestoßen und die Winkelstellung des Nockens eingestellt wird. Diese
Winkelstellung kann zum Beispiel durch einen radialen Zeiger auf dem Bolzen 65 und durch Kreisteilungen auf
dem umgebördelten Rand des Teils 59 ermittelt werden.
Bei der in F i g. 12 dargestellten Ausführungsform hat
der Nocken 66 keine Einstellmöglichkeit. Er kann direkt beim Formen der Klappe 49 mit dieser einstückig gebildet
werden oder nicht einstellbar an ihr angebracht werden. An einem Zapfen 67 in der Schale 58 ist die Klappe
49 schwenkbar befestigt.
Die Bänder zum Halten des Spanns oder des Vorderfußes übertragen die Kräfte mittels Verteilungsplatten,
die im wesentlichen eine zur Fußform komplementäre Form aufweisen (vgl. z. B. Fi g. 9). Wenn im Fall von
zwei Bändern diese übereinandergelegt werden, können erhebliche Reibungen zwischen den beiden Bändern
entstehen, da beim Festspannen die Bänder sich gegeneinander verschieben, wodurch das Festspannen der
Bänder zumindest stark behindert wird. Um dies zu vermeiden, verlaufen die Bänder bei der in F i g. 9 dargestellten
Ausführungsform einer Verteilungsplatte in Schlitzen 51 und 52, wodurch die Bänder voneinander
getrennt werden, so daß Reibungen zwischen den Bändern verhindert sind.
Bei einer anderen, nicht im einzelnen dargestellten Ausführungsform wird ein Band in einen Schlitz eingebracht
und das andere oberhalb der Verteilungsplatte angeordnet, wodurch ebenfalls störende Reibungen
vermieden werden. Die günstigsten Kräfteverhältnisse für den Fuß werden mit Haltesystemen erreicht, deren
Band bzw. Bänder den Fuß möglichst weit umgeben und die Kräfte symmetrisch auf den Fuß aufbringen. Dies ist
insbesondere bei den Systemen der Fall, bei denen zwei Bänder sich im Rist- oder Spannbereich des Fußes kreuzen,
vgl. z. B. die Ausführungsformen nach den F i g. 1,4
und 6. Bei der in Fig.8 gezeigten Ausführungsform
kann das einzige Band einstückig mit der Verteilungsplatte gespritzt werden.
Es wird jetzt anhand der F i g. 14 und 15 eine Ausführungsvariante
des in Fig.6 dargestellten Stiefels beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform wird das Kabel 30 durch eine von der Klappe 29 lösbare, vom Skiläufer
betätigbare Einstelleinrichtung 70 gespannt. Diese Einstelleinrichtung 70 ist auf der angelenkten Klappe 29
mittels eines Fingers 71 in einer Ausnehmung 72 am unteren und hinteren Teil der Klappe 29 in Eingriff
bringbar. Die Einstelleinrichtung 70 weist eine Gewindespindel 73 auf, die drehbar um ihre Achse 74 gelagert
ist. Diese Gewindespindel kann vom Skiläufer mit Hilfe eines Rä/idelkopfes 75 gedreht werden. Auf diese Gewindespindel
ist eine Mutter 76 aufgeschraubt, an der das Kabel 30 durch ein Loch 77 eingehängt ist. In
Fig. 15 ist die Einstelleinrichtung in von der Klappe 29
gelöster Position dargestellt. Diese Ausbildung hat zwei wesentliche Vorteile: Herstellung der Klappe und Montage
an dieser sind einfacher als z. B. bei den Ausführungsformen nach F i g. 4 und 6 und die Beschädigungsgefahr im entspannten also gelösten Zustand durch Anstoßen
an irgendwelchen Hindernissen ist geringer als bei dem nur abklappbaren und dann von der Klappe
abstehenden Haken 19 bzw. 35 der oben genannten Ausführungsformen nach den F i g. 4 und 6, die durch
Anstoßen z. B. an Treppen verbogen oder abgebrochen werden könnten.
Bei den Ausführungsformen nach den F i g. 1,8 und 10
wird zugleich mit dem Schließen der Klappe 6,40 bzw. 49 das System zum Halten des Fußes gespannt. Bei den
Ausführungsformen nach den F i g. 4,6 und 14 kann die Spannung des Fußhaltesystems auch unabhängig von
der Schließstellung der Klappe 24 bzw. 29 bei Bedarf z. B. beim Warten am Skilift gelöst werden.
Die verschiedenen Ausführungsformen der Elemente, die der Skistiefel aufweist, können untereinander kombiniert
werden.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Skistiefel mit einer Schale, einem an dieser Schale um eine horizontale Achse angelenkten hinteren
Stiefelschaftteil, Verschlußmitteln zum Festlegen des angelenkten Teils in Schließstellung gegen
einen vorderen Stiefelschaftteil und einem weiteren Teil zum Halten des Fußes, das durch die Schließbewegung
des angelenkten Teils betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (8, 8')
zum Halten des Fußes zwischen der Schale (17) und dem Fuß angeordnet ist.
2. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Teil (43) zum Halten des Fußes im Bereich des Vorderfußes angeordnet ist
3. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (8, 8') zum Halten des Fußes
im Bereich des Spanns angeordnet ist
4. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Innenschuh aus weichem Material, dadurch
gekennzeichnet, daß das Teil (8, 8') zum Halten des Fußes zwischen dem Innenschuh (t2) und der Schale
(17) angeordnet ist.
5. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (8, 8') zum
Halten des Fußes einerseits vom Fuß mit der Schale (J.7) und andererseits vom Fuß über Verbindungsmittel
(3) mit dem angelenkten Teil (6) verbunden ist
6. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil zum Halten
des Fußes aus einem den Fuß umgebenden Band (43) besteht, dessen Enden mit einem als Kabel (41) ausgebildeten
Verbindungsmittel verbunden sind (Fig. 8).
7. Skistiefel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil zum Halten des Fußes aus
zwei Bändern (8, 8'; 54, 55) besteht, die den Fuß umgeben und sich in der Mittelebene des Fußes
kreuzen, und daß jeweils ein Ende eines jeden Bandes mit einer Seite der Schale verbunden ist und das
andere Ende über die Verbindungsmittel (3) mit dem angelenkten Teil (6) zusammenwirkt.
8. Skistiefel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem mindestens
einen Band und dem Fuß oder Innenschuh eine der Fußform bzw. der Form des Innenschuhs angepaßte
Verteilungsplatte (1,36,37,42) angeordnet ist.
9. Skistiefel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Bändern und dem
Fuß oder dem Innenschuh angeordnete Verteilungsplatte Einrichtungen (51,52) zur beabstandeten Führung
der Bänder aufweist.
10. Skistiefel nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Bestandteil der
Verbindungsmittel innerhalb des Skistiefels mindestens ein mit dem angelenkten Teil (49) drehfest verbundene)
Nocken (61) vorgesehen ist, der mit dem Teil (46) zum Halten des Fußes zusammenwirkt.
11. Skistiefel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkelstellung des Nockens (61) am angelenkten Teil (49) veränderbar ist.
12. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die Verbindungsmittel zwischen dem Teil
zum Halten des Fußes und dem angelenkten Teil aus einem Kabel bestehen, das über eine Einstelleinrichtung
zum Verändern der Spannung des Teils zum Halten des Fußes mit dem angelenkten Teil verbunden
ist dadurch gekennzeichnet daß die Einstelleinrichtung aus einer Mehrzahl von Kerben (15) zum
Einhängen des Kabels besteht, die einstückig mit dem angelenkten Teil (6) ausgebildet sind.
13. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die Verbindungsmittel zwischen dem Teil
zum Halten des Fußes und dem angelenkten Teil aus einem Kabel bestehen, das über eine Einstelleinrichtung
zum Verändern der Spannung des Teils zum Halten des Fußes mit dem angelenkten Teil verbunden
ist dadurch gekennzeichnet daß die Einstelleinrichtung aus einem am angelenkten Teil (24,29) verschwenkbar
angeordneten Haken (19,35) besteht
14. Skistiefel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (19,35) eine Mehrzahl von
Einhängekerben aufweist
15. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die Verbindungsmittel zwischen dem Teil
zum Halten des Fußes und dem angelenkten Teil aus einem Kabel bestehen, das über eine Einstelleinrichtung
zum stufenlosen Verändern der Spannung des Teil« zum Halten des Fußes mit dem angelenkten
Teil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung (70, 72 bis 77) lösbar am angelenkten
Teil (29) angeordnet ist
16. Skistiefel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet daß die Einstelleinrichtung (70, 72 bis 77)
tine drehbare Gewindespindel (73) und eine auf der Gewindespindel geführte Mutter (76) aufweist, an
der das Kabel (30) befestigt ist.
17. Skistiefel nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Einstelleinrichtung
am angelenkten Teil (29) mittels eines Fingers (71) montierbar ist. der mit einer einstückig mit dem angelenkten
Teil (29) ausgebildeten Ausnehmung (72) in Eingriff bringbar ist.
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DE2712001C2 true DE2712001C2 (de) | 1985-06-27 |
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Families Citing this family (68)
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